DE10002254B4 - Wärmeübertragungssystem mit Kondensatentgasung - Google Patents

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Abstract

Wärmeübertragungseinrichtung (28), insbesondere für das Wärmeträgermedium Dampf,
mit einem Wärmeträgereingang (16, 01), der zur Zufuhr von heißem Wärmeträgermedium eingerichtet ist,
mit einem Wärmeträgerausgang (17, 02), der zur Abfuhr von vergleichsweise kühlerem Wärmeträgermedium vorgesehen ist,
mit wenigstens einem Kanal (9), der von dem Wärmeträgereingang (16, 01) zu dem Wärmeträgerausgang (17, 02) führt, und
mit einem Entgasungsausgang (23, 05), der mit dem Kanal (9) an einer Stelle verbunden ist, die dem Wärmeträgerausgang (17, 02) näher liegt als dem Wärmeträgereingang (16, 01) oder der an eine von dem Wärmeträgerausgang (17, 02) weg führende Leitung (6) angeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wärmeübertragungseinrichtung, die insbesondere für den Wärmeträger Dampf vorgesehen ist und diesen zur Wärmegewinnung kondensiert.
  • Wärmeübertragungssysteme mit dem Wärmeträger Dampf sind z.B aus der EP 0 559 043 B1 bekannt. Diese enthalten Wärmetauscher oder direkt mit Dampf beheizte Wärmeverbraucher. Sowohl bei Wärmetauschern als auch bei dampfbetriebenen Verbrauchern kann Teillastbetrieb erforderlich werden, in dem lediglich ein Bruchteil der maximal umsetzbaren Wärmeleistung umgesetzt werden soll. Die betreffenden Wärmeübertragungseinrichtungen, d.h., Wärmetauscher oder Wärmeverbraucher werden dazu bspw. im Kondensatstau betrieben, so dass die Wärmeübertragungsfläche abnimmt. Die Wärmeübertragungseinrichtung ist im extremen Schwachlastbetrieb nahezu vollständig mit Kondensat gefüllt.
  • In diesem Betriebszustand können insbesondere wenn zusätzlich der Dampfdruck abgesenkt wird, wie es aus der DE 19527743 bekannt ist, bei niedrigen Drücken von bspw. weniger als 2 bar Überdruck Geräusche auftreten. Diese in der Regel unregelmäßig auftretenden Geräusche sind störend und gehen mit Druckstößen einher, die die Wärmeübertragungseinrichtung und das gesamte Wärmeübertragungssystem erheblich belasten und verschleißen. Andererseits ist eine Druckabsenkung im Schwachlastbetrieb eher erwünscht, um eine größere Wärmeübertragerfläche ungeflutet zu lassen.
  • Aus der DE 38 26 761 C2 ist ein Wärmetauscher mit Entgasungseinrichtung bekannt. Der Entgaser weist ein Gefäß mit einem Dampfraum auf, in dem ein u-förmiges Gassammelrohr angeordnet ist.
  • Aus der DE 17 76 252 ist die Entlüftung eines Wärmetauschers durch Auslassen eines über dem Kondensatspiegel befindlichen Gaspolsters bekannt. Dazu zweigt von dem oberen Teil des Innenraums des Wärmetauschers eine Entlüftungsleitung ab, die mit einem Entlüftungsventil versehen ist. Das Entlüftungsventil wird von einem Temperaturfühler und einem Niveauschalter gesteuert.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Wärmeübertragungseinrichtung bzw. ein Verfahren zum Betrieb der Wärmeübertragungseinrichtung zu schaffen die bzw. das einen verbesserten Betrieb gestattet.
  • Diese Aufgabe wird mit der Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder mit dem Verfahren nach Anspruch 24 gelöst.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass ein großer Teil der Geräuschbildung von gasförmigen Beimengungen des Wärmeträgers herrührt. Diese gelangen mit dem Dampf in die kondensierenden Wärmeverbraucher. Zu ihnen gehören Luft, Stickoxide, CO2 und andere Gase. Dampf wird aus speziell chemisch aufbereitetem Wasser erzeugt. Die dem Speisewasser beigegebenen Chemikalien können zu einer Gasbelastung des Dampfs führen und werden mit dem Dampf in die Wärmeübertrager eingetragen. Hier sammeln sie sich zum großen Teil über dem Kondensatspiegel. Zu einem anderen Teil lösen sie sich im Kondensat. Bei Schwachlast (niedrigem Druck) ist die Tendenz zur Ansammlung über dem Kondensatspiegel groß. Aber auch sonst kann sich Gas sammeln. Eine Gasblase über dem Kondensatspiegel steht unmittelbar an den Wärmeübertragungsflächen und isoliert diese teilweise, was den Wärmeübergang stört und außerdem zu unruhigem Betrieb führt und Korrosion verursachen kann.
  • Zusätzlich können die Gase bei Nulllast in das System gelangen. Wenn das Wärmeübertragungssystem ganz abgestellt wird, kondensiert der Dampf und es kommt zur Vakuumbildung. Dadurch zieht es zumeist Luft. Gelegentlich wird das System auch absichtlich belüftet, damit es kei nen Schaden nimmt.
  • Fremdgas sammelt sich während des Betriebs aufgrund seiner Dichte, die größer ist als die Dichte von heißem Dampf, oberhalb des Kondensatspiegels, d.h. zwischen Dampf und Gas als Gaspolster an. Diese störenden Gase können, wie der Erfinder weiter erkannt hat, schon wegen der nicht festgelegten Höhe des Kondensatspiegels nicht ohne weiteres aus der Wärmeübertragungseinrichtung entfernt werden. Sofern die Gase noch mit Dampf vermischt sind, ist eine Trennung von Dampf und gasförmiger Beimengung kaum möglich. Sofern sie teilweise im Kondensat gelöst sind, oder sich in diesem niederschlagen, sind sie ebenfalls nicht ohne weiteres entfernbar. Für diesen Fall hat der Erfinder den Weg gewiesen, an einer Wärmeübertragungseinrichtung, die einen Kanal aufweist, durch den das Wärmeträgermedium geführt wird, in der Nähe seines Ausgangs einen Entlüftungsausgang vorzusehen. Der Entlüftungsausgang dient dazu, gasbeladenes Wärmeträgermedium, insbesondere gasbeladenes Kondensat, auszulassen. Die in dem Kondensat gelösten Gase werden somit aus der Wärmeübertragungseinrichtung entfernt, d.h., die Gase werden mit Kondensat zusammen ausgelassen. Auf diese Weise sind auch im Schwachlastbetrieb Gase aus der Wärmeübertragungseinrichtung heraus zu leiten. Geräuschbildung wird reduziert. Außerdem wird der Wärmeübergang an den Wärmeübertragungsflächen verbessert. Wenn systematisch entgast wird können diese auch kleiner dimensioniert werden.
  • Die Erfindung nimmt sich der Problematik mit zwei Lösungsstrategien an, die darin liegen, die Ansammlung von Gasen in dem System möglichst zu reduzieren und ein gedrungene Gase möglichst wirksam zu entfernen.
  • Die Ansammlung von Gasen in dem System kann reduziert werden, indem das System immer bedampft bleibt (positiver Druck), um Vakuum zu vermeiden.
  • Die gasförmigen Beimengungen des Dampfs lösen sich bei der Kondensation von Dampf in dem Kondensat und lagern sich unter dem Dampf und über dem Kondensat an. Die Trennschicht Dampf/Kondensat ist also immer eine Trennschicht, die durch Dampf, Gase, Kondensat gebildet ist. Der Zweck des Systems liegt darin, die Trennschicht entsprechend dem wärmetechnischen Verfahren und den konstruktiven Gegebenheiten an Stellen zu führen, an denen entgast werden kann. Dies ist sowohl am Dampfeintritt als auch an dem Kondensatausgang als auch an einer gesonderten, dazwischenliegenden Stelle möglich.
  • An dem Dampfeintritt sind die Gase erst zu entfernen, wenn eine Kondensation des Dampfs stattgefunden und sich dadurch ein Gaspolster in der Trennschicht gebildet hat. Durch Absperrung des Kondensatventils, gegebenenfalls unabhängig von sonstigen Betriebs- oder Steuervorgaben, wird das Gaspolster an den Dampfeintritt geführt und dort ausgelassen.
  • Bei stehenden Rohrbündel-Wärmetauschern ist das Entgasen unterhalb des Kondensatbodens möglich. Dazu muß dass System mit Volllast betrieben werden. Der Volllastbetrieb ist jedoch nur möglich, wenn im Sekundärkreis Wärme übernommen wird. Dieser Betriebszustand ist selten. In den meisten Fällen wird deshalb die Entgasung am Dampfeintritt bevorzugt. Es können sowohl ungeachtet der sonstigen Anforderungen in einem Entgasungszyklus Maßnahmen getroffen werden, um das den Kondensatspiegel und das Gaspolster zu dem Entgasungsausgang zu bewegen, als auch Betriebsphasen abgepasst und zur Entgasung genutzt werden, in denen sich das Gaspolster ohnehin an dem Entgasungsausgang befindet. Bei anderen Wärmetauschern oder Wärmeverbrauchern ist auch eine Entgasung auf mittlerer Höhe möglich. Hier ist eine Position für den Entgasungsausgang günstig, unterhalb derer der Kondensatspiegel im Betrieb besonders häufig steht.
  • Der bei einer Ausführungsform an dem Dampfeintritt angeordnete Entgasungsausgang kann zusätzlich zur Dampfleitungsentwässerung genutzt werden. Dazu ist der mit einem Flüssigkeitssensor, z.B. einem Schwimmer oder einem Leitfähigkeitssensor versehen, der das ausgangsseitige Kondensatventil des Wärmetauschers öffnet, solange an dem Entgasungsausgang, eine flüssige Phase erfasst wird. Ein hier ebenfalls angeordneter Temperatursensor steuert ein Entgasungsventil, das solange geöffnet bleibt, wie die Temperatur einen Grenzwert unterscheidet. Somit wird nicht nur die Dampfleitungsentwässerung sondern auch die Entgasung bewirkt.
  • Zur Entfernung der Gase sind weitere Entgasungsmaßnahmen möglich. Z.B. kann eine Kondensatentgasung vorgesehen werden, die insbesondere aber nicht ausschließlich bei Wärmetauschern mit schnellem Durchfluss insbesondere der Sekundärseite von Vorteil ist, d.h. bei Wärmetauschern, die nach Art von Durchlauferhitzern klein und leicht gebaut sind.
  • Die direkten Entfernung des Gaspolsters, das zwi schen Dampf und Kondensat gefangen sein kann, kann außerdem mit der Kondensatentgasung kombiniert werden. Der Entgasungsausgang ist dann vorzugsweise an einer Stelle angeordnet, die dem Wärmeträgereingang näher liegt als dem Wärmeträgerausgang. Diese Maßnahme ermöglicht die Entgasung während des Teillastbetriebs. Zur Entlüftung kann ein selbsttätiger oder ein handbetätigter Entlüfter vorgesehen sein. Zur Steuerung des Entlüfters kann mittels entsprechender Sensor- und/oder Stellelemente die Temperatur herangezogen werden. Bedarfsweise kann zusätzlich die Höhe des Kondensatspiegels zur Steuerung herangezogen werden, um Kondensataustritt am Entlüfter zu verhindern oder, wie erläutert, über die Steuerung des Kondensatventils eine Entwässerungsfunktion zu erbringen.
  • Bedarfsweise kann der Entlüftungsausgang aber auch mit dem Wärmeträgerausgang identisch sein, um insbesondere gelöste Gase auszuleiten. Der Wärmeträgereingang ist in der Regel oberhalb des Wärmeträgerausgangs angeordnet, so dass der Entlüftungsausgang dann tief, d.h., unterhalb des Wärmeträgereingangs, an der Wärmeübertragungseinrichtung oder einer von dieser weg führenden Leitung angeordnet ist.
  • Das Kondensat kann durch eine gesonderte Pumpe aus der Wärmeübertragungseinrichtung entfernt werden, die bedarfsweise eingeschaltet wird. Das Auslassen kann kurzzeitig oder auch über einen längeren Zeitraum gestreckt erfolgen. In den meisten Fällen genügt es, zwei bis drei Liter Kondensat, insbesondere ausgekühltes Kondensat, aus der Wärmeübertragungseinrichtung zu entfernen, um diese, wenn sie in einen unruhigen Betriebszustand geraten ist, wieder zu beruhigen. Die Pumpe kann das Auslassen ohne nachschiebenden Dampfdruck bewirken, wodurch die Entgasung verbessert und ein unerwünschter Wärmeeintrag in die Wärmeübertragungseinrichtung vermeidbar oder reduzierbar ist.
  • Außerdem ist es möglich, das Kondensat aus der Kondensatsammelschiene hinter dem Kondensat-Regelventil zu entfernen, d.h. abzusaugen. Die Entgasung ist auch bei vollständig geschlossenem Kondensat-Regelventil möglich. Es ergibt sich eine gute Entgasungswirkung auch infolge der durch die Absaugung erzeugten Druckabsenkung, die ein Ausgasen der störenden Gase begünstigt.
  • An Stelle oder zusätzlich zu der Pumpeinrichtung kann ein Auslassventil vorgesehen sein. Dieses ist bspw. ein Magnetventil, das den Entlüftungsausgang vollständig absperren kann. Das Auslassen des Kondensats kann bedarfsweise auch durch Eigendruck erfolgen. In diesem Fall kann die Pumpeinrichtung entfallen.
  • Die Pumpeinrichtung kann bspw. eine Kreiselpumpe sein. Alternativ können Strahlpumpen oder sonstige Pumpeinrichtungen zur Kondensatabsaugung zur Anwendung kommen.
  • Der Entlüftungsausgang ist vorzugsweise automatisch gesteuert. Dazu dient eine Steuereinrichtung, die mit einer Sensoreinrichtung verbunden, oder durch diese gebildet ist. Die Steuereinheit gibt den Entlüftungsausgang frei, wenn ein unruhiger Betriebszustand erfasst wird. Dies ist bspw. mittels Schallsensoren, Drucksensoren oder anderweitiger Sensoren möglich. Außerdem kann eine Einrichtung an die Stelle der Sensoren treten, die den po tentiell unruhigen Betriebszustand anhand von Temperatur und Druck in der Wärmeübertragungseinrichtung erkennt. Sind Temperatur und Druck niedrig, liegt ein Schwachlastfall vor, was über entsprechende Sensoren (Drucksensor, Temperatursensor) erfassbar ist. In einem solchen Fall kann dann, gewissermaßen vorbeugend, in festgelegten Zeitabständen bspw. zwei bis drei Stunden jeweils eine kurze Entlüftung vorgenommen werden, während der jeweils zwei bis drei Liter Kondensat aus der Wärmeübertragungseinrichtung ausgelassen oder sonst wie entfernt (z.B. abgesaugt) werden. Je nach Dimensionierung der Anlage können die Zeiten kürzer oder länger sein und die ausgelassenen Kondensatmengen zu größeren oder kleineren Werten hin variieren. Die auszulassenden Kondensatmengen und Ablasszeiten können auch nach vorgegebenen, abgespeicherten oder erlernten Tabellen festgelegt werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, das Auslassen des Kondensats so zu steuern, das nur so lange Kondensat ausgelassen wird, wie Geräusche auftreten. Dies hat den Vorteil, dass nur so viel Kondensat ausgelassen wird, wie nötig ist, um die Geräuschbildung zu beseitigen. Damit werden ein unzulässiger Energieeintrag in die Wärmeübertragungseinrichtung und, zumindest bei freiem Kondensatauslauf, ein zu großer Kondensatverlust verhindert. Das abgelassene gasbeladene Kondensat kann sowohl entsorgt (Kanalisation) werden, als auch in das Kondensatsystem rückgespeist werden. Der geringe Verlust des Heizmediums ist im Vergleich zu den wirtschaftlichen Folgen der nicht erfolgten Entgasung leicht hinzunehmen. Bedarfsweise kann das gasbelastete Kondensat auch wieder in das System eingespritzt oder eingepumpt werden. Im Kraftwerk wird dieses Kondensat dann ohnehin über einen Entgaser geführt.
  • Bei einem Werksnetz ist ein Kondensatverlust hinnehmbar.
  • Das Ablassen des gasbeladenen Kondensats kann bedarfsweise auch über das Kondensatregelventil erfolgen. Der Wärmeträgerausgang ist dann mit dem Entlüftungsausgang identisch. Die Steuereinheit führt die Wärmeübertragungseinrichtung mit dem Kondensatventil der Energieanforderung entsprechend. Abweichend von diesem Regelregime öffnet die Steuereinheit das Kondensatregelventil jeweils kurzzeitig, um, wenn geräuschbehafteter Betrieb droht, gasbeladenes Kondensat auszulassen.
  • Es kann nach einem anderen Aspekt der Erfindung auch vorgesehen werden, eine vollständige Dampfkondensation bei Nulllast und Vakuumbildung unterbleibt. Dies wird erreicht, indem auf der Dampf-Eingangsseite angeordnet Ventile nicht vollständig geschlossen sondern kontrolliert soweit geöffnet gehalten werden, dass in dem Wärmetauscher oder Wärmeverbraucher immer ein wenigstens geringer Überdruck von vorzugsweise 0,1 bis 0,2 bar erhalten wird. Die Regelung bzw. Steuerung kann sowohl von Hand als auch automatisch vorgenommen werden.
  • Die gezielte Entgasung führt zur Geräuschreduzierung, zu einer Verbesserung der Ausnutzung der Wärmeübertragerflächen und zur Korrosionsminderung.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 ein Wärmeübertragungssystem mit einem kondensatseitig entgasten Wärmetauscher, in schematisierter Darstellung,
  • 2 eine Kondensatauslasseinrichtung für das System nach 1, in schematischer Darstellung,
  • 3 eine abgewandelte Kondensatauslasseinrichtung für das System nach 1, in schematischer Darstellung,
  • 4 eine abgewandelte Ausführungsform eines Wärmeübertragungssystems als Blockschaltbild,
  • 5 einen kondensatseitig entgasten Wärmetauscher für ein Wärmeübertragungssystem,
  • 6 den Wärmetauscher und seinen Anschluss an ein Wärmeübertragungssystem, in abgewandelter Ausführung,
  • 7 eine schematische Darstellung eines Wärmetauschers,
  • 8 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zum Steuern der Entlüftungseinrichtung 24, anhand von erfassten Druckschwankungen,
  • 9 ein Wärmeübertragungssystem mit kondensatseitiger Entgasung der Kondensatsammeleinrichtung, in schematisierter Darstellung,
  • 10 ein Wärmeübertragungssystem mit einem dampfseitig entgasten Wärmetauscher, in schematisierter Darstellung,
  • 11 eine Steuereinheit zum Steuern des Betriebs von Wärmeabnehmern und der Entgasung in dem Wärmeübertragungssystem nach einer der Figuren, in schematisierter Darstellung,
  • 12 ein Entgasungsventil zur dampfseitigen Entgasung, in einer schematisierten Schnittdarstellung,
  • 13 einen Ventileinsatz des Entgasungsventils nach 12, in einer schematisierten Seitenansicht und in einem anderen Maßstab,
  • 14 eine automatisch gesteuerte dampfseitige Entgasungsvorrichtung, in schematisierter Darstellung,
  • 15 eine Entgasungsvorrichtung am Dampfeintritt, in schematisierter Darstellung, und
  • 16 eine automatisch gesteuerte Entgasungsvorrichtung am Dampfeintritt mit zusätzlicher Entwässerungsfunktion, in schematisierter Darstellung.
  • In 1 ist ein Wärmeübertragungssystem 1 veranschaulicht, das als Fernwärmenetz ausgebildet ist. Zu dem Fernwärmenetz gehört ein Kraftwerk 2, das über eine Leitung 3 Dampf an ein oder mehrere Abnehmer abgibt. In 1 ist lediglich ein Abnehmer 4 veranschaulicht, der über eine von der Leitung 3 abzweigenden Leitung 5 Dampf erhält. Der Abnehmer 4 erhält die in dem Dampf enthaltene Energie und gibt über eine Leitung 6 ausgekühltes Kondensat an das Kraftwerk 2 zurück. Die Leitung 6 bildet somit eine Kondensatrücklaufleitung und die Leitung 5 bildet eine Dampfvorlaufleitung.
  • An die Leitungen 5 und 6 ist ein Wärmetauscher 7 angeschlossen, der den Dampf-Kondensat-Primärkreislauf von einem Sekundärkreislauf trennt. Eingangsseitig weist der Wärmetauscher 7 einen Vorlaufanschluss 01, der an die Leitung 5 angeschlossen ist, und einen Rücklaufanschluss 02 auf, der an die Leitung 6 angeschlossen ist. Ausgangsseitig weist der Wärmetauscher 7 einen Vorlaufanschluss 04 und einen Rücklaufanschluss 03 auf, an die über Leitungen ein oder mehrerer Wärmeverbraucher 8, bspw. Heizkörper, angeschlossen sind.
  • Der Wärmetauscher 7 kann bspw. von der in 7 schematisch veranschaulichten Bauart und als Rohrbündelwärmetauscher ausgebildet sein, er kann jedoch auch ein Plattenwärmetauscher oder ein Wärmetauscher in Modulbauweise sein. Der Vorlaufanschluss 01 mündet in den Innenraum eines Gehäuses 10. Aus dem Innenraum 9 führt der Rücklaufanschluss 02 heraus. Der Innenraum 9 ist von Rohren durchzogen, die sich von einem oberen Sammelraum 12 zu einem unteren Sammelraum 14 erstrecken. Der Sammelraum 12 steht mit dem Vorlaufanschluss 04 und der Sammelraum 14 mit dem Rücklaufanschluss 03 in Verbindung.
  • Der Innenraum 9 bildet einen von dem Vorlaufanschluss 01 zu dem Rücklaufanschluss 02 führenden Kanal, wobei der Vorlaufanschluss 01 einen Wärmeträgereungang 16 und der Rücklaufanschluss 02 einen Wärmeträgerausgang 17 bilden. Der von dem Innenraum 9 gebildete Kanal grenzt unmittelbar an die Wärmetauscherrohre 18, deren Rohrwandung somit Wärmetauscherflächen bilden. Die Rohren können gerade oder schräg, gewunden, als Rohrschlangen oder anderweitig angeordnet sein. Die Rohrwandungen können glatt oder strukturiert, bspw. mit Vorsprüngen oder Noppen versehen sein. Prinzipiell ist es auch möglich, die Anschlüsse 04, 03 als primärseitige Anschlüsse zu verwenden. Während bei dem in 7 veranschaulichten Wärmetauscher 7 der als Wärmeträgermedium dienende Dampf und das Kondensat die Wärmetauscherrohre 18, wie dargestellt, außen umspülen würden der Dampf und das Kondensat dann in den Wärmetauscherrohren 18 geführt. Darüber hinaus ist es möglich, anstelle des Rohrbündelwärmetauschers Plattenwärmetauscher oder aus einzelnen Modulen aufgebaute Wärmetauscher zu verwenden.
  • Bei dem in 1 veranschaulichten Wärmeübertragungssystem 1 ist zur Leistungsregelung des Wärmetauschers 7 ein Kondensatregelventil 18 vorgesehen, über das regulierbar ist, wieviel Kondensat über die Leitung 6 aus dem Wärmetauscher 7 ausgelassen wird. Das Kondensatregelventil 18 ist an dem Rücklaufanschluss 02, d. h., an den Wärmeträgerausgang 17 des Wärmetauschers 7 angeschlossen. Bei dem Kondensatregelventil 18 handelt es sich um ein Motorstellventil, dessen Stellmotor 19 von einer Regel- oder Steuereinheit 21 betätigt wird. Die Regel- oder Steuereinheit ist dazu bspw. mit einem Temperatursensor 22 verbunden, der an eine von dem Vorlaufanschluss 04 zu dem Wärmeverbraucher 8 führende Leitung angeschlossen ist. Außerdem kann, wie z.B. in 10 angedeutet ist, bei jeder Ausführungsform des Wärmeübertragungssystems 1 in der Leitung 5 ein Dampf-Regelventil 20 angeordnet sein, um den Dampfdruck im Schwachlastbetrieb zu senken. Das Dampf-Regelventil 20 ist mit einem Antrieb 20a versehen, der durch die Steuereinheit 21 untersteht. Alternativ kann eine Handsteuerung vorgesehen sein.
  • Bei einer ersten Ausführungsform zweigt zwischen dem Wärmetauscher 7 und dem Kondensatregelventil 18 eine mit dem Kanal 9 kommunizierende Leitung 23 ab, die einen dem Wärmeträgerausgang 17 nahe liegenden Entlüftungsausgang bildet. Zur Regulierung desselben dient eine Entlüftungseinrichtung 24, die wie auch das Kondensatregelventil 18 von der Regel- oder Steuerungseinrichtung 21 gesteuert ist. Die Entlüftungseinrichtung 24 kann unmittelbar an dem Wärmetauscher 7 angeordnet sein, sie kann von diesem abzweigen oder an einer Leitung vorgesehen sein, die den Rücklaufanschluss 02 mit dem Kondensatregelventil 18 verbindet.
  • Die Entlüftungseinrichtung 24 ist in 2 exemplarisch veranschaulicht. Sie weist ein Magnetsteuerventil 25 auf, das über entsprechende Impulse der Steuereinheit 21 geöffnet oder geschlossen werden kann. An das Magnetventil 25 ist eine – vorzugsweise saugende – Pumpeinrichtung 26 angeschlossen. Die Entlüftungseinrichtung 24 ist vorzugsweise am tiefsten Punkt der aus dem Wärmetauscher 7 und dem Kondensatregelventil 18 gebildeten Anlage ausgebildet.
  • Die Regeleinheit 21, der Wärmetauscher 7 und das Kondensatregelventil 18 und die Entlüftungseinrichtung 23 bilden eine Wärmeübertragungseinrichtung 28 mit automatischer Entgasung. Dazu ist die Regel- oder Steuereinheit 21 oder eine gesonderte Steuereinheit mit einem Sensor 29 zur Erfassung des Entlüftungsbedarfs verbunden. Der Sensor 29 ist bspw. ein Drucksensor, der zwischen dem Wärmeübertrager 7 und dem Kondensatregelventil 18 angeordnet ist. In 8 ist die Struktur einer Steuereinheit 21a veranschaulicht, die zur Steuerung der Entlüftung dient. Die Steuereinheit 21a ist an den Sensor 29 angeschlossen, der an seinem Ausgang 31 ein Signal liefert, das dem an der Einbaustelle vorhandenen Druck p entspricht. Das an dem Ausgang 31 abgegebene Drucksignal wird durch einen Signalfilterblock 32 geführt, der zumindest die Gleichanteile ausfiltert. Dazu hat der Signalfilterblock mindestens eine Hochpasscharakteristik. Vorzugsweise ist er als Bandpass ausgebildet, der nur niederfrequente Druckschwankungen bspw. im Bereich von 1 bis 500 Hz durchlässt. Andere Eckfrequenzen sind bedarfsentsprechend festlegbar.
  • An den Signalfilterblock ist ein Schwellwertschalterblock 33 angeschlossen, der das von dem Signalfilterblock 32 abgegebene Signal gleichrichtet und an seinem Ausgang ein Signal abgibt, wenn die Amplitude des Eingangssignals einen festgelegten Schwellwert übersteigt. In diesem Fall wird ein Zeitgeberblock 34 getriggert, der bspw. auf 15 Sekunden eingestellt ist. Während dieser auf den Auslöseimpuls folgenden Zeit gibt der Zeitgeberblock 34 ein Signal an einen Steuerverstärker 35 ab, der das Magnetventil 25 öffnet und die Pumpe 26 einschaltet. Die Blöcke 29 bis 34 und gegebenenfalls 35 können als Digitalschaltungen, als logische Schaltungen oder als Programmteile eines Mikroprozessorprogramms realisiert sein. Bedarfsweise können sie auch durch analoge Schaltungen verwirklicht werden.
  • Das insoweit beschriebene Wärmeübertragungssystem arbeitet wie folgt:
    In Betrieb erfasst die Regel- oder Steuereinheit 21 den Wärmebedarf der Wärmeverbraucher 8 bspw. anhand der durch den Temperatursensor 22 gemessenen Vorlauftemperatur und versucht diese konstant zu halten. Dazu wird der Stellmotor 19 so angesteuert, das der Wärmetauscher 7 dem Dampfnetz die erforderliche Dampfmenge entnimmt und somit die erforderliche Wärmeleistung überträgt.
  • Nehmen die Wärmeverbraucher 8 nahezu keine Wärme ab, schließt die Regel- oder Steuereinheit 21 das Kondensatregelventil so weit, dass der sich in dem Kanal 9 bildende Kondensatspiegel weit ansteigt und den Anschluss 01 erreicht. Im Extremfall kann der Anschluss 01 und gegebenenfalls auch ein Abschnitt der Vorlaufleitung 05 mit Kondensat geflutet werden. Zusätzlich können weitere, dem Wärmetauscher vorgeschaltete und nicht weiter veranschaulichte Ventile gedrosselt oder geschlossen werden, was den Dampfzustrom drosselt und den Innendruck in dem Wärmetauscher senkt.
  • In solchen Schwachlast-Betriebsfällen (mit oder ohne Druckabsenkungen) kann das Kondensat, wenn Gase gelöst sind, ausgasen, was im Extremfall zu Anlageschäden führen kann, oder zumindest störend ist. Dies kann insbesondere bei dem Wiedererwärmen nach dem Auskühlen, d.h. bei Anfahren des Wärmetauschers auftreten.
  • Die Entlüftungseinrichtung 24 dient dazu, solche Betriebszustände zu verhindern. Dazu überwacht die Regel- oder Steuereinheit 21 oder die Steuerungseinrichtung 21a mit dem Sensor 29 den an dem Ausgang des Wärmetauschers 7 vorhandenen Druck. Beginnende Geräuschbildung zeichnet sich hier durch Druckschwankungen ab. Die Druckschwankungen werden durch den Block 32 (8) herausgefiltert und lösen, wenn sie eine bestimmte Schwelle überschreiten, den Zeitgeber 34 aus, der die Entlüftungseinrichtung 24 für eine vorbestimmte Zeitspanne aktiviert. Damit werden einige Liter gashaltiges Kondensat aus dem Wärmetauscher 7 ausgelassen. Sie fließen bei dem Wärmeübertragungssystem 1 nach 1 in einen Abfluss 37. Der Auslass erfolgt vorzugsweise an einer möglichst kalten Stelle des Wärmetauschers, um mit wenig Kondensat möglichst viel Gas aus dem System zu entfernen.
  • Mit dem Auslassen des Kondensats kommt die Geräuschbildung in der Regel zum Erliegen, noch bevor sie wirklich hörbar geworden ist. Sollte dennoch die Tendenz zur Geräuschbildung anhalten, wird die Steuereinheit 21 nach Ablauf der Entlüftungszeit sofort wieder aktiviert und läßt eine zweite Portion belastetes Kondensat aus.
  • Fehlfunktionen in Folge von ständigem oder zu langem Auslassen von Kondensat kann durch eine zusätzliche Kontrolleschleife begegnet werden, die die Anzahl der Auslassperioden pro Zeiteinheit oder die Temperatur des ausgelassenen Kondensats beschränkt.
  • Zur Ausflussbeschränkung kann auch das Verhältnis von Öffnungszeit zu Schließzeit überwacht oder der Ausflussquerschnitt begrenzt sein.
  • Wie 3 veranschaulicht, kann die Ausführungsform des Wärmeübertragungssystems 1 dahingehend abgewandelt sein, dass das Magnetventil 25 nicht vor, sondern hinter der Pumpe 26 angeordnet wird. Bei Systemen, die auch im Schwachlastbetrieb genügend Innendruck aufweisen, kann die Pumpe 26 unter Umständen entfallen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in 4 veranschaulicht. Sie unterscheidet sich von der Ausführungsform nach 1 darin, dass die Entlüftungseinrichtung 24 das gasbelastete Kondensat nicht ablässt, sondern in den Kondensatrücklauf zurück fördert. Somit wird zu dem Kraftwerk 2 gashaltiges Kondensat zurückgeführt, das dann im Kraftwerk entsprechend zu entgasen ist. Ansonsten gilt die obige Beschreibung entsprechend.
  • Eine weitere, abgewandelte Ausführungsform des Wärmeübertragungssystems ergibt sich aus 5. Bei dieser ist der Wärmetauscher 7 außer mit den üblichen Anschlüssen 01, 02, 03, 04 mit einem zusätzlichen Anschluss 05 zum Ablassen von Kondensat versehen. Der Anschluss 05 bildet einen Entlüftungsausgang, der an die Entlüftungseinrichtung 24 angeschlossen ist. Diese kann, wie in 1 veranschaulicht, in einen freien Auslauf oder auch gemäß 4 in den Kondensatrücklauf münden, wie es in 6 veranschaulicht ist.
  • Eine Wärmeübertragungseinrichtung 28, die einen dampfkondensierenden Wärmetauscher 7 oder einen anderwei tigen dampfkondensierenden Wärmeverbraucher aufweist, der durch Kondensatanstau gesteuert ist, weist einen Entlüftungsausgang 23 auf, über den gasbelastetes Kondensat und/oder Gas aus dem System oder zumindest aus der Wärmeübertragungseinrichtung 28 entfernbar ist.
  • Anstelle der Überwachung von Druckschwankungen mittels des Sensors 29, oder ergänzend dazu, kann die Temperatur an dem Ausgang des Wärmetauschers 7 überwacht werden, wobei ein Schließen der Entlüftungseinrichtung 24 erzwungen wird, wenn die Temperatur an dem Ausgang des Wärmetauschers 7 einen Grenzwert übersteigt. Ein solcher Temperatursensor 29a ist in 1 nicht veranschaulicht, jedoch an der gleichen Stelle eingebaut, wie der Sensor 29 und wie 4 veranschaulicht. Er ist mit der Regel- oder Steuereinheit 21 verbunden. Alternativ kann er mit der Steuereinheit 21a nach 8 verbunden sein. Der Verstärkerblock 35 weist einen zusätzlichen Sperreingang auf, mit dem die Pumpe 26 abschaltbar und das Magnetventil 25 schließbar ist, sobald an dem Temperatursensor 29a eine Schwelltemperatur überschritten wird. Der Temperatursensor 29a kann auch, wie 5 veranschaulicht, an einer von der Entlüftungseinrichtung 24 wegführenden Leitung angeordnet sein.
  • Eine weiter abgewandelte Ausführungsform des Wärmeübertragungssystems 1 ist in 9 veranschaulicht. Es stimmt weitgehend mit dem Wärmeübertragungssystem 1 nach 1 überein. Auf die entsprechenden Beschreibungsteile wird verwiesen. Ein Hauptunterschied liegt jedoch in der Entgasung. Die Leitung 23 zweigt hinter dem Kondensatregelventil 18 ab. Die Entlüftung wird somit aus der Kondensatsammelschiene 6 durchgeführt. Im Kondensat gelöstes und in die Kondensatsammelstelle gelangtes Gas wird durch die Entlüftungseinrichtung 24 entweder gemeinsam mit Kondensat entfernt oder abgesaugt, wozu die Pumpeinrichtung 26 dienen kann. Die Pumpe hilft dem System, sich im Niederdruckbereich zu entgasen. Außerdem kann die Pumpeinrichtung 26 bei etwas geöffnetem Kondensatregelventil 18 und stillstehender Kondensatpumpe P, die zwischen dem Wärmeträgerausgang 02 und dem Kondensatregelventil 18 eingebaut ist, gasbeladenes Kondensat, oder auch nach Absaugen des Kondensats ein oberhalb desselben gebildetes Gaspolster, aus dem Wärmetauscher 7 absaugen. Dabei kann ein nicht weiter dargestelltes, in der Leitung 5 vorhandenes und unter der Steuerung der Steuereinheit 21 stehendes, Dampfventil geschlossen bleiben, um ein Nachströmen von Dampf zu verhindern. Bei der Ausführungsform nach 1 kann ein solches Dampfventil ebenfalls vermeiden, dass beim Entgasen des Wärmetauschers 7 Dampf nachströmt und somit einen Leistungseintrag in den Wärmetauscher 7 bewirkt. Dies gilt auch für die Ausführungsform nach 5, bei der direkt dass sich oberhalb eines Kondensatspiegels bildende Gaspolster abgesaugt werden kann. Dies ist in 7 veranschaulicht. Der Wärmetauscher 7 kann, wie erläutert, optional mit einem zur Entgasung vorgesehenen Anschluss 05 versehen sein. Ist der Wärmetauscher bis zu einer Höhe H mit Kondensat K gefüllt, wird über den Anschluss 05 zunächst Kondensat und dann ein sich zwischen dem Kondensat K und dem Dampf D etwa bis zur Höhe L ausbildendes Gaspolster G abgesaugt. Insbesondere im Niederdruckbereich, wenn ein vor dem Anschluss 01 liegendes Dampfventil geschlossen ist, neigen in dem Kondensat und evtl. dem Dampf enthaltene Gase dazu, sich zu entmischen und das Gaspolster G auszubilden, das den Dampf D von dem Kondensat trennt. Dieses Gaskissen behindert, wenn es nicht entfernt wird, die Wärmeübertragung und es kommt zu Dampf-Wasserverwirbelungen mit explosionsartigen Vorgängen. Jeder schnelle Kondensationsvorgang führt außerdem zu kurzzeitigen Druckverminderungen, die, bevor neuer Dampf nachströmen kann, zum weiteren Ausgasen mitgeführter Gase führen können. Deshalb ist das Entgasen der Niederdruckanlagen eine Daueraufgabe. Die Entgasung wird bei allen dargestellten Ausführungsformen, insbesondere durch die saugende Wirkung der Pumpe 26 begünstigt. Dampf und Kondensat gasen aus und das Gas kann aus dem Bereich der Wärmeübertragungsflächen entfernt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform einer Entgasungseinrichtung 24' ist in 10 angedeutet. Sie ist an einem relativ hohen Punkt des Wärmetauschers 7 oder eines anderweitigen Wärmeverbrauchers angeordnet. Im einfachsten Fall kann sie, wie in den 12 und 13 veranschaulicht, ausgebildet sein. Die Entgasungseinrichtung 24' ist an dem Anschluss 05 angeordnet, der seitlich oder an der Oberseite des Wärmetauschers in jeder beliebigen Lage vorgesehen sein kann. Er weist einen Ventilkörper 41 auf, der mit einem Gewinde 42 in eine entsprechende Öffnung des Wärmetauschers 7 eingeschraubt ist. Ein Durchgangskanal 43 führt zu einer Stufenbohrung 44, in der ein Ventilkörper 45 (13) sitzt. Dieser weist einen Ansatz 46 zur Betätigung mit einem Schraubenschlüssel (Steckschlüssel) auf, der aus der Stufenbohrung 44 herausragt. An seiner Unterseite ist der Ventilkörper 45 mit einer bspw. halbkugelförmigen Ventilverschlussnase 47 versehen, die mit einer am Boden der Stufenbohrung 44 ausgebildeten Ringschulter 48 zusammenwirkt, die einen Ventilsitz bildet. Oberhalb des so gebildeten Ventilsitzes mündet ein ins Freie führender Durchgangskanal 48. Zum Schutz gegen Staub und Schmutz dient eine aufschraubbare Verschlusskappe 49.
  • Ein solcher Entlüfter gestattet das Auslassen des sich in dem Wärmetauscher 7 bildenden Gaspolsters. Er ist zur Handbetätigung eingerichtet, kann jedoch bedarfsweise auch automatisch betätigt werden, wie aus 14 hervorgeht. Dazu ist die in 11 allgemein dargestellte Regeleinheit 21 ergänzt. Die Regeleinheit 21 nach 11 ist zum Betrieb aller dargestellter Ausführungsformen geeignet. Sie weist Regeleingänge für die Vorlauftemperatur T04, die Kondensattemperatur T02, eine Außentemperatur TA, den Eingangsdruck P01 des Wärmetauschers 7 und den Kondensatdruck P02 auf. Einzelne Eingänge können unbeschaltet bleiben. Als Steuerausgänge sind ein Steuerausgang für das Kondensatregelventil 18, ein Steuerausgang für das Dampfventil 20 und ein Steuerausgang für die Entgasungs- oder Entlüftungseinrichtung 24 vorgesehen. Zum Einsatz an dem selbsttätigen Entlüfter nach 14 weist die Regeleinheit 21 zusätzlich einen Eingang 51, der an einen Temperatursensor T und einen Eingang 52, der an einen Füllstandssensor F angeschlossen ist, auf. Die Regeleinheit 21 kann bspw. so arbeiten, dass sie das Ventil 25 und eine ggfs. vorhandene Pumpeinrichtung 26 öffnet bzw. einschaltet, sobald die Temperatur T unterhalb der Dampftemperatur, bspw. unterhalb 120°, liegt und an dem Füllstandssensor F keine Flüssigkeit festgestellt wird. Es kann dann eine zwischen Dampf und Kondensat ausgebildete Gasblase abgesaugt werden. Steigt dadurch der Kondensatspiegel an und erreicht den Füllstandssensor F, wird das Ventil 25 geschlossen. Gelangt hingegen Dampf in den Entgasungszweig, stellt der Temperatursensor T eine erhöhte Temperatur fest und die Regeleinheit 21 schließt wiederum das Ventil 25.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerung zeitabhängig erfolgen.
  • In 15 ist eine weitere Ausführungsform einer Entgasungseinrichtung 24 veranschaulicht. Der Anschluss 05 zur Entgasung ist an der dampfzuführenden Leitung 01 angeschlossen. Er zweigt von dieser Leitung 01 ab, wobei das Magnetventil 25 dazu dient, den Entgasungskanal von entsprechenden Signalen der Regeleinrichtung 21 gesteuert freizugeben oder abzusperren. In dem Entgasungskanal ist ein Temperatursensor T angeordnet, der die Temperatur des über dem Entgasungskanal ausgelassenen Mediums erfasst. Ein in der Dampfzuleitung 01 unterhalb des abzweigenden Entgasungskanals 05 vorgesehener Füllstandssensor F, bspw. ein Leitfähigkeitssensor, dient dabei dazu, zu erfassen, ob der Kondensatspiegel ein vorgegebenes Niveau überschreitet.
  • Die Entgasung erfolgt bei dem System nach 15 auf der Basis der Erkenntnis, dass sich störende Gase insbesondere zwischen dem Dampf- und dem Kondensat ansammeln. Zur Entgasung wird dieses Gaspolster zum Dampfeintritt verschoben, in dem das Kondensatventil 18 durch die Steuereinrichtung 21 abgesperrt wird. Dies kann bspw. in einer Schwachlast- oder Nulllastphase oder im Rahmen eines zeit- oder ereignisgesteuerten Entgasungsvorgangs geschehen. Bspw. kann nach einer Betriebszeit von mehreren Stunden automatisch oder notfalls auch von Hand eine Entgasung durchgeführt werden, während der das Kondensatventil 18, bspw. einige Minuten (15 Minunten), geschlos sen bleibt. Durch die Kondensation des Dampfs steigt der Kondensatspiegel dann bis zu dem Füllstandssensor F an, woraufhin die Steuereinrichtung 21 (oder ein Bediener) das Entgasungsventil 25 öffnet. Sobald eine Gasansammlung entfernt ist, beginnt Dampf in den Entgasungskanal 05 vorzudringen. War bislang die Temperatur bspw. unter 90° steigt die Temperatur nun deutlich an. Die Steuereinrichtung 21 registriert dies und schließt daraufhin das Entgasungsventil 25 und beendet den Entgasungsvorgang, indem sie den normalen Regelbetrieb wieder aufnimmt, bei dem über das Kondensatventil 18 die Wärmeübertragung des Wärmetauschers 7 gesteuert wird.
  • Der beschriebene Entgasungsvorgang kann regelmäßig periodisch oder auch in Abhängigkeit von speziellen Ereignissen, wie Geräuschbildung oder ähnlichem, ausgelöst werden. Die dabei herbeigeführte Herausführung des Gaspolsters aus dem Wärmetauscher über den Dampfeintritt und einen hier angeschlossenen Entgasungskanal kann vorteilhafterweise ohne bauliche oder konstruktive Veränderungen an dem Wärmetauscher durchgeführt werden.
  • Eine weiter abgewandelte Ausführungsform zeigt 16. Hier übernimmt die Entgasungseinrichtung 24 zusätzlich die (Fern-) Dampfleitungsentwässerung. An die dampfzuführende Leitung 01 ist vor dem Wärmetauscher 7 eine Entgasungleitung 05 angeschlossen. In dieser ist ein Füllstandssensor angebracht. Dieser kann ein Leitfähigkeitssensor oder, wie skizzenhaft angedeutet, ein in einer Kammer befindlicher Schwimmer S sein. Die Steuereinrichtung 21 ist an diesen Füllstandssensor S angeschlossen. Im Übrigen stimmt das System mit dem System nach 15 überein. Die Steuereinrichtung 21 steuert den Betrieb des Wärmetauschers 7 über das Kondensatventil 18 bedarfsentsprechend. Soll eine Entgasung durchgeführt werden, wird dieses abgesperrt, bis der Kondensatspiegel den Füllstandssensor S erreicht. Dadurch wird die sich oberhalb des Kondensatsspiegels befindliche Gasblase nach oben verschoben. Sie kann nun über den Entgasungskanal 05 durch Öffnung des Entgasungsventils 25 ausgelassen werden. Der Temperatursensor T dient wiederum dazu, zu erfassen, dass Dampf in den Entgasungskanal vordringt, was das Ende der Entgasung anzeigt.
  • Ist die Anlage im Wesentlichen stillgesetzt, d.h. ist keine Wärmebedarf vorhanden, kann die Anlage nach 16, wie auch die Anlage nach 15, zusätzlich zur Entwässerung der Dampfleitung dienen. Den Schwach- oder Nulllastzustand erfasst die Steuereinrichtung 21 über nicht weiter veranschaulichte Sensoren. Sie hält das Kondensatregelventil 18 so weit geschlossen, dass der Kondensatspiegel ansteigt. Erreicht dieser den Füllstandssensor F oder S, öffnet sie das Kondensatventil 18 soweit, dass der Kondensatspiegel wieder unter das Niveau des betreffenden Füllstandssensors F, S absinkt. Auf diese Weise wird vermieden, das Kondensat weiter in die Dampfleitung vordringt und dort zu unzuträglichen Betriebszuständen führt. Außerdem wird eine Leitungsentwässerung bewirkt. Ist der Kondensatspiegel unter das Niveau der Füllstandssensoren abgesunken, schließt die Steuerungseinrichtung 21 das Kondensatregelventil 18 wieder und verhindert somit, dass Dampf in den Wärmetauscher 7 eindringt.
  • In einem System, bei dem zur Wärmeübertragung Dampf kondensiert wird, können im Schwachlastbetrieb in einem Kanal 9, in dem der Dampf zur Wärmeabgabe kondensiert, große Kondensatmengen auftreten. Der mit geringen Druck über dem Kondensat stehende Dampf kann in dem Kondensat Geräuschbildung induzieren, insbesondere bei niedrigem Druck und weit ausgekühltem Kondensat. Zur Abhilfe wird erfindungsgemäß vorgesehen, gelegentlich kleinere Kondensatmengen, vorzugsweise weit ausgekühlte Kondensatportionen oder Gaspolster aus dem Kanal 9 auszulassen, um somit auch gelöste Gase aus dem System zu entfernen.

Claims (28)

  1. Wärmeübertragungseinrichtung (28), insbesondere für das Wärmeträgermedium Dampf, mit einem Wärmeträgereingang (16, 01), der zur Zufuhr von heißem Wärmeträgermedium eingerichtet ist, mit einem Wärmeträgerausgang (17, 02), der zur Abfuhr von vergleichsweise kühlerem Wärmeträgermedium vorgesehen ist, mit wenigstens einem Kanal (9), der von dem Wärmeträgereingang (16, 01) zu dem Wärmeträgerausgang (17, 02) führt, und mit einem Entgasungsausgang (23, 05), der mit dem Kanal (9) an einer Stelle verbunden ist, die dem Wärmeträgerausgang (17, 02) näher liegt als dem Wärmeträgereingang (16, 01) oder der an eine von dem Wärmeträgerausgang (17, 02) weg führende Leitung (6) angeschlossen ist.
  2. Wärmeübertragungseinrichtung (28), insbesondere für das Wärmeträgermedium Dampf, mit einem Wärmeträgereingang (16, 01), der Zufuhr von heißem Wärmeträgermedium eingerichtet ist, mit einem Wärmeträgerausgang (17, 02), der zur Abfuhr von vergleichsweise kühlerem Wärmeträgermedium vorgesehen ist, mit wenigstens einem Kanal (9), der von dem Wärmeträgereingang (16, 01) zu dem Wärmeträgerausgang (17, 02) führt, und mit einem Entgasungsausgang (23, 05), der mit dem Kanal (9) oder einer zu dem Wärmeträgereingang (16, 01) führenden Leitung verbunden und mit einer Ventileinrichtung (41, 25) versehen ist, und mit einer Ventilbetätigungseinrichtung (46, 25a), die eine Öffnung der Ventileinrichtung (41, 25) zum Auslassen von Gas und Dampf gestattet, einer automatischen Steuereinheit (21, 21a), die mit dem Auslassventil (25) und/oder der Pumpeinrichtung (26) verbunden ist, wobei die Steuereinheit (21, 21a) mit einer Sensoreinrichtung (29) verbunden ist, die einen oder mehrere Parameter überwacht, die für einen auftretenden Entgasungsbedarf kennzeichnend sind, und die ein Signal an die Steuereinheit (21, 21a) abgibt, das diesen Bedarf kennzeichnet, wobei die Steuereinheit (21, 21a) derart ausgebildet ist, dass sie das Auslassventil (25) und/oder die Pumpeinrichtung (26) ansteuert, um den Entlüftungsausgang (23, 05) freizugeben und Wärmeträgermedium auszulassen, wobei die Sensoreinrichtung (29) als Drucksensoreinrichtung ausgebildet ist, die auf Druckschwankungen reagiert.
  3. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungsein richtung (28) eine Dampf kondensierende Einrichtung ist und dass der Entgasungsausgang (23, 05) in einem Kondensat führenden Bereich des Kanals (9) oder einen sich an den Kanal (9) anschließenden Kondensat führenden Bereich vor oder hinter einem eventuell vorhandenen Kondensat-Regelventil (18) angeordnet ist.
  4. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entgasungsausgang (23, 05) mit einem Auslassventil (25) verbunden ist, das mit einer Betätigungseinrichtung verbunden ist.
  5. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassventil (25) und/oder die Pumpeinrichtung (26) mit einer automatischen Steuereinheit (21, 21a) verbunden ist.
  6. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (21, 21a) mit einer Sensoreinrichtung (29) verbunden ist, die einen oder mehrere Parameter überwacht, die für einen auftretenden Entgasungsbedarf kennzeichnend sind, und die ein Signal an die Steuereinheit (21, 21a) abgibt, das diesen Bedarf kennzeichnet, wobei die Steuereinheit (21, 21a) derart ausgebildet ist, dass sie das Auslassventil (25) und/oderdie Pumpeinrichtung (26) ansteuert, um den Entlüftungsausgang (23, 05) freizugeben und Wärmeträgermedium auszulassen.
  7. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (21, 21a) den Entlüftungsausgang (23, 05) jeweils für eine vorgegebene oder vorgebbare Zeitspanne freigibt, wenn Entga sungsbedarf festgestellt worden ist.
  8. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (21, 21a) den Entgasungsausgang (23, 05) schließt, wenn kein Entlüftungsbedarf mehr festgestellt wird.
  9. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (29) eine Drucksensoreinrichtung ist, die insbesondere auf Druckschwankungen reagiert.
  10. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (29) ein Drucksensor ist, der an eine nachgeschaltete Signalfiltereinrichtung (32) angeschlossen ist, die vorzugsweise eine Bandpasscharakteristik aufweist.
  11. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungseinrichtung (7) in einen geschlossenen Wärmeträgerkreislauf eingebunden ist und dass der Entgasungsausgang (23, 05) an einen Auslass (37) angeschlossen ist, der das ausgelassene Medium aus dem Wärmeträgerkreislauf entlässt.
  12. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungseinrichtung (7) in einen geschlossenen Wärmeträgerkreislauf eingebunden ist und dass der Entgasungsausgang (23, 05) an eine Leitung (6) angeschlossen ist, über die das ausgelassene Medium in den Wärmeträgerkreislauf rückgeführt wird.
  13. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entgasungsausgang (23, 05) an der Wärmeübertragungseinrichtung (7) angeordnet ist.
  14. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entgasungsausgang (23, 05) an einer Leitung angeordnet ist, die von dem Wärmeträgerausgang (17, 02) der Wärmeübertragungseinrichtung (7) zu einem Kondensat-Regelventil (18) oder von diesem weg führt.
  15. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entgasungsausgang (23, 05) mit einer steuerbaren Pumpeinrichtung (26) verbunden ist.
  16. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung (26) eine Kreiselpumpe oder eine Strahlpumpe ist.
  17. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (29) an dem Wärmeträgerausgang (17) angeordnet ist.
  18. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (21) durch die Sensoreinrichtung (29) gebildet und die Entlüftungseinrichtung (24) an die Sensoreinrichtung (29) angeschlossen ist.
  19. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (21, 21a) mit einem an dem Wärmeträgerauslass oder dem Entlüftungsausgang (05) angeordneten Temperatursensor (29a, T) und/oder mit einem Füllstandssensor (F, S) verbunden ist.
  20. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (21, 21a) den Entgasungsausgang (23, 05) zeitgesteuert in vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitabständen freigibt.
  21. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 20 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (21, 21a) die aus dem Ventil (25) und/oder der Pumpeinrichtung (26) gebildete Entgasungseinrichtung (24) ungeachtet der sich aus den Betriebsbedingungen der Wärmeübertragungseinrichtung (28) ergebenden Entgasungsanforderung schließt, wenn durch den Temperatursensor (29a, T) eine Überschreitung einer Grenztemperatur festgestellt wird.
  22. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstandssensor (F, S) an dem Entgasungsausgang (05) vorgesehen ist und dass die Steuereinheit (21) die Entgasungseinrichtung (24) aktiviert, wenn eine Grenztemperatur an dem Sensor (T) unterschritten wird, und die Entgasungseinrichtung (24) abschaltet, wenn der Füllstandssensor (F) Flüssigkeit meldet.
  23. Wärmeübertragungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstandssensor (F, S) an dem Entgasungsausgang (05) vorgesehen ist und dass die Steuereinheit (21) das Kondensatventil (18) zur Leitungsentwässerung der Dampfleitung öffnet, sobald der Konden satspiegel ein von dem Füllstandssensor überwachter Grenzwert überschreitet und, falls kein Wärmebedarf vorliegt, die Dampfleitung wieder schließt, sobald der Kondensatspiegel den von dem Füllstandssensor überwachten Grenzwert unterschreitet.
  24. Verfahren zum Betrieb einer Wärmeübertragungseinrichtung mit wenigstens einem Kanal zur Kondensation von Dampf, mit einem Entgasungskanal mit einer Absperreinrichtung für den Entgasungskanal und mit einer Steuereinrichtung zur Beeinflussung der Höhe eines sich in dem Kanal ausbildenden Kondensatspiegels, wobei der Kondensatspiegel gelegentlich in einen Bereich überführt wird, in dem eine sich über dem Kondensatspiegel ausbildende Gasansammlung den Entgasungskanal erreicht, der dann kurzzeitig geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Entgasung durch kurzzeitiges Öffnen des Entgasungskanals in einer Schwachlast- oder Nullastphase durchgeführt wird.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Entgasen im Schwachlastbetrieb durch das Erfassen von Druckschwankungen, vorzugsweise unregelmäßigen Druckschwankungen ausgelöst wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Entgasen zeitgesteuert ausgelöst wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Entgasen vorrangig vor anderen Betriebsanforderungen ausgelöst und durchgeführt wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich net, dass die Steuereinrichtung außer der Entgasung eine Leitungsentwässerung durchführt.
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