DD301407A7 - Gemisch zur Erzeugung von Tarnnebeln, vorzugsweise für den Ir-Bereich - Google Patents

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DD301407A7
DD301407A7 DD25646483A DD25646483A DD301407A7 DD 301407 A7 DD301407 A7 DD 301407A7 DD 25646483 A DD25646483 A DD 25646483A DD 25646483 A DD25646483 A DD 25646483A DD 301407 A7 DD301407 A7 DD 301407A7
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Lothar Paulmann
Jan Koop
Josef Hoffmann
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Paulmann
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gemisch zur Erzeugung von Tarnnebeln, die für militärische Übungs- und Einsatzzwecke Anwendung finden. Ziel der Erfindung ist es, die Tarneigenschaften weiter zu verbessern. Daraus leitet sich die Aufgabe ab, die Zusammensetzung der Gemische zu modifizieren. Erfindungsgemäß besteht das Gemisch zur Erzeugung von Tarnnebeln aus den an sich bekannten Bestandteilen sowie einer Kombination aus maximal 5 % Metallegierungen, vorzugsweise Ferrolegierungen, und etwa 15 % Harnstoff, deren Derivate und/oder Abkömmlinge, vorzugsweise Thioharnstoff, Guanidin, Thiosemicarbazid. Durch diesen Zusatz werden die Tarneigenschaften verbessert.

Description

Gemisch zur Erzeugung von Tarnmitteln, vorzugsweise für den IR-Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß es neben an sich bekannten Bestandteilen eine Kombination von maximal 5% Metallegierungen, vorzugsweise Ferrolegierungen, und etwa 15% Harnstoff, deren Derivate und/oder Abkömmlinge, vorzugsweise Thioharnstoff, Guanidin, Thiosemicarbazid, enthält.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Gemisch zur Erzeugung von Tarnnebeln, vorzugsweise für den IR-Bereich, die für militärische Übungsund Einöatzzwecke Anwendung finden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die bekannten nebelbildenden Gemische lassen sich in pyrotechnische sowie in nicht pyrotechnische Systeme einteilen.
Die pyrotechnischen Systeme weisen eine große Vielfalt auf, deren gemeinsame Eigenschaft es ist, Nebel im Ergebnis einer pyrotechnischen Reaktion zu erzeugen. Am häufigsten werden Systeme auf der Basis chlororganischer Verbindungen (meist Hexachlorethan, aber auch PVC, Chlorparaffine, Hexachlorcyclohexan, Hexachlorbenzol u.a.) mit Metallen und/oder Metalloxiden (Aluminium, Magnesium, Zink, Zinkoxid) sowie Phosphor enthaltende Mischungen (Nebelbildner:
Phosphorpentoxid) eingesetzt, die in vielen Variationen bekannt sind.
Im Gegensatz zu den pyrotechnischen Nebelsystemen werden die nicht pyrotechnischen Nebel durch chemische Reaktionen (Hydrolyse von Siliziumtetrachlorid, Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid) oder mechanische Manipulationen (Nebelgeneratoren, Ultraschallnebel) erzeugt.
Die Tarnwirkung der auf dieser Basis erzeugten Nebel beschränkt sich auf den sichtbaren Bereich. Im längerwelligen Bereich (IR, Radiowellen) tarnende Nebel werden vereinzelt beschrieben. Die Tarnwirkung wird auf das Entstehen größerer Partikel (Absorptionswirkung), auf Wärmeerzeugung durch exotherme Reaktionen, auf das Vorhandensein von Metallen sowie von Stoffen mit Dipolwirkung zurückgeführt (Reflexion, Beugung).
Entsprechende Einsalzrnaterialien sind Aktivkohle, Calciumcarbonat, leicht reduzierbare Metallsalze, Ammoniumsalze der Schwefel-, Phosphor-, Vanadin- oder Wolframsäure, fluorierte hochmolekulare Kieselsäureester, Mikrokapseln aus Glas, Keramik oder Phenolharzen.
Die Nebel können pvrotechnischer sowie nicht pyrotechnischer Natur sein.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, die Tarneigenschaften von Nebeln weiter zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bekannte Gemische zur Erzeugung von Tarnnebeln so zu modifizieren, daß das Ziel der Erfindung erreicht wird.
Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß neben den an sich bekennten Bestandteilen der Nebelsätze eine Kombination von maximal 5% einer Metallegierung, vorzugsweise Ferrolegierungen, und etwa 15% Harnstoff, deren Derivate und/oder deren Abkömmlinge, vorzugsweise Thioharnstoff, Guanidin, Thiosemicarbazid, zugesetzt wird.
Durch den Zusatz dieser Kombination werden folgende qualitative Gebrauchswertsteigerungen erreicht:
- Erweiterung des Anwendungsbereiches dieser Nebel zur Störung im nahen bis mittleren IR-Bereich,
- sehr schnelle und intensive Nebelentwicklung nach dem Zünden und damit kurzfristige Tarnung,
- wesentliche Erhöhung der Unabhängigkeit von der Luftfeuchte gegenüber den bekannten Gemischen.
Ausführungsbelsplele Beispiel 1
200g eines Gemisches von 35% Hexachlorethan, 22% Zinkoxid, 4% Aluminiumpulver, 12% Kaliumchlorat, 20% Harnstoff, 3% Calciumsilicid und 4% Anthracenöl werden in ein Behältnis (Nebelkörper) eindosiert und gezündet. Es wird schnell und intensiv Nebel emittiert, der in einem Umkreis von 10 bis 20m sowohl im sichtbaren als auch im IR-Bereich tarnt.
Beispiel 2
200g eines Gemisches von 33% Hexachlorethan, 20% Zinkoxid, 2% Aluminiumpulver, 22% Kaliumperchlorat, 18% Thioharnstoff sowie 5% Ferrotitan werden in ein Behältnis eindosiert und gezündet. Der schnell und intensiv emittierte Nebel tarnt im Umkreis von 10 bis 20m sowohl im sichtbaren als auch im IR-Bereich.

Claims (2)

  1. Gemisch zur Erzeugung von Tarnmitteln, vorzugsweise für den IR-Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß es neben an sich bekannten Bestandteilen eine Kombination von maximal 5% Metallegierungen, vorzugsweise Ferrolegierungen, und etwa 15% Harnstoff, deren Derivate und/oder Abkömmlinge, vorzugsweise Thioharnstoff, Guanidin, Thiosemicarbazid, enthält.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Gemisch zur Erzeugung von Tarnnebeln, vorzugsweise für den IR-Bereich, die für militärische Übungsund Einsatzzwecke Anwendung finden
    Charakteristik der bekannten technischen Losungen
    Die bekannten nobelbildendon Gemische lassen sich in pyrotechnische sowie in nicht pyrotechnische Systeme einteilen.
    Die pyrotechnischen Systeme weisen eine große Vielfalt auf, deren gemeinsame Eigenschaft es ist, Nebel im Ergebnis einer
    pyrotechnischen Reaktion zu erzeugen. Am häufigsten werden Systome auf der Basis chlororganischer Verbindungen (meist
    Hexachlorethan, aber auch PVC, Chlorparaffine, Hexachlorcyclohexan, Hexachlorbenzol u.a.) mit Motallen und/oder
    Metalloxiden (Aluminium, Magnesium, Zink, Zinkoxid) sowie Phosphor enthaltende Mischungen {Nebelbildner:
    Phosphorpentoxid) eingesetzt, die in vielen Variationen bekannt sind.
    Im Gegensatz zu den pyrotechnischen Nebelsystemen werden die nicht pyrotochnischen Nebel durch chemische Reaktionen
    (Hydrolyse von Siliziumtetrachlorid, Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid) oder mechanische Manipulationen (Nebelgeneratoren,
    Ultraschallnebel) erzeugt.
    Die Tarnwirkung der auf dieser Basis erzeugten Nebel beschränkt sich auf den sichtbaren Bereich. Im längerwelligen Bereich (IR,
    Radiowellen) tarnende Nebel werden vereinzelt beschrieben. Die Tarnwirkung wird auf das Entstehen größerer Partikel
    (Absorptionswirkung), auf Wärmeerzeugung durch exotherme Reaktionen, auf das Vorhandensein von Metallen sowie von
    Stoffen mit Dipolwirkung zurückgeführt (Reflexion, Beugung).
    Entsprechende Einsatzmaterialien sind Aktivkohle, Calciumcarbonat, leicht reduzierbare Metallsalze, Ammoniumsalze der
    Schwefel-, Phosphor-, Vanadin- oder Wolframsäure, fluorierte hochmolekulare Kieselsäureester, Mikrokapseln aus Glas,
    Keramik oder Phenolharzen.
    Die Nebel können pyrotechnischer sowie nicht pyrotechnischer Natur sein.
    Ziel der Erfindung
    Es ist Ziel der Erfindung, die Tarneigenschaften von Nebeln weiter zu verbessern.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
    Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bekannte Gemische zur Erzeugung von Tarnnebeln so zu modifizieren, daß das Ziel der
    Erfindung erreicht wird.
    Merkmale der Erfindung
    Erfindungsgomäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß neben den an sich bekannten Bestandteilen der Nebelsätze eine
    Kombination von maximal 5% einer Metallegierung, vorzugsweise Ferrolegierungen, und etwa 15% Harnstoff, deren Derivate
    und/oder deren Abkömmlinge, vorzugsweise Thioharnstoff, Guanidin, Thiosemicarbazid, zugesetzt wird.
    Durch den Zusatz dieser Kombination werden folgende qualitative Gebrauchswertsteigerungen erreicht:
    - Erweiterung des Anwendungsbereiches dieser Nebel zur Störung im nahen bis mittleren IR-Bereich,
    - sehr schnelle und intensive Nebelentwicklung nach dem Zünden und damit kurzfristige Tarnung,
    - wesentliche Erhöhung der Unabhängigkeit von der Luftfeuchte gegenüber den bekannten Gemischen.
    Ausführungsbeisplblo
    Beispiel 1
    200g eines Gemisches von 35% Hexachlorethan, 22% Zinkoxid, 4% Aluminiumpulver, 12% Kaliumchlorat, 20% Harnstoff, 3% Ca'ciumsilicid und 4% Anthracenöl werden in ein Behältnis (Nebelkörper) eindosiert und gezünoet. Es wird schnell und intensiv Nebel emittiert, der in einem Umkreis von 10 bis 20m sowohl im sichtbaren als auch im IR-Bereich tarnt.
    Beispiel 2
    200g einen Gemisches von 33% Hexachlorethan, 20% Zinkoxid,
  2. 2% Aluminiumpulver, 22% Kaliumperchlorat,18% Thioharnstoff sowie 5% Ferrotitan werden in ein Behältnis eindosiert und gezündet. Der schnell und intensiv emittierte
    Nebel tarnt im Umkreis von 10 bis 20m sowohl im sichtbaren als auch im IR-Bereich.
DD25646483A 1983-11-08 1983-11-08 Gemisch zur Erzeugung von Tarnnebeln, vorzugsweise für den Ir-Bereich DD301407A7 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1173393A1 (de) 1999-03-27 2002-01-23 Piepenbrock Pyrotechnik GmbH Verfahren zur erzeugung eines im infraroten spektralbereich einseitig transparenten tarnnebels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1173393A1 (de) 1999-03-27 2002-01-23 Piepenbrock Pyrotechnik GmbH Verfahren zur erzeugung eines im infraroten spektralbereich einseitig transparenten tarnnebels

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