DE10001664A1 - Verfahren zum Herstellen einer Texturierung mit einem grossen Oberflächenbereich eines Substrats, mit diesem Verfahren hergestellte Substrate und Masken für eine Verwendung bei diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Texturierung mit einem grossen Oberflächenbereich eines Substrats, mit diesem Verfahren hergestellte Substrate und Masken für eine Verwendung bei diesem VerfahrenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Herstellen einer Texturierung mit einem großen Oberflächenbereich eines Substrats werden Verfahren verwendet, bei denen ein Material von einem Substrat von der Oberfläche des Substrats weggenommen oder zu der Oberfläche des Substrats hinzugefügt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Verfahren ein lithographisches Wegnahmeverfahren, das das Belichten eines laserablatierbaren Substrats, wie z. B. eines Polymer- oder Keramiksubstrats, mit Laserlicht umfaßt. Eine Maske kann verwendet werden, um das Lichtmuster zu definieren, das auf das Substrat einfällt. Ferner werden texturierte Substrate mit einem großen Oberflächenbereich, insbesondere miniaturisierte planare Analysevorrichtungen mit texturierten Merkmalen mit einem großen Oberflächenbereich, die durch die hierin offenbarten Verfahren hergestellt werden, geschaffen. Ferner wird ein Verfahren geschaffen, durch das das texturierte Substrat mit einem großen Oberflächenbereich oder die miniaturisierte planare Analysevorrichtung als Original verwendet wird, aus dem Vervielfältigungskopien desselben hergestellt werden können.
Description
Diese Anmeldung bezieht sich auf eine vorläufige Patentan
meldung Serien-Nr. 60/098,350, die am 28. August 1998 einge
reicht wurde, deren Priorität gemäß 35 USC §119(e)(1) bean
sprucht wurde, und die hierin durch Bezugnahme vollständig
aufgenommen ist.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Verfahren zum Her
stellen von Analysevorrichtungen. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen eines Sub
strats, das eine Texturierung mit einem großen Oberflächen
bereich ("high-surface area texturing") aufweist, und auf
Substrate, die durch dieses Verfahren hergestellt werden.
Außerdem bezieht sich die vorliegende Erfindung allgemein
auf miniaturisierte planare Analysevorrichtungen für eine
Flüssigphasenanalyse, und im besonderen auf die Herstellung
von mit einem großen Oberflächenbereich texturierten Mikro
strukturen in Substraten.
In der Technik haben sich mehrere Lösungsansätze zum Zweck
einer Miniaturisierung für eine Flüssigphasenanalyse ent
wickelt; herkömmliche Lösungsansätze verwenden dagegen gezo
gene Quarzglaskapillarsäulen.
Bei der herkömmlichen miniaturisierten Technologie ist nicht
die Größe des Geräteaufbaus reduziert worden; vielmehr ist
die Trennungsfachgröße deutlich reduziert worden. Als Bei
spiel ist eine Mikrosäulenflüssigchromatographie (µLC) be
schrieben worden, bei der Säulen mit Durchmessern von 100-200 µm
verwendet werden. Ein weiterer Lösungsansatz zum Zweck
einer Miniaturisierung war die Verwendung einer Kapillar
elektrophorese (CE), die eine Trennungstechnik erforderlich
macht, die in Kapillaren mit einem Durchmesser von 25-100 µm
ausgeführt wird. Beide oben beschriebenen "herkömmlichen"
Miniaturisierungstechnologien (µLC und CE) stellen einen er
sten bedeutenden Schritt in Richtung einer Verringerung der
Größe des chemischen Abschnitts eines Flüssigphasenanalyse
systems dar.
Ein Hauptnachteil bei dem gegenwärtigen Ansatz für eine Mi
niaturisierung betrifft die chemische Aktivität und die che
mische Instabilität von Siliziumdioxidsubstraten (SiO2-Sub
straten), wie z. B. Quarzglas (Silika), Quarz oder Glas, die
im allgemeinen sowohl bei CE- als auch µLC-Systemen verwen
det werden. Insbesondere zeichnen sich Siliziumdioxidsub
strate als energiereiche Oberflächen aus und adsorbieren
stark viele Verbindungen, vor allem Basen sehr beträchtlich.
Die Verwendung von Siliziumdioxidmaterialien bei Trennungs
systemen ist aufgrund der chemischen Instabilität dieser
Substrate weiter eingeschränkt, da sich die Auflösung bzw.
Zersetzung von SiO2-Materialien unter basischen Bedingungen
(bei pH-Werten von größer als 7,0) erhöht.
Um die Probleme, die aufgrund der inhärenten chemischen Ak
tivität von Siliziumdioxidmaterialien entsteht, zu vermei
den, haben bekannte Trennungssysteme versucht, chemische Mo
difikationen an der Silika-Innenoberfläche der Kapillarwände
vorzunehmen. Solche Modifikationen nach der Herstellung sind
im allgemeinen schwierig, da dieselben das Vorsehen einer
Grenzflächenschicht erfordern, um eine gewünschte Oberflä
chenbehandlung an der Kapillaroberfläche zu binden, bei
spielsweise unter Verwendung von silylierenden Mitteln, um
Si-O-Si-C-Bindungen zu erzeugen. Obwohl solche Modifikatio
nen die irreversible Adsorption von Lösungsproduktmolekülen
durch die Kapillaroberflächen verringern können, leiden die
se Systeme immer noch unter der chemischen Instabilität der
Si-O-Si-Bindungen bei pH-Werten von über 7,0. Folglich
bleibt die chemische Instabilität der SiO2-Materialien ein
Hauptproblem.
Trotz der erkannten Unzulänglichkeiten bezüglich der chemi
schen Eigenschaften von SiO2-Substraten werden diese Mate
rialien jedoch aufgrund ihrer erwünschten optischen Eigen
schaften immer noch bei Trennungssystemen verwendet. In die
ser Hinsicht sind mögliche Ersatzmaterialien, die in Ver
gleich zu Siliziumdioxidmaterialien bessere chemische Eigen
schaften zeigen, im allgemeinen dahingehend eingeschränkt,
daß dieselben in dem UV-Bereich, in dem eine Erfassung wich
tig ist, auch stark absorbierend sind.
Obwohl eine maschinelle Mikrobearbeitung und ein Ätzen von
Silizium bei der Fertigung von miniaturisierten Analysesy
stemen nützlich gewesen ist, gibt es signifikante Nachteile
bezüglich der Verwendung dieses Ansatzes beim Erzeugen des
Systems. Erstens, eine maschinelle Mikrobearbeitung von Si
lizium ist nicht geeignet, um einen hohen Ausrichtungsgrad
zwischen zwei geätzten oder maschinell bearbeiteten Werkstü
cken zu erzeugen. Dies hat eine negative Auswirkung auf die
Symmetrie und die Form eines Trennungskanals, der durch eine
maschinelle Mikrobearbeitung gebildet ist, was wiederum die
Wirksamkeit der Trennung beeinträchtigen kann. Zweitens, ei
ne Abdichtung von maschinell mikrobearbeiteten oder geätzten
Siliziumoberflächen wird im allgemeinen unter Verwendung von
Haftmitteln ausgeführt, die dafür anfällig sein können,
durch die Trennungsbedingungen, die durch Flüssigphasenana
lysen hervorgerufen werden, angegriffen zu werden. Außerdem
wird eine Silika-Oberfläche unter oxidierenden Bedingungen
auf dem maschinell hergestellten oder geätzten Siliziumsub
strat gebildet. In dieser Hinsicht ist die maschinelle Mi
krobearbeitung und das Ätzen von Silizium durch die chemi
schen Eigenschaften von SiO2 begrenzt. Entsprechend sind in
beiden gemeinsam übertragenen US-Patenten Nr. 5,571,410 und
Nr. 5,658,413 an Kaltenbach u. a., deren Offenbarungen hierin
durch Bezugnahme vollständig aufgenommen sind, Laserablati
onstechniken zum Herstellen von miniaturisierten Analysevor
richtungen beschrieben worden, die diesen Problemen begeg
nen.
Gegenwärtig werden Masken für eine Laserablation hauptsäch
lich verwendet, um die Laserbeleuchtung derart zu definie
ren, daß Merkmale mit konstanter Tiefe oder Durchgangslöcher
in das Substrat, das modifiziert werden soll, ablatiert wer
den. Es gibt jedoch einige Anwendungen, bei denen es erfor
derlich sein kann, daß die verschiedenen Merkmale oder Lö
cher in einem einzigen Substrat Tiefen aufweisen, die sich
voneinander unterscheiden. Beispielsweise können sowohl ab
latierte Kanäle als auch Durchgangslöcher in einem einzigen
Substrat erwünscht sein. In diesem Fall ist es nicht mög
lich, diese Ablation unter Verwendung einer einzigen her
kömmlichen Maske durchzuführen, wobei mehrere herkömmliche
Masken erforderlich sind. Es gibt mehrere unterschiedliche
Techniken, die verwendet werden können, um Teile mit mehre
ren Tiefen herzustellen, einschließlich der Verwendung meh
rerer Masken, wobei es jedoch aus Gründen der Kosten, der
Herstellungszeitdauer bzw. Fertigungszeitdauer, der Ausrich
tung und der Einfachheit vorteilhaft wäre, die Ablation der
Strukturen mit einer einzigen Maske durchzuführen. Es kann
jedoch nützlich sein, frühere Maskentechnologien zu untersu
chen, die verwendet wurden, um Teile mit einer einzigen Tie
fe zu erzeugen. Im folgenden wird eine kurze Erörterung der
Fertigung und der Verwendung herkömmlicher Lasermasken dar
gestellt.
Laserablationsmasken sind unter
Verwendung eines Metallblechs hergestellt worden, durch das
ein Muster geschnitten bzw. gestanzt worden ist. Diese Maske
wird dann als "Schablone" verwendet, derart, daß das Laser
licht, das die offenen Löcher oder Bereiche in der Maske
durchläuft, die Struktur auf das Substrat ablatiert. Dieses
Verfahren für eine Maskenherstellung ist nicht immer genau,
da die Struktur häufig unter Verwendung makroskopischer Fer
tigungstechniken geschnitten wird, obwohl ein elektrochemi
scher oder ein Direkt-Schreib-Laserätzvorgang verwendet wer
den kann, um eine größere Maskenstrukturgenauigkeit zu er
halten. Neben der sich ergebenden Auflösung ist die Verwen
dung von Metallmasken ferner dahingehend eingeschränkt, daß
die Metallmaske in gewissen Fällen selbst ablatiert wird,
wodurch die Lebensdauer der Maske reduziert wird.
Die Metallmaskenstruktur kann
ferner derart hergestellt werden, daß dieselbe von einem
Substrat getragen wird, das UV-durchlässig ist. Die Substra
te können aus Materialien, wie z. B. Quarzglas (Silika), ge
züchtetem Quarz, Magnesiumfluorid, Calciumfluorid und Lithi
umfluorid, gebildet sein, die alle eine ziemlich hohe Wider
standsfestigkeit gegenüber einer Beschädigung aufgrund der
hohen Laserflußdichte aufweisen. Das Metall kann mittels
mehrerer unterschiedlicher Einrichtungen, einschließlich ei
ner direkten Aufdampfung, einer Elektronenstrahlaufdampfung,
eines Sputter-Vorgangs oder einer Elektroplattierung, auf
das Substrat aufgebracht werden. Dieses Metall kann dann un
ter Verwendung einer lithographischen Einrichtung oder mög
licherweise sogar unter Verwendung einer Direkt-Schreib-La
serablation strukturiert werden. Dieses Verfahren kann ex
trem genaue Strukturen mit sehr kleinen Merkmalen liefern,
wobei jedoch die Lebensdauer dieses Maskentyps aufgrund der
hohen Energie des Lasers wiederum niedrig sein kann.
Der dritte Typ von La
sermasken verwendet ein stark UVdurchlässiges Substrat, auf
das eine Reihe von λ/4-Schichten (λ = Wellenlänge) aus di
elektrischen Materialien, die abwechselnd hohe und niedrige
Brechungsindizes aufweisen, aufgebracht ist (siehe das US-
Patent Nr. 4,923,772 an Kirch u. a.). Diese Konfiguration mit
einer großen Anzahl von Schichtpaaren (z. B. 30 oder mehr)
liefert eine stark reflektierende Oberfläche, die mehr als
99% des einfallenden Laserlichts reflektieren kann. Dieser
Satz von dielektrischen Schichten kann dann unter Verwendung
einer Lithographie und eines Naß- oder Trocken-Ätzvorgangs
strukturiert werden, oder die dielektrischen Schichten kön
nen alternativ unter Verwendung einer Abhebetechnik aufge
bracht werden. Das Ergebnis ist eine Maske, die eine stark
reflektierende Struktur aus undurchlässigen Bereichen ent
hält, die zusammen mit den Bereichen, die stark durchlässig
sind, einer Beschädigung aufgrund des hochenergetischen La
sers widerstehen. Obwohl dieses Verfahren komplizierter und
aufwendiger ist als die Herstellung der Metall-Auf-Sub
strat-Masken, wird dieses Verfahren im allgemeinen aufgrund
seiner erhöhten Betriebslebensdauer verwendet.
Dieser Maskentyp
kann auch verwendet werden, um Muster im Laserlicht zu defi
nieren, wobei jedoch einerseits aufwendige und ausgedehnte
Berechnungen erforderlich sind, um die Maskenstruktur zu er
zeugen, und andererseits ferner die Herstellung der Maske
aufwendig sein kann.
Insgesamt bieten dielektrische Masken die beste Auflösung
und die beste Lebensdauer/Degradations-Widerstandsfähigkeit.
Aufgrund ihrer niedrigeren Kosten werden Metall-Auf-Sub
strat-Masken jedoch bei Operationen verwendet, bei denen
keine hohe Flußdichte des Laserlichts an der Maske erforder
lich ist. Diese Anwendungen sind in den Fällen am üblich
sten, bei denen das Laserlicht eine Bildreduktionsoptik
durchläuft, nachdem das Muster mittels der Maske definiert
worden ist. Auf diese Art und Weise ist die Laserenergie pro
Einheitsfläche, die auf das zu ablatierende Bauteil ein
fällt, X2-mal größer als die auf der Maske, wobei X der Re
duktionsfaktor ist. Übliche Reduktionsfaktoren sind 2 bis
10, wodurch sich Energiedichten an der Maske ergeben, die 4
bis 100 mal niedriger als diejenigen sind, die erforderlich
sind, um das Teil zu ablatieren. In gewissen Fällen, bei de
nen die Genauigkeit nicht von großer Bedeutung ist, können
freistehende Metallmasken eine unaufwendige Alternative lie
fern.
Es gibt gegenwärtig mehrere Verfahren, die verwendet werden
können, um mehrere Merkmale jeweils mit einer unterschiedli
chen Tiefe in einem Teil zu ablatieren. Diese Verfahren um
fassen: (1) Definieren einer einzigen Laserpunktgeometrie
oder möglicherweise einiger weniger Laserpunktgeometrien
(z. B. ein Kreis, ein Quadrat, ein Rechteck) und schrittwei
ses Bewegen dieses Punkts über das Teil und Ablatieren des
Teils, um die Struktur zu definieren; (2) Verwenden einer
einzigen Maske, wobei jedoch die Bewegungs- bzw. Abtastge
schwindigkeit des Lasers über den Strukturen auf der Maske
variiert wird; (3) Verwenden mehrerer Masken, um die Merkma
le für jede Tiefe zu definieren; (4) Verwenden unterschied
licher Strukturen auf einer einzigen Maske, um die mehreren
Tiefen zu definieren, indem zwischen den Ablationen für jede
Tiefe sequentielle Strukturen auf der Maske zu vorhergehen
den bewegt und mit denselben ausgerichtet werden; und (5)
Verwenden einer einzigen Maske aus dielektrischen Schichten,
die jedoch variierende Dicken des dielektrischen Stapels
aufweist, wobei jeder Stapel einen unterschiedlichen Trans
missionskoeffizienten aufweist, wodurch eine gleichzeitige
Ablation von Merkmalen mit unterschiedlichen Tiefen ermög
licht wird.
Dieses Verfahren zum Ablatieren
von Merkmalen mit mehreren Tiefen in einem einzigen Teil
verwendet einen einzelnen Laserpunkt, dessen Form durch eine
Öffnung oder eine Maske definiert ist. Eine Ablation wird
unter Verwendung dieses Punkts an einer einzigen Stelle bis
zu einer spezifischen Tiefe durchgeführt, woraufhin die
Punktposition ein wenig versetzt wird und die Ablation er
neut durchgeführt wird. Dieser Schritt-und-Wiederholungs-
Prozeß wird fortgesetzt, wodurch sich ein kontinuierlicher
überlappender Satz von Ablationspunkten ergibt, derart, daß
ein Loch, ein Kanal oder ein anderes Merkmal mit konstanter
Tiefe erzeugt wird. Beispielsweise wird unter Verwendung ei
nes kreisförmigen Laserpunkts ein erstes Merkmal mit einer
Tiefe von 1,0 ablatiert, wobei angenommen werden kann, daß
eine Anzahl von X Laserpulsen an jeder Position des kreis
förmigen Punkts vorgesehen ist. Nach X Pulsen wird der Punkt
um 1/6 des Durchmessers des Punkts (oder welche Überlappung
auch immer als geeignet angesehen wird) bewegt, wobei X wei
tere Pulse durchgeführt werden. Ein zweites Merkmal mit ei
ner Tiefe von 2,0 kann entweder dadurch ablatiert werden,
indem 2X Pulse an jeder Punktposition durchgeführt werden,
oder indem die Schrittweite zwischen jedem Satz von Ablati
onspulsen um den Faktor 2 reduziert wird. (Es ist zu beach
ten, daß der Prozeß nicht wirklich linear ist, und daß der
Multiplikationsfaktor oder der Schrittweitenreduktionsfaktor
nicht in beiden Fällen 2 betragen muß.) Durchgangslöcher
können einfach durch Erhöhen der Anzahl der Pulse an einer
einzigen Position erzeugt werden. Große Durchgangslöcher
können durch einen Ausschneidevorgang erzeugt werden - d. h.
Erzeugen einer Außenlinie aus kleineren Durchgangslöchern,
derart, daß der Mittelabschnitt herausfällt.
Der Hauptnachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß eine
lange Zeitdauer erforderlich ist, um Teile mit vielen Merk
malen zu ablatieren. Die Größe des Punkts muß in der Größen
ordnung der kleinsten Abmessung des Merkmals sein, das ge
genwärtig ablatiert wird. In gewissen Fällen kann dies be
deuten, daß Ablationszeitdauern im Bereich von Stunden auf
treten. Ein zweiter Nachteil besteht darin, daß es schwierig
sein kann, sehr flache Unterseiten der Ablationsstrukturen
zu erhalten, da der Punkt um eine endliche Strecke zwischen
jedem Satz von Laserpulsen bewegt wird.
Unter Verwen
dung einer einzigen herkömmlichen Maske, entweder Metall-
Auf-Substrat oder Dielektrikum-Auf-Substrat, kann ein großer
Laserpunkt über die Maske bewegt werden, wobei die Geschwin
digkeit über den Bereichen verringert wird, die tiefer abla
tiert werden sollen. Dies erhöht die Anzahl der Pulse pro
Einheitszeitdauer, die an einem bestimmten Punkt auf das
Substrat gerichtet sind.
Der Vorteil bei diesem Verfahren besteht darin, daß eine
herkömmliche Maske verwendet werden kann, um eine Struktur
mit mehreren Tiefen herzustellen. Die Hauptnachteile umfas
sen die Schwierigkeit beim Herstellen kleiner exakt defi
nierter Merkmale (z. B. 100 µm) unter Verwendung des großen
Laserpunkts, der einen Durchmesser von mehreren Millimetern
aufweisen kann. Tatsächlich bestehen neben der Anforderung
für eine umfangreichere Computerprogrammierung für den Bewe
gungsweg und die Bewegungsgeschwindigkeit alle Nachteile da
rin, daß es schwierig ist, exakt definierte Merkmale unter
Verwendung des großen Laserpunktes zu erzeugen.
Ein Verfahren, das verwendet
werden kann, um ein Bauteil mit Merkmalen mit mehreren Tie
fen herzustellen, umfaßt die Verwendung separater Laserabla
tionsmasken, die sequentiell verwendet werden, von denen je
de die Merkmale, die in einer gemeinsamen Tiefe ablatiert
werden sollen, definiert. Beispielsweise kann eine Maske
verwendet werden, um die Durchgangslöcher zu definieren, die
unter Verwendung einer spezifizierten Ablationsrate und Ab
lationszeitdauer (oder einer spezifizierten Anzahl von Pul
sen) ablatiert werden, während eine zweite Maske, die mit
den ablatierten Merkmalen von der ersten Maske ausgerichtet
ist, verwendet werden kann, um Merkmale mit der selben Abla
tionsrate, jedoch mit einer verringerten Ablationszeitdauer
(oder einer verringerten Anzahl von Pulsen) zu definieren.
Eine dritte Maske kann mit den vorher ablatierten Merkmalen
auf dem Teil ausgerichtet werden, wobei neue Merkmale mit
einer unterschiedlichen Tiefe ablatiert werden können.
Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Masken
mittels eines üblichen Prozesses kostengünstig hergestellt
werden können. Weitere Vorteile umfassen die hohe Auflösung,
die für einzelne Merkmale möglich ist, und die gute Ausrich
tung zwischen den Merkmalen, die durch eine einzige Maske
definiert sind. Der Hauptnachteil besteht darin, daß es
schwierig ist, eine gute Ausrichtung zwischen den Merkmalen
auf dem Teil zu erhalten, die unter Verwendung der ersten
Maske und nachfolgender Masken ablatiert werden. Zusätzlich
erhöhen sich für Teile, bei denen viele unterschiedliche Ab
lationstiefen erforderlich sind, die Kosten für die Masken
linear mit der Anzahl von Tiefen.
Es ist möglich, ein Bauteil,
das ablatierte Merkmale mit mehreren unterschiedlichen Tie
fen enthält, unter Verwendung der selben Grundidee herzu
stellen, wie sie für das "Verfahren mit mehreren Masken"
oben beschrieben wurde, wobei jedoch lediglich eine einzige
Maske verwendet wird. Durch Herstellen einer Maske mit meh
reren unterschiedlichen Strukturen, von denen jede separat
von den anderen positioniert ist, kann jede dieser Struktu
ren als eine Overlay-Maske oder Überdeckungsmaske für einen
spezifischen Satz von Merkmalen mit einer gemeinsamen Tiefe
wirken.
Der Vorteil bei diesem Verfahren besteht darin, daß ledig
lich eine einzige herkömmliche Maske erforderlich ist, und
eine große Anzahl von unterschiedlichen Ablationstiefen mit
der einen Maske erzeugt werden kann. Die Nachteile umfassen:
die Schwierigkeit des Ausrichtens der Bewegung der Stufe,
die die Maske hält, mit der Struktur auf der Maske selbst;
die Ausrichtung jeder nachfolgenden Ablationsstruktur mit
der vorhergehenden; und die Strukturgrößenbegrenzung. Das
letztgenannte tritt auf, da mehrere Strukturen auf der einen
Maske erforderlich sind. Falls beispielsweise zwei Abla
tionstiefen erforderlich sind, wird lediglich die Hälfte des
Maskenraums für die erste Struktur (Tiefe 1) verfügbar sein,
da die zweite Hälfte des Maskenraums verwendet werden muß,
um die zweite Struktur (Tiefe 2) zu definieren. Der zweite
Nachteil, der oben beschrieben wurde, ist nicht so gravie
rend wie der für das "Verfahren mit mehreren Masken", da
dieses Verfahren nicht nur eine x- und y-Ausrichtung, son
dern auch eine Drehausrichtung zwischen jeder Ablation er
fordert, wobei das Eine-Maske/Mehrere-Strukturen-Verfahren
eine Drehausrichtung nur einmal erfordert, d. h. beim Aus
richten der Maskenstufenbewegung mit der Struktur auf der
Maske am Anfang des Prozesses.
Das letzte
Verfahren verwendet ein einziges Maskensubstrat, auf das
Strukturen aus Stapeln aus dielektrischen Schichten mit un
terschiedlichen Dicken aufgebracht sind. Jede Struktur, die
eine bestimmte Dicke der dielektrischen Stapel aufweist, be
sitzt eine charakteristische Transmission und folglich eine
zugeordnete Ablationsrate. Da diese Strukturen auf der Maske
gleichzeitig die Laserablation definieren, ist die Ablati
onstiefe nach einer festgesetzten Ablationszeitdauer für je
de Struktur unterschiedlich.
Der Hauptnachteil bei diesem Verfahren besteht darin, daß es
schwierig ist, die Masken jeweils mit einer unterschiedli
chen Anzahl von dielektrischen Schichtpaaren auf dem selben
Substrat herzustellen. Siehe die offengelegte Patentveröf
fentlichung (Kokai) Nr. 07-241690.
Lasermasken aus unterschiedlichen Typen sind eine Zeit lang
verwendet worden, wobei zwei der frühesten Patente hinsicht
lich solcher Masken das US-Patent Nr. 4,490,211, 4,490,210
und das US-Patent Nr. 4,478,677 an Chen u. a. sind. Das re
flektierende Chrom, das für die undurchlässigen Bereiche der
Metall-Auf-Substrat-Maske spezifiziert ist, die bei Chen
u. a. 1985 beschrieben ist, kann die hohe Energie eines Exci
mer-Lasers für Laserintensitäten über 100 bis 200 mJ/cm2
nicht aushalten.
Aufgrund seines hohen Reflektionsvermögens ist auch Alumini
um für die undurchlässigen Bereiche verwendet worden, wobei
jedoch die Laserintensitätsablationsschwelle für Aluminium
für eine ausgedehnte Laserbeleuchtung oder für eine Laserbe
leuchtung mit hoher Intensität nicht ausreichend hoch ist.
Das US-Patent Nr. 4,923,772, das 1990 an Kirch u. a. erteilt
wurde, beschreibt eine mehrschichtige dielektrische Reflek
tionsmaske und die Verfahren für deren Herstellung, die ent
wickelt wurden, um zu ermöglichen, daß Laserlicht mit hoch
energetischer Intensität in ein Muster gebracht werden kann.
Abhängig von der verwendeten Laserwellenlänge und den ver
wendeten spezifischen dielektrischen Materialien können die
se Masken Laserintensitäten von bis zu 6.000 mJ/cm2 aushal
ten.
Eine gleichzeitige Ablation von Strukturen mit mehreren Tie
fen ist in der offengelegten Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 7-241690 durch Hitachi, die am 7. März 1994 eingereicht
wurde, beschrieben worden. Diese Patentveröffentlichung
lehrt die Verwendung einer Maske aus dielektrischen Schich
ten, die Strukturen mit unterschiedlichen Anzahlen von di
elektrischen Schichtpaaren mit hohen und niedrigen Bre
chungsindizes auf derselben aufweist. Die Strukturen mit
vielen dielektrischen Schichtpaaren lassen wenig bis keine
Laserbeleuchtung durch, während Strukturen mit wenigen oder
keinen dielektrischen Schichtpaaren einen Teil oder das ge
samte einfallende Laserlicht durchlassen. Obwohl dieses Ver
fahren einer gleichzeitigen Laserablation mit mehreren Tie
fen ziemlich attraktiv ist, kann es schwierig sein, die un
terschiedlichen Dicken der dielektrischen Schichten für die
Maske herzustellen.
Die offengelegte Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 7-80675
von Fujitsu, die am 17. September 1993 eingereicht wurde,
beschreibt eine Lasermaske für die Ablation von Durchgangs
löchern in einem Polymer-Substrat und die gleichzeitige Auf
rauhung oder Vergröberung von anderen Bereichen auf dem sel
ben Substrat. Es wird beschrieben, daß die Lasermaske di
elektrische Schichten unterschiedlicher Dicken aufweist, um
eine hohe Laserintensität, keine Laserintensität und eine
schwache Laserintensität zu liefern; es wird beschrieben,
daß die schwache Laserintensität gerade ausreichend hoch
ist, um die Oberfläche des Substrats aufzurauhen. Dieses
Aufrauhen wird durchgeführt, um bei einer nachfolgenden Ver
arbeitung des Substrats eine Adhäsion zu unterstützen.
Die CE ist ein weit verbreitetes Trennungssystem sowohl für
große als auch kleine Lösungsprodukte geworden, da solche
miniaturisierten Trennungstechniken teilweise einen wirksa
meren Systementwurf liefern, der aufgrund der verringerten
Geräteaufbaudimensionierung einen geringeren Mehraufwand er
gibt, und zusätzlich eine erhöhte Analysegeschwindigkeit,
einen verringerten Proben- und Lösungsmittelverbrauch und
einen erhöhten Erfassungswirkungsgrad ermöglicht. Es ist ge
zeigt worden, daß insbesondere für makromolekulare Lösungs
produkte die Wechselwirkung des Lösungsprodukts mit der in
neren Oberfläche der Kapillarsäule an dem Trennungsprozeß
beteiligt ist. Folglich kann eine kapillarelektrophoretische
Chromatographie (CEC) unter Verwendung einer ungepackten
Säule für diese Klasse von Lösungsprodukten ausgeführt wer
den.
Die CEC, wie sie gegenwärtig in der Praxis ausgeführt wird,
ist eine Betriebsart der Kapillarelektrophorese, bei der die
Säule mit einem aus Partikeln bestehenden Festphasenpackma
terial gepackt ist, das aufgrund der Größe und Form der Par
tikel einen großen Oberflächenbereich aufweist. Bei Anliegen
eines starken elektrischen Feldes tritt in der Anwesenheit
der Packung mit einem großen Oberflächenbereich eine Elek
troendosmose auf. Der Vorteil einer CEC besteht darin, daß
dieselbe ein chromatographischer Prozeß ist, der ein Stop
fenflußprofil verwendet, wodurch folglich eine Trennung mit
einer verringerten axialen Dispersion geliefert wird. Inte
ressierende Anwendungen sind mit kleinen Molekülen für eine
CEC demonstriert worden. Einer der Nachteile einer CEC be
steht jedoch darin, daß es schwierig ist, stabile gepackte
Säulen zu bekommen, die Kapillare mit einem Durchmesser von
50-100 µm aufweisen, die mit Teilchen gepackt sind, die einen
Durchmesser in dem Bereich von 1-2 µm aufweisen.
Das Ätzen der Oberfläche einer Quarzglaskapillarsäule, um
den Oberflächenbereich der Säule zu vergrößern, ist als eine
Alternative zu dem Packen der Kapillare mit Partikeln vorge
schlagen worden. Es ist beobachtet worden, daß Säulen, die
auf diese Art und Weise hergestellt wurden, um eine große
Kapillaroberfläche zu haben, die Lösungsprodukttrennungsauf
lösung erhöhen. Wie es im vorhergehenden angemerkt wurde,
treten jedoch inhärente Probleme bei der Verwendung von ge
ätzter Silika auf. Außerdem ist es schwierig, geätzte Sili
kasäulen zu beschichten, um eine Oberfläche, die gegenüber
einem Biobewuchs widerstandsfähig ist, für eine Verwendung
bei makromolekularen Trennungen zu schaffen. Außerdem sind
solche Säulen einem Strömungsverlust ausgesetzt, was an
zeigt, daß dieselben leicht beschädigt werden können. Selbst
wenn solche geätzten Quarzglaskapillarsäulen nicht unakzep
tabel zerbrechlich wären, sind dieselben durch die inhärente
pH-Instabilität des Silika und die chemischen Phasen, die an
die Silika gebunden sind, eingeschränkt.
Folglich besteht in der Technik ein Bedarf nach einem Ver
fahren zum Herstellen eines Substrat mit einem großen Ober
flächenbereich zur Herstellung von CE-Säulen und anderer mi
niaturisierter Analysesysteme. Zusätzlich besteht in der
Technik ein Bedarf nach einem verbesserten miniaturisierten
Analysesystem, um die inhärenten Unzulänglichkeiten von her
kömmlichen Miniaturisierungs- und Siliziummikrobearbeitungs-
und Silizium-Ätztechniken zu vermeiden. Ferner besteht in
der Technik ein Bedarf nach einem einzigen Lasermaske, die
verwendet werden kann, um die Laserbeleuchtung gleichzeitig
in Muster zu definieren, die unterschiedliche Energiefluß
dichten aufweisen, wodurch die gleichzeitige Definition in
einem Substrat von ablatierten Strukturen mit unterschiedli
chen Tiefen ermöglicht wird. Die Verwendung von herkömmli
chen Herstellungstechniken für die Herstellung dieser Masken
ermöglicht, daß dieselben einfacher als bei dem Herstel
lungsverfahren für die Dielektrikum/Dielektrikum-Masken her
gestellt werden können. Die beschriebene Erfindung ist in
drei getrennte Ausführungsbeispiele unterteilt, die alle
entweder unter Verwendung herkömmlicher Herstellungstechni
ken von dielektrischen Lasermasken oder unter Verwendung von
Erweiterungen und Modifikationen herkömmlicher Herstellungs
techniken von dielektrischen Lasermasken hergestellt werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes Konzept
zu schaffen, mittels dem ein Material mit einem großen Ober
flächenbereich hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer
Texturierung mit einem großen Oberflächenbereich einer Ober
fläche eines Substrats gemäß Anspruch 1, durch ein mit einem
großen Oberflächenbereich texturiertes Substrat gemäß An
spruch 23, durch eine miniaturisierte Analysevorrichtung ge
mäß Anspruch 48, durch ein Verfahren zum Herstellen einer
Vervielfältigungskopie eines mit einem großen Oberflächen
bereich texturierten Substrats gemäß Anspruch 71, und durch
ein Verfahren zum Herstellen einer Vervielfältigungskopie
einer miniaturisierten Analysevorrichtung gemäß Anspruch 74
gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
die Erfindung ein Polymer-Substrat schafft, das eine Textu
rierung mit einem großen Oberflächenbereich aufweist und
durch das oben erwähnte Verfahren hergestellt wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht da
rin, daß die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer
miniaturisierten planaren Säule schafft, die eine texturier
te Innenoberfläche mit einem großen Oberflächenbereich auf
weist.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Verfah
ren zum Herstellen eines Materials mit einem großen Oberflä
chenbereich geschaffen. Das Verfahren weist den Schritt des
Verwendens von Wegnahmeverfahren, wie z. B. lithographischen
und nicht-lithographischen Verfahren, wie sie hierin be
schrieben werden, von Hinzufügungsverfahren, wie z. B. Ad
sorptionsverfahren, oder sowohl von Wegnahme- als auch von
Hinzufügungsverfahren auf.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Oberflä
che des Substrats durch Belichten der Oberfläche mit einer
Laserlichtquelle texturiert. Das Substrat kann optional mit
einer Laserlichtquelle durch eine Laserablationsmaske be
lichtet werden, um ein Lichtmuster zu definieren, das auf
das Substrat einfällt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
ein texturiertes Substrat mit einem großen Oberflächenbe
reich, das durch eines der oben erwähnten Verfahren herge
stellt wird, geschaffen.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird eine miniaturisierte Analysevorrichtung, das durch ei
nes der oben erwähnten Verfahren hergestellt wird, geschaf
fen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Lasersystems,
mittels dem das Verfahren der Erfindung ausgeführt
werden kann.
Fig. 2A erläuternde Beispiele einer Graustufenmaske mit
und 2B "undurchlässigen Punkten" bzw. einer Graustufenma
ske mit "durchlässigen Punkten".
Fig. 3A ein erläuterndes Beispiel einer Graustufenmaske
und 3B mit "undurchlässigen Linien und durchlässigen Zwi
schenbereichen" bzw. einer Graustufenmaske mit
"durchlässigen Linien und undurchlässigen Zwi
schenbereichen".
Fig. 4A REM-Aufnahmen (REM = Rasterelektronenmikroskop)
bis 4H einer Kapton®-Schicht, die mittels einer Linie-
Und-Zwischenraum-Graustufenmaske, wie sie im Bei
spiel 1 beschrieben ist, ablatiert wurde.
Fig. 5 ein erläuterndes Beispiel einer Ablationsmaske mit
einer einzelnen Dielektrikum/Metall-Schicht mit
zwei Flußdichten, und eine Übersicht, die ein Ver
fahren darstellt, mittels dem eine solche Maske
hergestellt werden kann, wie es im Beispiel 2 be
schrieben ist.
Fig. 6 ein erläuterndes Beispiel einer kombinierten Abla
tionsmaske aus zwei dielektrischen Schichten mit
zwei Flußdichten, die eine Rücken-An-Rücken-Konfi
guration aufweist, und eine Übersicht, die ein
Verfahren darstellt, mittels dem eine solche Maske
hergestellt werden kann, wie es in den Beispielen
3 und 4 beschrieben ist.
Fig. 7 ein erläuterndes Beispiel einer kombinierten Abla
tionsmaske aus zwei dielektrischen Schichten mit
zwei Flußdichten, die eine Vorderseite-An-Vorder
seite-Konfiguration aufweist, und eine Übersicht,
die ein Verfahren darstellt, mittels dem eine sol
che Maske hergestellt werden kann, wie es in den
Beispielen 3 und 5 beschrieben ist.
Fig. 8 ein erläuterndes Beispiel einer kombinierten Abla
tionsmaske aus einer Dielektrikum/Metall-Schicht
mit zwei Flußdichten, und eine Übersicht, die ein
Verfahren darstellt, mittels dem eine solche Maske
hergestellt werden kann, wie es in den Beispielen
6 und 7 beschrieben ist.
Fig. 9 ein erläuterndes Beispiel einer Ablationsmaske aus
einer doppelten Dielektrikum/Metall-Schicht mit
mehreren Flußdichten, und eine Übersicht, die ein
Verfahren darstellt, mittels dem eine solche Maske
hergestellt werden kann, wie es in den Beispielen
6 und 8 beschrieben ist.
Fig. 10 ein erläuterndes Beispiel einer Graustufenablati
onsmaske aus einer einzelnen Dielektrikum/Metall-
Schicht, und eine Übersicht, die ein Verfahren
darstellt, mittels dem eine solche Maske herge
stellt werden kann, wie es in dem Beispiel 9 be
schrieben ist.
Bevor die Erfindung detailliert beschrieben wird, sollte be
achtet werden, daß diese Erfindung nicht auf die speziellen
Bestandteile der beschriebenen Vorrichtungen oder auf die
speziellen Prozeßschritte der beschriebenen Verfahren be
schränkt ist, da solche Vorrichtungen und Verfahren variie
ren können. Es sollte ferner offensichtlich sein, daß die
hierin verwendete Terminologie nur zum Zweck der Beschrei
bung spezieller Ausführungsbeispiele vorgesehen ist und kei
ne Einschränkung darstellen soll. Es muß beachtet werden,
daß die Singularausdrücke "ein, eine, einer" und "der, die,
das", wie sie in der Beschreibung und den beigefügten An
sprüchen verwendet werden, Pluralbezugnahmen umfassen, es
sei denn, der Kontext gibt deutlich etwas anderes vor. Folg
lich umfaßt die Bezugnahme beispielsweise auf "eine Maske"
mehr als eine solche Maske und dergleichen.
In der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen wird auf
Ausdrücke Bezug genommen werden, die bezüglich ihrer Bedeu
tung folgendermaßen definiert werden sollen:
Der Ausdruck "Laserätzen" soll jede beliebige Oberflächenbe
handlung eines Substrats unter Verwendung von Laserlicht um
fassen, um ein Material von der Oberfläche des Substrats zu
entfernen. Folglich umfaßt das "Laserätzen" nicht nur Laser
ätz-Vorgänge, sondern auch eine maschinelle Bearbeitung mit
tels Laser, eine Laserablation und dergleichen.
Der Ausdruck "Substrat" wird hierin verwendet, um auf ein
beliebiges Material zu verweisen, das gemäß den hierin of
fenbarten und beanspruchten Verfahren hergestellt werden
kann, um eine Texturierung mit einem großen Oberflächenbe
reich aufzuweisen. Das Substrat kann ein Polymer-Material,
ein Keramikmaterial, ein Glasmaterial, ein Metallmaterial,
ein Verbundwerkstoff derselben, ein Laminat derselben oder
ein entsprechendes Material sein. Vorzugsweise kann das Ma
terial auf eine solche Art und Weise mikrogefertigt werden,
um Merkmale in, auf und/oder durch die Oberfläche des Sub
strats zu bilden. Materialien mit einem großen Oberflächen
bereich werden unter Verwendung geeigneter Substrate, wie
z. B. laserablatierbarer Polymer-Materialien (einschließlich
Polyimide und dergleichen) und Keramikmaterialien (ein
schließlich Aluminiumoxide und dergleichen), hergestellt.
Ferner werden Materialien mit einem großen Oberflächenbe
reich unter Verwendung von zusammengesetzten Substraten, wie
z. B. Laminaten, hergestellt. Ein "Laminat" bezieht sich auf
ein zusammengesetztes Material, das aus mehreren unter
schiedlichen verbundenen Schichten des selben Materials oder
unterschiedlicher Materialien gebildet ist. Ein besonders
bevorzugtes Verbund- oder Komposit-Substrat weist ein Poly
imidlaminat auf, das aus einer ersten Schicht aus Polyimid,
wie z. B. aus Kapton® (DuPont; Wilmington, Delaware), gebil
det ist, und das mit einer zweiten, dünnen Schicht eines mit
einem thermischen Klebstoff versehenen Formstücks aus Polyi
mid, das als KJ® (DuPont) bekannt ist, gemeinsam strangge
preßt worden ist. Dieser thermoplastische Klebstoff kann
dann auf eine oder auf beide Seiten der ersten Polyimid
schicht aufgetragen werden, wodurch eine Einrichtung zum
Erzeugen eines Laminats gewünschter Dichte geliefert wird.
Durch den Ausdruck "großer Oberflächenbereich" soll ein
Oberflächenbereich bezeichnet werden, der nach einer Behand
lung gemäß dem hierin offenbarten Verfahren zumindest 10-
bis 100.000-fach größer, vorzugsweise 1.000- bis 100.000-
fach größer und im bevorzugten Fall 10.000- bis 100.000-fach
größer als der Oberflächenbereich eines unbehandelten Sub
strats ist.
Der Ausdruck "Flußdichte" wird entsprechend seiner herkömm
lichen Bedeutung für die Leistungsmenge verwendet, die in
Joule des einfallenden Laserlichts, das eine Maske durch
läuft und auf das Substrat auftrifft, pro Einheitsflächenbe
reich des Substrats ausgedrückt wird. Der Ausdruck "untere
Schwellenflußdichte" ist der Leistungspegel pro Einheits
oberflächenbereich des Substrats, unter dem keine Laserabla
tion auftritt. Der Ausdruck "obere Schwellenflußdichte" ist
der Leistungspegel pro Einheitsoberflächenbereich des Sub
strats, bei dem eine homogene Ablation des Substrats auf
tritt.
Die Ausdrücke "Teiltransmission" oder "teilweise durchläs
sig" bedeuten, wenn dieselben bezugnehmend auf eine Maske
oder auf eine Komponente einer Maske verwendet werden, daß
die Maske oder Komponente weniger als 100%, jedoch mehr als
0% einfallendes Licht durchläßt. Der Ausdruck "prozentuale
Teiltransmission" wird verwendet, um auf die mittlere Ge
samttransmission durch einen bestimmten Bereich einer Laser
ablationsmaske zu verweisen. Folglich ist ein dielektrischer
Stapel, der den Durchgang von weniger als 100% des einfal
lenden Lichts ermöglicht, teilweise durchlässig. Eine
"Punkt"-Graustufenmaske oder eine "Linie-Und-Zwischenraum"-
Graustufenmaske, wie sie ausführlicher im folgenden be
schrieben werden, werden Bereiche aufweisen, die im wesent
lichen 100% des einfallenden Lichts durchlassen, und werden
lichtundurchlässige Elemente aufweisen, die den Durchgang
von im wesentlichen 100% des einfallenden Lichts blockieren,
wodurch ein Lichtdurchgang ermöglicht wird, der gemittelt
über der gesamten Fläche der Maske oder des Maskenelements
niedriger als 100% des einfallenden Lichts ist, d. h. teil
weise durchlässig ist. Eine Maske kann alternativ oder zu
sätzlich zu lichtundurchlässigen Elementen teilweise durch
lässige Maskenelemente, z. B. dielektrische Stapelelemente,
aufweisen. Die prozentuale Teiltransmission einer Maske kann
durch Erhöhen oder Verringern des prozentualen Anteils eines
lokalen Bereichs der Maske, der durch lichtundurchlässige
Elemente bedeckt ist, eingestellt werden.
Die Ausdrücke "aufgelöst" oder "Auflösung" beziehen sich auf
die Bildung von Merkmalen in dem Substrat, die den Merkmalen
auf einer Laserablationsmaske entsprechen. Falls beispiels
weise eine Laserablationsmaske verwendet wird, die als Er
gebnis der Plazierung von Laserlicht-undurchlässigen Quadra
ten auf derselben teilweise durchlässig ist, würde die Auf
lösung der Maske, oder der Merkmale auf der Maske, auf dem
Substrat das Aussehen von erkennbaren, quadratisch geformten
Bereichen aus einem nicht-ablatierten Substratmaterial erge
ben.
Der Ausdruck "Oberflächenbehandlung" wird verwendet, um auf
eine Herstellung oder Modifikation der Oberfläche eines Sub
strats zu verweisen, die sich während Probenbehandlungs
schritten und/oder einer analytischen Trennung in Kontakt
mit einem Substrat befindet, wodurch die Trennungscharakte
ristika der Vorrichtung geändert oder anderweitig verbessert
werden. Folglich umfaßt der Ausdruck "Oberflächenbehand
lung", wie er hierin verwendet wird: physikalische Oberflä
chenadsorptionen; eine kovalente Bindung von ausgewählten
Anteilen an Funktionsgruppen auf der Oberfläche der behan
delnden Substrate (wie z. B. Amin-, Hydroxyl- oder Karbonsäu
regruppen auf Kondensationspolymeren); Verfahren zum Be
schichten von Oberflächen, einschließlich einer dynamischen
Deaktivierung von behandelten Oberflächen (wie z. B. durch
Hinzufügen von grenzflächenaktiven Stoffen zu Medien), eine
Polymerübertragung zu der Oberfläche von behandelten Sub
straten (wie z. B. Polystyren oder Butadien-Benzol) und eine
Dünnfilmauftragung von Materialien, wie z. B. Diamant oder
Saphir, auf behandelte Substrate.
Der Ausdruck "Laserablation" wird verwendet, um auf einen
Prozeß einer maschinellen Bearbeitung (z. B. einen Spanabhe
bungsprozeß) unter Verwendung eines Photonenlasers hoher
Energie, wie z. B. eines Excimer-Lasers, um Merkmale in einem
geeigneten Substrat zu ablatieren, zu verweisen. Der Exci
mer-Laser kann beispielsweise vom F2-, ArF-, KrCl-, KrF-
oder XeCl-Typ sein.
Die Vorteile des Erzeugens von Analysevorrichtungen aus Po
lymer-Substraten unter Verwendung einer Excimer-Laserabla
tion ist in den US-Patenten Nr. 5,571,410 und 5,658,413 an
Kaltenbach u. a. dokumentiert worden. Folglich weist dieser
Lösungsansatz sowohl alle Vorteile hinsichtlich des Verwen
dens des selben Prozesses zum Erzeugen der Vorrichtung und
des Erzeugens der Texturierung in Polymer-Substraten als
auch alle inhärenten Vorteile auf, die für in Polymer-Mate
rialien hergestellten Vorrichtungen beschrieben sind.
Die Verwendung von Laserablationstechniken, um Polymer-Sub
strate mit einem großen Oberflächenbereich zu erzeugen, bie
tet Vorteile gegenüber bekannten Ätztechniken, die verwendet
werden, um Silika-Substrate mit einem großen Oberflächenbe
reich zu bilden. Die Fähigkeit, eine starre computerisierte
Steuerung auf den Laserablationsprozeß anwenden zu können,
ermöglicht eine genaue Steuerung des Texturierungsprozesses.
Der Laserablationsprozeß vermeidet ferner Probleme, die bei
einem mikrolithographischen isotropen Ätzvorgang auftreten,
und die die Maskierung während des Ätzvorgangs unterschnei
den können, wodurch unerwünschte und asymmetrische Oberflä
chenstrukturen entstehen können.
Eine Laserablation ermöglicht ferner die Erzeugung von Mi
krostrukturen mit stark reduzierten Komponentengrößen. In
dieser Hinsicht können Mikrostrukturen, die gemäß der Erfin
dung gebildet werden, im Vergleich zu denjenigen Mikrostruk
turen, die unter Verwendung bekannter Ätztechniken herge
stellt werden, große Längenverhältnisse mit einer verbesser
ten Probenverarbeitung aufzuweisen. Die Verwendung von La
serablationsprozessen, um in Substraten, wie z. B. Polymer-
Materialien, Mikrostrukturen zu bilden, vereinfacht die Her
stellung und verringert die Fertigungskosten pro Einheit der
Werkstücke im Vergleich zu früheren Lösungsansätzen, wie
z. B. bei einer maschinellen Mikrobearbeitung der Elemente in
Silizium. In dieser Hinsicht weisen Vorrichtungen, die gemäß
der Erfindung in preisgünstigen Polymer-Substraten gebildet
werden, das zusätzliche Merkmal auf, daß dieselben tatsäch
lich als miniaturisierte Einwegsäuleneinheiten verwendet
werden können.
Im allgemeinen ist jedes UV-absorbierende Substrat ein ge
eignetes Substrat für eine Laserablation. Ein bevorzugtes
Substrat weist ein Polyimid-Material auf, wie z. B. diejeni
gen, die unter den Warenzeichen Kapton® oder Upilex® von Du-
Pont (Wilmington, Delaware) erhältlich sind, obwohl das spe
zielle, ausgewählte Substrat ein beliebiges anderes geeigne
tes Polymer- oder Keramiksubstrat aufweisen kann. Polymer-
Materialien, die hierin besonders in Betracht gezogen wer
den, umfassen Materialien, die aus den folgenden Klassen
ausgewählt sind: Polyimid, Polykarbonat, Polyester, Poly
amid, Polyether, Polyolefin oder Mischungen derselben.
Folglich kann ein Polymer-Substrat mit großem Oberflächenbe
reich durch zumindest zwei allgemeine Typen von Verfahren
hergestellt werden. Der erste Typ ist "wegnehmend", d. h.
Verfahren, bei denen Material von einer vorher existierenden
Oberfläche entfernt wird, um eine Oberflächenbeschaffenheit
mit einem großen Oberflächenbereich zu bilden. Der zweite
Verfahrenstyp ist "hinzufügend", d. h. mit anderen Worten,
Verfahren, bei denen ein Material zu einer vorher existie
renden Oberfläche hinzugefügt wird, beispielsweise adsor
biert, angehaftet, verbunden, abgesetzt wird oder eine Kom
bination dieser Vorgänge, um eine Oberflächenbeschaffenheit
mit einem großen Oberflächenbereich zu bilden.
Ein Verfahren zum Herstellen von texturierten Substraten mit
einem großen Oberflächenbereich durch eine direkte Merkmals
definition, eine "inhärente" ("intrinsic") Merkmalsdefiniti
on, eine Hinzufügungsmerkmalsdefinition und dergleichen um
faßt: (1) eine Laserablation durch eine direkte Merkmalsde
finition oder eine inhärente Merkmalsdefinition oder durch
eine Kombination derselben; (2) lithographische Verfahren
durch Maskierungsverfahren, z. B. Trocken- und Naßätzvorgän
ge, eine direkte Merkmalsdefinition, z. B., LIGA- und litho
graphische Definition, von photoempfindlichen oder photore
aktiven Substraten; (3) nicht-lithographische Verfahren; (4)
einen laserunterstützten chemischen Ätzvorgang; und (5) Kom
binationen beliebiger der oben genannten Verfahren. Außerdem
kann ein texturiertes Substrat mit einem großen Oberflächen
bereich unter Verwendung einer Kombination eines beliebigen
der hierin offenbarten Verfahren hergestellt werden.
Ein Verfahren einer direkten Merkmalsdefinition zur Erzeu
gung von großen Oberflächenbereichen definiert insbesondere
die Form der Merkmale mit einem großen Oberflächenbereich,
wie z. B. hohe kreisförmige, quadratische, rechtwinklige oder
andere Querschnittsformen für Pfeiler, Wände oder andere
"hohe" Konfigurationen. Bei diesem Verfahren ist nicht nur
die Form jedes Merkmals, sondern auch jede Merkmalsplazie
rung vordefiniert. Nominell weist jedes Merkmal vertikale
Seitenwände auf, wobei dies weder erforderlich noch notwen
digerweise erwünscht ist. In der Praxis weisen die Seiten
wände beinahe immer eine gewisse nicht-vertikale Neigung
auf.
Ein Verfahren einer inhärenten Merkmalsdefinition zum Er
zeugen von Substraten mit einem großen Oberflächenbereich
ist auf die Wechselwirkung zwischen dem Herstellungsverfah
ren und den inhärenten Eigenschaften des Substratmaterials
angewiesen. Beispielsweise verursachen einige chemische Ätz
vorgänge eine Aufrauhung einer Substratoberfläche, wodurch
der Oberflächenbereich vergrößert wird. Bei diesem Prozeßtyp
kann die durchschnittliche Merkmalsdefinitions-Größe, -Form
und -Plazierung vorhergesagt werden, wobei jedoch die tat
sächlichen endgültigen Merkmale beinahe immer mehr oder we
niger zufällig plaziert und dimensioniert sind.
Ein Verfahren einer Hinzufügungsmerkmalsdefinition zum Er
zeugen von Substraten mit einem großen Oberflächenbereich
fügt Merkmale zu einem Substrat hinzu, um einen vergrößerten
Oberflächenbereich zu erzeugen. Beispiele dieses Prozesses
könnten folgende Vorgänge umfassen: Binden einer Mehrzahl
von Teilchen mit einem großen Oberflächenbereich an das Sub
strat; lithographisches Definieren von Merkmalen mit einem
großen Oberflächenbereich in einer hinzugefügten Schicht aus
einem Material (wie z. B. einem Photoresist oder einem photo
abbildbären Material) entweder durch eine UV-Lichtbeleuch
tung für das Photoresist, eine Laserablation oder ein ande
res Verfahren; Aufwachsen mittels eines chemischen oder ab
sorptiven Prozesses einer Schicht oder einer Gruppe von
Teilchen mit einem großen Oberflächenbereich auf dem Sub
strat.
Es gibt mehrere unterschiedliche Typen von Wegnahmetechni
ken, wobei diese in zwei Kategorien erörtert werden: litho
graphische Wegnahmetechniken und nicht-lithographische Weg
nahmetechniken.
Lithographische Verfahren sind diejenigen, bei denen eine
Struktur durch eine optische Einrichtung erzeugt wird, indem
üblicherweise, jedoch nicht notwendigerweise, eine Maske mit
einer vorher existierenden Struktur auf derselben verwendet
wird. Licht durchläuft die Maske in ausgewählten Bereichen,
wodurch sich ein Lichtmuster auf einem Substrat ergibt. Die
Unterschiede bei den folgenden lithographischen Verfahren
liegen in den Unterschieden, wie dieses Lichtmuster verwen
det wird.
Verfahren einer direkten Merkmalsdefinition sind diejenigen,
bei denen das Substrat oder eine ihrer Schichten direkt
strukturiert und daraufhin selbst als die Oberflächenbe
schaffenheit mit großem Oberflächenbereich verwendet wird.
Eine Maske wird derart verwendet, daß ein photoempfindliches
oder photoreaktives Substrat (oder eine Schicht auf einem
Substrat) ein maskendefiniertes Lichtmuster aufweist, das
auf dasselbe einfällt. Dies bewirkt, daß das Substrat basie
rend auf der Struktur auf der Maske direkt strukturiert
wird. Alternativ kann für das Substrat, das derart belichtet
wird, ein zusätzlicher Entwicklungsschritt erforderlich
sein, um die Struktur auf demselben freizulegen. Der große
Oberflächenbereich wird dadurch erzeugt, indem ausgewähltes
Material des Substrats entfernt wird. Durch Wählen einer ge
eigneten Struktur kann eine Oberflächenbeschaffenheit mit
einem großen Oberflächenbereich direkt in ein Substrat
strukturiert werden. Die tatsächliche Form jedes lokalen
Merkmals, die die Oberfläche einmal zu einem großen Oberflä
chenbereich macht, kann gesteuert werden. Das Substrat, auf
dem die Oberflächenbeschaffenheit mit einem großen Oberflä
chenbereich erzeugt worden ist, kann dann direkt in der Vor
richtung, für die dasselbe vorgesehen ist, oder optional als
Form verwendet werden, um Duplikate des Substrats herzustel
len, wie es detaillierter im folgenden beschrieben wird.
Beispiele dieses Verfahrens umfassen LIGA- und LIGA-ähnliche
Verfahren, die Strukturierung von Substraten aus Photore
sist- und Photoresist-ähnlichen Materialien und Laserätzvor
gänge.
Trocken- und Naßätzvorgänge sind Sekundärmaskierungstechni
ken, die verwendet werden können, um Substrate zu struktu
rieren. Bei diesen Verfahren wird eine optische Maske ver
wendet, um eine Oberflächenschicht an der Oberseite des Sub
strats zu strukturieren. Die strukturierte Oberflächen
schicht wird daraufhin als Maske für nachfolgende Substrat
ätzverfahren verwendet. Diese Ätzprozesse können Naßprozesse
sein, bei denen das Substrat in einer Flüssigkeit oder in
einem Plasma geätzt wird. Beispiele dieser Verfahren umfas
sen Ätzvorgänge eines Siliziumgrundmaterials und ein Tiefät
zen von Silizium. Es ist beabsichtigt, daß solche Sekundär
maskierungstechniken Prozesse umfassen, die Masken und/oder
Maskierungsschichten auf dem Substrat verwenden, um struktu
rierte Bereiche mit einem großen Oberflächenbereich zu er
zeugen, in denen der große Oberflächenbereich nicht durch
eine spezifische Struktur aus Punkten, Linien oder derglei
chen, sondern durch zufällige oder probalistische Wechsel
wirkungen erzeugt wird. Beispielsweise erzeugt ein Reakti
onsionenätzvorgang einen großen Oberflächenbereich in einer
speziell definierten Struktur auf dem Substrat, beispiels
weise eine Kammer oder einen Kanal mit einem großen Oberflä
chenbereich auf der ansonsten glatten Oberfläche. Trocken-
oder Naßätzvorgänge können auf einem ausgewählten Bereich
oder auf ausgewählten Bereichen durchgeführt werden, derart,
daß eine Topographie mit einem großen Oberflächenbereich mit
einer zufälligen oder pseudo-zufälligen Verteilung der Grö
ße, Plazierung, Ausrichtung und/oder des Oberflächenbereichs
erzeugt wird.
Bei einem Verfahren, das als "Aufbringung und Strukturie
rung" bezeichnet wird, kann eine Schicht mit einem großen
Oberflächenbereich zu einem vorher existierenden Substrat
hinzugefügt werden, indem eine Schicht aus einem Material
auf das Substrat aufgetragen wird und indem daraufhin die
Schicht unter Verwendung einer direkten lithographischen
Merkmalsdefinition oder unter Verwendung eines Trocken- oder
Naßätzvorgangs strukturiert wird, um eine Oberflächenbe
schaffenheit mit einem großen Oberflächenbereich zu erzeu
gen.
Nicht-lithographische Techniken umfassen beispielsweise ei
nen laserunterstützten chemischen Ätzvorgang und eine lokale
"Aufrauhung" der gewünschten Oberflächen. Bei einem laserun
terstützten chemischen Ätzvorgang kann eine rauhe Oberflä
chenbeschaffenheit durch eine Beleuchtung spezifischer Be
reiche eines Substrats oder einer Schicht auf einem Substrat
mit einem Laser in der Anwesenheit eines bestimmten reagie
renden Gases oder einer reagierenden Flüssigkeit hergestellt
werden. Die zugeführte Energie des Lasers bewirkt, daß eine
chemische Reaktion an der beleuchteten Oberfläche, jedoch
nicht in den Bereichen, die nicht beleuchtet sind, auftritt.
Dieses Verfahren würde auf eine statistische Wahrscheinlich
keit der Bildung eines rauhen Merkmals angewiesen sein, wenn
der Ätzvorgang fortschreitet.
Eine lokale "Aufrauhung" von gewünschten Oberflächen kann
mittels einer Laserablation, einer chemischen Aufrauhung
nach dem Zusammenbau oder dergleichen durchgeführt werden.
Kurz gesagt, eine Laserablation umfaßt die Verwendung eines
Excimer-Lasers oder anderer Lasertypen (z. B. eines YAG-La
sers), um einen Ätzprozeß, der nicht von der Strukturierung
der rauhen "Punkte" abhängt, einzeln auf einem Substrat mit
tels einer Maske zu bewirken. Vielmehr ist diese Technik,
die hierin detaillierter beschrieben wird, auf eine stati
stische Wahrscheinlichkeit der Bildung der rauhen Merkmale
angewiesen, wenn der Ätzvorgang fortschreitet.
Eine chemische "Aufrauhung" nach dem Zusammenbau ist ein
Verfahren, das verwendet wird, um Oberflächenbeschaffenhei
ten mit einem großen Oberflächenbereich beispielsweise in
Silika-Säulen zu bilden. Bei diesem Verfahren wird eine Vor
richtung, z. B. eine Säule, eine Kammer, ein Fluidmerkmal
oder dergleichen, hergestellt, woraufhin eine chemische Sub
stanz oder ein Gemisch aus chemischen Substanzen, die flüs
sig oder gasförmig sind, auf die Oberfläche eingebracht
wird. Die chemischen Substanzen ätzen die Oberfläche oder
rauhen dieselbe auf, wodurch eine Oberflächenbeschaffenheit
mit einem großen Oberflächenbereich geliefert wird. Dieses
Verfahren definiert auch nicht explizit die Aufrauhungs
struktur (die Struktur aus Punkten oder Mikromerkmalen).
Nichtstrukturierte Oberflächenbeschaffenheiten mit einem
großen Oberflächenbereich können ferner unter Verwendung von
Hinzufügungstechniken, d. h. durch Hinzufügen von Material zu
einer Oberfläche, erhalten werden. Es gibt mehrere Beispiele
für Hinzufügungstechniken.
Bei einem Beispiel einer Hinzufügungstechnik wird ein Mate
rial selektiv adsorbiert, angehaftet oder auf eine andere
Weise mit lediglich den gewünschten Oberflächen des Sub
strats verbunden. Dieses Verfahren kann optional verwendet
werden, um Oberflächenmerkmale einer Vorrichtung nach dem
Zusammenbau derselben zu bilden.
Eine Aufbringungs-Und-Strukturierungs-"Formung", auf die das
Füllen mit einem Material mit einem großen Oberflächenbe
reich folgt, kann verwendet werden, um bestimmte Trennungs
vorrichtungen herzustellen. Beispielsweise können planare
und einige nicht-planare Vorrichtungen hergestellt und dann
mit einem Material mit einem großen Oberflächenbereich ge
füllt werden, wobei heutzutage viele gleiche LC-Vorrichtun
gen so hergestellt werden.
Ein weiteres alternatives Verfahren zum Herstellen einer
rauhen Oberfläche verwendet einen Prozeß, der entweder eine
Reaktion mit dem Oberflächenmaterial ergibt, wodurch eine
rauhe Oberfläche erzeugt wird, oder der eine Ausfällung mit
einem großen Oberflächenbereich auf der Oberfläche ergibt,
d. h. reaktiv eine "rauhe" Oberfläche bildet.
Verfahren zum Erzeugen von Merkmalen mit einem großen Ober
flächenbereich unter Verwendung einer Laserablation umfassen
eine direkte Merkmalsdefinition und eine inhärente Merkmals
definition. Eine direkte Merkmalsdefinition und eine inhä
rente Merkmalsdefinition können durch die Verwendung von
Schritt-Und-Wiederholungs-Verfahren unter Verwendung eines
vordefinierten Laserpunktes und/oder durch die Verwendung
eines Abtastverfahrens mit einer Lasermaske durchgeführt
werden, das die Merkmale direkt definiert, d. h. Zylinder
oder "Türme" mit einem quadratischen, rechtwinkligen oder
diamantförmigen Querschnitt, oder dergleichen.
Das Abtastverfahren wird immer eine Maske für eine direkte
Merkmalsdefinition verwenden. Die Maske definiert den hori
zontalen Querschnitt und die Plazierung der Merkmale, wäh
rend die Tiefe der Ablation sowohl die Längenverhältnisse
der Merkmale als auch die Gesamtvergrößerung des Oberflä
chenbereichs steuert.
Eine inhärente Merkmalsdefinition hängt von den spezifischen
Eigenschaften des Materials, das ablatiert wird, ab. Bei
spielsweise bezieht sich eine inhärente Merkmalsdefinition
(d. h. eine "Aufrauhung") unter Verwendung einer Laserabla
tion auf das Phänomen, das als Kegelbildung bekannt ist.
Diese Kegelbildung tritt auf, wenn die Flußdichte eines La
serpulses an dem Substrat nicht ausreichend hoch ist, um die
gesamte Materialschicht vollständig zu entfernen. Selbst ein
kleines Materialteilchen, das auf der vorherigen Schicht zu
rückbleibt, kann ausreichend sein, um die Bildung eines Ke
gels oder eines kegelartigen Merkmals einzuleiten, da dieses
Materialteilchen durch nachfolgende Laserpulse nicht ent
fernt werden kann, sondern statt dessen als eine Art Maske
wirkt, wodurch ein Kegel hinter demselben erzeugt wird, wenn
der Laser nach unten in das Material um das Teilchen weiter
eine Ablation durchführt. Siehe Krajnovich u. a. (1993), J.
Appl. Phys. 73: 3.001-3.008.
Verfahren zum Bilden von miniaturisierten planaren Säulen
vorrichtungen sind in dem gemeinsam übertragenen US-Patent
Nr. 5,658,413 an Kaltenbach u. a., siehe oben, offenbart. Das
ausgewählte Substratmaterial wird in einer Struktur, die
durch eine oder mehrere lithographische Masken definiert
ist, unter Verwendung von Laserstrahlung laserablatiert. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel definieren diese Mas
ken alle ablatierten Merkmale für einen ausgedehnten Bereich
des Materials, beispielsweise mehrere Öffnungen (einschließ
lich Einlaß- und Auslaßtoren), Mikroausrichtungseinrichtun
gen und Trennungskammern.
Alternativ können Strukturen, wie z. B. die Öffnungsstruktur,
die Trennungskanalstruktur usw., Seite an Seite auf einem
gemeinsamen Maskensubstrat plaziert sein, das wesentlich
größer als der Laserstrahl ist. Diese Strukturen können dann
sequentiell in den Strahl bewegt werden. Bei weiteren in Be
tracht gezogenen Herstellungsverfahren können eine oder meh
rere Masken verwendet werden, um Öffnungen durch das Sub
strat zu bilden, wobei eine andere Maske und ein anderer La
serenergiepegel (und/oder eine andere Anzahl von Laserpul
sen) verwendet werden kann, um Trennungskanäle zu definie
ren, die lediglich durch einen Teil der Dicke des Substrats
gebildet sind. Das Maskierungsmaterial, das bei solchen Mas
ken verwendet wird, wird bei der Laserwellenlänge vorzugs
weise stark reflektierend sein und beispielsweise aus einem
mehrschichtigen dielektrischen Material oder einem Metall,
wie z. B. Aluminium, bestehen.
Eine Laserablation kann verwendet werden, um miniaturisierte
Trennungskanäle und Öffnungen mit vielen unterschiedlichen
Geometrien zu bilden. Eine Geometrie, die kein Unterschnei
den aufweist, kann unter Verwendung von Ablationstechniken
vorgesehen werden, wie z. B. einer Modulation der Laserlicht
intensität über dem Substrat, einer schrittweisen Bewegung
des Strahls über die Oberfläche, oder einer schrittweisen
Änderung der Flußdichte und der Anzahl der Pulse, die an je
der Position angelegt wird, um eine entsprechende Tiefe zu
steuern.
Die laserablatierten Merkmale in der miniaturisierten plana
ren Analysevorrichtung können ferner durch eine Laserablati
onsmaske mit Laserlicht belichtet werden, wie es hierin of
fenbart ist, um Merkmale herzustellen, die eine Texturierung
mit einem großen Oberflächenbereich aufweisen.
Als ein letzter optionaler Schritt bei dem Laserablations
prozeß wird ein Reinigungsschritt durchgeführt, bei dem der
laserablatierte Abschnitt des Substrats unter einer Reini
gungsstation positioniert ist. An der Reinigungsstation wer
den Aufschüttungen von der Laserablation gemäß der üblichen
Industriepraxis entfernt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann ein Polymer-
Substrat mit einem großen Oberflächenbereich hergestellt
werden, indem Laserlicht mit ausreichender Intensität oder
Flußdichte und mit einer Wellenlänge, die für das Substrat
und die zu ablatierenden Merkmale geeignet ist, durch eine
lithographische Maske auf die Oberfläche des Substrats, wie
z. B. eines Polymer- oder Keramikmaterials, übertragen wird;
eine Laserablation für einen großen Oberflächenbereich wird
in den Bereichen bewirkt, die nicht von der lithographischen
Maske geschützt sind.
Bei einer Laserablation werden kurze Pulse von intensivem
ultraviolettem Licht in einer dünnen Oberflächenschicht des
Materials innerhalb etwa 1 µm oder weniger als etwa 25-50 µm
der Oberfläche absorbiert. Bevorzugte Pulsenergien sind grö
ßer als etwa 100 Millijoule pro Quadratzentimeter und die
Pulsdauern sind kürzer als etwa 1 Mikrosekunde. Größere Ab
lationstiefen können erreicht werden, indem die Geschwindig
keit geändert wird, mit der die Laserlichtquelle das Sub
strat überquert, indem die Flußdichte erhöht wird, indem die
Anzahl der Pulse des Laserlichts pro Sekunde erhöht wird,
indem aufeinanderfolgende Überquerungen des Laserlichts über
das Substrat durchgeführt werden oder dergleichen.
Unter diesen Bedingungen führt das intensive ultraviolette
Licht eine optische Dissoziation des Polymer-Materials
durch. Außerdem ist die absorbierte ultraviolette Energie in
einem derart kleinen Volumen des Materials konzentriert, daß
die dissoziierten Fragmente schnell erhitzt und von der
Oberfläche des Materials weg ausgeworfen werden. Da diese
Prozesse derart schnell ablaufen, ist keine Zeit vorhanden,
daß sich die Hitze zu dem umgebenden Material ausbreiten
kann. Als Ergebnis wird das umgebende Material nicht ge
schmolzen oder anderweitig beschädigt, und der Umfang der
ablatierten Merkmale kann die Form des einfallenden opti
schen Strahls mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von
etwa 1 µm wiedergeben.
Obwohl eine Laserablation hierin unter Verwendung eines Ex
cimer-Lasers beschrieben worden ist, sollte es offensicht
lich sein, daß auch andere Lichtquellen für ultraviolettes
Licht mit im wesentlichen der gleichen optischen Wellenlänge
und Energiedichte verwendet werden können, um den Ablations
prozeß zu erreichen. Vorzugsweise wird die Wellenlänge einer
solchen Lichtquelle für ultraviolettes Licht in dem Bereich
von 150 nm bis 400 nm liegen, um eine hohe Absorption indem
zu ablatierenden Substrat zu ermöglichen. Außerdem sollte
die Energiedichte größer als etwa 100 Millijoule pro Qua
dratzentimeter sein und mit einer Pulslänge, die kürzer als
etwa 1 Mikrosekunde ist, um einen schnellen Auswurf des ab
latierten Materials mit im wesentlichen keiner Erwärmung des
umgebenden restlichen Materials zu erreichen. Laserablati
onstechniken, wie z. B. die oben beschriebenen Techniken,
sind in dem Artikel von Znotins, T. A. u. a., "Laser Focus
Electro Optics" (1987), S. 54-70; und in den US-Patenten Nr.
5,291,226 und 5,305,015 an Schantz u. a., beschrieben.
Folglich betrifft die Erfindung bei einem Ausführungsbei
spiel die Verwendung einer Laserablation, um eine Texturie
rung mit einem großen Oberflächenbereich von Polymer-Ober
flächen zu bilden. Die Erfindung kann zusammen mit den zu
sätzlichen Merkmalen und Vorteilen derselben am besten be
zugnehmend auf die folgende Beschreibung und in Verbindung
mit den erläuternden Zeichnungen verstanden werden.
Das bei der Erfindung verwendete Laserablationssystem umfaßt
im allgemeinen eine Strahlzuführungsoptik, eine Ausrich
tungsoptik, ein hochgenaues Masken-Shuttle-System mit va
riabler Geschwindigkeit (Shuttle = Hin- und Herbewegungsein
richtung), und eine Verarbeitungskammer einschließlich einer
Vorrichtung zum Handhaben und Positionieren des Materials.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet das La
sersystem eine Projektionsmaskenkonfiguration, bei der eine
Präzisionslinse, die zwischen der Maske und dem Substrat an
geordnet ist, das Licht des Excimer-Lasers auf das Substrat
in der Abbildung der Struktur, die auf der Maske definiert
ist, projiziert.
Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Dort ist ein
Beispiel eines Systems 10 dargestellt, mittels dem ein Sub
strat laserablatiert werden kann, um eine Texturierung mit
einem großen Oberflächenbereich zu bilden. Das Laserabla
tionssystem umfaßt im allgemeinen eine Strahlzuführungs
optik, eine Ausrichtungsoptik, ein hochgenaues Masken-
Shuttle-System mit variabler Geschwindigkeit und eine Verar
beitungskammer einschließlich einer Vorrichtung zum Handha
ben und Positionieren des Substrats. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel verwendet das Lasersystem eine Projekti
onsmaskenkonfiguration, bei der eine Präzisionslinse, die
zwischen der Maske und dem Substrat angeordnet ist, das Ex
cimer-Laserlicht auf das Substrat in der Abbildung der
Struktur, die auf der Maske definiert ist, projiziert. Wie
es bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel gezeigt ist,
durchläuft insbesondere Licht 14 von einem Excimer-Laser 12
eine Maske 16 und trifft daraufhin auf die Oberfläche 22
eines Substrats 20. Optional kann eine Übertragungslinse 24
zwischen der Maske 16 und der Oberfläche 22 des Substrats 20
angeordnet sein. Die Maske 16 und das Substrat 20 können auf
unabhängig gesteuerten X-Y-Translationsstufen oder auf der
gleichen X-Y-Translationsstufe plaziert sein. Zusätzlich
kann der Excimer-Laser 12 an einer bewegbaren Trageeinrich
tung angebracht sein. Alternativ können ein Spiegel oder ein
Spiegelsystem verwendet werden, um das Licht über die Maske
und/oder das Substrat zu führen. Unter Verwendung dieses Sy
stems kann das Licht 14 von dem Laser 12 mit einer vorbe
stimmten Rate und in einem beliebigen vorbestimmten Muster
zu der Oberfläche 22 des Substrats 20 geführt werden.
Die Maske kann aus einem beliebigen laserlichtdurchlässigen
Material mit einem auf demselben aufgebrachten laserlichtun
durchlässigen Material, aus einem laserlichtdurchlässigen
Material mit einem auf dasselbe aufgetragenen, laserlicht
teildurchlässigen Material, aus einem laserlichtdurchlässi
gen Material mit einem in dasselbe eingebetteten, laser
lichtundurchlässigen Material, aus einem laserlichtdurchläs
sigen Material mit einem in dasselbe eingebetteten laser
lichtteildurchlässigen Material, oder aus einem laserlicht
durchlässigen Material mit einer Kombination aus einem auf
dasselbe aufgebrachten laserlichtundurchlässigen Material,
aus einem auf dasselbe aufgebrachten teilweise laserlicht
durchlässigen Material, aus einem in dasselbe eingebetteten
laserlichtundurchlässigen Material und aus einem in dasselbe
eingebetteten teilweise laserlichtdurchlässigen Material
hergestellt sein. Das laserundurchlässige Material, das bei
solchen Masken verwendet wird, wird vorzugsweise bei der La
serwellenlänge stark reflektierend sein und beispielsweise
aus einem mehrschichtigen dielektrischen Material oder einem
Metall, wie z. B. Aluminium, bestehen. Die Maske kann eine
von vielen unterschiedlichen Konfigurationen annehmen. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Maske eine
"Graustufen"-Maske, die verwendet wird, um die Laserfluß
dichte auf bestimmten Bereichen des zu ablatierenden Sub
strats selektiv zu dämpfen. Da die Laserablationsrate, d. h.
die Rate der Substratmaterialentfernung, abhängig von der
Laserflußdichte ist, ergibt eine Steuerung und Dämpfung der
Laserflußdichte unterschiedliche Laserablationsraten des
Substrats. Merkmale mit unterschiedlichen Ablationstiefen
können unter Verwendung einer einzigen Maske, die verschie
dene Transmissionscharakteristika über der Oberfläche der
Maske aufweist, gleichzeitig ablatiert werden. Bei einem al
ternativen Ausführungsbeispiel kann eine Texturierung mit
einem großen Oberflächenbereich eines Substrats bewirkt wer
den, indem eine Laserbeleuchtung mit niedriger Flußdichte
bei einem Abtast- oder Schritt-Und-Wiederholungs-Protokoll
verwendet wird.
Ein erster bevorzugter Maskentyp ist eine Maske mit voll
ständiger Transmission vom undurchlässigen/klaren Typ mit
Graustufenstrukturen, z. B. eine "Punkt"-Graustufenmaske, wo
bei Beispiele derselben in Fig. 2A und 2B dargestellt sind.
Dieser Maskentyp verwendet laserlichtundurchlässige Punkte,
die in einem vorbestimmten oder zufälligen Abstand voneinan
der auf einer Volltransmissionsoberfläche beabstandet sind,
oder laserlichtdurchlässige Punkte auf einem undurchlässigen
Hintergrund. Die Punkte sind Elemente eines "Graustufen"-Be
reichs auf der Maske, d. h. ein Bereich, über dem die Ober
fläche eine Transmission von durchschnittlich weniger als
100% aufweist. Die Punkte können eine beliebige Geometrie,
z. B. Kreise, Ovale, Dreiecke, Quadrate, Rechtecke, Fünfecke,
Sechsecke oder eine andere mehrseitige Struktur und derglei
chen, aufweisen. Ein zweiter bevorzugter Typ einer teilweise
durchlässigen Maske ist eine "Linie-und-Zwischenraum"-Grau
stufenmaske, wobei Beispiele derselben in Fig. 3A und 3B
dargestellt sind. Dieser Graustufenmaskentyp verwendet ab
wechselnde Linien, die entweder auf einem durchlässigen Hin
tergrund laserlichtundurchlässig oder auf einem undurchläs
sigen Hintergrund laserlichtdurchlässig sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Graustufen
maske ist die Größe der Punkte und der Linien derart ge
wählt, daß die Merkmale auf der ablatierten Oberfläche des
Substrats nicht aufgelöst werden, d. h., so daß die Punkte
oder Linien auf der Oberfläche des Substrats nicht sichtbar
werden. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die
Größe der Punkte und Linien derart gewählt, daß die Merkmale
mit einem großen Oberflächenbereich optimiert sind.
Der Strukturentwurf (Layout) der Punkte und folglich die
Dichte der Laserlichttransmission wird hinsichtlich der Grö
ße des Punktes auf einem Einheitsrasterbereich ausgedrückt.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, kann folglich ein laser
lichtundurchlässiges Quadrat von 2,0 µm × 2,0 µm in einem Ein
heitsrasterbereich von 3,0 µm × 3,0 µm plaziert sein. Bei ei
ner Punktgraustufenmaske kann der Strukturentwurf der Punkte
über dem Oberflächenbereich der Maske gleich oder unter
schiedlich sein. Folglich können beispielsweise quadratische
Punkte, deren Größe im Bereich von 0,75 µm2 bis 3,0 µm2 liegt,
auf Einheitsrastern angeordnet werden, deren Größe in dem
Bereich von etwa 2,0 µm2 bis 4,0 µm2 liegt. Die prozentuale
Transmission von Laserlicht kann in einem Bereich zwischen
größer als etwa 95% bis weniger als etwa 5% und vorzugsweise
in dem Bereich von etwa 95% bis etwa 50% liegen. Da sich je
doch die Größe der Merkmale relativ zu der Wellenlänge des
verwendeten Laserlichts erhöht, kann ein Verlust der Ober
flächenhomogenität und eine Auflösung der Merkmale auftre
ten, d. h. die Struktur auf der Oberfläche des Substrats
ähnelt einem Punkt. Dies kann für den Fall einer direkten
Merkmalsdefinition eine erwünschte Oberflächenbereichskonfi
guration oder für den Fall einer inhärenten Merkmalsdefini
tion eine unerwünschte Konfiguration darstellen.
Für eine Linie-Und-Zwischenraum-Maske wird der Strukturent
wurf der abwechselnden undurchlässigen und durchlässigen Li
nien hinsichtlich der Größe einer durchlässigen Linie rela
tiv zu einem Linie-Und-Zwischenraum-Paar ausgedrückt. Folg
lich wird eine 1,75 µm/3,0 µm-Maske 1,75 µm breite durchlässige
Linien mit einer Gesamtabmessung des Linie-Und-Zwischen
raum-Paars von 3,0 µm aufweisen. "Kleine" Linie-Und-Zwischen
raum-Graustufenstrukturen weisen durchlässige Linien mit
einer Breite in dem Bereich zwischen etwa 1,0 µm und 2,0 µm
und einen Abstand in dem Bereich zwischen etwa 2,0 µm und
4,0 µm auf. "Große" Linie-Und-Zwischenraum-Graustufenstruktu
ren weisen durchlässige Linien mit einer Breite in dem Be
reich zwischen etwa 2,0 µm und 4,0 µm und einen Abstand in dem
Bereich zwischen etwa 4,0 µm und 8,0 µm oder größer auf. Die
Maske kann einen gleichmäßigen Abstand über der gesamten
Oberfläche der Maske aufweisen oder der Abstand kann alter
nativ über der Oberfläche der Maske variieren. Da sich, wie
bereit angesprochen, der Abstand der Merkmale relativ zu der
Wellenlänge des verwendeten Laserlichts erhöht, kann ein
Verlust der Oberflächenhomogenität und eine Auflösung der
Merkmale auftreten, d. h. die Struktur wird auf der Oberflä
che des Substrats aufgelöst und ähnelt der Struktur auf der
Maske. Dies kann für den Fall einer direkten Merkmalsdefini
tion eine erwünschte Oberflächenbereichskonfiguration dar
stellen oder für den Fall einer inhärenten Merkmalsdefiniti
on eine unerwünschte Konfiguration darstellen.
Beispiele von Lasermasken umfassen freistehende Metallmas
ken, Metal-Auf-Substrat-Masken, Masken aus dielektrischen
Schichten, holographische Phasenverschiebungsmasken und der
gleichen.
Freistehende Metallmasken sind Laserablationsmasken, die un
ter Verwendung eines Metallblechs hergestellt wurden, in das
eine Struktur gestanzt bzw. geschnitten worden ist. Diese
Maske wird dann als eine "Schablone" verwendet, so daß das
Laserlicht, das die offenen Löcher oder Bereiche in der Mas
ke durchläuft, die Struktur auf dem Substrat ablatiert.
Metall-Auf-Substrat-Masken sind Metallmaskenstrukturen, die
derart hergestellt werden, daß dieselben von einem Substrat
getragen werden, das UV-durchlässig ist. Die Substrate kön
nen aus Materialien, wie z. B. Quarzglas, gezüchtetem Quarz,
Magnesiumfluorid, Calciumfluorid und Lithiumfluorid, gebil
det werden, wobei alle diese Materialien eine ziemlich hohe
Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Beschädigung aufgrund
der hohen Laserflußdichte aufweisen. Das Metall kann durch
mehrere unterschiedliche Einrichtungen einschließlich einer
direkten Verdampfung, einer Elektronenstrahlverdampfung, ei
nes Sputter-Vorgangs und einer Elektroplattierung auf dem
Substrat aufgebracht werden. Dieses Metall kann dann unter
Verwendung einer lithographischen Einrichtung oder mögli
cherweise sogar unter Verwendung einer Direkt-Schreibe-La
serablation strukturiert werden. Dieses Verfahren kann äu
ßerst genaue Strukturen mit sehr kleinen Merkmalen liefern.
Masken aus dielektrischen Schichten verwenden ein stark UV
durchlässiges Substrat, auf das eine Serie von λ/4-Schichten
(λ = Wellenlänge) aus dielektrischen Materialien mit abwech
selnden hohen und niedrigen Brechungsindizes aufgebracht ist
(siehe das US-Patent Nr. 4,923,772). Diese Konfiguration mit
einer großen Anzahl von Schichtpaaren (z. B. 30 oder mehr)
liefert eine hochreflektierende Oberfläche, die mehr als 90%
des einfallenden Laserlichts reflektieren kann. Dieser Satz
von dielektrischen Schichten kann dann unter Verwendung ei
ner Lithographie und eines Naß- oder Trockenätzvorgangs
strukturiert werden, oder die dielektrischen Schichten kön
nen alternativ unter Verwendung einer Abhebetechnik aufge
bracht werden. Das Ergebnis ist eine Maske, die eine hochre
flektierende Struktur aus undurchlässigen Bereichen, die ei
ner Beschädigung aufgrund des hochenergetischen Lasers wi
derstehen, zusammen mit Bereichen aufweist, die stark durch
lässig sind.
Holographische Phasenverschiebungsmasken sind bei Holmer
u. a. (1995), Applied Optics 34: 7.718-7.723, und in den hie
rin zitierten Quellenangaben beschrieben.
Der Prozeß, mittels dem die Texturierung mit einem großen
Oberflächenbereich des Substrats hergestellt wird, umfaßt
das Belichten der Oberfläche des Substrats mit einer Laser
lichtquelle vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise,
durch eine teilweise durchlässige Maske oder eine hologra
phische Phasenverschiebungsmaske. Der Prozeß kann das Abta
sten der Oberfläche des Substrats mit dem maskierten Laser
licht umfassen. Das Ausmaß der Ablation des Substrats hängt
teilweise von der Abtastgeschwindigkeit ab. Eine größere Ab
lation der Oberfläche des Substrats kann durch die Verwen
dung niedrigerer Abtastgeschwindigkeiten erreicht werden.
Beispielsweise kann die Geschwindigkeit, mit der das Laser
licht über das Substrat geführt wird, in dem Bereich von
etwa 0,1 mm/s bis etwa 100 mm/s, vorzugsweise in dem Bereich
von etwa 10 mm/s bis 50 mm/s, und in einem besonders bevorzug
ten Fall in dem Bereich von etwa 15 mm/s bis 35 mm/s liegen,
wobei diese Angaben auf keine Weise eine Einschränkung be
züglich der Abtastgeschwindigkeiten darstellen sollen, die
unter Verwendung der hierin beschriebenen Verfahren akzepta
be 27795 00070 552 001000280000000200012000285912768400040 0002010001664 00004 27676l sind. Im allgemeinen kann dieses Verfahren unter Verwen
dung einer beliebigen Abtastrate als auch eines Schritt-
Und-Wiederholungs-Protokolls angewendet werden, d. h. bei dem
ein Laserpunkt, der möglicherweise eine definierte Form auf
weist, inkremental von Ort zu Ort über das Substrat bewegt
wird, wodurch eine ablatierte Struktur erzeugt wird. Alter
nativ kann der Laserpunkt feststehend gehalten werden, wobei
das Substrat hinsichtlich des Punkts bewegt wird.
Zusätzlich kann der Laserablationsprozeß mehrere Belichtun
gen der Oberfläche des Substrats durch Laserlicht unter Ver
wendung der gleichen Maske oder einer Serie von unterschied
lichen Graustufenmasken umfassen. Die Serie von Laserablati
onsmasken kann die gleichen oder unterschiedliche Strukturen
aufweisen, d. h. eine oder mehrere Punktgraustufenmasken mit
der selben oder einer unterschiedlichen Struktur und/oder
einer oder mehreren Linie-Und-Zwischenraum-Graustufenmasken
mit dem selben oder unterschiedlichen Abständen können se
quentiell oder in einer beliebigen Reihenfolge verwendet
werden. Optional kann die Oberfläche mit Laserlicht durch
eine 100%-durchlässige Maske, d. h. eine Maske, die im we
sentlichen das gesamte einfallende Laserlicht durchläßt, an
einem beliebigen Stadium des Prozesses belichtet werden.
Eine Texturierung mit einem großen Oberflächenbereich eines
Substrats kann ferner durch eine Kombination des Bewegens
der Laserlichtquelle über die Oberfläche des Substrats, des
Belichtens der Oberfläche mit Laserlicht unter Verwendung
eines Schritt-Und-Wiederholungs-Protokolls und des Ausset
zens des Substrats mehreren Laserlichtbelichtungen bewirkt
werden.
Die Abtast- und Schritt-Und-Wiederholungs-Verfahren zum Her
stellen eines texturierten Substrats mit einem großen Ober
flächenbereich können verwendet werden, um die gesamte Ober
fläche des Substrats mit Laserlicht oder lediglich ausge
wählte Bereiche des Substrats zu belichten. Ausgewählte Be
reiche des Substrats können unter Verwendung einer Maske,
mittels der die Belichtung ausgewählter Bereiche verhindert
wird, mit einer Laserlichtquelle belichtet werden, indem die
Laserlichtquelle selektiv ein- oder ausgeschaltet wird, oder
mittels einer Einrichtung, die in der Technik bekannt ist,
um die Belichtung des Substrats selektiv zu begrenzen.
Das beanspruchte Verfahren kann ferner verwendet werden, um
miniaturisierte Analysevorrichtungen unter Verwendung einer
Laserablation in einem geeigneten Substrat herzustellen. Die
Analysevorrichtungen können unter Verwendung von Spritzguß
techniken gebildet werden, bei denen die ursprüngliche Mi
krostruktur in dem Substrat durch eines der oben erwähnten
Verfahren gebildet worden ist.
Insbesondere werden Mikrostrukturen, wie z. B. Trennungsfä
cher, in einem planaren Substrat durch eine Excimer-Laserab
lation gebildet. Ein frequenzmultiplizierter YAG-Laser kann
ferner anstelle des Excimer-Lasers verwendet werden. In ei
nem solchen Fall kann eine komplex strukturierte Mikrostruk
tur auf einem geeigneten Polymer- oder Keramiksubstrat ge
bildet werden, indem ein Maskierungsprozeß mit einer Laser
ablationseinrichtung, wie z. B. bei einem Schritt-Und-Wieder
holungs-Prozeß, kombiniert wird, wobei diese Prozesse Fach
leuten auf diesem Gebiet ohne weiteres bekannt sind. Eine
Texturierung mit einem großen Oberflächenbereich der Tren
nungsfächer oder andere Merkmale auf der Vorrichtung werden
bewirkt, indem eine Laserablationsmaske zwischen der Laser
lichtquelle und dem Substrat angeordnet wird. Miniaturisier
te Analysevorrichtungen, die, wie es hierin offenbart ist,
aufgebaut sind, sind bei jedem Analysesystem nützlich, das
entweder bei kleinen und/oder makromolekularen Lösungspro
dukten in der flüssigen Phase durchgeführt wird, und können
chromatographische und/oder elektrophoretische Trennungsein
richtungen verwenden. Die Vorrichtung weist Mikrokanäle und
Kammern für eine Probenvorbereitung, Trennung und Erfassung
auf. Beispielsweise kann eine biologische Probe, wie z. B.
Blut, Urin, Milch, Zellen- oder Gewebeextrakt, ein Fermen
tierungsprodukt oder dergleichen, direkt zu der Vorrichtung
hinzugefügt werden. Die Probe wird dann vorbereitet, wie es
für den speziellen durchzuführenden Trennungsprozeß erfor
derlich ist, d. h. eine Filtration, eine Festphasenextrak
tion, eine Kapillarelektrophorese oder eine Flüssigchromato
graphie. Die vorbereitete Probe wird dann in eine Trennungs
kammer geleitet, woraufhin sofort eine Trennung folgt, die
dann durch eine der vielen im Stand der Technik bekannten
Einrichtungen erfaßt wird.
Insbesondere kann eine miniaturisierte Analysevorrichtung,
die für eine Probenverarbeitung nützlich ist, durch eine
Mikrofertigung eines Kanals in der Oberfläche eines Sub
strats hergestellt werden, der beispielsweise eine Tren
nungskammer bildet, wenn dieses Substrat mit einer Abde
ckungsplatte oder einem Spiegelbild des Substrats, in dem
ein entsprechender Kanal hergestellt worden ist, zusammen
passend angeordnet wird. Wie es im vorhergehenden angemerkt
wurde, sind eine solche Vorrichtung und ein solches Verfah
ren zum Herstellen einer solchen Vorrichtung in dem US-Pa
tent Nr. 5,658,413 an Kaltenbach u. a., siehe oben, offen
bart. Der Kanal kann unter Verwendung der hierin offenbarten
und beanspruchten Verfahren hergestellt werden, um eine tex
turierte Oberfläche mit einem großen Oberflächenbereich zu
besitzen. Die Texturierung der Oberfläche des Kanals kann
homogen sein, d. h. gleichmäßig in dem gesamten Kanal, d. h.
sowohl quer zu als auch entlang der Längsachse des Kanals.
Alternativ kann die Texturierung des Kanals heterogen sein,
d. h. die Texturierung ist nicht quer zu oder entlang der
Längsachse des Kanals oder sowohl quer zu als auch entlang
der Längsachse des Kanals gleichmäßig. Die Heterogenität der
Texturierung kann entweder kontinuierlich sein, beispiels
weise kann eine sich kontinuierlich ändernde Texturierung
vorhanden sein, oder dieselbe kann diskontinuierlich sein,
beispielsweise können Segmente mit einer unterschiedlichen
heterogenen Texturierung vorhanden sein. Zusätzlich kann die
Kanaloberfläche des Substrats hergestellt werden, um eine
Mischung aus homogenen und heterogenen Bereichen oder Seg
menten zu besitzen, wenn es die Anwendung der Vorrichtung
erfordert.
Der Trennungsmodus, der unter Verwendung von miniaturisier
ten Analysevorrichtungen bewirkt werden kann, die Kanäle mit
texturierten Merkmalen mit einem großen Oberflächenbereich
aufweisen, kann eine chromatographische Trennung, eine elek
trophoretische Trennung und Kombinationen von chromatogra
phischen und elektrophoretischen Trennungsbetriebsarten
sein. Diese Trennungsbetriebsarten können unter Verwendung
von Kanälen, die eine Oberflächenbehandlung aufweisen,
durchgeführt werden, d. h. Kanälen, die eine Oberfläche mit
einem großen Oberflächenbereich aufweisen, die derart herge
stellt und modifiziert ist, daß die Trennungscharakteristika
der Vorrichtung durch eine Adsorption, Bindung oder Be
schichtung, wie oben beschrieben, geändert oder auf irgend
eine Weise gesteigert sind. Beispiele von selektiven chroma
tographischen Trennungsbetriebsarten umfassen eine "Nor
mal"-Phasentrennung, eine Umkehrphasentrennung, eine Hydro
phobe-Wechselwirkung-Trennung, eine Ionenaustauschtrennung,
eine Affinitätserfassungstrennung und Kombinationen dieser
Betriebsarten. Eine Umkehrphasentrennung kann somit bei
spielsweise in einem Trennungsfach bewirkt werden, das aus
einem Kanal gebildet ist, an dem ein C18-Anteil gebunden
worden ist, auf dem ein C18-Anteil adsorbiert worden ist,
oder der mit einem C18-Anteil überzogen worden ist. Entspre
chend kann eine Ionenaustauschtrennung in einem Trennungs
fach bewirkt werden, das aus einem Kanal gebildet ist, an
dem ein Mitglied einer Serie von starken oder schwachen an
ionischen oder kationischen Austauschern oder eine Kombina
tion von starken und schwachen anionischen oder kationischen
Austauschern gebunden ist, auf dem dieselben adsorbiert wor
den sind, oder der mit denselben beschichtet worden ist.
Beispiele von elektrophoretischen Trennungsbetriebsarten um
fassen das Herstellen eines Trennungsfachs aus einem Kanal,
der der Probe einen physisch gewundenen Weg liefert, das
Füllen der Zwischenräume eines Kanals, der eine Textur mit
einem großen Oberflächenbereich aufweist, mit einem Gel,
z. B. eine vernetzte oder nicht-vernetzte Polymer-Zusammen
setzung, wie z. B. Polyacrylamid, das an die Oberfläche des
Kanals gebunden oder auch nicht gebunden sein kann, oder das
Packen der Zwischenräume eines Kanals, der eine Textur mit
einem großen Oberflächenbereich aufweist, mit einem Materi
al. wie z. B. Teilchen, die selektive Trennungscharakteristi
ka liefern.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die miniaturi
sierte Analysevorrichtung hergestellt werden, um "n-dimen
sionale" Trennungsbetriebsarten zu liefern. Beispielsweise
kann eine zweidimensionale Vorrichtung hergestellt werden,
bei der ein Kanal, der eine Textur mit einem großen Oberflä
chenbereich aufweist, als die Trennungsbetriebsart erster
Dimension dient. Eine zweite Dimension, die vorzugsweise or
thogonal zu der ersten ist, kann auf der Oberfläche der Vor
richtung mikrogefertigt werden, um eine Textur mit einem
großen Oberflächenbereich zu haben, und kann konfiguriert
werden, so daß die Probe, die in der ersten Dimension ge
trennt wird, durch eine Trennung in der zweiten Dimension
weiter verarbeitet werden kann. Die Trennungsbetriebsarten
erster und zweiter Dimension können übereinstimmen oder sich
unterscheiden und können eine beliebige der oben beschriebe
nen Betriebsarten aufweisen. Zusätzlich können die Oberflä
chen der Merkmale erster und zweiter Dimension des Substrats
als eine texturierte Trennungsbetriebsart mit einem großen
Oberflächenbereich verwendet werden oder können hergestellt
oder modifiziert werden, um eine Oberflächenbehandlung oder
eine Packung aufzuweisen, wie es oben beschrieben ist. Die
Oberflächenbehandlungen der Merkmale erster und zweiter Di
mension können übereinstimmen oder sich unterscheiden.
Das texturierte Substrat mit einem großen Oberflächenbe
reich, das hierin offenbart und beansprucht ist, kann als
ein Original zum Herstellen von Duplikatstrukturen verwendet
werden, die die Merkmale mit einem großen Oberflächenbereich
aufweisen. Folglich kann das Substrat beispielsweise als ei
ne Originalform verwendet werden, aus der ein Duplikat her
gestellt werden kann. Alternativ kann das Substrat als Stem
pel oder Prägeeinrichtung oder als eine beliebige andere
Einrichtung, die im Stand der Technik bekannt ist, verwendet
werden, mittels der ein Duplikat hergestellt werden kann.
Das offenbarte Verfahren zum Herstellen einer Laserablati
onsmaske ist in vier getrennte Typen 1-4 unterteilt, die al
le entweder unter Verwendung herkömmlicher Herstellungstech
niken für dielektrische Lasermasken oder unter Verwendung
von Erweiterungen und Modifikationen von herkömmlichen Her
stellungstechniken für dielektrische Lasermasken hergestellt
werden. Diese Typen und/oder deren Herstellungsverfahren
können kombiniert werden, um weitere Maskentypen zu bilden.
Verfahren A: Nach der Aufbringung wird die Metallschicht
strukturiert oder selektiv entfernt, derart, daß eine Struk
tur aus Metall auf der Oberfläche des dielektrischen Stapels
zurückbleibt. Das Metall kann auf mehrere Arten entfernt
werden, einschließlich einer Laserablation und üblicherweise
eines selektiven Schützens (Maskierens) der Bereiche, in de
nen das Metall bleiben soll, mit einem Photoresist, und da
raufhin eines Verwendens eines Naß- oder Trockenätzvorgangs,
um das freigelegte Metall zu entfernen.
Verfahren B: Alternativ kann das Metall in einer Struktur
unter Verwendung eines Abhebeprozesses aufgebracht werden,
bei dem eine strukturierte Opferschicht (z. B. ein Photore
sist oder ein anderes Material) direkt auf den dielektri
schen Stapel aufgebracht wird, woraufhin das Metall unter
Verwendung eines "Tan"-Verdampfungsprozesses, eines Elektro
nenstrahlverdampfungsprozesses oder eines Sputtervorgangs
aufgebracht wird. Das aufgebrachte Metall haftet an dem di
elektrischen Stapel an, wobei jedoch das Metall, das auf die
Opferschicht aufgebracht ist, "abgehoben" wird, wenn die Op
ferschicht entfernt wird.
Es gibt zumindest vier grundlegende Verfahren zur Struktu
rierung eines dielektrischen Stapels: (1) der Stapel kann
unter Verwendung eines Photoresists als definierende Maske
trockengeätzt werden; (2) der Stapel kann unter Verwendung
des Photoresists oder eines Metalls als definierende Maske
naßgeätzt werden; (3) der Stapel kann unter Verwendung des
Metalls als definierende Maske trockengeätzt werden; und (4)
der Stapel kann während der Aufbringung unter Verwendung des
oben für Metall beschriebenen Abhebeprozesses definiert wer
den, indem dielektrische Materialien anstelle von Metall ge
sputtert werden. Die Verfahren (1), (2) und (4) trennen die
Prozesse der Strukturierung des Metalls und des dielektri
schen Stapels vollständig. Bei dem Verfahren (3) ist es er
forderlich, daß als erstes die Metallschichtstruktur defi
niert und als die Maske verwendet wird, um die Bereiche zu
schützen, die die gewünschte Struktur für den dielektrischen
Stapel definieren. Daraufhin wird der dielektrische Stapel
geätzt/strukturiert. Das Verfahren (3) ist das bevorzugte
Verfahren zur Strukturierung eines Dielektrikums.
Ein 308 nm-Excimer-Laser wurde verwendet, um eine Schicht aus
Kapton® einer Laserablation zu unterziehen. Die nominelle
Flußdichte des Laserlichts an der Oberfläche der Kap
ton®-Schicht war etwa 450±100 mJ/cm2. Die Abtastgeschwindig
keit der Maske und des Substrats relativ zu der Lichtquelle
war etwa 23 mm/s. Ein Durchlauf des Laserlichts durch die Ma
ske über die Oberfläche des Substrats ergab eine Laserabla
tion bis auf eine Tiefe von 35±5 µm. Alle Maskenstrukturen
wurden gleichmäßig durch den Laser beleuchtet, so daß alle
Unterschiede in den sich ergebenden Strukturen aufgrund der
Unterschiede in den Maskenstrukturen selbst auftraten.
Die Fig. 4A-H sind Rasterelektronenmikroskopaufnahmen einer
Kapton®-Schicht, die durch eine Linie-Und-Zwischenraum-Grau
stufenmaske laserablatiert wurde, die eine/einen Durchlaß
linienbreite/Linienabstand (prozentuale Transmission) von
4,0 µm/7,0 µm (57%), 4,0 µm/6,0 µm (67%), 3,5 µm/7,0 µm (50%),
3,5 µm/6,0 pm (58%), 3,0 µm/7,0 µm (43%), 3,0 µm/6,0 µm (50%) und
2,5 µm/5,0 µm (50%) aufweist.
Ein bemerkenswerter Aspekt der REM-Aufnahmen ist das Vorhan
densein von Merkmalen, die als "Kegel" bezeichnet werden.
Eine Kegelbildung, d. h. der Prozeß, der die Kegel erzeugt,
ist ein häufig beobachtetes Phänomen bei der Ablation von
Polymer-Materialien, wenn eine Ablation mit einer niedrigen
Flußdichte, d. h. in der Nähe der Ablationsschwelle des Sub
strats, durchgeführt wird (siehe z. B. Krajnovich u. a.
(1993), J. Appl. Phys. 73: 3.001-3.008). Zusätzliche Beobach
tungen können in den Fig. 4A-G gemacht werden:
- 1. die stärker durchlässigen Strukturen ergaben eine tie fere Ablation, während die schwächer durchlässigen Strukturen eine flachere Ablation ergaben;
- 2. eine Kegelbildung tritt anscheinend überwiegend in den Bereichen auf, die die niedrigste nominelle Transmis sion durch die Lasermaske aufweisen, und bedeckt mit abnehmender Transmission einen größeren prozentualen Anteil des Ablationsbereichs;
- 3. Linien, die der Linie-und-Zwischenraum-Graustufe ent sprechen, wurden teilweise aufgelöst (siehe den unteren Bereich und die Seiten der ablatierten Bereiche); und
- 4. die Größe der Kegel scheint zumindest teilweise von dem Transmissionswert abzuhängen, wobei eine größere Trans mission größere Kegel ergibt.
Es hat den Anschein, daß es bei einem konstanten prozentua
len Anteil der Transmission eine Korrelation zwischen der
Gesamtanzahl von Kegeln in einem Bereich und der Größe der
durchlässigen Linien gibt; es gibt eine größere Gesamtanzahl
von Kegeln für eine kleinere Breite der durchlässigen Lini
en. Da die gesamte nominelle Beleuchtung auf dem Substrat
für einen beliebigen gegebenen prozentualen Anteil der
Transmission gleich ist, ist der Grund für diesen Effekt
nicht klar. Da es jedoch eine gewisse "Unschärfe" an jeder
Kante einer undurchlässigen Linie gibt, bei der eine gewisse
Laserbeleuchtung auf den benachbarten nominell dunklen Be
reich auftrifft, und da es eine große Anzahl von kleinen
durchlässigen/undurchlässigen Linien gibt, die erforderlich
sind, um einen gegebenen Bereich zu füllen, folgt daraus,
daß es eine größere Anzahl von Punkten in dem gesamten Abla
tionsbereich gibt, die eine niedrige oder sehr niedrige
Flußdichte aufweisen, die ideal zum Einleiten einer Kegel
bildung ist.
Eine Dielektrikum/Metall-Lasermaske mit zwei Flußdichten und
der Herstellungsprozeß für dieselbe sind in Fig. 5 darge
stellt. Dieser Maskentyp ist aus einem durchlässigen Sub
strat zusammengesetzt, auf das ein teilweise durchlässiger
(z. B. etwa 50%) dielektrischer Stapel aufgebracht ist. Der
dielektrische Stapel kann durch Sputtern, gefolgt durch eine
Aufbringung einer Schicht aus Metall durch eine Aufdampfung
oder Sputtern aufgebracht werden. Die Metallschicht ist der
art strukturiert, daß das Metall in den Bereichen entfernt
wird, in denen sowohl eine vollständige Transmission er
wünscht ist als auch in denen eine teilweise Transmission
erwünscht ist. Der dielektrische Stapel wird derart struktu
riert, daß derselbe lediglich an denjenigen Positionen ent
fernt wird, an denen eine vollständige Transmission er
wünscht ist. Auf diese Art und Weise tritt in den Bereichen,
in denen sowohl die Metallschicht als auch der dielektrische
Stapel auf dem Substrat verbleiben, keine Transmission des
Lasers auf, wobei dort, wo lediglich der dielektrische Sta
pel auf dem Substrat bleibt, eine verringerte Transmission
auftritt, und wobei dort, wo weder die Metallschicht noch
der dielektrische Stapel verbleibt, eine vollständige Trans
mission auftritt.
Die Konfiguration einer kombinierten dielektrischen Maske
und der Herstellungsprozeß dafür sind in Fig. 6 und 7 darge
stellt.
Eine kombinierte dielektrische Maske ist aus zwei getrennt
hergestellten dielektrischen Masken zusammengesetzt, die
nach der Herstellung zu einer einzigen Maske kombiniert wer
den. Die erste Maske wird als die Typ-1-Maske, die im Bei
spiel 2 beschrieben wurde, unter Verwendung eines teilweise
durchlässigen dielektrischen Stapels hergestellt, derart,
daß eine niedrige, teilweise und vollständige Transmission
mit der ersten Maske an dieser Stufe des Herstellungsprozes
ses erreicht werden kann. Die Metallschicht wird dann von
der ersten Maske entfernt. Die zweite Komponente der Typ-2-
Maskenkonfiguration wird entsprechend zu der dielektrischen
Standardstapelmaske für eine Laserstrukturierung mit einem
einzigen Transmissionspegel hergestellt. Der dielektrische
Stapel für die zweite Komponente ist vollständig reflektie
rend (d. h. es tritt eine Transmission des Laserlichts von
weniger als 1% auf), und dieser dielektrische Stapel und die
definierende Metallschicht weisen nach der Definition die
selbe Struktur auf, wie es in Fig. 6 und Fig. 7 gezeigt ist.
Die Metallschicht wird dann von der zweiten Maske entfernt.
Die erste und zweite Maske werden dann kombiniert oder auf
einander gestapelt, um eine einzige Maske zu bilden. Ent
weder die erste oder zweite Maske kann hinsichtlich der La
serquelle vor die andere Maske gesetzt werden.
Diese Maske, die in Fig. 6 dargestellt ist, kombiniert eine
erste und zweite Maske, wie es im Beispiel 3 beschrieben
ist, derart, daß sich die Oberflächen der Maskensubstrate,
die denjenigen der dielektrischen Stapel gegenüberliegen, in
Kontakt befinden, und die Bereiche mit niedriger Transmis
sion der ersten Maske exakt mit den Bereichen mit niedriger
Transmission der zweiten Maske ausgerichtet sind.
Diese Maske, die in Fig. 7 dargestellt ist, kombiniert eine
erste und zweite Maske, wie es im Beispiel 3 beschrieben
ist, derart, daß sich die Oberflächen der Maskensubstrate,
auf denen die dielektrischen Stapel hergestellt sind, in
Kontakt befinden, und die Bereiche mit niedriger Transmis
sion der ersten Maske exakt mit den Bereichen mit niedriger
Transmission der zweiten Maske ausgerichtet sind. Die erste
und die zweite Maske können ferner derart kombiniert werden,
daß die Rückseite einer Maske die Vorderseite der anderen
Maske berührt, wobei jedoch die Vorderseite-An-Rückseite-
Konfiguration die allgemeine Richtung des Verfahrens angibt.
Es gibt zumindest zwei Vorteile einer Typ-2B-Maske gegenüber
einer Typ-2A-Maske. Erstens, die Ausrichtung der ersten Mas
ke und der zweiten Maske zueinander hängt von der Ausrich
tung der dielektrischen Merkmale jeweils zueinander ab, und
es ist viel einfacher, Merkmale auszurichten, die sich in
der selben Brennpunktebene befinden, wie für den Fall des
Typs 2B, wobei dies nicht für den Fall des Typs 2A zutrifft,
bei dem die dielektrischen Stapel durch die kombinierten
Dicken beider Substrate getrennt sind. Zweitens, einige Ver
fahren einer Lasermaskenverwendung erfordern, daß die Mas
kenstruktur an einem spezifischen Punkt entlang des Licht
wegs eines konvergierenden oder divergierenden Lasers posi
tioniert ist, damit sich die endgültige Beleuchtungs/Ablati
onsstruktur im Brennpunkt befindet. Die Typ-2A-Maske weist
die dielektrische Struktur in zwei sehr getrennten Punkten
entlang des Laserlichtwegs auf und könnte unerwünschte Ef
fekte in dem endgültigen Lichtmuster erzeugen.
Ein Beispiel der Konfiguration einer Typ-3-Maske und der
Herstellungsprozesse für dieselbe sind in Fig. 8 und Fig. 9
dargestellt.
Die zweiseitige dielektrische Maske entspricht der Typ-2A-
Maske mit der Ausnahme, daß anstelle der Herstellung der
zwei dielektrischen Stapel auf zwei getrennten durchlässigen
Substraten, wie bei der Typ-2A-Maske, die dielektrischen
Stapel bei der Typ-3-Maske sowohl auf die erste als auch
zweite gegenüberliegende Seite eines einzigen Substrats
unter Verwendung exakt der gleichen Techniken, die zum Her
stellen der Typ-2A-Maske verwendet werden, aufgebracht und
strukturiert werden. Der einzige Unterschied liegt in der
Notwendigkeit, während der Herstellung eine Vorderseite-An-
Rückseite-Ausrichtung durchzuführen, so daß die Struktur des
dielektrischen Stapels auf der Vorderseite mit der auf der
Rückseite des Substrats ausgerichtet ist.
Eine Typ-3A-Maske und ein Verfahren zum Herstellen derselben
sind in Fig. 8 dargestellt.
Das Verfahren zum Herstellen einer Typ-3A-Maske repliziert
das Verfahren, das verwendet wird, um eine Typ-2A-Maske her
zustellen, in Konfiguration und Verwendung, jedoch mit der
Ausnahme, daß der Abstand zwischen den Strukturen des di
elektrischen Stapels auf dem Substrat lediglich die Dicke
eines Substrats und nicht die Dicke von zwei Substraten, wie
bei der Typ-2A-Maske, ist.
Eine Typ-3B-Maske und ein Verfahren zum Herstellen derselben
sind in Fig. 9 dargestellt.
Diese Maske verwendet einen dielektrischen Stapel, der einen
vorbestimmten prozentualen Anteil eines Laserlichts durch
läßt, einen weiteren dielektrischen Stapel, der einen vorbe
stimmten prozentualen Anteil durchläßt, auf der gegenüber
liegenden Seite des Substrats, und eine Metallschicht an der
Oberseite des dielektrischen Stapels der Rückseite des Sub
strats. Die Metallschicht blockiert jedes verbleibende La
serlicht, nachdem dasselbe die vorhergehenden Dielektrika
und das Substrat durchlaufen hat. Vier unterschiedliche pro
zentuale Anteile für die Transmission können unter Verwen
dung dieser Konfiguration definiert werden. Für Bereiche, in
denen kein dielektrischer Stapel vorhanden ist, beträgt die
Transmission 100% (minus der Verluste aufgrund des Substrats
selbst). Für Bereiche, die lediglich mit 80% des dielektri
schen Stapels bedeckt sind, beträgt die Transmission 80%.
Für Bereiche, die mit lediglich 60% des dielektrischen Sta
pels bedeckt sind, beträgt die Transmission 60%. Für Berei
che, die sowohl mit 80% als auch 60% der dielektrischen Sta
pel bedeckt sind, beträgt die Transmission 40%. Und für Be
reiche, die sowohl durch dielektrische Stapel als auch die
Metallschicht bedeckt sind, beträgt die Transmission Null.
Dieses Verfahren verwendet eine Standardmaske aus dielektri
schen Schichten. Die Laserlichttransmission wird durch die
Verwendung unterschiedlich dimensionierter Punkte und/oder
Linien und Zwischenräume moduliert. Die durchschnittliche
Laserlichttransmission pro Einheitsfläche über eine Struktur
kann durch Einbringen einer bestimmten Dichte von kleinen
undurchlässigen oder reflektierenden Merkmalen, wie z. B.
Punkten oder Linien, modifiziert werden. Falls beispielswei
se 30% eines gegebenen Bereichs mit kleinen undurchlässigen
oder reflektierenden Punkten bedeckt sind, kann angenommen
werden, daß die Laserlichttransmission 70% beträgt, falls
die Punkte klein genug sind, so daß dieselben nicht an der
Zieloberfläche definiert werden. Falls die Punkte zu groß
sind, werden die Punkte auf dem Substrat strukturiert.
Verwendungsbeispiele für eine gleichzeitige Ablation mit
mehreren Tiefen unter Verwendung einer der obigen Masken und
für die Herstellung von Fluidvorrichtungen, die Durchgangs
löcher und Kanäle erfordern, sind in dem US-Patent Nr.
5,500,071 an Kaltenbach u. a. und in dem US-Patent Nr.
5,571,410 an Swedberg u. a. definiert.
Folglich liefert die vorliegende Erfindung ein neuartiges
Verfahren zum Herstellen eines texturierten Polymer-Sub
strats mit einem großen Oberflächenbereich, neuartige Sub
strate, die unter Verwendung dieses Verfahrens hergestellt
werden, als auch neuartige Verfahren zum Herstellen von La
serablationsmasken und neuartige Laserablationsmasken, die
durch diese Verfahren hergestellt werden.
Claims (76)
1. Verfahren zum Herstellen einer Texturierung mit einem
großen Oberflächenbereich einer Oberfläche eines Sub
strats, mit dem Schritt des Wegnehmens von Material von
der Oberfläche eines Substrats, des Hinzufügens von Ma
terial zu derselben oder sowohl des Wegnehmens von Ma
terial von derselben als auch des Hinzufügens von Mate
rial zu derselben unter Verwendung eines Wegnahmever
fahrens, eines Hinzufügungsverfahrens oder sowohl eines
Wegnahmeverfahrens als auch eines Hinzufügungsverfah
rens, um eine Texturierung mit einem großen Oberflä
chenbereich der Oberfläche zu bilden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Verfahren ein
Wegnahmeverfahren ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Verfahren ein
Hinzufügungsverfahren ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem das Wegnahmeverfah
ren ein lithographisches Verfahren ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei dem das lithographische
Verfahren aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem
Verfahren einer direkten Merkmalsdefinition, einem Ver
fahren einer inhärenten Merkmalsdefinition, einem Ver
fahren einer Sekundärmaskierung, einem Aufbringungs-
Und-Strukturierungs-Verfahren und Kombinationen dersel
ben besteht.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem das lithographische
Verfahren ein Verfahren einer direkten Merkmalsdefini
tion ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem das lithographische
Verfahren ein Verfahren einer inhärenten Merkmalsdefi
nition ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, bei dem das Merkmalsdefini
tionsverfahren das Belichten der Oberfläche eines La
ser-ablatierbaren Substrats mit einer Laserlichtquelle
aufweist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem eine Laserabla
tionsmaske verwendet wird, um ein Laserlichtmuster zu
definieren, das auf die Oberfläche des Substrats ein
fällt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem die Laserablations
maske aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: einem
Laserlicht-durchlässigen Material, das ein Laserlicht-
undurchlässiges Material aufweist, das auf dasselbe
aufgebracht ist, einem Laserlicht-durchlässigen Materi
al, das ein Laserlicht-teildurchlässiges Material auf
weist, das auf dasselbe aufgebracht ist, einem Laser
licht-durchlässigen Material, das ein Laserlicht-un
durchlässiges Material aufweist, das in dasselbe einge
bettet ist, einem Laserlicht-durchlässigen Material,
das ein Laserlicht-teildurchlässiges Material aufweist,
das in dasselbe eingebettet ist, oder einem Laser
licht-durchlässigen Material, das eine Kombination aus
einem Laserlicht-undurchlässigen Material, das auf das
selbe aufgebracht ist, einem Laserlicht-teildurchlässi
gen Material, das auf dasselbe aufgebracht ist, einem
Laserlicht-undurchlässigen Material, das in dasselbe
eingebettet ist, und einem Laserlicht-teildurchlässigen
Material, das in dasselbe eingebettet ist, aufweist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem die Laserablati
onsmaske eine Punktgraustufenmaske, eine Linie-Und-Zwi
schenraum-Graustufenmaske oder eine Kombination dersel
ben ist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem die Laserablati
onsmaske eine Punktgraustufenmaske ist, die Punkte auf
weist, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind:
undurchlässige Punkte, durchlässige Punkte, teildurch
lässige Punkte und Kombinationen derselben.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem die Laserablati
onsmaske eine Linie-Und-Zwischenraum-Graustufenmaske
ist, die Linien aufweist, die aus der folgenden Gruppe
ausgewählt sind: undurchlässige Linien, durchlässige
Linien, teildurchlässige Linien, und Kombinationen der
selben.
14. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem das Belichten der
Oberfläche des Substrats aus der folgenden Gruppe aus
gewählt ist: Abtasten der Laserlichtquelle über die
Oberfläche des Substrats, Belichten der Oberfläche mit
Laserlicht unter Verwendung eines Schritt-Und-Wiederho
lungs-Protokolls, Aussetzen des Substrats mehreren Be
lichtungen von Laserlicht, und Kombinationen derselben.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem eine Laserabla
tionsmaske verwendet wird, um ein Laserlichtmuster zu
definieren, das auf die Oberfläche des Substrats ein
fällt.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei dem das Substrat meh
reren Belichtungen von Laserlicht ausgesetzt wird, wo
bei für jede der mehreren Belichtungen dieselbe oder
eine unterschiedliche Laserablationsmaske oder eine
Kombination derselben verwendet wird, um das Muster des
Lichts zu definieren, das auf die Oberfläche des Sub
strats einfällt.
17. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem ein ausgewählter
Bereich des Substrats mit der Laserlichtquelle belich
tet wird.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, bei dem eine Laserabla
tionsmaske verwendet wird, um ein Laserlichtmuster zu
definieren, das auf die Oberfläche des Substrats ein
fällt.
19. Verfahren gemäß Anspruch 18, bei dem die Texturierung
mit einem großen Oberflächenbereich eine homogene Tex
turierung oder eine heterogene Texturierung ist.
20. Verfahren gemäß Anspruch 19, bei dem die Texturierung
mit einem großen Oberflächenbereich eine heterogene
Texturierung ist, und bei dem ferner die heterogene
Texturierung aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:
einer kontinuierlichen heterogenen Texturierung und ei
ner diskontinuierlichen heterogenen Texturierung.
21. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem das Wegnahmever
fahren ein nicht-lithographisches Verfahren ist, das
aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist, die aus einem
Verfahren eines Laser-unterstützten chemischen Ätzvor
gangs und einem Verfahren einer lokalen Aufrauhung be
steht.
22. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem das Hinzufügungs
verfahren aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Ad
sorbieren von Material an der Oberfläche des Substrats,
Anhaften von Material an der Oberfläche des Substrats,
Verbinden von Materialien mit der Oberfläche des Sub
strats, Abscheiden von Material auf die Oberfläche des
Substrats und Kombinationen derselben.
23. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat, das durch einen Prozeß mit folgenden Schritten
hergestellt ist: Wegnehmen von Material von der Ober
fläche eines Substrats, Hinzufügen von Material zu der
selben oder sowohl Wegnehmen von Material von derselben
als auch Hinzufügen von Material zu derselben unter
Verwendung eines Wegnahmeverfahrens, eines Hinzufü
gungsverfahrens oder sowohl eines Wegnahme- als auch
eines Hinzufügungs-Verfahrens, um eine Texturierung mit
einem großen Oberflächenbereich der Oberfläche zu er
zeugen.
24. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 23, bei dem das Substrat aus der
folgenden Gruppe ausgewählt ist: Polymer-Materialien,
Keramikmaterialien, Glasmaterialien, Metallmaterialien,
Verbundwerkstoffe derselben und Laminate derselben.
25. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 23, bei dem das Substrat ein La
ser-ablatierbares Substrat ist.
26. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 25, bei dem das Lasersubstrat Po
lyimid aufweist.
27. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 23, bei dem das Verfahren ein Weg
nahmeverfahren ist.
28. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 23, bei dem das Verfahren ein Hin
zufügungsverfahren ist.
29. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 27, bei dem das Wegnahmeverfahren
ein lithographisches Verfahren ist.
30. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 29, bei dem das lithographische
Verfahren aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: ei
nem Verfahren einer direkten Merkmalsdefinition, einem
Verfahren einer inhärenten Merkmalsdefinition, einem
Verfahren einer Sekundärmaskierung, einem Aufbrin
gungs-Und-Strukturierungs-Verfahren, und Kombinationen
derselben.
31. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 30, bei dem das lithographische
Verfahren ein Verfahren einer direkten Merkmalsdefini
tion ist.
32. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 30, bei dem das lithographische
Verfahren ein Verfahren einer inhärenten Merkmalsdefi
nition ist.
33. Mit einem großen Oberflächenbereich texturiertes Sub
strat gemäß Anspruch 32, bei dem das Merkmalsdefini
tionsverfahren das Belichten der Oberfläche eines La
ser-ablatierbaren Substrats mit einer Laserlichtquelle
aufweist.
34. Das Substrat gemäß Anspruch 33, bei dem eine Laserab
lationsmaske verwendet wird, um ein Laserlichtmuster zu
definieren, das auf die Oberfläche des Substrats ein
fällt.
35. Substrat gemäß Anspruch 34, bei dem die Laserablations
maske aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: einem
Laserlicht-durchlässigen Material, das ein Laserlicht-
undurchlässiges Material aufweist, das auf dasselbe
aufgebracht ist, einem Laserlicht-durchlässigen Materi
al, das ein Laserlicht-teildurchlässiges Material auf
weist, das auf dasselbe aufgebracht ist, einem Laser
licht-durchlässigen Material, das ein Laserlicht-un
durchlässiges Material aufweist, das in dasselbe einge
bettet ist, einem Laserlicht-durchlässigen Material,
das ein Laserlicht-teildurchlässiges Material aufweist,
das in dasselbe eingebettet ist, oder einem Laser
licht-durchlässigen Material, das eine Kombination aus
einem Laserlicht-undurchlässigen Material, das auf das
selbe aufgebracht ist, einem Laserlicht-teildurchlässi
gen Material, das auf dasselbe aufgebracht ist, einem
Laserlicht-undurchlässigen Material, das in dasselbe
eingebettet ist, und einem Laserlicht-teildurchlässigen
Material, das in dasselbe eingebettet ist, aufweist.
36. Substrat gemäß Anspruch 35, bei dem die Laserablations
maske eine Punktgraustufenmaske, eine Linie-Und-Zwi
schenraum-Graustufenmaske oder eine Kombination dersel
ben ist.
37. Substrat gemäß Anspruch 36, bei dem die Laserabla
tionsmaske eine Punktgraustufenmaske mit Punkten ist,
die aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: undurch
lässige Punkte, durchlässige Punkte, teildurchlässige
Punkte und Kombinationen derselben.
38. Substrat gemäß Anspruch 36, bei dem die Laserablations
maske eine Linie-Und-Zwischenraum-Graustufenmaske ist,
die Linien aufweist, die aus der folgenden Gruppe aus
gewählt sind: undurchlässige Linien, durchlässige Lini
en, teildurchlässige Linien und Kombinationen dersel
ben.
39. Substrat gemäß Anspruch 33, bei dem das Belichten der
Oberfläche des Substrats aus der folgenden Gruppe aus
gewählt ist: Abtasten der Laserlichtquelle über die
Oberfläche des Substrats, Belichten der Oberfläche mit
Laserlicht unter Verwendung eines Schritt-Und-Wiederho
lungs-Protokolls, Aussetzen des Substrats mehreren Be
lichtungen von Laserlicht und Kombinationen derselben.
40. Substrat gemäß Anspruch 39, bei dem eine Laserablati
onsmaske verwendet wird, um ein Laserlichtmuster zu de
finieren, das auf die Oberfläche des Substrats ein
fällt.
41. Substrat gemäß Anspruch 40, bei dem das Substrat meh
reren Belichtungen von Laserlicht ausgesetzt ist, und
wobei für jede der mehreren Belichtungen die gleiche
oder eine unterschiedliche Laserablationsmaske oder ei
ne Kombination derselben verwendet wird, um das Muster
des Lichts, das auf die Oberfläche des Substrats ein
fällt, zu definieren.
42. Substrat gemäß Anspruch 33, bei dem ein ausgewählter
Bereich des Substrats mit der Laserlichtquelle belich
tet wird.
43. Substrat gemäß Anspruch 42, bei dem eine Laserablati
onsmaske verwendet wird, um ein Laserlichtmuster zu de
finieren, das auf die Oberfläche des Substrats ein
fällt.
44. Substrat gemäß Anspruch 43, bei dem die Texturierung
mit einem großen Oberflächenbereich eine homogene Tex
turierung oder eine heterogene Texturierung ist.
45. Substrat gemäß Anspruch 44, bei dem die Texturierung
mit einem großen Oberflächenbereich eine heterogene
Texturierung ist, und bei der ferner die heterogene
Texturierung aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus ei
ner kontinuierlichen heterogenen Texturierung und einer
diskontinuierlichen Texturierung besteht.
46. Substrat gemäß Anspruch 27, bei dem das Wegnahmeverfah
ren ein nicht-lithographisches Verfahren ist, das aus
der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Verfahren ei
nes Laser-unterstützten chemischen Ätzvorgangs und ei
nem Verfahren einer lokalen Aufrauhung besteht.
47. Substrat gemäß Anspruch 28, bei dem das Hinzufügungs
verfahren aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Ad
sorbieren von Material an der Oberfläche des Substrats,
Anhaften von Material an der Oberfläche des Substrats,
Verbinden von Material mit der Oberfläche des Sub
strats, Abscheiden von Material auf die Oberfläche des
Substrats und Kombinationen derselben.
48. Miniaturisierte Analysevorrichtung, die durch einen
Prozeß hergestellt wird, der den Schritt des Wegnehmens
von Material von der Oberfläche eines Substrats, des
Hinzufügens von Material zu derselben oder sowohl des
Wegnehmens von Material von derselben als auch des Hin
zufügens von Material zu derselben unter Verwendung ei
nes Wegnahmeverfahrens, eines Hinzufügungsverfahrens
oder sowohl eines Wegnahme- als auch Hinzufügungsver
fahrens aufweist, um eine Texturierung mit einem großen
Oberflächenbereich der Oberfläche zu erzeugen.
49. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 48,
bei der das Substrat aus der folgenden Gruppe ausge
wählt ist: Polymer-Materialien, Keramikmaterialien,
Glasmaterialien, Metallmaterialien, Verbundwerkstoffe
aus denselben und Laminate derselben.
50. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 48,
bei der das Verfahren ein Wegnahmeverfahren ist.
51. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 48,
bei der das Verfahren ein Hinzufügungsverfahren ist.
52. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 50,
bei der das Wegnahmeverfahren ein lithographisches Ver
fahren ist.
53. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 52,
bei dem das lithographische Verfahren aus der folgenden
Gruppe ausgewählt ist: einem Verfahren einer direkten
Merkmalsdefinition, einem Verfahren einer inhärenten
Merkmalsdefinition, einem Sekundärmaskierungsverfahren,
einem Aufbringungs-Und-Strukturierungs-Verfahren und
Kombinationen derselben.
54. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 53,
bei der das lithographische Verfahren ein Verfahren ei
ner direkten Merkmalsdefinition ist.
55. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 53,
bei der das lithographische Verfahren ein Verfahren ei
ner inhärenten Merkmalsdefinition ist.
56. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 55,
bei der das Merkmalsdefinitionsverfahren den Schritt
des Belichtens der Oberfläche eines Laser-ablatierbaren
Substrats mit einer Laserlichtquelle aufweist.
57. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 56,
bei der eine Laserablationsmaske verwendet wird, um ein
Laserlichtmuster zu definieren, das auf die Oberfläche
des Substrats einfällt.
58. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 57,
bei der Laserablationsmaske aus der folgenden Gruppe
ausgewählt ist: einem Laserlicht-durchlässigen Materi
al, das ein Laserlicht-undurchlässiges Material auf
weist, das auf dasselbe aufgebracht ist, einem Laser
licht-durchlässigen Material, das ein Laserlicht-teil
durchlässiges Material aufweist, das auf dasselbe auf
gebracht ist, einem Laserlicht-durchlässigen Material,
das ein Laserlicht-undurchlässiges Material aufweist,
das in dasselbe eingebettet ist, einem Laserlicht
durchlässigen Material, das ein Laserlicht-teildurch
lässiges Material aufweist, das in dasselbe eingebettet
ist, oder einem Laserlicht-durchlässigen Material, das
eine Kombination aus einem Laserlicht-undurchlässigen
Material, das auf dasselbe aufgebracht ist, einem La
serlicht-teildurchlässigen Material, das auf dasselbe
aufgebracht ist, einem Laserlicht-undurchlässigen Mate
rial, das in dasselbe eingebettet ist, und einem Laser
licht-teildurchlässigen Material, das in dasselbe ein
gebettet ist, aufweist.
59. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 58,
bei der die Laserablationsmaske eine Punktgraustufen
maske, eine Linie-Und-Zwischenraum-Graustufenmaske oder
eine Kombination derselben ist.
60. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 59,
bei der Laserablationsmaske eine Punktgraustufenmaske
ist, die Punkte aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus undurchlässigen Punkten, durchlässigen
Punkten, teildurchlässigen Punkten und Kombinationen
derselben besteht.
61. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 59,
bei der die Laserablationsmaske eine Linie-Und-Zwi
schenraum-Graustufenmaske ist, die Linien aufweist, die
aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus undurchlässigen
Linien, durchlässigen Linien, teildurchlässigen Linien
und Kombinationen derselben besteht.
62. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 56,
bei der der Belichtungsvorgang der Oberfläche des Sub
strats aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Abta
sten der Laserlichtquelle über die Oberfläche des Sub
strats, Belichten der Oberfläche mit Laserlicht unter
Verwendung eines Schritt-Und-Wiederholungs-Protokolls,
Aussetzen des Substrats mehreren Belichtungen von La
serlicht und Kombinationen derselben.
63. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 62,
bei der eine Laserablationsmaske verwendet wird, um ein
Laserlichtmuster zu definieren, das auf die Oberfläche
des Substrats einfällt.
64. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 63,
bei der das Substrat mehreren Belichtungen von Laser
licht ausgesetzt ist, und bei der für jede der mehreren
Belichtungen die gleiche oder eine unterschiedliche La
serablationsmaske oder eine Kombination derselben ver
wendet wird, um das Muster des Lichts zu definieren,
das auf die Oberfläche des Substrats einfällt.
65. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 56,
bei der ein ausgewählter Bereich des Substrats mit der
Laserlichtquelle belichtet wird.
66. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 65,
bei der eine Laserablationsmaske verwendet wird, um ein
Laserlichtmuster zu definieren, das auf die Oberfläche
des Substrats einfällt.
67. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 66,
bei der die Texturierung mit einem großen Oberflächen
bereich eine homogene Texturierung oder eine heterogene
Texturierung ist.
68. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 67,
bei der die Texturierung mit einem großen Oberflächen
bereich eine heterogene Texturierung ist, und bei der
ferner die heterogene Texturierung aus der Gruppe aus
gewählt ist, die aus einer kontinuierlichen heterogenen
Texturierung und einer diskontinuierlichen heterogenen
Texturierung besteht.
69. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 50,
bei der das Wegnahmeverfahren ein nicht-lithographi
sches Verfahren ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einem Verfahren eines Laser-unterstützten che
mischen Ätzvorgangs und einem Verfahren einer lokalen
Aufrauhung besteht.
70. Miniaturisierte Analysevorrichtung gemäß Anspruch 51,
bei der das Hinzufügungsverfahren aus der folgenden
Gruppe ausgewählt ist: Adsorbieren von Material an der
Oberfläche des Substrats, Anhaften von Material an der
Oberfläche des Substrats, Verbinden von Material mit
der Oberfläche des Substrats, Abscheiden von Material
auf die Oberfläche des Substrats und Kombinationen der
selben.
71. Verfahren zum Herstellen einer Vervielfältigungskopie
eines mit einem großen Oberflächenbereich texturierten
Substrats mit dem Schritt des Verwendens des mit einem
großen Oberflächenbereich texturierten Substrats gemäß
einem der Ansprüche 23 bis 47 als ein Original zum Her
stellen der Kopie.
72. Verfahren gemäß Anspruch 71, bei dem das Original als
Originalform verwendet wird.
73. Verfahren gemäß Anspruch 71, bei dem das Original als
ein Prägestempel verwendet wird.
74. Verfahren zum Herstellen einer Vervielfältigungskopie
einer miniaturisierten Analysevorrichtung, mit dem
Sehritt des Verwendens der miniaturisierten Analysevor
richtung gemäß einem der Ansprüche 48 bis 70 als Origi
nal zum Herstellen der Vervielfältigungskopie.
75. Verfahren gemäß Anspruch 74, bei dem das Original als
Originalform verwendet wird.
76. Verfahren gemäß Anspruch 74, bei dem das Original als
Prägestempel verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/233,694 US6919162B1 (en) | 1998-08-28 | 1999-01-19 | Method for producing high-structure area texturing of a substrate, substrates prepared thereby and masks for use therein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001664A1 true DE10001664A1 (de) | 2000-07-27 |
Family
ID=22878323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10001664A Withdrawn DE10001664A1 (de) | 1999-01-19 | 2000-01-17 | Verfahren zum Herstellen einer Texturierung mit einem grossen Oberflächenbereich eines Substrats, mit diesem Verfahren hergestellte Substrate und Masken für eine Verwendung bei diesem Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001664A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9993895B2 (en) | 2009-03-30 | 2018-06-12 | Boegli-Gravures Sa | Method and device for structuring the surface of a hard material coated solid body by means of a laser |
-
2000
- 2000-01-17 DE DE10001664A patent/DE10001664A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9993895B2 (en) | 2009-03-30 | 2018-06-12 | Boegli-Gravures Sa | Method and device for structuring the surface of a hard material coated solid body by means of a laser |
EP2414130B2 (de) † | 2009-03-30 | 2019-04-24 | Boegli-Gravures S.A. | Verfahren und vorrichtung zur strukturierung einer mit einer hartstoff-beschichtung versehenen festkörper-oberfläche mit einem nanosekundenbereich-pulslängen erzeugenden laser und mit einem zweiten piko- oder femetosekundenbereich-pulslängen erzeugenden laser ; verpackungsfolie |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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