DD298252A5 - Mineralisch gefuellte kautschukmischungen - Google Patents

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DD298252A5
DD298252A5 DD32398688A DD32398688A DD298252A5 DD 298252 A5 DD298252 A5 DD 298252A5 DD 32398688 A DD32398688 A DD 32398688A DD 32398688 A DD32398688 A DD 32398688A DD 298252 A5 DD298252 A5 DD 298252A5
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Wilfried Mertens
Hartmut Raabe
Uwe Dittrich
Klaus Ruehlmann
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Veb Gummiwerke Thueringen "Werner Lamberz",De
Technische Universitaet Dresden,De
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Abstract

Mineralisch gefuellte Kautschukmischungen zur Herstellung von Vulkanisaten, die vielseitig in der kautschukverarbeitenden Industrie anwendbar sind. Sie enthalten unter anderem schwefelvulkanisierbare Elastomere, mineralische Fuellstoffe, deren Oberflaeche durch Reaktion mit Organooxysilanen modifizierbar ist, ein Vernetzersystem und Organooxysilyorganooligosulfide mit mindestens zwei polymerreaktiven C-S-Verknuepfungsstellen je fuellstoffreaktiver Silylgruppe, welche die Umsetzungsprodukte eines Organooxysilans bzw. -siloxans der allgemeinen Formel{Kautschukmischungen, mineralisch; Industrie, kautschukverarbeitende; Elastomere, schwefelvulkanisierbar; Fuellstoffe; Organooxysilan, modifizierbar; Organooxysilylorganooligosulfide; C-S-Verknuepfungsstellen, polymerreaktiv}

Description

A = Alkenyl, Cycloalkenyl, Cycloalkenylalkyl, Alkenylaryl mit C1 bis Ci0, R = R1 = Alkyl, Cycloalkyl, Aryl mit C1 bis C12,
B = A,-OR, R1
χ = 2,3;n = 1-10 ist,
mit Schwefel in den Molverhältnissen Silan bzw. Siloxan zu Schwefel von 1:1 bis 1:6 bei Temperaturen zwischen 100cC und 21O0C bei Normaldruck synthetisiert wurden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft mineralisch gefüllte Kautschukmischungen zur Herstellung von Vulkanisaten mit verbesserter Kautschuk-Füllstoff-Wechselwirkung und daraus resultierend mit verbesserten physikalisch-mechanischen oder dynamischen Eigenschaften.
Die Erfindung kann in der kautschukverarbeitenden Industrie zum Beispiel zur Herstellung von Reifen und technischen Gummiartikeln angewendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Bestreben der Kautschuk-Füllstoff-Wechselwirkung in silikatisch gefüllten Kautschukvulkanisaten zu verbessern, indem schwefelhaltige Organcoxyorganosilane als Verstärkungsadditive eingesetzt werden, wird in der Literatur des öfteren beschrieben.
(Drescher, Schmidt, Ponster, Angewandte Chemie 98,1986; Kranz, Domka „Polymery", Warschau 1979).
Bekannte Vertreter dieser Substanzklasse sind:
1. - Mercaptoalkyltrialkoxysilane, insbesondere
- 3-Mercaptopropyitriethoxysilan und
- 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan
(US-PS 4430466; Vondracek, Hradec, Rubber Chem. Technol. 57,1984,4; Ranney, Cameron, Lipinski, Kautschuk, Gummi, Kunststoffe, 26,1973,9).
Die genannten Mercaptosilane bewirken durch Scorchverkürzung eine verminderte Verarbeitungssicherheit der damit hergestellten Kautschukmischungen. Die angestrebte Wechselwirkung zwischen Elastomeren und Füllstoffen tritt aufgrund der hohen Reaktivität der Mercapto-Gruppe häufig schon während der Mischungsherstellung ein, was zu negativen Veränderungen des Fließverhaltens und damit zu einer weiteren Verschlechterung des Verarbeitungsverhaltens führt. Darüber hinaus tritt ein sehr unangenehmer Geruch als Begleiterscheinung auf. Interrational ist es noch nicht gelungen, die genannten Nachteile zu beseitigen. Deshalb werden Mercaptosilane nur in begrenztem Umfang verwendet.
2. - Bis (trialkoxysilylalkyl) polysulfide oder
- Bis (trialkoxysilylalkylaryl) polysulfide, insbesondere
- Bis (3-triethoxysilylpropyl) tetrasulfid,
- Bis (silylethyl) oligosulfide und
- Bis (triethoxysilylethyltoluylen) polysulf'd
(DE-OS 2255577; DE-OS 2856229; DE-OS 2536674; DE-OS 2747277; Grewatta, Wolff, Ind. Gomma 30,1986,8-9; Pickwell, Rubber Chem. Technol. 56,1983,1; EP 191929; DE-OS 3504241)
Der Einsatz dieser Verbindungen stellt gegenüber dem einfacher Mercaptosilane einen wesentlichen Fortschritt dar, da die Spaltung deroligo- bzw. polysulfidischen Ketten einen der Ausbildung der Kautschuk-Füllstoff-Wechselwirkung vorgelagerten Reaktionsschritt darstellt.
Die genannten Oligo- bzw. Polysulfide weisen jedoch eine relativ niedrige Zersetzungstemperatur auf. Bei den auf modernen Mischaggregaten in der kautsc'iukverarbeitenden Industrie auftretenden hohen Mischtemperaturen kann es deshalb bei Überschreitung einer kritischen Temperatur in erheblichem Umfang zur Vorvernetzung der Elastomermatrix und damit zu starken Wirkungsverlusten führen.
Unter diesen Bedingungen treten ebenfalls schon im Stadium der Mlschungshcrstellung die für die Vulkanisation be jbsichtigten Modifizierungsreaktionen ein. Zur Erreichung optimaler Verstärkungswirkungon mit diesen Silanen ist deshalb die Einhaltung eines strengen Temperaturregimes während der Mischungsherstellung erforderlich. (Wolff, Rubber Chem. Technol., Akron, 55, 1982)
3. Ferner sind Organooxyorganosilane gleichen Grundtyps der allgemeinen Formel Y-F bekannt, die kompliziert gebaute schwefelhaltige funktionell Gruppen F besitzen, wobei Y ein Trialkoxysilylalkylrest ist und F beispielsweise oin Thiocyanato-, ein Xanthogenate)-, ein Thioether-, ein Dithiokohlensäureester-, ein Isothiuroniumsalzrest und dergleichen sein kann.
Der Einsatz dieser Verbindungen ist einerseits als Versuch zu werten, Vorstufen der Synthese von Mercaptosilanen selbst als Verstärkungsadditive einzusetzen, andererseits wird hiermit versucht, die Nachteile der hohen Reaktivität der Mercaptogruppen durch vorhergehende Spaltungsreaktionen zu überwinden.
Durch Anwesenheit von stickstoffhaltigen oder Thiocarbonylgruppen wird überdies das Vernetzungsverhalten stark beeinflußt. Der Spielraum zur Einstellung des Vulkanisationsverhaltens über das Vulkanisationssystem ist somit äußerst eingeschränkt, und die Mischungen weisen für viele Verwendungszwecke eine ungenügende Verarbeitungssicherheit auf. Da die Wirkung dieser Stoffe auf Zersetzung des schwefelhaltigen Restes unter Abspaltung niedermolekularer, meist flüchtiger Produkte unter Bildung der genannten Mercaptosilane bzv/. deren aktiver Fragmente beruht, stehen ihrem industriellen Einsatz auch vom arbeitshygienischen Gesichtspunkt Bedenken entgegen. Gegenwärtig werden diese unter 3. genannten Verbindungen nicht industriell genutzt.
4. Weiterhin sind Amino-substituierte polysulfidische Silan-Kupplungsagenzien bekannt (US-PS 4151157), welche über einen aufwendigen Syntheseweg zugänglich sind.
Aufgrund ihrer zusätzlichen Amino-Funktionalität wird hier ebenfalls di s Vernetzungsverhalten stark beeinflußt, was die Möglichkeiten der Rezepturgestaltung stark einschränkt und für viele Anwendungszwecke nur eine unzureichende Verarbeitungssicherheit bewirkt.
Alle derzeitig bekannten Verstärkungsadditive auf Basis schwefelhaltiger Oiganooxyorganosilane weisen den gemeinsamen Nachteil auf, daß maximal eine polymerreaktive C- S-Verknüpfungsstelle je füllstoffreaktiver Organooxyorganosilylgruppe im Molekül vorhanden ist, was natürlich die Wirksamkeit dieser Verstärkungsadditive einschränkt. Ein weiterer Nachteil der genannten Substanzen besteht in ihrer sehr aufwendigen und teuren Synthese, welche bei einer industriellen Verwendung in einam ungünstigen Verhältnis zu den damit erreichbaren technischen Vorteilen steht.
Die bekannten schwefelhaltigen Silanhaftmittel werden aufgrund ihrer hohen Kosten nur selten in der kautschukverarbeitenden Industrie verwendet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, mineralisch gefüllte Kautschukmischungen zu entwickeln, die ein leichtzugängliches und ökonomisch günstiges Verstärkungsadditiv enthalten, deren Vulkanisate höhere Gebrauchswerteigenschaften besitzen und bei deren Anwendung es möglich ist, teure Rohstoffe mengenmäßig zu reduzieren oder durch billigere zu ersetzen.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mineralisch gefüllte Kautschukmischung mit guter Verarbeitungssicherheit zur Herstellung von Vulkanisaten mit verbesserter Kautschuk-Füllstoff-Wechselwirkung und daraus resultierenden verbesserten physikalisch-mechanischen und/oder dynamischen Eigenschaften zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem der Kautschukmischung neben üblichen Mischungsingredienzien Organooxysilylorganooligosulfide, welche über mindestens zwei polymerreaktive C-S-Verknüpfungsstellen je füllstoffreaktiver Organooxysilylgruppe verfügen, als Verstärkungsadditive zugesetzt werden.
Die eingesetzte Menge der Organooxyorganooligosulfido beträgt 0,1 bis 20 Masseanteile in %, vorzugsweise 1 bis 15 Masseanteile in % bezogen auf mineralische Füllstoffe, welche zu oiner chemischen Wechselwirkung mit Organooxyorganosilanen im Sinne einer Cberfächenmodifizierung fähig sind.
Das in der erfindungsgemäßen Mischung eingesetzte Verstärkungsadditiv wurde durch Umsetzung eines Organoorganooxysilans bzw. -siloxans der allgemeinen Formel
B B
A - Si ( OR ) R1„ bzw. Λ - Si -( 0 - Si) - B ,
χ J—χ ι ι η
B B
A = Alkenyl, Cycloalkenyl, Cycloalkenylalkyl, Alkenylaryl mit C1 bis C10,
R = R'= Alkyl, Cycloalkyl, Aryl mit C, bis C12,
χ = 2,3; η = 1-10 ist,
mit Schwefel in den Molverhältnissen Silan bzw. Siloxan zu Schwefel von 1:1 bis 1:6 bei Temperaturen zwischen 100°Cund 210°C bei Normaldruck synthetisiert.
Zur besseren Handhabung, Einarbeitung und Dispergierung der Verstärkungsadditive in der Mischung ist es vorteilhaft, die
erfindungsgemäß eingesetzten Organooxyorganooligosulfide in Form von Präparationen mit pulverförmiger! Stoffen, z. B.
Russen, zu verwenden. Als mineralische Füllstoffe, welche zu einer chemischen Wechselwirkung mit Organooxysilanen im Sinne einer Oberflächenmodifizierung fähig sind, werden vorzugsweise silikatische Füllstoffe, insbesondere natürliche oder synthetische Kieselsäuren, Silikate, Alumosilikate, z. B. gefällte Kieselsäuren, pyrogene Kieselsäuren, gefällte Calciumsilikate, gefällte Aluminiumsilikate, Tone, Kaoline, Kieselerden eingesetzt. Die mineralischen Füllstoffe sind in Dosierungen von 1 bis 500phr,
vorzugsweise 5 bis 150phr in der Kautschukmischung enthalten. Durch den Einsatz hochwirksamer und auf einfachem Wegeherstellbarer Organooxysilylorganooligosulfide, welche im Vergleich zu herkömmlichen schwefelhaltigen Silanhaftmitteln einehöhere Anzahl potentieller Kautschuk-Füllstoff-Verknüpfungsstellen besitzen, ist es mit den erfindungsgemäßen
Kautschukmischungen möglich, wesentliche, im Zusammenhang mit der Kautschuk-Füllstoff-Wechselwirkung stehende Vulkanisateigenschaften wie Spannungswerte, Zugfestigkeit, Härte, Elastizität, Abrieb, bleibende Verformung, Druckverformungsrest, dynamischen Verlustfaktor, dynamischen Wärmeaufbau in vorteilhafter Weise zu verbessern. Gleichzeitig weisen die erfindungsgemäßen Mischungen eine gute Verarbeitungssicherheit und ein günstiges Vernetzungsverhalten auf. Die Beeinflussung des Vulkanisationssystems durch die erfindungsgemäß einzusetzenden Organooxysilylorganooligosulfide
ist gering, was eine große Variabilität für die Rezepturgestaltung und eine gute Anpassung des Vernetzungsverhaltens der
Mischungen an die jeweiligen Verarbeitungsbedingungen gestattet. Die Ausbildung der Kautschuk-Füllstoff-Wechselwirkung erfolgt in erwünschter Weise weitestgehend parallel zur Vernetzungsreaktion. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kautschukmischungen liegt in ihrer hohen Beständigkeit gegenüber der Einwirkung
höherer Mischtemperaturen, wie sie auf modernen Kautschukmischanlagen auftreten, soweit in ihnen noch keine
Vulkanisationsmittel enthalten sind. Dies ist durch die thermische Stabilität der eingesetzten Organooxysilylorganooligosulfide
bedingt.
Ausführungsbeispiele
Alle verwendeten Kautschukmischungen wurden nach gemäß dem Stand der Technik üblichen zweistufigen Mischverfahren auf einem Laborinnenmischer GK4 N mit anschließender Homogenisierung auf einem Laborwalzwerk hergestellt. Zwischen der Herstellung der ersten und zweiten Mischstufe wurde eine Lagerzeit von mindestens 12 Stunden eingehalten. Die in den Rezepturen angegebenen Mengen sind jeweils bezogen auf 100 Teile Kautschukpolymer.
Beispiel 1 Vergleichs Erfindungs
Nitrilkautschuk-Rezeptur, mischung gemäße
hitzebeständig Mischung
001 002
100 00 100,00
Butadien-Nitril-Kautschuk
(28% Acrylnitril) 40,00 40,00
gefällte Kieselsäure 20,00 20,00
Kreide 4,00 4,00
Emulsionsweichmacher
(DolavonEW960desVEB
Chemiewerk Greiz-Doelau/DDR) 5,00 5,00
Zinkoxid 1,50 1,50
Stearinsäure 2,00 2,00
Poly(2,2,4)trimethyl-(1,2)-
dihydrochinolin 3,00 3,00
Tetramethylthiuramdisulfid 1,00 1,00
Bis(2-benzothiazyl)disulfid 2,00 2,00
N,N'-Dimorpholyldisulfid 0,25 0,25
Schwefel - 3,50
SilanT46 178,75 182,25
Summe
Mischungskennwerte 001 002
Nummer
Mooneyviskosität 102 95
MLI-M(IOO0C)
Mooney-scorch (1200C) 9,3 11,8
t5(min)
Rheometer(150°C) 18,4 17,0
ML(RE) 2:50 2:50
t2(min:sec) 11:20 13:30
t&0(min:sec) 95,5 111,7
MH(RE)
Fortsetzung Beispiel 1 Vergleichs Erfindungs
Nitrilkautschuk-Rezeptur, mischung gemäße
hitzebeständig Mischung
001 002
Vulkanisation (30 min/150 C)
Ringprüfung, Normring 6mm 2,72 3,47
MIOO(MPa) 5,43 -
M 200 (MPa) 7,25 7,22
F(MPa) 303 199
D(%) 73 74
H(ShA) 7 3
bl. D (%) 36,3 33,6
RdV (%)
(7d/125°C)
Alterung (7 d/100 °C) 12,8 -7,2
ZGF(%) 31,0 18,6
ZGD(%) 60,1 87,3
TE-Index»(%)
• TE-Index = 100 · F ♦ D (Gealtert)/F ♦ D (ungealtert).
SilanT46: Umsetziingsproduktvon 2-Cyclohexenylethyltriethoxysllan mit Schwefel im Molverhältnis 1:5
Im erfindungsgemäßen Beispiel werden bei wesentlich erhöhtem Spannungswert, Druckverformungsrest und bleibende Dehnung, sowie das Alterungsverhalten verbessert, wobei die Mischung eine erhöhte Verarbeitungssicherheit und einen hohen Vernetzungsgrad aufweist.
Beispiel 2 Vergleichs Erfindungs
EPDM-Rezeptur mischung gemäße
Mischung
001 002
75,00 75,00
EPDM-Kautschuk(BunaAP451
der Bunawerke Huels/BRD) 25,00 25,00
EPDM-Kautschuk(BunaAP447
der Bunawerke Huols/BRD) 40,00 40,00
gefällte Kieselsäure 50,00 50,00
Kreide 50,00 50,00
Kaolin 25,00 25,00
paraffiniiches Weichmacheröl 5,00 5,00
Emulsionsweichmacher
(DolavonEW960desVEB
Chemiewerk Greiz-Doelau/DDR) 2,00 2,00
Polyethylenglycol 5,00 b,00
Zinkoxid 2,00 2,00
Stearinsäure 2,00 2,00
N-Cyclohexyl-2-benzothiazyl-
sulfenamid 1,00 1,00
Tetramethylthiuramdisulfid 1,50 1,50
Zink-N-ethyl-N-phenyl-
dithiocarbamat 1,50 1,50
Schwefel - 3,00
SilanT46 285,00 288,00
Summe
Mischungskennwerte 001 002
Nummer
Mooneyviskosität 66 60
ML1+4(100°C)
Mooney-Scorch (120 0C) 9,5 8,9
t5(min)
Rheometer(150°C) 10,3 11,2
ML(RE) 1:48 1:47
t2(min:sec) 17:37 17:06
t90(min:sec) 80,0 84,8
MH(RE)
Fortsetzung Beispiel 2 Vergleichs Erfindungs
EPDM-Reieptur mischung gemäße
hitzebeständig Mischung
001 002
Vulkanisation (20 min/160 "C)
Ringprüfung, Normring 6 mm 2,32 3,21
MIOO(MPa) 3,14 4,70
M 200 (MPa) 4,05 -
M300(MPai 4,24 5,12
F(MPa) 330 248
D(%) 72 74
H(ShA) 20 10
bl.D(%) 38,5 35,8
RdV (%)
(7d/100°C)
SilanT46: Urr.setzungsproduktvon 2-Cyclohexenylethyltriethoxysiian mit Schwefel im Molverhältnis 1:5
Im erfindungsgemäßen Beispiel werden deutlich erhöhte Vorstärkungseigenschaften bei gleichzeitig verbessecter Druckverformung und bleibender Dehnung erreicht. Die Mischung weist günstige Verarbeitungs- und Vernetzungseigenschaften auf.
Beispiel 3 Vergleichs Vergleichs Erfindungs- 002 003
Naturkautschuk-Rezeptur mischung mischung gemäße
Ganz-Ruß Mischung 65 64
001 002 003
100,00 100,00 100,00 35,7 33,1
Naturkautschuk,
No. 1 RSS, mastiziert 60,00 40,00 40,00 14,6 14,0
ISAF-RuB(P 234) _ 20,00 20,00 6:50 6:19
gefällte 11:21 10:02
Kieselsäure 3,00 3,00 3,00 60,0 66,0
aromatisches
Weichmacheröl 5,00 5,00 5,00
Zinkoxid 2,00 2,00 2,00
Stearinsäure 2,00 2,00 2,00
Ozonschutzwachs 1,50 1,50 1,50
N-Phenyl-2-naphthyl-amin 1,50 1,50 1,50
N-Phenyl-N'-isopropyl-
p-phenylendiamin 1,50 1,50 1,50
N-Cyclohexyl-2-benzo-
thiazyl-sulfenamid 0,50 0.50 0,50
N-(Cyclohexylthio)-
phthalimid 2,00 2,00 2,00
Schwefel - - 3,00
SilanT46 179,00 179,00 182,00
Summe -Cyclohexenylethyltriethoxysilan mit Schwefel im Molverhältnis
SilanT46: Umsetzungsprodukt von 2
Mischungskennwerte 001
Nummer
Mooneyviskosität 56
ML1+4(100°C)
Mooney-scorch (1200C) 31,4
t5(mh)
Rheometer(150°) 11,6
ML(RE) 6:59
t2(min:sec) 10:58
t90(min:sec) 73,0
MH(RE)
Vergleichs Vergleichs Erfindungs -6- 298 252
Fortsetzung Beispiel 3 mischung mischung gemäße
Naturkautschuk-Rezeptur Ganz-Ruß Mischung
001 002 003
Vulkanisation (15 min/15O0C) 3,02 2,41 3,04
Ringprüfung, Normring 6 mm 8,41 5,96 8,18
MIOO(MPa) 13,26 10,19 13,20
M 200 (MPa) 17,00 14,65 17,30
M 300 (MPa) 430 448 429
F(MPa) 67 61 65
D(%) 21 21 18
H(ShA) 39 43 46
bl.D(%) 112 142 124
E (%) 37,2 43,4 35,6
A (mm3)
RdV (%)
(24h/100°C)
Flexometer-Prüfung 27,0 28,0 23,0
Prüfdauer 40 min
delta T (K) 0,154 0,171 0,143
Rölig-Prüfung 8,32 7,53 7,98
tan delta 38,7 41,3 36,9
E'(MPa)
Dämpf.rel. (%)
Die Vulkanisate der erfindungsgemäßen Mischung weisen wesentlich höhere Verstärkungseigenschaften auf, sie sind vergleichbar mit denen der rußgefüllten Mischung, während diese hinsichtlich der dynamischen Eigenschaften noch wesentlich übertroffen wird. Die erfindungsgemHße Mischung besitzt günstige Vulkanisations- und Verarbeitungseigenschaften.
Beispiel 4 Vergleichs Vergleichs Erfindungs
OeSBR/BR-Rezeptur mischung mischung gemäße
Ganz-Ruß Mischung
001 002 003
110,00 110,00 110,00
ölgestreckter Styren-
butadienkautschuk
(SRB 1712) 20,00 20,00 20,00
1,4-cis-Polybutadien 70,00 40,00 40,00
HAF-RuB(P 324) - 30,00 30,00
gefällte Kieselsäure 7,50 7,50 7,50
aromatisches
Weichmacheröl 3,00 3,00 3,00
Zinkoxid \00 1,00 1,00
Stearinsäure 1,50 1,50 1,50
N-Phenyl-2-naphthylamin 1,50 1,50 1,50
N-Phenyl-N'-isopropyl-
P phenylendiamin 2,00 2,00 2,00
Ozonai-h'Jtzv/achs 1,50 1,50 1,50
N-Cyclohexyl-2-benzo-
thiazyl-sulfenamid 2,50 2,50 2,50
Schwefel - - 3,00
SilanT46 220,50 220,50 223,50
Summe
Mischungskennwerte 001 002 003
Nummer
MooneyviskoEität 40 65 61
ML1+4(1UO11C)
Moonoy-scorch (1200C) 31,1 32,4 34,1
t5(min)
Rheometer (1PC''C) 8,7 12,9 12,9
ML(RE) 6:40 6:49 6:41
t2(min:sfcc) 18:47 27:12 22:36
t90(mir;:sec) 51,0 49,3 55,4
MH(RE)
Fortsetzung Beispiel 4
OeSBR/BR-Rezeptur Vergleichs- Vergleichs- Erfindungsmischung mischung gemäße Ganz-Ruß Mischung 001 002 003
Vulkanisation bei 150°C 25min 35min 30min Ringprüfung, Normring 6 mm
MIOO(MPa) 1,60 1,49 2,37
M 200 (MPa) 4,40 3,15 5,52
M 300 (MPa) 8,57 5,03 8,66
F(MPa) 12,22 10,78 13,16
D(%) 424 572 476
H(ShA) 55 55 59
7 20 15
38 39 41
A(mm3) 95 141 113
RdV (%) 30,7 48,6 31,7 (24 h/100 °C) Rölig-Prüfung
tan delta 0,201 0,189 0,166
E'(MPa) 5,53 6,47 6,88
Dämpf.rel. (%) 46,5 44,8 40,5
Silan T46: Umsetzungsprodukt von 2-Cyc!ohexenylethyltriethoxysilan mit Schwefel im Molverhältnis 1:5
Die Vulkanisate der erfindungsgemäßen Mischung weisen wesentlich erhöhte Verstärkungseigenschaften auf. Sie übertreffen in einigen Fällen deutlich die der Ruß-Mischung. Die ausgezeichneten dynamischen Eigenschaften übertreffen das Niveau beider Vergleichsbeispiele erheblich. Gleichzeitig besitzt die erfindungsgemäße Mischung eine erhöhte Verarbeitungssicherheit und ein günstiges Vernetzungsverhalten.

Claims (1)

  1. Mineralisch gefüllte Kautschukmischungen zur Herstellung von Vulkanisaten, bestehend aus mindestens einem schwefelvulkanisierbaren Elastomer, einem Vernetzersystem mit mineralischen Füllstoffen, welche zu einer chemischen Wechselwirkung mit Organooxysilanen im Sinne einer Oberflächenmodifizierung fähig sind, insbesondere natürlichen oder synthetischen silikatischen Füllstoffen, wie gefällten oder pyrogenen Kieselsäuren, Silikaten oder Alumosilikaten, sowie weiteren üblichen Mischungsingredienzien, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf genannte mineralische Füllstoffe 0,1 bis 20 Masseanteile in % vorzugsweise 1 bis 15 Masseanteile in % Organooxysilylorganooligosulfide, welche über mindestens zwei polymerreaktive C-S-Verknüpfungsstellen je füllstoffreaktiver Organooxysilylgruppe verfügen enthalten sind, und welche durch Umsetzung eines Organoorganoxysilans bzw. -siloxans der allgemeinen Formel
    Ί I I
    Λ - Si ( OR ) Ε' bzw. A - Si -( 0 - Si ) - B
    X J™ X . ι I
    B D
    I I
    Si -( 0 - Si
    ι I
    B B
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996010604A1 (de) * 1994-10-01 1996-04-11 Hüls Silicone Gmbh Verstärkungsadditive
FR2813083A1 (fr) * 2000-08-18 2002-02-22 Goodyear Tire & Rubber Pneumatique ayant au moins un element constitue d'une composition de caoutchouc a base d'elastomere

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1996010604A1 (de) * 1994-10-01 1996-04-11 Hüls Silicone Gmbh Verstärkungsadditive
FR2813083A1 (fr) * 2000-08-18 2002-02-22 Goodyear Tire & Rubber Pneumatique ayant au moins un element constitue d'une composition de caoutchouc a base d'elastomere

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