DE10001448A1 - Klapptisch für einen Fahrzeug-Innenraum - Google Patents
Klapptisch für einen Fahrzeug-InnenraumInfo
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Abstract
Bei bekannten Klapptischen mit einem Untergestell (2), das zwischen einer horizontalen Gebrauchslage und einer vertikalen Nichtgebrauchslage an einer Fahrzeugwand schwenkbar gelagert ist und eine Tischplatte (1) parallel zur Wand zwischen einer Ausgangs- und einer Komfortstellung verschiebbar trägt, besteht Beschädigungsgefahr, wenn das Untergestell (2) bei nicht in ihre Ausgangsstellung zurückgeschobener Tischplatte (1) in die Nichtgebrauchslage geschwenkt wird. Erfindungsgemäß ist daher einer senkrecht zur Wand zwischen einer Stützlage und einer Ruhelage schwenkbar am Untergestell (2) angelenkten Tischstütze (3) eine nur bei in ihrer Ausgangsstellung befindlicher Tischplatte (1) aufhebbare Arretierung (6, 11) in ihrer Stützlage zugeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Klapptisch gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Klapptische derartigen Aufbaus sind beispielsweise von Fahrzeugen des Typs Multivan
der Fa. Volkswagen AG bekannt. Sie besitzen den großen Vorteil, daß Untergestell und
Tischplatte in ihrer Nichtgebrauchslage von einer wandseitigen Vertiefung aufgenommen
sind und demgemäß nicht in den Gebrauchsraum des Fahrzeugs hineinragen;
andererseits läßt sich aber die Tischplatte in ihrer horizontalen Gebrauchslage zwischen
einer Ausgangsstellung und einer Komfortstellung in Längsrichtung des Fahrzeugs, also
parallel zu der Fahrzeugwand, relativ zum Untergestell verschieben. Diese Vorteile
bedingen jedoch, daß die Tischplatte sich stets in ihrer Ausgangsstellung befinden muß,
wenn sie in ihre vertikale Nichtgebrauchslage geschwenkt werden soll. Zum einen ist
dies deshalb erforderlich, weil die Vertiefung in der Wand zur Aufnahme von Untergestell
und Tischplatte in der Nichtgebrauchslage im Hinblick auf die Längs- und
Querabmessungen dieser Teile ausgelegt ist; zum anderen ragt die Tischplatte in ihrer
Komfortstellung über einen Sitz oder eine Sitzbank, wodurch das Herabschwenken der
Tischplatte in ihre Nichtgebrauchslage unmöglich ist. Versuche, die Tischplatte aus ihrer
horizontalen Gebrauchslage in ihre vertikale Nichtgebrauchslage zu schwenken, solange
sie sich nicht in ihrer Ausgangsstellung befindet, können zumindest im Laufe der Zeit zu
unerwünschten Beschädigungen der Wandverkleidung und/oder des Sitzes führen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Klapptisch unter Wahrung seiner Vorteile ohne zusätzlichen Platzbedarf dahingehend zu
verbessern, daß ein Zurückschwenken der Tischplatte in ihre vertikale
Nichtgebrauchslage nur dann möglich ist, wenn sich die Tischplatte in ihrer
Ausgangsstellung befindet, sie also beispielsweise aus der Komfortstellung in ihre
Ausgangsstellung zurückgeschoben ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
Die Erfindung zieht also in vorteilhafter Weise einen ohnehin vorhandenen Bestandteil
des Klapptisches zur Lösung der Aufgabe heran, nämlich eine Tischstütze, die zwischen
einer Stützlage und einer Ruhelage senkrecht zu der die Schwenkachse für den
Klapptisch tragenden Wand schwenkbar am Untergestell angelenkt ist. Bei dem
beschriebenen Stand der Technik wird zum Zurückklappen der Tischplatte nebst
Untergestell in die Nichtgebrauchslage die Länge der Tischstütze verkürzt und diese
entgegengesetzt der Schwenkrichtung der Tischplatte relativ zu dieser und dem
Untergestell verschwenkt, so daß sie von der schließlich in ihrer Nichtgebrauchslage
befindlichen Tischplatte abgedeckt ist. Dies wird bei der Erfindung zum Verhindern einer
Schwenkung der Tischplatte in ihre Nichtgebrauchslage bei nicht in ihrer
Ausgangsstellung befindlicher Tischplatte ausgenutzt, indem eine Arretierung für die in
ihrer Stützlage befindliche Tischstütze vorgesehen ist, die nur bei in ihrer
Ausgangsstellung befindlicher Tischplatte selbsttätig bei den entsprechenden
Schwenkbewegungen von Tischplatte und Untergestell einerseits und Tischstütze
andererseits aufgehoben wird. Da die die Arretierung bildenden Teile, nämlich bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein federbelasteter Anschlag am
Untergestell und ein Gegenanschlag an der Tischstütze, in die genannten Teile integriert
sind, entsteht durch die Erfindung kein zusätzlicher Platzbedarf; weitere freiliegende
Teile sind vermieden.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert, die, teilweise perspektivisch, einen Schnitt durch den Klapptisch in
Querrichtung des Fahrzeugs wiedergibt.
Als wesentliche Bestandteile enthält der Klapptisch die Tischplatte 1, das Untergestell 2
und die Tischstütze 3. Das Untergestell 2 trägt die Tischplatte 1 in
Fahrzeuglängsrichtung 4 verschiebbar oder verfahrbar; es ist auf der in der Zeichnung
linken Seite in üblicher und daher nicht dargestellter Weise um eine horizontal in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar an einer
Fahrzeugseitenwand gelagert. Figürlich dargestellt ist derjenige Zustand, in der sich
Tischplatte 1 und Untergestell 2 in ihrer horizontalen Gebrauchslage befinden; die bei 5
schwenkbar an das Untergestell 2 angelenkte Tischstütze 3 befindet sich in ihrer
Stützlage. Die Tischstütze 3 ist mit ihrem nicht gezeichneten unteren Ende schwenkbar
am Fahrzeugboden oder an der Fahrzeugwand abgestützt; ferner ist die Tischstütze 3
nach Aufheben einer Federarretierung hinsichtlich ihrer Länge verkürzbar (sie besteht
beispielsweise aus zwei teleskopierenden Stützenteilen). Diese Einzelheiten gehören
zum Stand der Technik.
Wie erwähnt, ist die Tischplatte 1 auf dem Untergestell 2 in Fahrzeuglängsrichtung
zwischen einer Ausgangsstellung, in der sie sich auch in ihrer vertikalen
Nichtgebrauchslage befindet, einerseits und einer Komfortstellung verschiebbar oder
verfahrbar, in der sie üblicherweise über einen Fahrzeugsitz ragt. Dann ist es also nicht
möglich, sie in ihre vertikale Nichtgebrauchslage zurückzuschwenken, in der sie von
einer Vertiefung der Fahrzeugwand aufgenommen ist, wie übrigens auch das
Untergestell 2 und die sich dann in ihrer Ruhelage befindliche Tischstütze 3. Würde man
nämlich Tischplatte 1 und Untergestell 2 in der zeichnerischen Darstellung im
Uhrzeigersinn verschwenken - damit verbunden ist eine Schwenkbewegung der
Tischstütze 3 aus der gezeichneten Stützlage entgegen dem Uhrzeigersinn -, würde
zumindest eines der Teile 1 und 2 auf den Sitz oder die Wandverkleidung aufschlagen,
was zu Beschädigungen führen kann.
Um diese Gefahr zu beseitigen, ist erfindungsgemäß eine Arretierung vorgesehen, die
ein Schwenken der genannten Teile in ihre Nichtgebrauchslage bzw. Ruhelage nur dann
ermöglicht, wenn die Tischplatte 1 zuvor in ihre Ausgangslage verschoben ist, der also
beispielsweise die Ausnehmung in der Fahrzeugwand bzw. ihrer Verkleidung zugeordnet
ist. Diese Arretierung enthält den Anschlag 6, der kolbenartig ausgeführt ist und dessen
Bund 7 durch die Druckfeder 8, die sich an der Einschnürung 9 der Kammer 10 in dem
Untergestell 2 abstützt, in Richtung auf die Stirnseite der Tischstütze 3 kraftbelastet ist.
Diese Stirnseite weist die Profilierung 11 als Gegenanschlag auf, die so ausgeführt ist,
daß der Anschlag 6 normalerweise in den Schwenkweg der Profilierung 11 beim
Verschwenken der Tischstütze 3 entgegen dem Uhrzeigersinn hineinragt. Nur dann,
wenn die Vertiefung 12 in der Tischplatte 1 sich unmittelbar über dem kolbenartigen
Anschlag 8 befindet, nämlich über seiner Hinterfläche 13, kann durch die beim
Schwenken von der Profilierung auf den Anschlag 6 ausgeübte Kraft der Anschlag 6 in
Richtung nach oben eine Ausweichbewegung entgegen der Wirkung der Druckfeder 8 in
die Vertiefung 12 hinein ausführen. Bei allen anderen Stellungen des Tischs 1, also
beispielsweise in seiner Komfortstellung, befindet sich dagegen die örtliche Vertiefung 12
außerhalb des Bereichs der Rückfläche 13 des Anschlags 6, so daß die Unterfläche der
Tischplatte 1 dessen Ausweichbewegung verhindert, also auch eine Schwenkung der
Tischstütze 3 entgegen dem Uhrzeigersinn aus ihrer Stützlage in ihre Ruhelage
verhindert. Damit ist aber auch die Schwenkung von Tischplatte 1 und Untergestell 2 aus
der gezeigten Gebrauchslage in die Nichtgebrauchslage (also im Uhrzeigersinn)
unterbunden.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit minimalem Aufwand ohne zusätzlichen Platzbedarf
eine zuverlässige Lösung der gestellten Aufgabe geschaffen, wobei außerdem ein
zusätzlicher Bedienungsaufwand vermieden ist.
Claims (4)
1. Klapptisch für einen Fahrzeuginnenraum mit einer Tischplatte und einem diese
tragenden Untergestell, das an einer Fahrzeugwand gemeinsam mit der Tischplatte
um eine horizontale Schwenkachse zwischen einer horizontalen Gebrauchslage, in
der die Tischplatte parallel zur Wand zwischen einer Ausgangsstellung und einer
Komfortstellung relativ zum Untergestell verschiebbar ist, und einer vertikalen
Nichtgebrauchslage schwenkbar befestigbar ist, in der die dann in ihrer
Ausgangsstellung befindliche Tischplatte eine senkrecht zur Wand zwischen einer
Stützlage und einer Ruhelage schwenkbar am Untergestell gelagerte Tischstütze in
ihrer Ruhelage abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tischstütze (3) eine nur
bei in ihrer Ausgangsstellung befindlicher Tischplatte (1) aufhebbare Arretierung (6,
11) in ihrer Stützlage zugeordnet ist.
2. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung einen
einen Gegenanschlag (11) an der Tischstütze (3) hintergreifenden Anschlag (6)
enthält, der im Untergestell (2) aus dem Schwenkweg des Gegenanschlags (11) nur
dann ausweichend gelagert ist, wenn eine örtliche Vertiefung (12) in der Tischplatte
(1) den Anschlag (6) für die Ausweichbewegung freigibt.
3. Klapptisch nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Anschlag (6) nach Art
eines im Untergestell (2) gegen Federkraft (8) verschiebbar gelagerten Kolbens
solcher Länge, das er nach seiner Ausweichbewegung in die Vertiefung (12)
hineinragt.
4. Klappsitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenanschlag durch eine Profilierung (11) einer dem Anschlag (6) zugekehrten
Stirnseite der Tischstütze (3) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101448 DE10001448A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Klapptisch für einen Fahrzeug-Innenraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101448 DE10001448A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Klapptisch für einen Fahrzeug-Innenraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001448A1 true DE10001448A1 (de) | 2001-07-19 |
Family
ID=7627587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101448 Withdrawn DE10001448A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Klapptisch für einen Fahrzeug-Innenraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001448A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111655538A (zh) * | 2018-03-02 | 2020-09-11 | 奥迪股份公司 | 用于车辆的内部空间的桌装置 |
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2000
- 2000-01-15 DE DE2000101448 patent/DE10001448A1/de not_active Withdrawn
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CN111655538B (zh) * | 2018-03-02 | 2022-07-05 | 奥迪股份公司 | 用于车辆的内部空间的桌装置 |
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