DD298747A5 - Kraftmesseinrichtung zur erfassung von ziehkraeften - Google Patents

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DD298747A5
DD298747A5 DD33640089A DD33640089A DD298747A5 DD 298747 A5 DD298747 A5 DD 298747A5 DD 33640089 A DD33640089 A DD 33640089A DD 33640089 A DD33640089 A DD 33640089A DD 298747 A5 DD298747 A5 DD 298747A5
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measuring device
force measuring
die
wire drawing
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Application number
DD33640089A
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English (en)
Inventor
Juergen Schumann
Gerhard Kaemmler
Hubert Mueller
Wolfgang Lehnert
Gerd Schwier
Original Assignee
Waelzlager Normteile Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftmeszeinrichtung zur Ermittlung von Ziehkraeften in der metallverarbeitenden Industrie, insbesondere beim Drahtziehen. Die Kraftmeszeinrichtung besteht aus einer Spannmutter mit Hohlzylinder, die ein Druckstueck aufnimmt, an welchem der Ziehstein anliegt. Zwischen der ringfoermigen Druckflaeche und dem Gewindeteil der Spannmutter ist ein an sich bekanntes Meszglied mit Dehnmeszstreifen angeordnet. Die Kraftmeszeinrichtung zeichnet sich durch einfachen Aufbau aus und ist in vorhandene Drahtziehmaschinen nachruestbar. Die Kraftmeszeinrichtung dient zur Prozeszueberwachung und ist ein wichtiges Glied bei der Einfuehrung der Mehrmaschinenbedienung. Figur{Kraftmeszeinrichtung; Drahtziehen; Spannmutter mit Hohlzylinder; Druckstueck; Ziehstein; Meszglied; Dehnmeszstreifen; Prozeszueberwachung}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßeinrichtung zur Erfassung von Ziehkräften in der metallverarbeitenden Industrie, insbesondere beim Drahtziehen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt sind Meßeinrichtungen, besonders auch für die speziellen Bedingungen beim Drahtziehen, die Dehnmeßstreifen als Widerstandsumformer für die wirkende Kraft verwenden.
Die Dehnmeßstreifen werden auf einen Meßkörper aufgeklebt, dessen Dehnung ein Maß für die wirkende Kraft ist. Bei einer bekannten Ausführung wird der Meßkörper in einen äußeren Zylinder eingeschraubt, der mit dem Ziehsteinhalter verbunden ist.
Über einen mittig durchbohrten Stempel wird die Ziehkraft vom Ziehstein auf die, über Stege und Gewinde mit dem Ziehsteinhalter verbundene, Grundfläche des Meßkörpers übertragen. Die Dehnung der Stege wird zur Ermittlung der Ziehkraft verwendet.
Eine weitere bekannte Lösung sieht einen Meßkörper, der als zweifach gelagerter, viereckiger Rahmen ausgebildet ist, vor. Dabei wird ebenfalls mit Hilfe von Dehnmeßstreifen die Dehnung an der Oberfläche der Stege, die infolge der durch den mittigen Kraftangriff hervorgerufenen Beigebeanspruchung des Meßkörpers entsteht, gemessen und als Maß für die Kraft ausgewertet.
Bei der in der DD-PS 71740 beschriebenen Vorrichtung zur Temperatur- und Ziehkraftmessung wird über zwei ineinander verschiebbare Gehäuseteile die Kraft auf ein symmetrisches auf Wälzlagernadeln gelagertes Meßglied, das die Form eines quadratischen Rahmens hat, übertragen, das zwischen den beiden verschiebbaren Gehäuseteilen angeordnet ist.
Nachteilig ist bei der Anordnung des Meßkörpers mit äußerem Zylinder und durchbohrtem Stempel die sehr große Baulänge der
gesamten Meßeinrichtung mit Ziehwerkzeugaufnahme, die nicht ohne aufwendige Änderungen an den vorhandenen Drahtziehmaschinen verwendet werden kann.
Bei dem als viereckiger Rahmen ausgebildeten Meßkörper erfolgt die Einleitung der Ziehkraft mittig über zwei Schneiden, wie sie auch als Auflager des Meßgliedes vorgesehen sind. Durch die Reibung der Schneiden tritt bei kurzzeitigem Lastwechsel eine beträchtliche Hysterese auf, die die Meßergebnisse verfälscht.
Die in der DD-PS 71740 vorgeschlagene Ziehkraftmeßeinrichtung schafft durch die Verwendung von Wälzlage1 nadeln gegenüber den bisher üblichen Schneiden für die Auflager des Meßkörper zwar Voraussetzungen für eine Verminderung der Hysterese, die im Bereich der Meßgenauigkeit liegt, jedoch ist dazu eine aufwendige und komplizierte Herstellung erforderlich.
Füreinen ständigen Einsatz unter Produktionsbedingungen istsie ebenfalls nicht geeignet, vor allem, weil gegenüber normalen Drahtziehmaschinen die Spannmutter zur Befestigung desZiehnsteines auf der Drahteinlaufseite angeordnet ist. Damit ist beim Ziehsteinwechsel entweder eine zeitaufwendige Beseitigung des Ziehmittels erforderlich oder durch räumliche Trennung ein langer Weg des Schmiermittels bis zum Ziehwerkzeug in Kauf zu nehmen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Kraftmeßeinrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau, geringem Herstellung- und Montageaufwand und leichter Austauschbarkeit die Funktionssicherheit unter Produktionsbedingungen gewährleistet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kraftmeßeinrichtung zu schaffen, bei welcher der durch die Ziehkraft auf die Spannmutter übortragene Kraftfluß und die hierdurch eintretende Dehnung derselben die Grundlage für die Kraftmessung bilden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein im Hohlzylinder der Spannmutter befindliches Druckstück mit der freien Stirnseite direkt am Ziehstein anliegt. In Richtung Drahtauslauf liegt das Druckstück an einer ringförmigen Druckfläche der Spannmutter an. In dem Bereich zwischen der ringförmigen Druckfläche und dem Gewindeteil der Spannmutter ist ein an sich bekanntes Meßglied mit Dehnmeßstreifen angeordnet. Der Kraftfluß geht über den Ziehstein und das Druckstück zur ringförmigen Druckfläche der Spannmutter. Die Spannmutter ist mit dem Gewindeteil im Ziehsteinhalter eingeschraubt.
Ausfuhrungsbeisplel Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Kraftmeßeinrichtung
zur Erfassung von Ziehkräften beim Drahtziehen.
Ein Ziehstein 1 wird in einem nicht dargestellton Ziehwerkzeughalter durch eine Spannmutter 2 mit Hohlzylinder 7, in welcher
sich das Druckstück 3 zur Aufnahme des Ziehsteines 1 befindet, mittels Eindrehen des Gewindeteils 4 der Spannmutter 2 in der
Gewindebuchse des Ziehwerkzeughalters befestigt. Nach dem Einführen des Ziehgutes 5 durch den Ziehstein 1, das Druckstück 3 und die Spannmutter 2 wird bei Beginn des Ziehpressens die Ziehkraft über den Ziehstein 1 und das Druckstück 3
auf die Druckflache 6 der Spannmutter 2 übertragen. Durch diese Kraftübertragung! auf die Druckfläche 6 werden die sich aufdem Umfang der Spannmutter 2 befindlichen Dehnmeßstreifen 8 in Funktion gebracht.
Die Dehnmeßstreifen 8 befinden sich im Bereich zwischen der Druckfläche 6 und dem Gewindeteil 4 der Spannmutter 2. Die Auswertung erfolgt über ein nicht dargestelltes Meßglied. Die Kraftmeßeinrichtung zeichnet sich durch einfachen Aufbau und geringe Baugröße aus. Sie ist in vorhandene Drahtziehmaschinen nachrüstbar. Die Kraftmeßeinrichtung ist zum ständigen Einsatz in der Drahtziehmaschine geeignet. Damit
dient sie zur Prozeßüberwachung, und damit können Aufweitung des Ziehsteins 1, Schmierfilmriß, Reibungsveränderungendurch Materialqualität oder Beizqualität des Ziehgutes 5 festgestellt werden. Die Kraftmeßeinrichtung ist ein wichtiges Glied beider Einführung der Mehrmaschinenbedienung.

Claims (1)

  1. Kraftmeßeinrichtung zur Erfassung von Ziehkräften, insbesondere beim Drahtziehen, bestehend aus einer Spannmutter mit einem Hohlzylinder, an dessen Außenfläche Dehnmeßstreifen angeordnet sind, wobei die Spannmutter mit dem Ziehstein verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Hohlzylinder (7) der Spannmutter (2) befindliches Druckstück (3) mit der freien Stirnseite direkt am Ziehstein (1) und in Richtung Drahtauslaufseite an einer ringförmigen Druckfläche (6) der Spannmutter (2) anliegt, wobei im Bereich zwischen der Druckfläche (6) und dem Gewindeteil (4) der Spannmutter (2) ein an sich bekanntes Meßglied mit Dehnmeßstreifen (8) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
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