DD291372A5 - Vorrichtung zum gewinnen von gestein - Google Patents

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DD291372A5
DD291372A5 DD33692290A DD33692290A DD291372A5 DD 291372 A5 DD291372 A5 DD 291372A5 DD 33692290 A DD33692290 A DD 33692290A DD 33692290 A DD33692290 A DD 33692290A DD 291372 A5 DD291372 A5 DD 291372A5
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DD
German Democratic Republic
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tool carrier
cut
percussion hammer
tools
depth
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DD33692290A
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English (en)
Inventor
Klaus Czudaj
Horst Zimmermann
Original Assignee
Mansfeld-Kombinat Wilhelm Pieck,De
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Abstract

Vorrichtung zum Gewinnen von Gestein, bei der zur Erreichung einer schneidenden Gewinnung Gewinnungswerkzeuge an einem Werkzeugtraeger angeordnet sind, der zwangsgefuehrt von einem Zugmittel an einem Gewinnungsstosz entlanggezogen wird und dabei eine Gewinnung unter Herausbildung einer einstellbaren Schnittiefe ausfuehrt. Die Gewinnungswerkzeuge sind zur Herstellung eines speziellen Schnittbildes, das stufenweise Freiraeume schafft, angeordnet und ausgebildet und setzen sich aus aktivierten und statischen Werkzeugen zusammen, die in dem Bestreben zusammenwirken, eine hohe Gewinnungsleistung zu erzielen. Fig. 1{Werkzeugtraeger; Gewinnungswerkzeuge; zwangsgefuehrt, aktivierte Werkzeuge; statische Werkzeuge; Schnittbild; Schnittfolge; Freiraumschaffung; Schnittiefenbemessung; Abbauleistung}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist vorzugsweise im Untertagebergbau gegeben, wo in Flözen anstehendes hochfestes Gestein, insbesondere Kupferschiefer, vollmechanisiert und ohne Mitnahme von Nebengestein abzubauen ist. Anwendungen sind auch möglich, wo in festem Gestein oder ähnlichen Material schlitzende Bearbeitungen auszuführen sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist gemäß Fritzsche, Lehrbuch der Bergbaukunde, bekannt, hobelartige Vorrichtungen zur mechanischen Gewinnung einzusetzen, die an ein Zugmittel angeschlagen, von diesem am Gewinnungsstoß zwangsgeführt entlanggozogen werden und dabei durch gewinnungsstoßseitig am Werkzeugträger angeordnete Gewinnungswerkzeuge unterschiedlicher Ausführung unter Erreichen einer bestimmten Schnittiefe eine Gewinnung ausführen.
Im DD-WP 210325 ist eine Vorrichtung beschrieben, an der unterschiedlich arbeitende Gewiniungswerkzeuge gewinnungsstoßseitig an einem Werkzeugträger angeordnet sind. Die unterschiedlichen Wirkungsweisen der zum Einsatz kommenden G iwinnungswerkzeuge bestehen darin, daß neben schneidenden auch kerbende Werkzeuge vorhanden sind, allerdings ist hier zu erkennen, daß keines der Werkzeuge aktiviert ist. Diese Ausführung kann als repräsentativ für noch viele in dieser Hinsicht ausgebildete technische Lösungungen gelten.
Es ist weiterhin bekannt, auch Werkzeuge so auszustatten und zum Einsatz zu bringen, die zusätzlich mittels Schlagvorrichtungen, die auf das eigentliche Gewinnungsteil wirken, aktiviert sind. Solche Werkzeuge, sogenannte Impaktoren, kommen, begründet durch erhebliche Abmessungen, bisher ausschließlich nur in großprofiligen Räumenan entsprechend dimensionierten Vorrichtungen mit dem Ziel, starke Gesteinszertrümmerungen auszuführen, zum Einsatz.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die beim Bearbeiten von Material im Sinne des Anwendungsgebietes infolge Erreichens effektiver Schnittiefen bei jedem Bearbeitungsvorgang hohe Bearbeitungsleistungen erzielt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, GewinnungswerkzAuge mit unterschiedlichen Energie- und Lelstungselnträgen sowie verschiedenen Wirkungsweisen am gewinnungsstoßseitlgen Abschnitt eines an einem Zugmittel angeschlagenen Werkzeugträgers in besonderer Weise anzuordnen und danach eine abgestufte Schnittfolge und ein spezielles Schnittbild zu . erreichen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Werkzeugträger, der an ein Zugmittel angeschlagen ist, das ihn zwangsgeführt am Gewinnungsstoß entlangzieht, an dem dem Gewinnungsstoß zugewandten Abschnitt mit Gewinnungswerkzeugen ausgestattet ist, die unterschiedlich arbeiten.
Erfindungsgemäß ist in der Zugrichtung, in der die Gewinnung stattfinden soll, ein erstes aktiviertes Gewinnungswerkzeug, nämlich ein Schlaghammer mit einem ersten Schlagmeißel, angeordnet. Der Schlaghammer erzielt eine Einzelschlagenergie, die in ihrer Höhe der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Materials sowie der Schneidenlänge entsprechend bemessen ist (> 100 J/cm) und das Eindringen des ersten Schlagmeißels in das zu bearbeitende Material gewährleistet. Die Mächtigkeit des zu gewinnenden Abschnittes, die Breite der Schneidfläche des ersten Schlagmeißels und der für das Material typische natürliche seitliche Ausbruchswinkel bestimmen die zu errechnende Schnittiefe. Der ersto Schlaghammer ist mit einer Schlagleistung ausgestattet, die eine hohe Gewinnungsleistung des ersten Gewinnungswerkzeuges ergibt. Der erste Schlagmeißel ragt um den betrag der doppelten eingestellten Schnittiefe über den Werkzeugträger vor und ist mit 25 bis 35° entgegen der Zugrichtung am Gewinnungsstoß angestellt. Diesem ersten Gewinnungswerkzeug nachgeordnet, befindet sich am Werkzeugträger ein zweites, dessen Schlaghammer eine um 50 bis 70% geringere Schlagleistung aufweist. Sein Schlagmeißel ragt ebenfalls um die doppelte Schnittiefe über den Werkzeugträger vor und ist wie der erste am Gewinnungsstoß angenteilt. Die Schneidfläche des zweiten Schlagmeißels ist so ausgebildet, daß sie gleichmaßig nach beiden Seiten den vom ersten Schlagmeißel hergestellten mittleren Bereich um einen ersten seitlichen Bereich erweitert', der innerhalb der Schnittiefe und mit einem anderen seitlichen Ausbruchswinkel gebildet wird. Diesen beiden aktivierten Gowinnungswerkzeugen nachfolgend, ist ein statisches Gewinnungswerkzeug am Werkzeugträger befestigt. Sein Schneidwerkzeug ragt um den Betrag der Schnittiefe über den Werkzeugträger vor und bearbeitet gleichmäßig nach beiden Seiten einen zweiten seitlichen Bereich, der die Endkonturen des herzustellenden Schnittbildes herausbildet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel näher erläutert werden. In der dazugehörenden Zeichnung bedeuten:
Fig. 1: Ansicht des Gewinnungsstoßes mit der an ihm arbeitenden Vorrichtung von oben; Fig. 2: schematische Darstellung der sich innerhalb der Schnittfolgen ausbildenden Schnittbilder.
An einem zu bearbeitenden Gewinnungsstoß 11 wird die Vorrichtung zum Gewinnen von Gestein an einem Führungselement 4 zwangsgeführt von einem Zugmittel 3 entlanggezogen. Das Zugmittel 3 ist an einem Werkzeugträger 1 befestigt. Dieser besitzt Abstützelemente 5, mit denen er am Führungselement 4 geführt ist. In der Zugrichtung 2 ist am Grundkörper lein erster Schlaghammer 6 angeordnet, der eine Einzelschlagenergie von 1500 J und eine Schlagfrequenz von 6 bis 7 Hz besitzt. Der erste Schlaghammer 6 wirkt auf einen ersten Schlagmeißel 8, der um die doppelte Schnittiefe 15, das sind im gewählten Beispiel 15cm, über den Werkzeugträger 1 ragt und mit dem Anstellwinkel 12, das sind 35°, am Gewinnungsstoß 11 zur Zugrichtung 2 angestellt ist. Der Keilwinkel des ersten Schlagmeißels 8 beträgt 35°. Die Mächtigkeit des zu gewinnenden Abschnittes am Gewinnungsstoß 11 beträgt 30cm. Die Schneidfläche des im mittigen Bereich 16 des im Gewinnungsstoß 11 herzustellenden Schnittes arbeitenden ersten Schlagmeißels 8 beträgt 8cm. Der sich bei dieser Bearbeitung ausbildende natürliche seitliche Ausbruchswinkel 14 beträgt 47°. In der Zugrichtung 2 ist, dem ersten folgend, ein zweiter Schlaghammer 7 angeordnet. Seine Einzelschlagenergie beträgt 600J und seine Schlagfrequenz 7,5Hz. Erwirkt auf einen zweiten Schlagmeißel 9, der um dem gleichen Betrag wie der Schlagmeißel 8, das sind 15cm, über den Werkzeugträger 1 ragt und wie der erste ebenfalls mit dem Astellwinkel 12 am Gewinnungsstoß 11 angestellt ist. Sein Koilwinkel 13 beträgt 35°. Die Schneidfläche ist zu der des ersten Schneidmeißels 8 nach jeder Seite um 3cm erweitert und führt zur Bearbeitung der ersten seitlichen Bereiche 17. Der sich bei dieser Bearbeitung herausbildende seitliche Ausbuchswinkel 19 beträgt 60°. Die Bestückung des Werkzeugträgers 1 wird komplettiert durch ein statisches Schneidwerkzeug 10, das dem zweiten Schlaghammer 7 folgend angeordnet ist. Es ragt um die Schnittiefe 15, das sind 7,5cm, über den Werkzeugträger 1 vor. Seine Schneidflächen bearbeiten gleichmäßig nach beiden Seiten einen zweiten seitlichen Bereich 18, der die Endkonturen des Schittbildes herstellt. Wenn diese so gestaltete und funktionierende Vorrichtung am Gewinnungsstoß 11 unter stetigem Andruck zwangsgeführt entlanggezogen wird, bearbeitet sie in drei Schnittfolgen am Gewinnungsstoß 11 dan zu gewinnenden Abschnitt und stellt dabei, wie beschrieben, die in Fig. 2 dargestellten Schnittbilder her, die einen vollständigen abgeschlossenen Gewinnungsvorgang bedeuten. Die Vorschubgeschwindigkeit ist abhängig von der Gesteinsfestigkeit.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Gewinnen von Gestein in einem Werkzeugträger, der Anschlagstellen für ein Zugmittel aufweist, der an dem einem Gewinnungsstoß zugewandten Abschnitt mit unterschiedlich arbeitenden Gewinnungswerkzeugen ausgestattet ist und zwangsgeführt am Gewinnungsstoß entlanggezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in girier bestimmten Zugrichtung (2) am Werkzeugträger (1) ein erster Schlaghammer (6) mit eincim ersten Schlagmeißel (8) angeordnet ist, dessen Schneidfläche zum Gewinnun&sstoß (11) um den Anstellwinkel (12) dargestellt ist, um den Betrag der doppelten Schnittiefe(15) üL er den Werkzeugträger (1) ragt und innerhalb der Mächtigkeit des zu gewinnenden Abschnittes einen mittigen Bereich (16) bestreicht, daß am Werkzeugträger (1), dem ersten Schlaghammer (6) nachfolgend, ein zweiter Schlaghammer (7) mit einem zweiten Schlagmeißel (9) angeordnet ist, dessen Schneidfläche zum Gewinnungsstoß (11) um den Anstellwinkel (12) angestellt ist, um den Betrag der doppelten Schnittiefe (15) über den Werkzeugträger (1) ragt und innerhalb der Mächtigkeit des zu gewinnenden Abschnittes gleichmäßig nach beiden Seiten einen ersten seitlichen Bereich (17) bestreicht, der den mittigen Bereich (16) erweitert, und daß schließlich in der Zugrichtung (2), dem zweiten Schlaghammer (7) nachfolgend, ein statisch wirkendes Schneidwerkzeug (10) am Werkzeugträger (1) angebracht ist, das um den Betrag der Schnittiefe (15) über den Werkzeugträger (1) ragt und innerhalb der Mächtigkeit des zu gewinnenden Abschnittes gleichmäßig nach beiden Seiten einer, zweiten seitlichen Bereich (18) bestreicht, der die Endkonturen des herauszustellenden Schnittbildes herausbildet.
2. Vorrichtung zum Gewinnen von Gestein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschlagkraft des zweiten Schlaghammers (7) gegenüber der des ersten Schlaghammers (6) um 60% geringer ist und die Schlagfrequenz etwa gleich bleibt.
3. Vorrichtung zum Gewinnen von Gestein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittiefe (15) durch den natürlichen seitlichen Ausbruchswinkel (14), den mittigen Bereich (16) und die Mächtigkeit des zu gewinnenden Abschnittes definiert ist.
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