DD293045B5 - Anordnung zur Durchfuehrung der Ueberrefraktion bei Mehrstraerkenglaesern - Google Patents
Anordnung zur Durchfuehrung der Ueberrefraktion bei Mehrstraerkenglaesern Download PDFInfo
- Publication number
- DD293045B5 DD293045B5 DD33836790A DD33836790A DD293045B5 DD 293045 B5 DD293045 B5 DD 293045B5 DD 33836790 A DD33836790 A DD 33836790A DD 33836790 A DD33836790 A DD 33836790A DD 293045 B5 DD293045 B5 DD 293045B5
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- eye
- refraction
- arrangement
- over
- patient
- Prior art date
Links
Landscapes
- Eye Examination Apparatus (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
Description
Die Erfindung findet Anwendung bei Refraktionen zur Bestimmung der Änderung der Fehlsichtigkeit des Patienten über eine getragene Gleitsicht· odor Bifocal/Trifocalbrille hinweg („Überrefraktion") sowie in Fällen, wo, unabhängig von der getragenen Brille, die Wirkung einer stenopäischen Lochblende erzielt werden soll.
Nach Patent 282851 ist für jedes Auge ein Projektionssystem zur Abbildung von Testzeichen vorgesehen, wobei ein
ist so dimensioniert, daß der Durchmesser der Geräteaustrittspupille ca. 10mm beträgt. Innerhalb dieser Abmaße kann der
v/erden muß. Das hat besondere Bedeutung bei der binokularen Refraktion, die bei Geräten mit kleineren Geräteaustrittspupillen mit großen Schwierigkeiten verbunden ist bzw. unmöglich wird.
aufgebaut, daß der weitestgehend abbildungsfehleirfreie Fernbereich kontinuierlich in den Nahsichtbsreich übergeht. Damit istverbunden, daß sich sowohl der Wirkungsanstieg als auch der entstehende Flächenastigmatismus unmittelbar an den
auch die fehlerbehafteten Randzonen des Fernteiles zur Abbildung bei. Die Abbildung erfolgt somit in unterschiedlichen
örtlich kontinuierliche Wirkungs- und Astigmatismusänderung über die optisch wirksame Fläche des Glases durch die
vorhanden ist, welcher die Abbildung negativ beeinflußt. Ähnliches gilt ebenfalls für die Überrefraktion über den Nahteil einer
wesentlich kleiner als die Geräteaustrittspupille mit 10mm Durchmesser sind.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die aus den relativ großen Austrittspupillen resultierenden Bildunschärfen bei der Überrefraktion zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anordnung zur Durchführung der Überrefraktion bei Mehrstärkengläsern, insbesondere Gleitsichtgläsern, wobei für jedes Auge ein Projektionssystem, bestehend aus einem Beleuchtungssystem, auswechselbaren Sohtestzeichen, einer Abbildungs- und einer Korrekturoptik, vorgesehen ist, das die Sehteste über einen Spiegel in das Patientenauge abbildet, dadurch gelöst, daß zwischen Testzeichen undAuge eine in den Strahlengang
einschwenkbare Lochblende derart angeordnet ist, daß sio auf den Fern- oder Nahdurchblickspunkt der getragenen Brille abgebildet wird, wobei der Lochdurchmesser der Blende 3mm beträgt und die Lochblende im wesentlichen in der doppelten
Obwohl die Öffnungsblende des optischen Systems so groß gewählt ist, daß die Justierung der optischen Strahlengänge zu den Patientenpupillen leicht möglich ist und geringfügige Kopfbewegungen des Patienten das Meßergebnis nicht verfälschen, treten durch die Erfindung keine Bildunschärfen bei der Überrefraktion auf.
Zusätzlich und überraschend wird die Wirkung einer stenopäischen Lochblende simuliert bei Patienten, welchen bei der Refraktion mittels Phoropter bzw. Probierbrille üblicherweise eine stenopäische Blende direkt vor dem Auge angeordnet wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Darstellungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: Eine Darstellung des Strahlenverlaufs eines Projektionssystems, Fig.2: Aufbau eines Gloitsichtglases.
Zur Abbildung von Testzeichen in das Patientenauge ist je ein Projektionssystem, bestehend aus einer Halogenlampe 1, einem Beleuchtungssystem 2 und 3, Sehzeichen 4, Abbildungsoptik 5 und 9, Korrekturoptik (Stokes-Linse) 6 sowie Umlenkspiegeln 8 und 10 vorgesehen. Der Vollspiegel 10 spiegelt die Testzeichen 4 in das Patientenauge 11 ein.
Bei Überrefraktion über eine Gloitfokusbrille 12 oder den Nahteil einer Bifocalbrille wird eine Blende 7 in den Strahlengang
eingeschwenkt, welche unmittelbar auf den Durchblickspunkt T (Fernbezugspunkt oder Nahbezugspunkt) dergetragenen Brille abgebildet wird. Somit wird der optisch wirksame Teil des Glases auf 3 mm beschränkt, nur der kleine Bereich nahe der optischen Achse, der nahezu frei von astigmatischen Fehlern ist, trägt zur Abbildung der Sehzeichen bei.
Eine weitere Verkleinerung des Blendendurchmessers wäre nicht sinnvoll, da die Lochblende wie eine Aperturblende wirkt und somit den in das Auge fallenden Lichtstrom reduziert, was aufgrund der vorgeschriebenen Lichtnormwerte für
Sehzeichenprüfungen nur bis zu einer gewissen Grenze statthaft ist.
Bei der Refraktion über den Nahteil einer Brille muß eine Drehung der Spiegel 10 um die horizontale und vertikale
Augendrehachse des Patienten erfolgen, um die Abbildung der Testzeichen 4 durch den Nahdurchblickspunkt der Brille 12 zu gewährleisten. Diese Drehung erfolgt mikroprozessorgesteuert in Abhängigkeit von der vom Probanden gewünschten
Arbeitsentfernung (analog DD 273711).
G: Geometrischer Glasmittelpurikt, AP: Austrittspupille des Refraktionssystems.
Bei der Arbeit mit Probierbrille oder Phoropter ist es üblich, speziellen Patienten Loch- oder Schlitzscheiben vor das Auge zu positionieren („stenopäische Blende")· Da die Abbildung T der erfindungsgemäßen Blende 7 auf die getragene Brille ähnliche Wirkungen erzielt wie diese Scheiben (Vergrößerung der Schärfentiefe, Reduzierung des einfallenden Lichtstromes) kann sie im vorgestellten Gerätesystem auch als stenopäische Blende verwendet werden.
Claims (3)
1. Anordnung zur Durchführung der Überrefraktion bei Mehrstörkengläsern, insbesondere Gleitsichtgläsern, wobei für jedes Auge ein Projektionssystem, bestehend aus einem Beleuchtungssystem, auswechselbaren Sehtestzeichen, einer Abbildungs- und einer Korrekturoptik, vorgesehen ist, das die Sehteste über einen Spiegel in das Patientenauge abbildet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Testzeichen und Auge eine in den Strahlengang einschwenkbare Lochblende derart angeordnet ist, daß sie auf den Fern- oder Nahdurchblickspunkt der getragenen Brille abgebildet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdurchmesser der Blende 3 mm beträgt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende im wesentlichen in der
doppelten Objektbrennweite der Abbildungsoptik angeordnet ist. Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33836790A DD293045B5 (de) | 1990-03-05 | 1990-03-05 | Anordnung zur Durchfuehrung der Ueberrefraktion bei Mehrstraerkenglaesern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33836790A DD293045B5 (de) | 1990-03-05 | 1990-03-05 | Anordnung zur Durchfuehrung der Ueberrefraktion bei Mehrstraerkenglaesern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD293045B5 true DD293045B5 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=5616822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD33836790A DD293045B5 (de) | 1990-03-05 | 1990-03-05 | Anordnung zur Durchfuehrung der Ueberrefraktion bei Mehrstraerkenglaesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD293045B5 (de) |
-
1990
- 1990-03-05 DD DD33836790A patent/DD293045B5/de active IP Right Maintenance
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69534116T2 (de) | Binokulares laserrasterophthalmoskop | |
EP0053680B1 (de) | Vorrichtung zur subjektiven und objektiven Refraktionsbestimmung | |
EP2790567B1 (de) | Helligkeitsabhängige anpassung eines brillenglases | |
EP2436305B1 (de) | Sehtestgerät | |
EP0193818A1 (de) | Stereomikroskop für Operationen | |
EP0492044B1 (de) | Sehtestgerät | |
DE3015488C2 (de) | ||
DE102014223341A1 (de) | Optische Sehhilfe mit zusätzlichem Astigmatismus | |
DE69919249T2 (de) | System zum künstlichen Sehen | |
CH670372A5 (de) | ||
DE19502337C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Sehfunktionen | |
EP0004567B1 (de) | Vorrichtung zur subjektiven Augenrefraktionsbestimmung | |
DE102007017611A1 (de) | Verfahren und System zur Augenvermessung | |
DE3814866C1 (de) | ||
DE3437234C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der potentiellen Sehschärfe unter Verwendung eines Spaltlampenmikroskops | |
DE10348854A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Restfehlsichtigkeit eines Patienten | |
DE2716614A1 (de) | Optisches system zur untersuchung der netzhaut | |
DD293045B5 (de) | Anordnung zur Durchfuehrung der Ueberrefraktion bei Mehrstraerkenglaesern | |
DE102013005869A1 (de) | Verfahren zur fotografischen Beobachtung und/oder Dokumentation des Fundus eines Auges sowie Funduskamera | |
DE102012022967A1 (de) | Reflexfreies, optisches System für eine Funduskamera | |
DE10009532A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Qualitätssicherung bei Augenoperationen | |
DD293045A5 (de) | Anordnung zur Durchführung der Überrefraktion bei Mehrstärkengläsern | |
DE102007004364A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines optischen Elements zur Korrektur von altersbedingter Makuladegeneration (AMD) eines Auges | |
DE4003211C2 (de) | Augenfundus-Stereokamera | |
EP3691515B1 (de) | System und verfahren zur ermittlung von kennwerten einer ametropie eines probanden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
EP | Request for examination under paragraph 12(1) filed | ||
AUF | Maintained (sect. 12/3 extension act |
Free format text: DER VERTRETER BAUMBACH, F., DR., PATENTSTELLE BIOTEZ, O-1115 BERLIN-BUCH, DE IST ZU STREICHEN |
|
B5 | Patent specification, 2nd publ. accord. to extension act | ||
IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20100306 |