DE10001183A1 - Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien bei laufender Förderung - Google Patents
Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien bei laufender FörderungInfo
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/16—Arrangements for supplying liquids or other fluent material
- B05B5/1608—Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive
- B05B5/1616—Arrangements for supplying liquids or other fluent material the liquid or other fluent material being electrically conductive and the arrangement comprising means for insulating a grounded material source from high voltage applied to the material
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Abstract
Die Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien mit kontinuierlicher Förderung, ermöglicht, diese mit elektrischer Hochspannung geladenen Materialien, mit hochspannungsgeladenen Zerstäubern für die Oberflächenbeschichtung zu verarbeiten. Die mit Hochspannung geladenen zerstäubten Flüssigkeiten werden von den geerdeten Teilen, die beschichtet werden sollen, elektrostatisch angezogen. Durch diese Maßnahme werden die Materialverluste wesentlich weniger, als das bei herkömmlicher Beschichtung mit Zerstäuber der Fall ist.
Description
Bei der Beschichtung von Oberflächen mit flüssigen Materialien werden häufig Zerstäuber
eingesetzt. Die Zerstäuber haben die Aufgabe, das flüssige Material zu zerstäuben und in
bestimmten Strahlen auf die zu beschichtende Oberfläche zu sprühen. Bei der
Oberflächenbeschichtung mit Zerstäuber geht ein sehr hoher Anteil des zerstäubten Materials an
den zu beschichtenden Oberflächen vorbei und geht damit verloren. Dieses verlorene Material
verursacht geringeren Wirkungsgrad, Luftverschmutzung und hohe Kosten bei der Entsorgung.
Der Wirkungsgrad der Oberflächenbeschichtung mit Zerstäuber kann mit
Elektrostatischer-Aufladung des Materials entscheidend verbessert werden. Bei diesem
Verfahren sind die kleinen zerstäubten Teilchen mit hoher elektrischer Spannung aufgeladen.
Die zu beschichtende Oberfläche ist geerdet und zieht die elektrisch geladenen Teilchen an.
Dabei ist es gleichgültig, ob die Spannung der aufgeladenen Teilchen positiv oder negativ ist.
Der Spannungsunterschied der geladenen Teilchen zu der zu beschichtenden Oberfläche ist
massgebend für die Verbesserung des Wirkungsgrades der Beschichtung.
Bei elektrisch nicht leitenden Flüssigkeiten ist es Stand der Technik, dass der Zerstäuber
elektrisch isoliert und mit Hochspannung versorgt ist. Bei der Zerstäubung übernehmen die zu
zerstäubenden Materialien die Hochspannung der Zerstäuber. Durch diese elektrische Ladung
werden die zerstäubten Teilchen an die Oberflächen des geerdeten Werkstückes angezogen.
Durch dieses Verfahren wird der Wirkungsgrad der Beschichtung entscheidend verbessert.
Bei elektrisch leitenden Flüssigkeiten ist die Aufladung der Teilchen mit Hochspannung wie
oben bei elektrisch nicht leitenden Flüssigkeiten beschrieben, nicht möglich. Die elektrisch
leitenden Flüssigkeiten verursachen durch ihre Leitfähigkeit einen Kurzschluss zu dem mit
Hochspannung geladenen Zerstäuber, was die Aufladung der Teilchen zunichte macht. Ein
Kurzschluss kann verhindert werden, wenn sowohl der Zerstäuber, wie auch die zu zerstäubende
Flüssigkeit elektrisch isoliert ist und mit Hochspannung versorgt wird. Die Flüssigkeit ist in
diesem Fall in dafür geeigneten Behältern isoliert. Dieses Verfahren hat unter anderen den
Nachteil, dass nur die Menge des flüssigen Materials verarbeitet werden kann welche der
isolierte Behälter aufnehmen kann. Nach dem Verbrauch des Behälterinhaltes muss der
Beschichtungsvorgang unterbrochen werden, um den Behälter neu aufzufüllen. Um einen
Kurzschluss während des Auffüllens des Behälters mit neuem Material zu vermeiden, muss die
Hochspannung abgeschaltet und die Anlage geerdet werden. Nach der Auffüllung muss die
isolierte Anlage erneut mit Hochspannung versorgt werden. Diese Vorgänge sind sehr
aufwendig und unterbrechen den Produktionsablauf bei der Oberflächenbeschichtung.
Um die Produktion mit leitenden Flüssigkeit kontinuierlich zu versorgen sind Versuche
durchgeführt worden, um die mit Hochspannung geladenen Behälter mit Flüssigkeit in
Tropfenform aufzufüllen. Da die Tropfen beim Herunterfallen keine Berührung zueinander
haben, war es angenommen, dass kein Kurzschluss zwischen dem geerdeten, tropfenbildenden
Teil und dem mit Hochspannung geladenen Auffangbehälter entsteht. Alle diese Versuche
scheiterten daran, dass die fallenden Tropfen durch die Aufladung mit der Hochspannung
explodierten bevor sie in den Behälter oder in dessen Flüssigkeit gefallen sind. Diese
explodierenden Tropfen bedeckten die Wände der Behälter in kürzester Zeit und verursachten
einen Kurzschluss durch die elektrische Leitfähigkeit der bedeckten Flächen.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist es eine Lösung dafür zu finden einen mit
Hochspannung geladenen Behälter mit tropfenförmigen elektrisch leitenden Material so
aufzufüllen, dass die Tropfen bei der Auffüllung des Behälters durch die Hochspannung nicht
zerstört werden und während der Auffüllung keinen Kurzschluss verursachen.
Dies ist erfindungsgemäss in (Bild 1) dargestellt. Das flüssige Material wird in die geerdete
Tropfenbrause (1) geführt. Aus der Tropfenbrause (1) fallen die Tropfen (3) in geeigneter Form
und Menge in die mit elektrischen Spannungen versorgten Ebenen (2). Nach Überbrückung der
Strecke von der Tropfenbrause (1) bis zu Auffangbehälter (4) werden sie durch die Ebenen (2)
mit der jeweiligen elektrischen Spannung so aufgeladen, dass die Spannungsunterschiede der
verschiedenen Ebenen (2) die Tropfen nicht zur Explosion oder zum Zerplatzen bringen. Für die
elektrisch geladenen Ebenen (2) können gasförmige oder feste Körper mit geeigneter Form und
Durchlässigkeit verwendet werden. Zwischen den Ebenen (2) insbesondere bei Verwendung von
festen Körpern müssen entsprechende Abstände vorhanden sein, damit die Tropfen (3) zwischen
den verschiedenen Ebenen (2) keinen Kurzschluss verursachen. Auch die Menge der Tropfen
(3) und die elektrische Spannung der Ebenen (2) müssen so geregelt werden, dass die Tropfen
(3) zwischen den verschiedenen Ebenen (2) keinen unbeabsichtigten Kurzschluss bilden.
Nachdem die Tropfen (3) ihren Weg von der Tropfenbrause (1) durch die mit elektrischen
Spannungen versorgten Ebenen (2) bis zum Auffangbehälter (4) zurückgelegt haben, sind sie
mit elektrischer Spannung geladen, wie der Auffangbehälter (4) und können von hieraus in
dafür geeignete isolierte Leitungen zur Verarbeitung an den auch mit Hochspannung versehenen
Zerstäuber für den Verbrauch geleitet werden.
Mit der Erfindung; Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien bei
laufender Förderung ist eine Möglichkeit geschaffen, diese Materialien mit Hochspannung
geladenen Zerstäubern kontinuierlich zu verarbeiten.
Claims (4)
1. Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien bei laufender
Förderung (Bild 1) dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Material aus einer
Tropfenbrause (1) in Tropfenform in geeigneter Menge, in abwärts mit höheren elektrischen
Spannungen geladenen Ebenen (3) fallen und diese Ebenen (3) durchfahren, wobei die
Tropfen (3) die Spannungen dieser Ebenen (2) übernehmen und nach Verlassen der Ebenen
(2) mit Hochspannung geladen, in den ebenfalls mit Hochspannung geladenen
Auffangbehälter (4) fallen und von dem Auffangbehälter (4) isoliert zur Verarbeitung
entnommen werden können.
2. Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ebenen (2) ihrerseits, sowie auch zwischen den
fallenden Tropfen (3) genügend Abstand vorhanden ist, um einen elektrischen Kurzschluss
zu verhindern.
3. Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien nach Anspruch 1
und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die mit elektrischer Spannung geladenen Ebenen
sowohl gasförmig, wie auch aus dafür geeigneten festen Körpern mit geeigneter Form
eingesetzt sein können.
4. Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien nach Anspruch 4
und alle vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die mit elektrischer Spannung
geladenen Ebenen (2), die Höhe ihrer jeweiligen elektrischen Spannung, deren Reihenfolge
sowie ihre Abstände voneinander einzel nach Bedarf erhalten können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101183 DE10001183A1 (de) | 2000-01-14 | 2000-01-14 | Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien bei laufender Förderung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101183 DE10001183A1 (de) | 2000-01-14 | 2000-01-14 | Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien bei laufender Förderung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001183A1 true DE10001183A1 (de) | 2001-07-19 |
Family
ID=7627407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101183 Withdrawn DE10001183A1 (de) | 2000-01-14 | 2000-01-14 | Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Materialien bei laufender Förderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001183A1 (de) |
-
2000
- 2000-01-14 DE DE2000101183 patent/DE10001183A1/de not_active Withdrawn
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