DD299554A5 - Verfahren zur bestimmung von ueber personengruppen gemittelten strahlungsbedingten ausfallwahrscheinlichkeiten - Google Patents

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DD299554A5
DD299554A5 DD32867689A DD32867689A DD299554A5 DD 299554 A5 DD299554 A5 DD 299554A5 DD 32867689 A DD32867689 A DD 32867689A DD 32867689 A DD32867689 A DD 32867689A DD 299554 A5 DD299554 A5 DD 299554A5
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DD
German Democratic Republic
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evaluation
radiation
dose
dosimeter
probabilities
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DD32867689A
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Wolfgang Pilz
Karl-Heinz Weber
Ulrich Deike
Peter Mueller
Manfred Kienert
Original Assignee
Messelektronik Dresden Gmbh,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von ueber Personengruppen gemittelten strahlungsbedingten Ausfallwahrscheinlichkeiten, sie ist in der militaerischen Personendosimetrie anwendbar. Das Verfahren nutzt neueste Ergebnisse der Strahlenbiologie ueber die Zusammenhaenge zwischen Dosis und Strahlenschaedigung des Menschen. Es erfordert Dosimeter, die die getrennte Messung der Gamma- und Neutronenstrahlung der biologisch bewerteten Dosis ermoeglichen und die in einem Datenspeicher Daten ueber zeitlich zurueckliegende Bestrahlungen enthalten. Bei der Auswertung derartiger Dosimeter wird fuer jede Person die biologisch bewertete effektive Dosis ermittelt. Anhand von im Auswertegeraet abgespeicherten Daten werden daraus fuer die betreffende Einzelperson Ausfallwahrscheinlichkeiten fuer unterschiedliche Zeitraeume bestimmt. Diese Ausfallwahrscheinlichkeiten werden ueber die gesamte Personengruppe gemittelt und nach Abschlusz der Auswertung ausgegeben bzw. angezeigt.{Strahlenschaeden; Personendosimetrie; Dosimeter-Auswertegeraet; Gammastrahlung; Neutronenstrahlung; Biologische Bewertung; Prognose; Ausfallwahrscheinlichkeiten; Kollektive}

Description

Anschließend wird für die betreffende Person der Wert der biologisch bewerteten effektiven Dosis ermittelt. Dieser Wert kann
sowolil aus einem Dosimeter als auch als geeigneter Mittelwert aus mehreren Dosimetern, die von einer Person getragenwerden, ermittelt werden.
Im Festwertspeicher des Auswertegerätes sind Tabellen und/oder Funktionsalgorithmen gespeichert, die den Zusammenhang
zwischen der biologisch bewerteten effektiven Dosis und Wahrscheinlichkeiten für den Verlust der Kampffähigkeit innerhalbbestimmter Zeiträume für die Einzelperson herstellen. Erfolgt die Dosimeterauswertung für eine Personengruppe, so werden diefür die Einzelpersonen ermittelten Wahrscheinlichkeiten über die gesamte Gruppe gemittelt.
Nach Abschluß der Auswertung der Dosimeter einer Personengruppe wird die Wahrscheinlichkeit für den Verlust der * Kampffähigkeit innerhalb bestimmter Zeiträume gemittelt, über diese Personengruppe digital angezeigt bzw. ausgegeben.

Claims (1)

  1. Verfahren zur personendosimetrlschen Kontrolle des Personalbestandes nach Kernwaffeneinwirkung oder anderweitiger radioaktiver Bestrahlung, zur unmittelbaren und zuverlässigen prognostischen Beurteilung der zu erwartenden Strahlenschädigung, der Einsatzfähigkeit und des Kampfwertes von Personengruppen unter Verwendung von Personendosimetern mit dazugehörigen Auswertegeräten, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Einzelperson aus den Meßwerten des dieser Person zugeordneten Dosimeters oder Dosimeterpaares, im Auswertegerät die biologisch bewertete effektive Dosis bestimmt und daraus für jede Einzelperson für unterschiedliche Zeiträume von der Dosis abhängige Ausfallwahrscheinlichkeiten ermittelt werden und daß anschließend diese Ausfallwahrscheinlichkeiten über die gesamte Personengruppe gemittelt und ausgegeben werden.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches ermögl'cht, nach einer Strahlenbelastung βςηηβΙΙ zuverlässige Prognosen über zu erwartende Strahlenwirkungen (Verlust der Kampffähigkeit innerhalb bestimmter Zeiträume) im betroffenen Kollektiv zu erhalten.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Es ist bekannt, die Auswertung der Dosis bei militärischen Personendosimetern nur auf den aktuellen Auswertezeitraum zu beziehen und die erhaltene Dosis als Information, beispielsweise schriftlich darzulegen, wie dies von K. Langhans, Kernwaffenradiometrie und Kernwaffendetonometrie, Militärverlag, Berlin 1970, beschrieben wurde. Diese Maßnahme hat den Nachteil, daß zeitlich zurückliegende Bestrahlungen und Auswertungen nur anhand der schriftlichen Aufzeichnungen erfaßt werden können. Die Bestimmung biologisch bewerteter effektiver Dosen und Ausfallwahrscheinlichkeiten erfordert dabei einen hohen zeitraubenden Rechenaufwand. Derzeit genutzte Dosimeter haben außerdem den Nachteil, daß deren Anzeige sehr stark von der Bestrahlungssituation (z. B. Restkernstrahlung, Neutronenwaffe) abhängt. Zuverlässige Aussagen sind dabei nur gewinnbar, wenn in Abhängigkeit von der Bestrahlungssituation Korrekturfaktoren verwendet werden.
    Schließlich wird im DD 226321 ein Weg zur Bestimmung der biologisch bewerteten effektiven Dosis vorgeschlagen. Außerdem wird in diesem Patent die Berechnung des Mittelwertes dieser bewerteten effektiven Dosis über Personengruppen offenbart. Dieser Dosismittelwert ist aber kein geeignetes Kriterium zur Ermittlung der mittleren Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kollektives, da dann einzelne Personen mit hoher Dosis den Mittelwert bestimmen und das Auswerteergebnis grob verfälschen können.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu ermitteln, mit dem nach Abschluß von Personendosimeter-Auswertungen Aussagen über zu erwartende Strahlenfolgen erhalten werden.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Aufgabe der Erf./idung ist es, nach Kernwaffeneinwirkung oder anderweitiger radioaktiver Bestrahlung eine Kontrolle des Personalbestandes durchzuführen, um unmittelbar und zuverlässig die zu erwartende Strahlenschädigung, die Einsatzfähigkeit und den Kampfwert dieser Personengruppe prognostisch zu beurteilen.
    Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß aus den Meßwerten des jeder Person zugeordneten Dosimeters oder Dosimeterpaares im Auswertegerät die biologisch bewertete effektive Dosis bestimmt und daraus für jede Einzelperson für unterschiedliche Zeiträume von der Dosis abhängige Ausfallwahrscheinlichkoiten ermittelt werden. Anschließend wird diese Ausfallwahrscheinlichkeit über die gesamte Personongruppe gemittelt und ausgegeben.
    Ausführungsbeispiel
    Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Ein bestrahltes und nunmehr auszuwertendes Dosimeter wird über einen Kontaktmechanismjs mit einem Dosimeterauswertegerät, das einen Mikrorechner mit Festwertspeicher und RAM enthält, verbunden. Eine ebenfalls im Dosimeterauswertegerät enthaltene elektronische Baugruppe übernimmt die Messung der charakteristischen Spannungen. Im Rahmen der Auswertung liest das Auswertegerät aus dem Datenspeicher die Informationen über die Eigenschaften des Dosimeters im unbestraften Zustand und gegebenenfalls Informationen von vorher bereits erfolgten Auswertungen aus und schreibt Ergebnisse der Auswertung in den Datenspeicher ein, um diese bei der nächsten Auswertung zu berücksichtigen.
DD32867689A 1989-05-12 1989-05-12 Verfahren zur bestimmung von ueber personengruppen gemittelten strahlungsbedingten ausfallwahrscheinlichkeiten DD299554A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112965096A (zh) * 2021-02-10 2021-06-15 中国人民解放军军事科学院军事医学研究院 一种快速筛查人员放射性污染的方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112965096A (zh) * 2021-02-10 2021-06-15 中国人民解放军军事科学院军事医学研究院 一种快速筛查人员放射性污染的方法
CN112965096B (zh) * 2021-02-10 2022-03-08 中国人民解放军军事科学院军事医学研究院 一种快速筛查人员放射性污染的方法

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