DD296276A5 - Derivatisierte DTPA-Komplexe, diese Verbindungen enthaltendepharmazeutische Mittel, ihre Verwendung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Derivatisierte DTPA-Komplexe, diese Verbindungen enthaltendepharmazeutische Mittel, ihre Verwendung und Verfahren zu deren Herstellung

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DD296276A5
DD296276A5 DD296276A5 DD 296276 A5 DD296276 A5 DD 296276A5 DD 296276 A5 DD296276 A5 DD 296276A5
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Abstract

Verbindungen der allgemeinen Formel (I) worin Z exp 1 und Z exp 2 unabhaengig voneinander fuer ein Wasserstoffatom oder den Rest (Formel) worin m und n die Ziffern 0-20, k, l, q und r die Ziffern 0 und 1 und R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls OR exp 1-substituierten C ind 1-C ind 6-Alkylrest oder eine CH ind 2COOR exp 1-Gruppe mit R exp 1 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms, eines C ind 1-C ind 6-Alkylrestes oder einer Benzylgruppe bedeuten, X fuer ein Wasserstoffatom und/oder ein Metallionenaequivalent eines Elements der Ordnungszahlen 21-29, 42, 44 oder 58-70 stehen, mit der Maszgabe, dasz mindestens zwei der Substituenten X fuer ein Metallionenaequivalent stehen, dasz einer der Substituenten Z exp 1 und Z exp 2 fuer ein Wasserstoffatom und der andere nicht fuer ein Wasserstoffatom steht und dass - wenn n und 1 jeweils fuer die Ziffer 0 stehen - k und r nicht gleichzeitig jeweils die Ziffer 1 bedeuten, dasz Z exp 1 oder Z exp 2 nicht fuer (Formel) oder (Formel) stehen und dasz (O) ind r -R nicht fuer OH steht, sowie deren Salze mit anorganischen und/oder organischen Basen, Aminosaeuren oder Aminosaeureamide, sind wertvolle NMR-Diagnostika. Formel (I)

Description

Die Erfindung betrifft neue Komplexe und Komplexsalze, diese Verbindungen enthaltende Mittel, ihre Verwendung in der NMR-Diagnostik sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Mittel.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Metallkomplexe sind schon zu Beginn der 50er Jahre als Kontrastmittel für die Radiologie in Betracht gezogen worden. Die damals eingesetzten Verbindungen waren aber derart toxisch, daß eine Verwendung beim Menschen nicht in Betracht kam. Es war daher durchaus überraschend, daß sich bestimmte Komplexsalze als ausreichend verträglich erwiesen haben, so daß eine routinemäßige Anwendung am Menschen für diagnostische Zwecke in Erwägung gezogen werden konnte. Als erster Vertreter dieser Substanzklasse hat sich das in der europäischen Patentanmeldung mit der Publikationsnummer 71564 beschriebene Dimegluminsalz des Gd DTPA (Gadolinium-Ill-Komplex der Diethylentriaminpentaessigsäure) als Kontrastmittel für die Kernspintomographie sehr gut bewährt. Es ist unter dem Namen Magnevist®weltweit als erstes NMR-Diagnostikum registriert worden.
Magnevist® ist besonders gut für die Diagnose pathologischer Bereiche (z. B. Entzündungen, Tumore, Infarkte etc.) geeignet. Nach intravenöser Injektion verteilt sich die Verbindung extrazellulär und wird durch glomeruläre Sekretion über die Nieren eliminiert. Eine Passage intakter Zellmembranen und eine extrarenale Ausscheidung werden praktisch nicht beobachtet. Besonders für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei denen Magnevist® nur sehr langsam ausgeschieden wird und zum Teil nur mit Hilfe eines Dialysegerätes aus dem Organismus entfernt werden kann, wären Kontrastmittel, die eine zumindest teilweise extrarenale Ausscheidung aufweisen, wünschenswert.
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung werden die Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es besteht daher ein Bedarf an NMR-Kontrastmitteln, die ein anderes pharmakokinetisches Verhalten als Magnevist® zeigen. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, derartige Verbindungen und Mittel zur Verfügung zu stellen sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung erfüllt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen die gewünschte Eigenschaft: renale Ausscheidung und Exkretion mit den Faeces.
Überraschenderweise ist die Elimination über die Galle jedoch nicht der einzige extrarenale Ausscheidungsweg: bei NMR-Untersuchungen an Ratten wurde nach intravenöser Gabe der erfindungsgemäßen Verbindungen unerwartet auch eine Kontrastverstärkung der Leber und des Magens beobachtet. Die Nieren sowie implantierte Tumore werden ebenfalls besser kontrastiert.
Ein derartiges Phänomen wurde bisher von keinem Kontrastmittel für die Kernspintomographie beschrieben. Die Ausscheidung (Sekretion) über den Magen hat den Vorteil, daß ohne eine zusätzliche orale Gabe eine Abgrenzung abdominaler Strukturen (z.B. Pankreas) vom Gastrointestinal-Trakt mit gleichzeitiger Kontrastverstärkung pathologischer Prozesse (Tumoren, Entzündungen) ermöglicht wird. Eine Darstellung der Gallenblase und Gallenwege kann darüber hinaus auch erzielt werden. Bei der Diagnostik des Magens sind derartige Verbindungen von großem Vorteil, da neben der verbesserten Darstellung von Ulci und Magenkarzinomen auch eine Überprüfung der Magensaftsekretion mit Hilfe bildgebender Verfahren möglich ist. Durch die Zurverfügungstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann somit sowohl niereninsuffizienten als auch den unter gastrointestinalen Erkrankungen leidenden Patienten (mindestens 10% der Bevölkerung in den westlichen Industrieländern) geholfen werden. Die meisten dieser Patienten sowie eine große Anzahl von Patienten, bei denen der Verdacht auf eine solche Erkrankung vorliegt, müssen sich diagnostischen Untersuchungen unterziehen. Zur Zeit sind vor allem zwei dafür geeignete Methoden gebräuchlich: Die Endoskopieund die Röntgenstrahl-Diagnostik mit Hilfe von Barium-Kontrastmitteln. Diese Untersuchungen weisen verschiedene Nachteile auf: sie sind mit dem Risiko der Strahlenbelastung behaftet, traumaverursachend, mit Unannehmlichkeiten, gelegentlich sogar mit Risiken für den Patienten verbunden und können daher psychologischen Streß hervorrufen. Sie müssen meist wiederholt durchgeführt werden, sind relativ aufwendig durchzuführen, erfordern die aktive Mitarbeit des Patienten (z. B. Einnehmen einer bestimmter Körperhaltung) und sind oft nicht anwendbar bei gebrechlichen und bei Risiko-Patienten.
Die Aufgabe, neue diagnostische Methoden zur Erkennung und Lokalisierung gastrointestinaler Erkrankungen, die diese Nachteile nicht besitzen, zur Verfügung zu stellen, wird daher durch die erfindungsgemäßen Komplexverbindungen und Mittel ebenfalls gelöst.
Auch ohne spezifische Maßnahmen erlaubt ihre Pharmakokinetik die Verbesserung der Diagnose zahlreicher Erkrankungen. Die Komplexe werden zum größten Teil unverändert und rasch wieder ausgeschieden, so daß insbesondere auch im Falle der Verwendung relativ toxischer Metallionen auch bei hoher Dosierung keine schädlichen Wirkungen beobachtet werden. Die praktische Anwendung der neuen Komplexe wird auch durch deren günstige chemische Stabilität erleichtert. Die erfindungsgemäßen Verbindungen waren durch die allgemeine Formel I gekennzeichnet
XOOCCH Z1 Z2 CH0COOX CH.COOX
I2I I I 2 I 2
N CH CH N—CH2 CH2—N (|),
XOOCCH CH2COOX
Z1 und Z2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder den Rest-(CH2)m-(C6H4)q-(O)k-(CH2)n-(C6H4)r-(O)r-R,
m und η die Ziffern 0-20,
k, I, q und r die Ziffern 0 und 1 und
R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls OR'-substituierten Ci-Ce-Alkylrest oder eine CH2COOR1-Gruppe mit R1 in der
Bedeutung eines Wasserstoffatoms, eines Ci-C6-AlkyIrestes oder einer Benzylgruppe bedeuten, X für ein Wasserstoffatom und/oder ein Metallionenäquivalent eines Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 58-70 stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Substituenten X für ein Metallionenäquivalent stehen, daß einer der SubstituentenZ1 und Z2 für ein Wasserstoffatom und der andere nicht für ein Wasserstoffatom steht und daß-wenn η und I jeweils für die Ziffer 0 stehen -
k und r nicht gleichzeitig jeweils die Ziffer 1 bedeuten, sowie deren Salze mit anorganischen und/oder organischen Basen,
Aminosäuren oder Aminosäureamiden für die Herstellung von Mitteln für die NMR-Diagnostik des Magen-Darm-Traktes. Die erfindungsgemäßen Verbindungen waren durch die allgemeine Formel I gekennzeichnet
XOOCCHn Z1 Z2 CH0COOX CH0COOX
I2IIl2 I 2
N CH CH N—CH-—CH- N (D.
XOOCCH CH COOX
Z1 und Z2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder den Rest-(CH2)m-(C6H4)q-(O)|S-(CH2)n-(C6H4)HO)r-R,
m und η die Ziffern 0-20,
k, I, q und r die Ziffern 0 und 1 und
R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls OR^substituiertenCi-Ce-Alkylrest oder eine CH2COOR1-Gruppe mit R1 in der
Bedeutung eines Wasserstoffatoms, eines Ci-C6-Alkylrestes oder einer Benzylgruppe bedeuten, X für ein Wasserstoffatom und/oder ein Metallionenäquivalent eines Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 58-70 stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Substituenten X für ein Metallionenäquivalent stehen, daß einer der SubstituentenZ1 und Z2 für ein Wasserstoffatom und der andere nicht für ein Wasserstoffatom steht und daß-wenn η und I jeweils für die Ziffer 0 stehen -
k und r nicht gleichzeitig jeweils die Ziffer 1 bedeuten, daß Z1 oder Z2 nicht Wr-CH2-C6H4-O-CH2-COOCH2C6H5 oder -CH2C6H4-O-(CH2)5-COOCH2C6HBstehen und daß-(O)-R nicht für-OH steht, sowie deren Salze mit anorganischen und/oderorganischen Basen,Aminosäurenoder Aminosäureamiden.
Falls das erfindungsgemäße Mittel zur Anwendung in der NMR-Diagnostik bestimmt ist, muß das Zentralion des Komplexsalzes paramagnetisch sein. Dies sind insbesondere die zwei- und dreiwertigen Ionen der Elemente der Ordnungszahlen 21-29,42,44 und 58-70. Geeignete Ionen sind beispielsweise das Chrom(lll)-, Mangan(ll)-, Eisen(ll)-, Cobalt(ll)-, Nickel(ll)-, Kupfer(ll)-, Praseodym(lll)-, Neodym(lll)-, Samarium(lll)- und Ytterbium(lll)-ion. Wegen ihres sehr starken magnetischen Moments sind besonders bevorzugt das Gadolinium(lll)-,Terbium(lll)-, Dysprosium(lll)-, Holmium(lll)-, Erbium(lll)- und Eisen(lll)-ion. Ist das erfindungsgemäße Mittel zur Anwendung in der Röntgendiagnostik bestimmt, so muß sich das Zentralion von einem Element höherer Ordnungszahl ableiten, um eine ausreichende Absorption der Röntgenstrahlen zu erzielen. Es wurde gefunden, daß zu diesem Zweck diagnostische Mittel, die ein physiologisch verträgliches Komplexsalz mit Zentralionen von Elementen der Ordnungszahlen zwischen 21-29,42,44, 57-83 enthalten, geeignet sind; dies sind beispielsweise das Lanthan(lll)-ion und die oben genannten Ionen der Lanthanidenreihe
Die für m und η stehenden Ziffern sind bevorzugt 0 bis 5.
Als Alkylsubstituenten R und R1 kommen geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mit bis zu 6, bevorzugt bis zu 4, Kohlenstoffatomen, die im Falle von R gegebenenfalls durch eine oder mehrere, bevorzugt 1 bis 3, Hydroxy- oder C1-C6-, bevorzugt C1-C4-Alkoxygruppen substituiert sind, in Frage.
Als gegebenenfalls substituierte Alkylgruppen seien beispielsweise die Methyl-, Hydroxymethyl-, Ethyl-, 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxy-1-(hydroxymethyl)-ethyl-, 1-(Hydroxymethyl)-ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, 2- und 3-Hydroxypropyl, 2,3-Dihydroxypropyl-, n-, sek.- und tert.-Butyl-, 2-, 3-, und 4-Hydroxybutyl-, 2- und 3-Hydroxy-isobutyl, Pentyl-, 2-, 3- und A-Hydroxy-2-methylbutyl-, 2,3,4-Trihydroxybutyl-, 1,2,4-Trihydroxybutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, 2,3,4,5,6-Pentahydroxyhexylgruppe sowie-im FaI Ie der Hydroxyalkylgruppen-deren C1-C6-, bevorzugt C1-C4-Alkylderivate, genannt. Bevorzugte Substituenten Z1 bzw. Z2 der erfindungsgemäßen Verbindungen sind der CH2-C6H4-OCH3^-CH2-C6H5-, -CH2-C6H4-O-CH2-C6H4-OCH3-,-CH2-O-CH2-C6H5-, -CH2-C6H4-O-CH2-COOH-, -CH2-C6H4-OC2H6-, -CH2-C6H4-OC4H9-, -CH2-C6H4-OC4H9-, -CH2-C6H4-O-CH2-C6H5- Rest.
Als zusätzlicher bevorzugter Substituent Z1 bzw. Z2 für die Verwendung als Mittel für die NMR-Diagnostik des Magen-Darm-Traktes sei der-CH2-C6H4OH-ReSt genannt.
Wenn nicht alle aciden Wasserstoffatome durch das Zentralion substituiert werden, können ein, mehrere oder alle verbleibenden Wasserstoffatom(e) durch Kationen anorganischer und/oder organischer Basen oder Aminosäuren ersetzt sein. Geeignete anorganische Kationen sind beispielsweise das Lithiumion, das Kaliumion, das Calciumion, das Magnesiumion und insbesondere das Natriumion. Geeignete Kationen organischer Basen sind unter anderem solche von primären, sekundären oder tertiären Aminen, wie zum Beispiel Ethanolamin, Diethanolamin, Morpholin, Glucamin, N,N-Dimethylglucamin und insbesondere N-Methylglucamin. Geeignete Kationen von Aminosäuren sind beispielsweise die des Lysins, des Arginine und des Ornithins. Geeignete Kationen von Aminosäureamiden sind beispielsweise die des Lysinmethylamids, Glycinethylamids und des Serinmethylamids.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Komplexverbindungen der allgemeinen Formel I erfolgt dadurch, daß man in an sich bekannterWeise Verbindungen der allgemeinen Formel Il
R2OOCCH2 Z3 Zk CH^COOR2 CH9COOR2
N CH CH N CH2 CH2 N (II),
R2OOCCH CH COOR2
R2 für eine Säureschutzgruppe,
7? und Z4 jeweils für ein Wasserstoffatom oder den Rest-(CH2)m-(C6H4)q-OH, mit der Maßgabe, daß einer der Substituenten
Z3 und Z4 für ein Wasserstoffatom und der andere für den angegebenen Rest steht, stehen,
in eine Verbindung mit dem für Z1 und Z2 angegebenen Rest umwandelt, die Säureschutzgruppen R2 abspaltet, die so erhaltenen Komplexbildner-Säuren der allgemeinen Formel I mit X in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms (Formel Γ) mit mindestens einem Metalloxid oder Metallsalz eines Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 57-83 umsetzt und anschließend-falls gewünscht- vorhandene acide Wasserstoffatome durch Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide substituiert.
Als Säureschutzgruppen R2 kommen niedere Alkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen, beispielsweise die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-,t-Butyl-, Phenyl-, Benzyl-, Diphenylmethyl-, Triphenylmethyl-, bis(p-Nitrophenyl)-methylgruppe, sowie Trialkylsilylgruppen in Frage.
Die Abspaltung der Schutzgruppen R2 erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Verfahren (z. B. Wünsch, Methoden der Org. Chemie [Houben-Weyl], Bd.XV/1,4.Aufl. 1974, S.315ff.) beispielsweise durch Hydrolyse, Hydrogenolyse oder alkalische Verseifung der Ester mit Alkali in wäßrig-alkoholischer Lösung bei Temperaturen von 0 bis 500C. Zur Abspaltung der für die vorliegenden Reaktionen besonders vorteilhaften t-Butylester werden organische oder anorganische Säuren verwendet: Die in einem geeigneten wasserfreien organischen Lösungsmittel gelöste Esterverbindung, vorzugsweise jedoch die gepulverte Trockensubstanz, wird entweder mit Halogenwasserstoff-Lösung in Eisessig, mit Trifluoressigsäure oder auch Bortrifluoriddiethyletherat in Eisessig versetzt und bei Temperaturen von — 100C bis 600C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, abgespalten. Die als Edukte für die Herstellung der erfindungsgemäßen Komplexverbindungen dienenden Verbindungen der allgemeinen Formel Il sind bekannt (DOS 3710730 und dort zitierte Literatur) oder können analog der dort beschriebenen Herstellungsvorschriften synthetisiert werden.
Für die Umsetzung der bekannten aliphatischen oder aromatischen Hydroxyverbindungen zu den entsprechenden Aryl-alkyl- bzw. Dialkylethern steht eine Reihe von dem Fachmann bekannten Literaturmethoden zur Verfügung (z. B. J. March, Advanced Organic Chemistry, third edition 1985, S.342ff.).
Dazu werden die Verbindungen der Formel II, wobei R2 für eine alkalistabile Säureschutzgruppe steht, in einem polar aprotischen Lösungsmittel, wie z. B. Tetrahydrofuran, Dimethoxyethan oder Dimethylsulfoxid, gelöst und mit einer Base, wie z. B. Natriumhydrid, Natriumhydroxid oder Alkali- oder Erdalkalicarbonaten, bei Temperaturen zwischen —300C und dem Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels versetzt, vorzugsweise jedoch zwischen O0C und 600C. Dazu wird eine Verbindung der allgemeinen Formel III
Y-(CHa)n-(C6H4)HO)-R (111)
gegeben, wobei Y für ein Nucleofug, wiez. B. Cl, Br, I, CH3-C6H4SO3OdBrCF3SO3, steht und die übrigen Indices die gleiche Bedeutung haben wie in der allgemeinen Formel I.
Die Reaktionszeiten betragen je nach sterischer Hinderung der beteiligten Reste 30 Minuten bis 8 Stunden.
Alternativ zu den oben beschriebenen Reaktionsbedingungen können sowohl Aryl-alkyl-als auch Diarylether sehr vorteilhaft durch Phasen-Transfer-Katalyse (Starks and Liotta, Phase Transfer Catalysis, Academic Press, N. Y. 1978, S.128-138) hergestellt werden.
Dazu wird die Reaktion in einem Zweiphasengemisch aus wäßriger Base, vorzugsweise 30%iger Natronlauge, und einem mit Wasser nicht mischbaren organischen aprotischen Lösungsmittel durchgeführt. Als Phasen-Transferkatalysatoren kommen die dem Fachmann bekannten Verbindungen in Frage, vorzugsweise jedoch Tetraalkylammonium- oder Tetraalkylphosphoniumsalze.
Will man Verbindungen der allgemeinen Formel I mit k, n, I und r = 0 und R in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms synthetisieren, so ist es möglich, von der entsprechenden unsubstituierten Aminosäure (z. B. Phenylalanin) ausgehend, die Synthese analog den literaturbekannten Methoden durchzuführen.
Soll jedoch eine Reihe analoger Verbindungen synthetisiert werden, empfiehlt sich die Darstellung der in DOS 3710730 beschriebenen Phenolderivate und die reduktive Entfernung der Phenolfunktion nach den dem Fachmann bekannten Literaturverfahren. Genannt sei vor allem die Reduktion von Aryl-diethylphosphaten mit Titan, die sich auch in Gegenwart von Estergruppen sehr vorteilhaft durchführen läßt (S.C.Welch et al., J. Org. Chem. 43,4797-4799 [1978] und dort zitierte Literatur). Hierbei wird zunächst aus dem phenolischen Edukt durch Umsetzung mit Phosphorsäure-diethylesterchlorid in 70- bis 100%iger Ausbeute das entsprechende Aryl-diethylphosphat gebildet, vorzugsweise durch Verwendung von Natriumhydrid als Base in einem polar aprotischen Lösungsmittel.
Anschließend wird die Reduktion mit frisch hergestelltem Titanmetall durchgeführt. Vorzugsweise wird zur Herstellung von hochaktivem Titan wasserfreies Titan(lll)-chlorid durch Magnesium oder Kalium in wasserfreiem Tetrahydrofuran unter Inertgas reduziert.
Zu einer solchen Mischung wird das oben beschriebene Diethylphosphat zugegeben und 2 bis 24 Stunden, vorzugsweise 6 bis 16 Stunden, unter Rückfluß erhitzt.
Nach Beendigung der Reaktion wird gegebenenfalls chromatographisch aufgearbeitet. Ebenfalls anwendbar ist die Palladiumkatalysierte Reduktion der entsprechenden Aryl-Triflate nach S.Cacchi et al., Tetr. Lett. 27, 5541-5544 (1986). Die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel Γ mit X in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms stellen Komplexbildner dar. Sie können isoliert und gereinigt werden oder ohne Isolierung in Metallkomplexe der allgemeinen Formel I mit mindestens zwei der Substituenten X in der Bedeutung eines Metallionenäquivalents überführt werden. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe erfolgt in der Weise, wie sie in der Patentschrift DE 3401 052 offenbart worden ist, indem man das Metalloxid oder ein Metallsalz (beispielsweise das Nitrat, Acetat, Carbonat, Chlorid oder Sulfat) des Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 58-70 in Wasser und/oder einem niederen Alkohol (wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol) löst oder suspendiert und mit der Lösung oder Suspension der äquivalenten Menge der komplexbildenden Säure der allgemeinen Formel Γ mit X in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms umsetzt, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 40 und 1000C, und anschließend - falls gewünscht - vorhandene acide Wasserstoffatome von Säuregruppen durch Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide substituiert. Die Neutralisation erfolgt dabei mit Hilfe anorganischer Basen (zum Beispiel Hydroxiden, Carbonaten oder Bicarbonaten) von zum Beispiel Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium oder Calcium und/oder organischer Basen, wie unter anderem primärer, sekundärer und tertiärer Amine, wie zum Beispiel Ethanolamin, Morpholin, Glucamin, N-Methyl- und N,N-Dimethylglucamin, sowie basischer Aminosäuren, wie zum Beispiel Lysin, Arginin und Ornithin.
Zur Herstellung der neutralen Komplexverbindungen kann man beispielsweise den sauren Komplexsalzen in wäßriger Lösung oder Suspension so viel der gewünschten Basen zusetzen, daß der Neutralpunkt erreicht wird. Die erhaltene Lösung kann anschließend im Vakuum zur Trockne eingeengt werden. Häufig ist es von Vorteil, die gebildeten Neutralsalze durch Zugabe von mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, wie zum Beispiel niederen Alkoholen (Methanol, Ethanol, Isopropanol und anderen), niederen Ketonen (Aceton und andere), polaren Ethern (Tetrahydrofran, Dioxan, 1,2-Dimethoxyethan und andere) auszufällen und so leicht zu isolierende und gut zu reinigende Kristallisate zu erhalten. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die gewünschte Base bereits während der Komplexbildung der Reaktionsmischung zuzusetzen und dadurch einen Verfahrensschritt einzusparen.
Enthalten die sauren Komplexverbindungen mehrere freie acide Gruppen, so ist es oft zweckmäßig, neutrale Mischsalze herzustellen, die sowohl anorganische als auch organische Kationen als Gegenionen enthalten.
Dies kann beispielsweise geschehen, indem man die komplexbildende Säure in wäßriger Suspension oder Lösung mit dem Oxid oder Salz des das Zentralion liefernden Elements und der Hälfte der zur Neutralisation benötigten Menge einer organischen Base umsetzt, das gebildete Komplexsalz isoliert, es gewünschtenfalls reinigt und dann zur vollständigen Neutralisation mit der benötigten Menge anorganischer Base versetzt. Die Reihenfolge der Basenzugabe kann auch umgekehrt werden. Die Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise, indem man die erfindungsgemäßen Komplexverbindungen- gegebenenfalls unter Zugabe der in der Galenik üblichen Zusätze- in wäßrigem Medium suspendiert oder löst und anschließend die Suspension oder Lösung gegebenenfalls sterilisiert. Geeignete Zusätze sind beispielsweise physiologisch u nbedenkliche Puffer (wie zum Beispiel Tromethamin), geringe Zusätze von Komplexbildnern (wie zum Beispiel Diethylentriaminpentaessigsäure) oder, falls erforderlich, Elektrolyte (wie zum Beispiel Natriumchlorid) oder, falls erforderlich, Antioxidantien wie zum Beispiel Ascorbinsäure.
Sind für die enterale Verabreichung oder andere Zwecke Suspensionen oder Lösungen der erfindungsgemäßen Mittel in Wasser oder physiologischer Salzlösung erwünscht, werden sie mit einem oder mehreren in der Galenik üblichen Hilfsstoff(en) (zum Beispiel Methylcellulose, Lactose, Mannit) und/oderTensid(en)zum Beispiel Lecithine,Tween®, Myrj® und/oder Aromastoff(en) zur Geschmackskorrektur (zum Beispiel ätherischen Ölen) gemischt.
Prinzipiell ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel auch ohne Isolierung der Komplexsalze herzustellen. In jedem Fall muß besondere Sorgfalt darauf verwendet werden, dieChelatbildung so vorzunehmen, daß die erfindungsgemäßen Salze und Salzlösungen praktisch frei sind von nicht komplexierten toxisch wirkenden Metallionen. Dies kann beispielsweise mit Hilfe von Farbindikatoren wie Xylenolorange durch Kontrolltitrationen während des Herstellungsprozesses gewährleistet werden. Die Erfindung betrifft daher auch Verfahren zur Herstellung der Komplexverbindungen und ihrer Salze. Als letzte Sicherheit bleibt eine Reinigung des isolierten Komplexsalzes. Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel werden in einer Dosis von 1 μηΊοΙ/kg bis 5mmol/kg, vorzugsweise von ΙΟμιηοΙ bisO,5mmol/kg des erfindungsgemäßen Komplexsalzes appliziert. Bei einer intravenösen Injektion finden wäßrige Formulierungen der Konzentration 50μΓηοΙ/Ι bis 2mol/l, vorzugsweise lOOmmol/l bis 1 mol/l, Verwendung. Eine rektale sowie orale Anwendung wird vorzugsweise mit Lösungen der Konzentration 0,1 mmol/l bis 100mmol/l durchgeführt. Dieapplizierten Volumina sind je nach diagnostischer Fragestellung zwischen 5ml und 21.
Die erfindungsgemäßen Mittel erfüllen die vielfältigen Voraussetzungen für die Eignung als Kontrastmittel. So sind sie hervorragend dazu geeignet, nach enteraler oder parenteraler Applikation durch Erhöhung der Signalintensität das mit Hilfe des Kernspintomographen erhaltene Bild in seiner Aussagekraft zu verbessern. Ferner zeigen sie die hohe Wirksamkeit, die notwendig ist, um den Körper mit möglichst geringen Mengen an Fremdstoffen zu belasten, und die gute Verträglichkeit, die notwendig ist, um den nichtinvasiven Charakter der Untersuchungen aufrechtzuerhalten.
Die gute Wasserlöslichkeit und geringe Osmolalität der erfindungsgemäßen Mittel erlaubt es, hochkonzentrierte Lösungen herzustellen, damit die Volumenbelastung des Kreislaufs in vertretbaren Grenzen zu halten und die Verdünnung durch die Körperflüssigkeit auszugleichen. Weiterhin weisen die erfindungsgemäßen Mittel nicht nur eine hohe Stabilität in vitro auf, sondern auch eine überraschend hohe Stabilität in vivo, so daß eine Freigabe oder ein Austausch der in den Komplexen nicht konvalent gebundenen - an sich giftigen - Ionen innerhalb der Zeit, in der die neuen Kontrastmittel vollständig wieder ausgeschieden werden, nur äußerst langsam erfolgt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch für die Strahlentherapie verwendet werden. So sind Komplexe des Gadoliniums aufgrund des großen Einfangquerschnitts für die Neutroneneinfangtherapie hervorragend geeignet. Ist das erfindungsgemäße Mittel zur Anwendung in der von R. L. Mills et al. (Nature Vol. 336 [1988] S.787) vorgeschlagenen Variante der Strahlentherapie bestimmt, so muß sich das Zentralion von einem Mößbauer-Isotop wie z. B. 57Fe oder 151Eu ableiten.
Bei der Applikation der erfindungsgemäßen Mittel können diese auch zusammen mit einem geeigneten Träger wie z.B. Serum oder physiologischer Kochsalzlösung und/oder zusammen mit einem Protein wie z. B. Human Serum Albumin verabreicht werden. Die Dosierung ist dabei abhängig von der Art der zellulären Störung und den Eigenschaften des zur Anwendung kommenden Metallkomplexes.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie auf diese beschränken zu wollen.
Beispiel 1
a) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-methoxvbenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butyldiester
1,56g(2mmol)3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butyldiester (Beispiel 9f der DOS 3710730) werden in Tetrahydrofuran bei 0°C mit 66mg (2,2 mmol) 80% Natriumhydrid versetzt. Dazu werden 0,31g (2,2 mmol) Jodmethan gegeben und 30 Minuten gerührt. Dann wird die Lösung mit Wasser versetzt, Tetrahydrofuran abdestilliert und die wäßrige Emulsion mit Diethylether extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingeengt
Ausbeute: 1,55g (97,6%)
Ber.: C 63,53 H 9,01 N 5,29 Gef.: C 63,37 H 8,96 N 5,32
b) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-4-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure
1,27g (1,6mmol)desin Beispiel 1 a) beschriebenen tert.-Butylesters werden in 25ml Trifluoressigsäure gelöst und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die Lösung mit Diethylether versetzt, der Niederschlag abgesaugt, mit Ether gewaschen und bei 40°C im Vakuum über Phosphorpentoxid getrocknet. Das Rohprodukt wird in Wasser gelöst und mit Aktivkohle verrührt. Man filtriert von der Kohle ab und lyophilisiert dreimal zur Entfernung von restlicher Trifluoressigsäure. Ausbeute: 0,62g (75,4%)
Ber.: C 51,46 H 6,09 N 8,18 Gef.: C 51,27 H 6,02 N 8,11
c) Gadoliniumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-4-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure
513mg (1 mmol) der in Beispiel 1 b) beschriebenen Komplexbildnersäure werden in ca. 30ml Wasser gelöst und bei80°Cmit 181 mg (0,5mmol) Gd2O3 versetzt. Nach 30 Minuten wird die fast klare Lösung filtriert und das Filtrat gefriergetrocknet. Ausbeute: 649 mg (97,2%), bezogen auf die wasserfreie Substanz.
Ber.: C 39,57 H 4,23 N 6,29 Gd 23,55 Gef.: C 39,47 H 4,29 N 6,21 Gd 23,19
Di-Natriumsalz des Gadoliniumkomplexes
Der wie vorstehend beschrieben erhaltene Komplex (500 mg, 0,75mmol) wird in der 10fachen Menge Wasser gelöst und mittels einer Mikrobürette mit 1,5ml einer 1 N Natronlauge versetzt
Nach Gefriertrocknung liegen 533mg weißer Kristalle vor
DieTrRelaxivität (l/mmol · see) beträgt
in Wasser 4,54 ±0,13
in Plasma 6,89 ±0,17
Di-N-Methyl-D-Glucaminsalz des Gadoliniumkomplexes
3,34g (5mrhol) des Gadoliniumkomplexes werden in 40ml Wasser mit 1,96g (lOmmol) N-Methyl-D-Glucamin unter Rühren portionsweise versetzt. Nach vollständigem Auflösen der Base wird gefriergetrocknet. Es bleiben 5,55g einer farblosen kristallinen Verbindung zurück
H2O-Gehalt (Karl-Fischer-Bestimmung): 4,73%
d) Europiumkomplex der 3/6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-4-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure
5,13g (10mmol)derin Beispiel 1 b beschriebenen Komplexbildnersäure werden in ca. 30ml Wasser gelöst und bei 800C mit 1,76g (5 mmol) Eu2O3 versetzt. Nach 30 Minuten wird die fast klare Lösung filtriert und das Filtrat gefriergetrocknet. Ausbeute: 6,62g
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) Ber.: C 39,89 H 4,26 N 6,34 Eu 22,94 Gef.: C 39,71 H 4,38 N 6,17 Eu 22,58
Di-Natriumsalz des Europiumkomplexes
Der wie vorstehend beschriebene Komplex (497 mg, 0,75 mmol) wird in der 10fachen Menge Wasser gelöst und mittels einer Mikrobürette mit 1,5ml einer 1 N Natronlauge versetzt. Nach Gefriertrocknung liegen 540mg weißer Kristalle vor.
Di-N-Methyl-D-Glucaminsalz des Europiumkomplexes.
3,31 g (5mmol) des Europiumkomplexes werden in 40ml Wasser mit 1,96g (lOmmol) N-Methyl-D-Glucamin unter Rühren portionsweise versetzt. Nach vollständigem Auflösen der Base wird gefriergetrocknet. Es bleiben 5,63 g einer farblosen kristallinen Verbindung zurück.
e) Eisen-lll-komplexder3,6,9-Tria2a-3,6,9-tris-(carboxvmethyl)-4-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure 5,13g (lOmmol) der in Beispiel 1 b beschriebenen Komplexbildnersäure werden in ca. 30ml Wasser gelöst und bei 800C mit 798 mg (5mmol) Fe2O3 versetzt. Nach 30 Minuten wird die fast klare Lösung filtriert und das Filtrat gefriergetrocknet. Ausbeute: 5,66g
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C 46,66 H 4,98 N 7,42 Fe 9,86 Gef.: C 46,71 H 5,03 N 7,38 Fe 9,81
Di-Natriumsalz des Eisen-lll-komplexes
Der wie vorstehend beschrieben erhaltene Komplex (425 mg, 0,75mmol) wird in der 10fachen Menge Wasser gelöst und mittels einer Mikrobürette mit 1,5 ml einer 1 N Natronlauge versetzt. Nach Gefriertrocknung liegen 460 mg weißer Kristalle vor.
Di-N-Methyl-D-Glucaminsalz des Eisen-lll-komplexes
2,83g (5mmol) des Eisen-lll-komplexes werden in 40ml Wasser mit 1,96g (lOmmol) N-Methyl-D-Glucamin unter Rühren portionsweise versetzt. Nach vollständigem Auflösen der Base wird gefriergetrocknet. Es bleiben 4,83g einer farblosen kristallinen Verbindung zurück.
In analoger Weise erhält man mit Wismutoxid, Bi2O3, den Wismutkomplex als Di-Natriumsalz bzw. als Di-N-Methyl-D-Glucaminsalz.
Beispiel 2
a) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-5-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butylester
3,9g (5mmol) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-5-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butylester (Beispiel 17 d der DOS 3710730) werden nach der in Beispiel 1 a) gegebenen Vorschrift zu 3,61 g (91 % der Theorie) der Titelverbindung umgesetzt.
Ber.: C 63,53 H 9,01 N 5,29 Gef.: C 63,59 H 9,07 N 5,27
b) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-5-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure
3,18g (4mmol) des in Beispiel 2a) beschriebenen tert.-Butylesters werden nach der in Beispiel 1 b) gegebenen Vorschrift mit Trifluoressigsäure behandelt und aufgearbeitet. Man erhält 1,62g (79% derTheorie) farbloses Lyophilisat.
Ber.: C 51,46 H 6,09 N 8,18 Gef.: C 51,34 H 6,14 N 8,11
c) Gadoliniumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-5-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure
1,03g (2 mmol) der in Beispiel 2 b) beschriebenen Komplexbildnersäure werden nach der Vorschrift in Beispiel Ic) komplexiert. Man erhält 1,32g (99% derTheorie) farbloses Lyophilisat.
Ber.: C 39,57 H 4,23 N 6,29 Gd 23,55 Gef.: C 39,51 H 4,19 N 6,25 Gd 23,61
DieTrRelaxivität (l/mmol · see) beträgt in Wasser 4,17 ±0,14 in Plasma 6,61 ± 0,18
Beispiel 3
a) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-[4-(4-methoxybenzyloxy)-benzyl]-undecandisäure-di-tert.-butylester
1,56g (2mmol)3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butylester (Beispiel 9f der DOS 3710730) werden in Tetrahydrofuran bei 00C mit 66 mg (2,2 mmol) 80% Natriumhydrid versetzt. Dazu werden 0,3 ml (2,2 mmol) 4-Methoxybenzylchlorid gegeben und über Nacht gerührt. Dann wird die Lösung mit Wasser versetzt, Tetrahydrofuran abdestilliert und die wäßrige Emulsion mit Diethylether extrahiert, die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Das erhaltene farblose Öl wird an Kieselgel (Ether/Hexan 1:1) Chromatographien.
Ausbeute: 1,17g (65% der Theorie) farbloses Öl.
Ber.: C 65,38 H 8,62 N 4,67 Gef.: C 65,29 H 8,65 N 4,59
b) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-4-[4-(4-methoxybenzyloxy)-benzyl]-undecandisäure
1,80g (2 mmol) des in Beispiel 3 a) beschriebenen tert.-Butylesters werden analog der für Beispieli b) gegebenen Vorschrift mit Trifluoressigsäure behandelt und zu 905mg (73% derTheorie) farblosem, flockigem Lyophilisat umgesetzt.
Ber.: C 56,21 H 6,02 N 6,78 Gef.: C 56,10 H 5,98 N 6,82
c) Gadoliniumkomplex der S^^-Triaza-a^.g-tris-lcarboxymethyO-^^-l^methoxybenzyloxyl-benzylJ-undecandisäure 620mg (1 mmol) der in Beispiel 3b) beschriebenen Komplexbildnersäure werden analog der für Beispiel 1c) gegebenen Vorschrift komplexiert und aufgearbeitet. Man erhält 758mg (98% der Theorie).
Ber.: C 45,01 H 4,43 N 5,43 Gd 20,32 Gef.: C 44,93 H 4,49 N 5,37 Gd 20,18
DieT,-Relaxivität (l/mmol · see) beträgt in Wasser 4,23 + 0,16 in Plasma 6,99 + 0,13
Beispiel 4
a) Diethylphosphat des3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butylesters
11,2g (14,36mmo!) des in DOS 3710730 (Beispiel 9f) beschriebenen Phenols werden in 100ml absolutem Tetrahydrofuran (THF) gelöst. Dazu werden 380mg (15,8mmol) Natriumhydrid gegeben (hergestellt aus 50% NaH in Paraffinöl durch dreimaliges Waschen mit 1OmITHF). Nach 30 Minuten bei Raumtemperatur werden 2,60g (15,0mmol) Phosphorsäurediethylesterchlorid zugesetzt und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung wird mit 500ml Ether verdünnt und dreimal mit 300ml 10% Natronlauge gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase über Magnesiumsulfat wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand durch Flash-Chromatographie (Laufmittel: Ether/Hexan = 1:1) aufgereinigt.
Ausbeute: 11,97g (91 % der Theorie) eines blaßgelben Öls.
Ber.: C 59,00 H 8,58 N 4,59 P 3,38 Gef.: C 58,88 H 8,63 N 4,63 P 3,30
b) S.e^-Triaza-S^^-tris-ltert.-butoxycarbonylmethylM-benzyl-undecandisäure-di-tert.-butylester
Eine Mischung aus 1,33g (8,62mmol) wasserfreiem Titan(lll)-chlorid und 1,02g (26,09mmol) feingeschnittenem Kalium in 20ml Tetrahydrofuran wird in einer Argonatmosphäre 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Zu dieser Mischung wird innerhalb 15 Minuten eine Lösung von 11,5g (12,55mmol) der in Beispiel 4a) beschriebenen Verbindung in 50ml Tetrahydrofuran zugetropft. Anschließend wird 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man kühlt im Eisbad, gibt vorsichtig 20 ml Methanol, dann 100ml Wasser zu und extrahiert dreimal mit 200ml Ether. Die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert (Laufmittel: Hexan/Ether = 2:1). Man erhält 8,9g (93% der Theorie) der Titelverbindung als farbloses Öl, das beim Stehenlassen kristallisiert.
Ber.: C64,46 H 9,10 N 5,50 Gel: C 64,54 H 9,15 N 5,41
c) S^S-Triaza-S.e.S-tris-lcarboxymethylM-benzyl-undecandisäure
7,64g (10 mmol) des in Beispiel 4b) beschriebenen tert.-Butylesters werden analog der für Beispiel 1 b) gegebenen Vorschrift zu 4,01 (83% der Theorie) der Titelverbindung umgesetzt.
Ber.: C 52,17 H 6,05 N 8,69 Gef.: C 52,23 H 5,99 N 8,73
d) Gadoliniumkomplex der S^^-Triaza-S^^-tris-fcarboxymethyO^-benzyl-undecandisäure
2,42g (5 mmol) der in Beispiel 4c) beschriebenen Komplexbildnersäure werden analog der in Beispiel 1 c) gegebenen Vorschrift zu 3,14g (98,5% der Theorie) der Titelverbindung umgesetzt. Man erhält den Gadolinium-Komplex als farbloses, flockiges Lyophilisat.
Ber.: C39,55 H 4,11 N 6,59 Gd 24,66 Gef.: C 39,47 H 4,19 N 6,52 Gd 24,88
DieT,-Relaxivität (l/mmol · see) beträgt in Wasser 4,54 ± 0,13 in Plasma 6,89 ±0,17
Ytterbiumkomplex der S^^-Triaza-S.e^-tris-tcarboxymethylM-benzyl-undecandisäure
Analog der Vorschrift zur Herstellung des Gadoliniumkomplexes erhält man, wenn man Yb2O3 von Gd2O3 einsetzt, den entsprechenden Ytterbiumkomplex.
Beispiel 5
a) S.e.a-Triaza-S.e^-tris-ttert.-butoxycarbonylmethyD^-benzyloxymethyl-undecandisäure-di-tert.-butylester Zu einer gut gerührten Suspension aus 14,1 g (20 mmol) des in DOS 3710730 (Beispiel 37d) beschriebenen 4-Hydroxymethyl-S^g-triaza-S^g-tris-ftert.-butoxycarbonylmethyD-undecandisäure-tert.-butyldiesters und 0,3g Tetrabutylammoniumhydrogensulfat in 200 ml Dichlormethan/200ml30%iger Natronlauge tropft man 7,2 ml (60mmol) Benzylbromid innerhalb Minuten bei Raumtemperatur und rührt anschließend 8 Stunden.
Zu dieser Suspension werden 400 ml Wasser gegeben, die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige Phase zweimal mit je 150 ml Dichlormethan extrahiert. Nach Trocknen der vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat wird an Kieselgel (Ether/Hexan = 1:1) chromatographiert. Man erhält 13,0g (82% der Theorie) der Titelverbindung als farbloses Öl.
Ber.: C 63,53 H 9,01 N 5,29 Gef.: C 63,42 H 9,07 N 5,21
b) S.e^-Triaza-S^^-tris-fcarboxymethyO^-benzyoxymethyl-undecandisäure
7,94g (10mmol)des in Beispiel 5a) beschriebenen tert.-Butylesters werden analog der für Beispiel 1 b) gegebenen Vorschrift mitTrifluoressigsäurezu 4,06g (79% der Theorie) der Titelverbindung umgesetzt.
Ber.: C 51,46 H 6,09 N 8,18 Gef.: C 51,51 H 6,06 N 8,12
c) Gadoliniumkomplex der S.e.S-Triaza-S.e^-tris-tcarboxymethylM-benzyloxymethyl-undecandisäure
2,57 g (5 mm öl) der in Beispiel 5 b) beschriebenen Komplexbildnersäure werden analog der für Beispiel 1 c) gegebenen Vorschrift zu 3,30g (98,9% der Theorie) der Titelverbindung umgesetzt. Man bekommt einen farblosen, flockigen Feststoff.
Ber.: C 39,57 H 4,23 N 6,29 Gd 23,55 Gef.: C 39,51 H 4,26 N 6,35 Gd 23,27
Die TrRelaxivität (l/mmol/ · see) beträgt in Wasser 4,39 + 0,12 in Plasma 6,31 ± 0,15
Beispiel 6
(a) S.e^-Triaza-S^.S-tris-ttert.-butoxycarbonylmethyO-A-fA-carboxymethoxybenzyO-undecandisäure-bis-ttert-butyO-ester 23,40g (30mmol)3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tertbutylester (Beispiel 9f der DOS 3710730) werden in Tetrahydrofuran bei 00C mit 2,7g (90mmol) 80%igem Natriumhydrid versetzt. Dazu werden 6,25g (45mmol) Bromessigsäure in Tetrahydrofuran zugetropft, 1 Stunde bei 0°C und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wird die Lösung mit Wasser versetzt. Tetrahydrofuran abdestilliert und die wäßrige Phase mit Essigsäureethylester extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Der Rückstand wird im Laufmittelgemisch Dioxan/Methanol/Triethylamin (15:4:1) an Kieselgel chromatographiert; die vereinigten Fraktionen werden eingeengt und zwischen Essigsäureethylester und 1 N Zitronensäure verteilt. Die organische Phase wird dann über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 21,8g (87% der Theorie) als farbloses Öl.
Ber.: C 61,63 H 8,54 N 5,01 Gef.: C 61,62 H 8,62 N 4,95
b) S.e^-Triaza-S^S-tris-fcarboymethylM-^-carboxymethoxybenzyO-undecandisäure
21,Og (25 mmol) des in Beispiel 6a) beschriebenen tert.-Butylesters werden analog der für Beispiel 1 b) gegebenen Vorschrift zu 11,0g (78,9% der Theorie) Titelverbindung umgesetzt.
Ber.: C 49,55 H 5,60 N 7,54 Gef.: C 49,31 H 5,51l N 7,47
c) Gadoliniumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-4-(4-carboxymethoxybenzyl)-undecandisäure
5,57g (lOmmol) derin Beispiel 6b) beschriebenen Komplexbildnersäure werden analog derfür Beispiel 1 c) gegebenen Vorschrift zu 7,01 g (98,5% der Theorie) der Titelverbindung umgesetzt.
Ber.: C 38,81 H 3,96 N 5,90 Gd 22,09 Gef.: C 38,75 H 3,89 N 5,97 Gd 21,93
Die TrRelaxivität (l/mmol · see) beträgt in Wasser 5,00 ± 0,01 in Plasma 7,10 ±0,08
Beispiel 7 Herstellung einer Lösung des Natriumsalzes des Gadolinium-Ill-Komplexes der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris-(carboxymethyl)-4-
benzyloxymethyl-undecandisäure 6,68g (lOmmol) des nach Beispiel 5c) erhaltenen Gadoliniumkomplexes werden in 70ml Wasser pro injectionefp.i.) gelöst und tropfenweise mit 1 N Natronlauge versetzt, bis ein pH von 7,2 erreicht. Nach Zugabe von 0,02 g Tromethamin wird mit Wasser p. auf 100ml aufgefüllt, die Lösung in Flaschen abgefüllt und hitzesterilisiert.
Beispiel 8
a) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-ethoxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butyldiester 5,85g (7,5mmol)3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butyldiester (Beispiel 9f der DOS 3710730) werden in 100 ml Tetrahydrofuran bei 00C mit 0,30g (10 mmol) 80% Natriumhydrid versetzt. Dazu werden 1,56g (10 mmol) Jodethan gegeben und 3 Stunden gerührt. Dann wird die Lösung mit Wasser versetzt,
Tetrahydrofuran abdestilliert und die wäßrige Emulsion mit Diethylether extrahiert. Das nach Trocknen über Natriumsulfat und Einengen des Lösungsmittels erhaltene Rohprodukt wird an Kieselgel (System: Hexan/Ether/Triethylamin 70:30:5) chromatographiert
Ausbeute: 4,0g (66%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C 63,91 H 9,11 N 5,20 Gef.: C 63,67 H 9,05 N 5,28
b) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-ethoxybenzyl)-undecandisäure
3,64g (4,5mmol) des in Beispiel 8a beschriebenen tert.-Butylesters werden in 25ml Trifluoressigsäure gelöst, eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und analog Beispiel 1 b aufgearbeitet. Ausbeute: 1,2g (50,6%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C 52,36 H 6,31 N 7,97 Gef.: C 52,21 H 6,39 N 7,84
c) Di-Natriumsalz des Gadoliniumkomplexes der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-ethoxybenzyl)-undecandisäure
528g (1 mmol) der im vorstehenden Beispiel beschriebenen Komplexbildnersäure werden in 40 ml Wasser gelöst und bei 800C mit 181 mg (0,5mmol) Gd2O3 komplexiert. Anschließend wird mit 2ml 1 N NaOH neutralisiert, mit Aktivkohle gerührt, filtriert und das Filtrat gefriergetrocknet. Ausbeute: 700mg (96,5%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C38,06 H 3,89 Gd 21,67 N 5,79 Na 6,34 Gef.: C37,91 H 3,99 Gd 21,30 N 5,69 Na 6,57
DieTpRelaxivität (l/mmol · see) beträgt in Wasser 5,33 ±0,13 in Plasma 8,69 ± 0,53
In analoger Weise erhält man mit Europiumoxid, Eu2O3, den entsprechenden Europiumkomplex:
Ber.: C 38,34 H 3,92 Eu 21,09 N 5,83 Na 6,38 Gef.: C 38,20 H 4,01 Eu 20,87 N 5,79 Na 6,49
in analoger Weise erhält man mit Eisenoxid, Fe2O3, den entsprechenden Eisenkomplex:
Ber.: C44,25 H 4,52 Fe 8,95 N 6,73 Na 7,37 Gef.: C 44,17 H 4,59 Fe 8,52 N 6,81 Na 7,49
Beispiel 9
a) S^^-Triaza-S^S-trisltert.-butoxycarbonylmethyO^-l^butoxybenEylJ-undecandisäure-di-tert.-butyldiester 5,85g (7,5mmol) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butyldiester (Beispiel 9f der DOS 37107300) werden analog Beispiel 8a mit 1,84g (lOmmol) 1-Jodbutan umgesetzt und wie dort beschrieben, aufgearbeitet. Ausbeute: 4,1 g (65,4%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C64,64 H 9,28 N 5,03 Gef.: C 64,82 H 9,37 N 4,96
b) 3/6,9-Triaza-3/6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-butoxybenzyl)-undecandisäure
3,34g.(4mmol) des in Beispiel 9a beschriebenen tert.-Butylesters werden in 20ml Trifluoressigsäure gelöst, eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und analog zu Beispiel 1 b aufgearbeitet. Ausbeute: 1,36g (61,0%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): ber.: C 54,04 H 6,71 N 7,57 gef.: C 53,88 H 6,63 N 7,41
c) Di-Natriumsalz des Gadoliniumkomplexes der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-butoxybenzyl)-undecandisäure
556mg (1 mmol) der im vorstehenden Beispiel beschriebenen Komplexbildnersäure werden mit 40ml Wasser versetzt und bei 800C mit 181 mg (0,5mmol) Gd2O3 komplexiert. Anschließend wird mit 2 ml 1 N NaOH neutralisiert, mit Aktivkohle gerührt, filtriert und das Filtrat gefriergetrocknet. Ausbeute: 711 mg (94,3%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C 39,83 H 4,28 Gd 20,86 N 5,58 Na 6,10 Gef.: C 39,61 H 4,35 Gd 20,51 N 5,49 Na 6,17
DieTVRelaxivität (l/mmol · see) beträgt in Wasser 5,80 + 0,26
in Plasma 14,20 + 0,98
In analoger Weise erhält man mit Europiumoxid, Eu2O3, den entsprechenden Europiumkomplex:
Ber.: C 40,11 H 4,31 Eu 20,30 N 5,61 Na 6,14 Gef.: C 39,97 H 4,39 Eu 20,02 N 5,72 Na 6,25
In analoger Weise erhält man mit Eisenoxid, Fe2O3, den entsprechenden Eisenkomplex:
Ber.: C46,03 H 4,94 Fe8,56 N 6,44 Na 7,05 Gef.: C 45,88 H 5,03 Fe 8,30 N 6,50 Na 7,11
Beispiel 10
a) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(tert.-butoxycarbonylmethyl)-4-(4-benzyloxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butyldiester
5,85g (7,5mmol)3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(tert.-butoxycarbonylmethyl-4-(4-hydroxybenzyl)-undecandisäure-di-tert.-butyldiester (Beispiel 9f der DOS 3710730) werden analog Beispiel 8 a mit 1,71 g(IOmmol) Benzylbromid umgesetzt und wie dort beschrieben, aufgearbeitet
Ausbeute: 4,9g (75,1 %)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C 66,25 H 8,69 N 4,83 Gef.: C 66,14 H 8,77 N 4,83
b) 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-benzyloxybenzyl)-undecandisäure
3,48g (4mmol) des in Beispiel 10a beschriebenen tert.-Butylesters werden in 20ml Trifluoressigsäure gelöst, eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und analog Beispiel 1 b aufgearbeitet. Ausbeute: 1,33g (56,5%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C 57,04 H 5,98 N 7,13 Gef.: C 56,89 H 6,03 N 7,21
c) Di-Natriumsalz des Gadoliniumkomplexes der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-benzyloxybenzyl)-undecandisäure
590 mg (1 mmol) der im vorstehenden Beispiel beschriebenen Komplexbildnersäure werden mit 40 ml Wasser und 1 ml 1 N NaOH versetzt und bei 80°C mit 181 mg (0,5mmol) Gd2O3 komplexiert. Anschließend wird noch mit 1 ml NaOH neutralisiert, mit Aktivkohle gerührt, filtriert und das Filtrat gefriergetrocknet. Ausbeute: 703mg (89,2%)
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz): Ber.: C 42,69 H 3,84 Gd 19,96 N 5,33 Na 5,84 Gef.: C 42,63 H 3,91 Gd 19,57 N 5,26 Na 5,99
DieiyRelaxivität (l/mmol · see) beträgt in Wasser 5,81 ±0,11
in Plasma 16,35+1,01
In analoger Weise erhält man mit Europiumoxid, Eu2O3, den entsprechenden Europiumkomplex:
Ber.: C 42,98 H 3,86 Eu 19,42 N 5,37 Na 5,88 Gef.: C 43,10 H 3,91 Eu 19,13 N 5,27 Na 5,99
In analoger Weise erhält man mit Eisenoxid, Fe2O3, den entsprechenden Eisenkomplex:
Ber.: C48,99 H4,41 Fe8,14 N 6,12 Na6,70 Gef.: C 48,73 H 4,57 Fe 8,29 N 6,03 Na 6,85
Beispiele für eine In-vivo-NMR-Diagnostik
Beispiel 1
Mit Hilfe eines Kernspintomographen der Firma General Electric, der speziell für die tierexperimentelle Forschung entwickelt worden ist, wurden Aufnahmen zu verschiedenen Zeiten nach Applikation des Di-Natriumsalzes des Gadolinium-Komplexes von Beispiel 1 c) bei Ratten durchgeführt.
Mit dem Kernspintomographen (CSI 2T) wurden Spin-Echo-Aufnahmen bei 2 Tesla (TR-Zeit von 400ms und einer TE-Zeit von 20 ms) durchgeführt. Die Schichtdicke dieser Ti-gewichteten Aufnahmesequenz betrug 3 mm, die Aufnahmematrix war
Das Kontrastmittel wurde intravenös in eine Schwanzvene einer männlichen Nacktratte (Lew/Mol), Gewicht 190g, in einer Dosis von 0,06mmol/kg appliziert. Das Tier hatte einen Brown-Pearce Tumor im Oberschenkel und wurde zur Untersuchung durch eine i.m. Gabe von Ketavet/Rompun narkotisiert.
In der coronaren Leeraufnahme (baseline, Nr. 1) sind verschiedene dunkle Strukturen in Abdomen sichtbar. Eine Differenzierung zwischen Darmlumen und Magen war nicht möglich.
Eine Minute nach Applikation (Nr. 2) ist bereits das erste Enhancement in der Harnblase sichtbar. Eine starke Kontrastzunahme ist im Magen 45 Minuten p.i. sichtbar (Nr.3). 60 Minuten p.i. (Nr.4) ist eine gute Darstellung des Tumors (in der Höhe des Referenzröhrchens), der Harnblase und des Magens zu beobachten. Darüber hinaus ist ebenfalls eine Kontrastierung des Darms erkennbar. Dadurch ist eine Differenzierung von Darmschlingen, Fett sowie Lymphknoten (Lymphomen) möglich. Auffällig ist auch die Kontrastierung des Nierenbeckens, das 65 Minuten p. i. in einer etwas anderen Schicht noch besser dargestellt werden kann (Nr. 5). In der Abbildung Nr. 6,180 Minuten p. i. ist das Kontrastenhancement auch in einer axialen Aufnahme im Bereich der Leber deutlich sichtbar. Hierdurch gelingt eine Differenzierung von Magen, Leber, Duodenum und Pankreas.
Beispiel 2
Bei den Versuchstieren handelte es sich um weibliche Ratten des Stammes Lew/Mol mit einem Gewicht von 160-180g. Vor dem Imaging wurden die Tiere narkotisiert (Rompun® + Ketavet®) und für die Applikation des Kontrastmittels mit einem Katheter in der Schwanzvene versehen. Das Imaging erfolgte in einem MRI-Experimentalgerät der Firma General Electric (Feldstärke 2 Tesla). Zunächst wurden die Bilder (7, 9,11) ohne Kontrastmittel mit einer Trgewichteten Spin-Echo Sequenz erstellt (TR = 400msec, TE = 20msec, aciale Schnittebene, Schichtdicke 3mm). Die Leber erscheint jeweils mit der normalen Signalintensität; der Magen ist in der Tendenz dunkler als die Leber. Im Falle von Tier 1 weist der Magen zum Teil eine recht hohe Signalintensität auf. Dies ist auf Reste von Futter zurückzuführen, welches in relativ hohen Konzentrationen Mangan enthält (die Tiere hatten zum Zeitpunkt der Untersuchung 6 Stunden kein Futter erhalten). Tier 3 wurde 3 Wochen zuvor ein osteogenes Sarkom implantiert; dieses ist auf der Leeraufnahme isodens und nicht abgrenzbar. Die Kontrastmittelgabe erfolgte durch den Venenkatheter mit einer Dosis von 0,1 mmol Gd/kg (Konz. der Lösungen 0,05 mmol Gd/ml in 0,9% NaCI) für alle 3 Substanzen. Für alle 3 Substanzen ist nach 90 Minuten [Abb.8, Beispiel 8c)] bzw. 60 Minuten p.a. [Abb. 10, Beispiel 9c)]; [Abb. 12, Beispiel 1Oc)] ein deutliches Enhancement der Leber zu verzeichnen, welches auf die Aufnahme durch die Hepatozyten zurückzuführen ist und zu diesem Zeitpunkt nach Applikation bei dem bisher einzigen auf dem Markt befindlichen Kontrastmittel für die Kernspintomographie, Magnevist®, nicht zu beobachten ist. Im Falle von Tier 3 [Abb. 12, Beispiel 1Oc)] erkennt man jetzt außerdem deutlich den Tumor, welcher das Kontrastmittel nicht bzw. zu einem geringeren Anteil aufgenommen hat. Des weiteren zeigt sich bei allen Substanzen-am stärksten bei Beispiel 10c), am geringsten bei Beispiel 8c)-ein starkes Enhancement des Magens. Dies bietet zusätzliche diagnostische Möglichkeiten im Hinblick auf eine bessere Abgrenzung von Leberund Magen.

Claims (7)

1. Verbindungen der allgemeinen Formel I
XOOCCH Z1 Z2 CH2COOX CH2COOX
N CH CH N CH, CH,—N (I)
XOOCCH CH COOX
Z1 und Z2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder den Rest -(CH2)m-(C6H4)q-(O)k-(CH2)n-(C6H4)HO)-R,
worin
m und η die Ziffern 0—20,
k, I, q und r die Ziffern 0 und 1 und
R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls OR1-substituierten C^-Ce-Alkylrest oder eine CH2COOR1-Gruppe mit R1 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms, eines C1-C6-Alkylrestes
oder einer Benzylgruppe bedeuten,
X für ein Wasserstoffatom und/oder ein Metallionenäquivalent eines Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 58-70 stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der SubstituentenXfür ein Metallionenäquivalent stehen, daß einer der Substituenten Z1 und Z2 für ein Wasserstoffatom und deranderenichtfürein Wasserstoffatom steht und daß-wenn η und I jeweils für die Ziffer 0 stehen -
k und r nicht gleichzeitig jeweils die Ziffer 1 bedeuten, daß Z1 oder Z2 nicht für
-(O)r-R nicht für-OH steht, sowie deren Salze mit anorganischen und/oder organischen Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamiden.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z1 für ein Wasserstoffatom und Z2 für den Rest-(CH2)m-(C6H4)q-(O)k-(CH2)n-(C6H4)1-(O)-R steht.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z2 für ein Wasserstoffatom und Z1 für den Rest-(CH2)m-(C6H4)q-(O)k-(CH2)n-(C6H4)r-(O) -R steht.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z1 bzw. Z2 für die Reste-CH2-C6H4—OCH3, —CH2—C6H5, —CH2—C6H4—O—CH2—C6H4-OCHs, —CH2-O-CH2—C6H5, —CH2-C6H4-O—CH2— COOH, -CH2-C6H4-OC2H5, -CH2-C6H4-OC4H9, -CH2-C6H4-O-CH2-C6H5 steht.
5. Gadoliniumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-Tris(carboxymethyl)-4-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure;
Europiumkomplex der S^^-Triaza-S^^-trisicarboxymethylM-fmethoxybenzyD-undecandisäure; Eisen-lll-Komplexder3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure; Wismutkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-methoxy-benzyl)-undecandisäure; Gadoliniumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-5-(4-methoxybenzyl)-undecandisäure;
Gadoliniumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-[4-(4-methoxybenzyloxy)-benzyl]-undecandisäure;
Gadoliniumkomplex der S^^-Triaza-S.S^-trisicarboxymethylM-benzyl-undecandisäure; Ytterbiumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-benzyl-undeeandisäure; Gadoliniumkomplex der S^^-Triaza-S^^-trisfcarboxymethylM-benzyloxymethylundecandisäure;
Gadoliniumkomplex der 3,6,9-Triaza-3,6,9-tris(carboxymethyl)-4-(4-carboxy-methoxybenzyl)-undecandisäure.
6. Verwendung von mindestens einer physiologisch verträglichen Verbindung der allgemeinen Formel I
XOOCCH Z1 Z2 CH0COOX CH,COOX
i2i r ι 2 ι 2
N— CH CH N—CH2 CH2 N (|),
XOOCCH2 CH2COOX
2} und Z2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoff atom oder den Rest -(CH2)m-(C6H4)q-(O)k-(CH2)n-(C6H4)HO)-R,
worin
m und η die Ziffern 0-20,
k. I, q und rdieZiffernOund 1 und
R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls OR1-substituierten Ci-C6-AlkyIrest oder eine CH2COOR1-Gruppe mit R1 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms, eines C1-C6-AIlCyIrestes
oder einer Benzylgruppe bedeuten,
X für ein Wasserstoffatom und/oder ein Metallionenäquivalent eines Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 58-70 stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der SubstituentenXfür ein Metallionenäquivalent stehen, daß einer der Su bstituenten Z1 und Z2 für ein Wasserstoffatom und der andere nicht für ein Wasserstoffatom steht und daß—wenn η und I jeweils für die Ziffer Ostehen -
k und r nicht gleichzeitig jeweils die Ziffer 1 bedeuten, sowie deren Salze mit anorganischen und/oder organischen Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamiden für die Herstellung von
Mitteln für die NMR-Diagnostik des Magen-Darm-Traktes. 7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
XOOCCH0 Z1 Z2 CH0COOX CH0COOX
I 2 I I I 2 ι 2
N CH CH N—CH —CH —N (D/
XOOCCH0 CH0COOX
Z1 undZ2unabhängigvoneinanderfürein Wasserstoffatom oderden Rest -(CH2)m-(C6H4)q-(O)k-(CH2)n-(C6H4)HO)-R,
worin
m und η die Ziffern 0-20,
k, l,q und rdieZiffernOund 1 und
R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls OR1-substituierten Ci-C6-Alkylrest oder eine CH2COOR1-Gruppe mit R1 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms, eines C^Ce-Alkylrestes oder einer Benzylgruppe bedeuten,
X für ein Wasserstoffatom und/oder ein Metallionenäquivalent eines Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 58-70 stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der SubstituentenXfür ein Metallionenäquivalent stehen, daß einer der Substituenten Z1 und Z2 für ein Wasserstoffatom und der andere nichtfür ein Wasserstoffatom steht, daß-wenn η und I jeweils für die Ziffer 0 stehen -
k und r nicht gleichzeitig jeweils die Ziffer 1 bedeuten, daß Z1 oder Z2 nicht für -CH2-C6H4-O-CH2-COOCH2C6H5OdOr-CH2C6H4-O-(CH2)B-COOCH2C6H5 stehen und daß -(O)r-R nicht für-OH steht, sowie deren Salze mit anorganischen und/oder organischen Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamiden.
dadurch gekennzeichnet, daß man an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
R2OOCCH Z3 ZA CH0COOR2 CH0COOR2
ι ι ι ι ι
N CH 'CH N CH0 CH0 N (N),
Ji
H CH0COOR
R2 für eine Säureschutzgruppe,
Z3 und Z4 jeweils für ein Wasserstoffatom oderden Rest-(CH2)m-(C6H4)q-OH stehen,
in eine Verbindung mit dem für Z1 und Z2 angegebenen Rest umwandelt, die Säureschutzgruppen R2 abspaltet, die so erhaltenen Komplexbildner-Säuren der allgemeinen Formel Γ mit X in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms mit mindestens einem Metalloxid oder Metallsalz eines Elements der Ordnungszahlen 21-29,42,44 oder 58-70 umsetzt und anschließend-falls gewünscht -vorhandene acide Wasserstoffatome durch Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide substituiert.
8. Verfahren zur Herstellung der pharmazeutischen Mittel gemäß Anspruch 5, dadurchgekennzeichnet, daß man die in Wasser oder physiologischer Salzlösung gelöste oder suspendierte Komplexverbindung, gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen Zusätzen, in eine für die enterale oder parenterale Applikation geeignete Form bringt.
Hierzu 6 Seiten Zeichnung
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