DD294891A5 - Vorrichtung zum entgraten von kleinen bohrungen - Google Patents

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DD294891A5
DD294891A5 DD34128990A DD34128990A DD294891A5 DD 294891 A5 DD294891 A5 DD 294891A5 DD 34128990 A DD34128990 A DD 34128990A DD 34128990 A DD34128990 A DD 34128990A DD 294891 A5 DD294891 A5 DD 294891A5
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DD34128990A
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Inventor
Roland Scholz
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Maschinenfabrik Sangershausen Gmbh,De
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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Abstract

Die erfinderische Loesung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen. Ziel ist es, kleine Bohrungen in dicken Werkstuecken, die aus Blechzargen bestehen, qualitaetsgerecht, ohne Rattermarken, ohne manuelle Belastungen in einem Arbeitsgang zu entgraten. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dasz ein Gegenhalter * der am Bohrungsende (5) einen Umlenkradius (4) besitzt, in einer Bohrung (3) oder in mehreren Bohrungen (3) eines Werkstueckes (9) sitzt, dieser von einer Zufuehreinrichtung (2) gehalten wird, wobei sich zwischen der Zufuehreinrichtung (2) und dem Gegenhalter (1) sowie zwischen einer Bohrungsinnenwand (6) und dem Gegenhalter (1) ein Abrasivmittelstrom (7) befindet und zwischen einem Werkstueck (9) an einem Bohrungsanfang (8) und dem Gegenhalter (1) eine Dichtung (10) angeordnet ist. Fig. 1{Entgraten; Bohrungen; Abrasivmittel; Abrasivmittelstrom; Qualitaetsentgraten; Innenflaechenentgraten; Oberflaechenentgraten; Kleinlochentgraten; Abrasivmittelstromentgraten; Dickblechentgraten}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen, vorzugsweise von kleinen Bohrungen in crcken Werkstücken. Das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung liegt bei blechförmigen Werkstücken, die mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen und zu einer Blechzarge gewalzt sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Es sind technische Lösungen zum Entgraten von Bohrungen bekannt, die nachfolgend durch Auf- oder Senkbohren die vordere Seite eines Werkstückes entgraten und dann durch Einführen einer Bohrstange die rückwärtige Seite der Bohrung durch
entgegengesetztes Abfahren das Entgraten durchführt.
Bei der Anwendung dieser Vorrichtung können nur größere Bohrungen berücksichtigt werden. Zum Entgraten von kleinen Bohrungen ist dieses Werkzeug nicht geeignet. Bekannt ist auch, Werkstücke und deren Bohrungen einzeln oder mehrere gleichzeitig, mechanisch beidseitig durch einen auf
einer Schwingplatte befestigten Entgratekörper, der in Schwingung versetzt wird, nach WP-DD204430 zu entgraten. Das
Anwendungsgebiet dieser Lösung ist für Bohren in Werkstücke mit dünnen Blechdicken. Weiterhin ist bekannt, Bohrungen mechanisch in Werkstücken zu entgraten, indem zwei- oder vierschneidige Bohrer oder Senker (BURR-ΒΑΝ) verwendet werden, die einseitig oder aufeinanderfolgend zweiseitig Bohrungen entgraten. Durch die elastisch gehaltenen Schneidenendon dieser Werkzeuge ist eine qualitätsgerechte Entgratung gerade im rückwärtigen Bereich der Bohrung nur bedingt möglich. Die durch die Drehbewegung und die Unstetigkeit des Grates der Bohrung
entstehende Schwingung an den Schneidenenden kann zum ungleichmäßigen Abtrag, insbesondere zu Rattermarken am
Werkstück führen. (Prospekt, Bull & STRUNZ, Wien) Bei der Herstellung von Zentrifugentrommeln wird eine große Anzahl von kleinen Bohrungen in dickwandigem Material
gefertigt. Die Entgratung der Bohrungen erfolgt nach den bekannten Verfahren mittels Aufsenken bzw. Aufbohren. Gerade im inneren Bereich der Trommel führt eine, bedingt durch die geringe Platzfreiheit, manuelle Tätigkeit zu großen
Arbeitsaufwendungen und zu starken Belastungen des Ausführenden. Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen in Werkstücken zu entwickeln, d!e geeignet ist, Bohrungen qualitätsgerecht, ohne Rattermarken und ohne manuelle Belastungen in einem Arbeitsgang zu entgraten. Dabei soll der Fertigungsaufwand für das Entgraten verringert und eine hohe Gleichmäßigkeit bei der Entgratung für alle Bohrungen erreicht werden.
Darstellung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen zu entwickeln, die geeignet ist, kleine Bohrungen in dickwandigen Werkstücken einzeln oder mehrere gleichzeitig zu entgraten, wobei die Bohrungen von beiden Seiten in einem Arbeitsgang bearbeitet werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Gegenhalter, der am Bohrungsende einen Umlenkradius besitzt, in einer Bohrung oder mehreren Bohrungen eines Werkstückes sitzt, dieser von einer Zuführeinrichtung gehalten wird, wobei sich zwischen der Zuführeinrichtung und dem Gegenhalter sowie zwischen einer Bohrungsinnenwand und dem Gegenhalter ein Abrasivmittelstrom befindet und zwischen dem Werkstückam Bohrungsanfang und dem Gegenhalter eine Dichtung angeordnet ist.
Die Funktion der Erfindung ist dadurch charakterisiert, daß der Gegenhalter, der von der Zuführeinrichtung gehalten wird, in ein das zu entgratende Bohrloch bzw. in die zu entgratenden Bohrlöcher in der Weise eingeführt wird, daß der Umlenkradius des Gegenhalters am Bohrlochende herausragt und über ein Zuführrohr, welches ein Schleifmittel-Druckluftgemisch heranführt, den Abrasivmir Ostrom zwischen der Zuführeinrichtung und Gegenhalter sowie zwischen Bohrungsinnenwand und Gegenhalter aufrecht hält, wobei eine Dichtung zwischen der Zuführeinrichtung und Werkstück am Bohrlochanfang sitzt.
Der ständig vorhandene Abrasivmittelstrom bewirkt das Entgraten des Bohrloches sowohl am Bohrlochanfang und Bohrlochande. Durch den Umlenkradius des Gegenhalters, der aus dem Bohrlochende herausragt, entsteht ein Wirbel des Abrasivmittels, der gerade in diesem Bereich den verstärkt ausgebildeten Grat entfernt. Neben diesem Vorteil eignet sich diese Vorrichtung zum Entgraten von kleinen Bohrungen in Werkstücken dicker Bleche, wobei die Bohrungen von beiden Seiten einschließlich der Bohrungsinnenwand mit einem Arbeitsgang entgratet werden. Weiterhin kann jede Bohrung einzeln oder mehrere zur gleichen Zeit bearbeitet werden.
Gegenüber dem Stand der Technik erhält man eine hohe Gleichmäßigkeit bei der Entgratung für alle Bohrungen, der Fertigungsaufwand wird wesentlich gesenkt, die Qualität der Oberfläche ist vom Werkstück gewährleistet, Rattermarken entfallen und die manuelle Belastung der Bedienkräfte ist ausgeschlossen. Weiterhin sind Bohrungen in Blechzargen, die eine zylindrische und keglige Form besitzen, mit dieser Vorrichtung zu entgraten, wobei bei der kegligen Form das Ende des Gegenhalters so angeordnet ist, daß der I uftspalt am Umfang der Bohrung überall gleich groß ist.
Ausfuhrungsbeispiel Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung mit Fi.g 1: Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen in Arbeitsstellung
erläutert.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen in Arbeitsstellung dar, indem ein Gegenhalter 1, der von der Zuführeinrichtung 2 gehalten wird, in der Bohrung 3 sitzt und mit einem Umlenkradius 4 am Bohrungsende 5 herausragt
Zwischen der Zuführeinrichtung 2 und dem Gegenhalter 1 sowie zwischen einer Bohrlochinnenwand 6 und dem Gegenhalter 1 befindet sich ein Abrasivmittelstrom 7, wobei an einem Bohrungsanfang 8 zwischen dem Gegenhalter 1 und einem Werkstück 9 eine Dichtung 1Oi ngeordnetist.
Die Funktion dieser Vorrichtung in diesem Ausführungsbeispiel ist dadurch charakterisiert, daß der Abrasivmittelstrom zwischen dem Gegenhalter 1 und der Zuführeinrichtung 2 sowie zwischen dem Gegenhalter 1 und der Bohrlochinnenwand 6 entlangb'römt und om Bohrungsende 5 aufgewirbelt wird, wobei das Entgraten während des Strömens des Abrasivmittels, das aus einem Schleifmittel-Druckluftgemisch besteht, am Bohrungsanfang 8, durch die konstruktive Ausgestaltung der Zuführeinrichtung 2 und der Dichtung 10- indem die Übergangsöffnung größer ist als der Durchmesser der Bohrung 3-vor dem Bohrungsanfang 8, an der Bohrlochinnenwand 6 und am Bohrlochende 5, an welchem technologisch bedingt, der meiste Grat sitzt, erfolgt. Dieser erhöhte Gratansatz wird durch den unmittelbar nach dem Bohrungsende 5, durch den Ui .ilenkradius 4 hervorgerufenen, ausgebildeten Wirbel des Abrasivmittelstromes 7 intensiv abgetragen. Die Beschickung der Zuführeinrichtung 2 mittels Abrasivmittels erfolgt in bekannter Weise vom Vorratsbehälter über eine Zuführleitung. Nachdem das Abrasivmittei das Bohrungsende verlassen hat, wird es an dieser Stelle abgesaugt und nach Abtrennung der Metallteile wieder dem Vorratsbehälter zugeleitet.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenhalter (1), der am Bohrungsende (5) einen Umlenkradius (4) besitzt, in einer Bohrung (3) oder in mehreren Bohrungen (3) eines Werkstückes (9) sitzt, dieser von einer Zuführeinrichtung (2) gehalten wird, wobei sich zwischen der Zuführeinrichtung (2) und dem Gegenhalter (1) sowie zwischen einer Bohrungsinnenwand (6) und dem Gegenhalter (1) ein Abrasivmittelstrom (7) befindet und zwischen einem Werkstück (9) an einem Bohrungsanfang (8) und dem Gegenhalter (1) eine Dichtung (10) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
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