DD287320A5 - Turbine fuer gasbrenner - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine im Brennrohr eines Gasbrenners angeordnete Turbine, die erfindungsgemaesz aus einem sich in Richtung Mischkammer verjuengenden Mittelteil und mit diesem Mittelteil verbundenen schaufelartige Steigung aufweisenden und in Verbindung mit der Innenwandung des Brennrohres drallerzeugenden Leiteinrichtungen besteht. Fig. 1{Gasbrenner; Turbine; Brennrohr; Brenner; Gasgeschwindigkeit; Stabilisierung der Gasflamme; erhoehter Temperaturbereich; Turbobrenner; Turboflamme; Loeten; Hartloeten}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Es ist bekannt, in das Brennrohr von Gasbrennern als Turbinen bezeichnete Einsätze einzubauen. Diese Turbinen haben die Aufgabe, den Gasstrahl in Rotation zu versetzen, um die Flamme zu stabilisieren. Die Turbinen haben einmal die Gestalt eines Blechkreuzes, das axial leicht verdreht ist oder bestehen andererseits aus einem metallisch-vollem Zylinder, der einen Lochkranz mit Bohrungen aufweist. Die Bohrungen befinden sich nahe dem Umfang des Zylinders und verlaufen mit einem Winkel von etwa 30" zur Zylinderachse ohne dau sich die Achsen der Bohrungen und des Zylinders schneiden.
Der Gesamtquerschnitt aller Bohrungen bzw. Sektoren des Kreuzes entspricht dabei etwa dem Querschnitt des Injektorrqhres. Gasbrenner mit dieser Art von Turbinen haben den Nachteil, daß in der Rogel die Wärmeleistung auf Grund der relativgeringen Gasaustrittsgeschwindigkeit ungenügend ist. Das heißt, daß beispielsweise bei Handlötbrennern an der Lötstelle Arbeitstomperaturen von etwa 900°C, die für das Hartlöten benötigt werden, mit einem Propangas, Butangas oder Propan/ Butan-Gasgemisch nicht erreicht werden können. Besonders nachteilig wirkt sich das bei Druckgasdosen (Kartuschen) aus, bei denen Flüssiggas vugast wird. Um trotzdem diese Arbeitstemperaturen an der Lötstelle von etwa 900'C zu erreichen, werden Spezialgasmischungen, dio einmal relativ teuer und zum anderen explosiver sind, verwendet.
Ein weiterer Nachteil der Turbine mit Lochkranz ist es, daß die Bohrungen ein Spezialbohrwerk erfordern. Das heißt, ihre Herstellung ist relativ aufwendig.
Ziel der Erfindung ist es, eine Turbine für einen Gasbrenner vorzuschlagen, durch die der Brenner einen höheren Wirkungsgrad erhält und eine höhere Wärmeleistung abgibt.
die eine Steigung aufweisen. Die Leiteinrichtungen sind vorzugsweise gegenüber der Achse des Brennrohres in einem Winkel von 5-15° angeordnet und/oder schaufelartig ausgebildet. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Mittelteil und die dralierzeuQonden Leiteinrichtungen aus einem Stück bestehen.
Keramik.
Das Mittelteil des Turbinenkörpers ist vorzugsweise pyramiden- odor kegelstumpfartig ausgebildet, wobei die Fläche mit dem größeren Querschnitt in Richtung des Brennrohrendes eingebaut ist. Es kann aber auch zylindrisch sein und an seinem Umfang konisch verlaufende Nuten, die in einem Winkel von 6-15° zur Turbinenachse verlaufen, aufweisen.
Der durch das Brennrohr begrenzte Querschnitt des Turbinenkörpers weist vom Gas/Luftgemisch-Eintritt zum Gas/Luftgemisch-Austritt eine Querschnittserweiterung von 0,6:1,0 auf. Das heißt, der freie Raum für den Durchtritt des Gas/Luftgemisches reduziert sich im umgekehrten Verhältnis.
Die vorgeschlagene Turbine für Gasbrenner löst den Strom des Gas/Luftgemisches in mehrere Teilströme auf. Durch die Querschnittsverengung der Turbine wird jeder Teilstrom stark beschleunigt.
Beim Eintritt der Teilströme in die Brennkammer werden diese gegen die innere Brennrohrwandung gedruckt und fließen am Brennrohrende, d.h. am Flammenaustritt, wieder zusammen. Dadurch wird im Flammenkern, der unmittelbar hinter der Gasaustrittsseite der Turbine in Richtung Brennrohrende liegt, ein Unterdruckkegel gebildet. Dieser Unterdruckkegel saugt zusätzlich Verbrennungsluft über die Bohrungen und die Mischkammer an. Der Gasbrenner arbeitet dadurch mit Luftüberschuß, was zu einer sehr guten Verbrennung und damit zur erhöhten Wärmeleistung führt.
Durch die eine Steigung aufweisenden drallerzeugenden Leiteinrichtungen der Turbine werden die beschleunigten Teilströme des Gas/Luftgemisches in Rotation versetzt, so ilaß am Brennrohr eine stabilisierte Turboflamme zur Verfügung steht. Durch die vorgeschlagene Turbine wird die Austrittsgeschwindigkeit des Gas/Luftgemisches auf etwa das 1,6fache erhöht. Die Wärmeleistung des Gasbrenners wird annähernd ebenso gesteigert. Sie können damit in höheren Temperaturbereichen eingesetzt werden, z. B. zum Hartlöten bei Arbeitstemperaturen an der Lötstelle von etwa 9000C, wobei als Gase Propan, Butan oder Propan/Butan-Gasgemische, also keine teueren Spezialgase, eingesetzt werden. Die Verbrennungsprodukte dieser eingesetzten Gase stellen außerdem für die Umwelt keinerlei Belastung dar.
Natürlich können mit den erfindungsgemäßen Brennern auch die erwähnten Spezialgase zum Einsatz kommen. Die damit erreichbaren Temperaturen über 9000C sind aber technisch nicht erforderlich.
betrachtet Fig.7: Seitenansicht nach Fig.6.
In einem Brenner für Handlötgeräte mit einem Brennrohrdurchmesser von 18 mm und einer Düsenöffnung von 0,33 mm ist zwischen Brennrohrende 2 und Mischkammer 12 eineTurbine 3 aus Keramikmaterial eingebaut. Der Turbinenkörper 3 weist an seinem pyramidenstumpfartigen Mittelteil 7, das sich in Richtung Mischkammer 12 verjüngt, vier drallerzeugende Leiteinrichtungen 4 auf. Der Winkel 11 der Leiteinrichtungen 4 zur Turbinen- bzw. Brennrohrachse 8 beträgt 10°. Dadurch wird der Strom des Gas/Luftgemisches in vier Teilgasströme aufgegliedert. Die Verjüngung des Turbinenkörpers 3 in Richtung Mischkammer 12 hat eine Querschnittsverengung von 1 auf 0,6 für den Durchtritt des Gas/Luftgemisches in Richtung Brennrohrende 2 zur Folge. Das heißt, der Freiraum 9 am Gas/Luftgumisch-Eintritt 5 der Turbine 3 ist größer als der Freiraum 10 am Gas/Luftgemisch-Austritt der Turbine 3. Mit dem Brenner werden an der Lötstelle Arbeitstemperaturen von etwa 9000C erreicht.
In einer stationären Lötanlage für kleine Druckbehälter sind Brenner mit einem Brennrohrdurchmesser von 28mm und einer Düsenöffnung von 0,52mm und zwischen Brennrohrende 2 und Mischkammer 12 eine Turbine 3 aus Messing eingebaut. Der Turbinenkörper 3 weist an seinem kegelstumpfartigen Mittelteil 7, das sich in Richtung Mischkammer 12 verjüngt, drei drallerzeugende Leiteinrichtungen 4 auf. Der Winkel der Leiteinrichtungen 4 zur Turbinonachse beträgt 14°. Dadurch wird der Strom des Gas/Luftgemisches in drei Teilgasströme aufgegliedert. Die Verjüngung des Turbinenkörpers 3 in Richtung Mischkammer 12 bewirkt eine Querschnittsverengung von 1:0,6 für den Durchtritt des Gas/Luftgemisches in Richtung Brennrohrende 2. Mit dem Brenner werden an der Lötstelle Arbeitstemperaturen von etwa 9000C erreicht.
In einem Brenner für Handlötgeräte mit einem Brennrohrdurchmesser von 22 mm und einer Düsenöffnung von 0,4 mm ist zwischen Brennrohrende 2 und Mischkammer 12 eine Turbine 3 aus Messing eingebaut. Der Turbinenkörper 3 besteht aus einem zylindrischen Mittelteil 7, das an seinem Umfang sich in Richtung Mischkammer 12 konisch erweiternde drallerzeugondo Nuten als Leiteinrichtungen 4 aufweist. Diese Leiteinrichtungen 4 bewirkon, daß sich das Mittelteil 7 des Turbinenkörpers 3 in Richtung Mischkammer 12 verjüngt. Der Winkel 11 der Leiteinrichtungen 4 zur Turbinenachse beträgt 15°. Mit diesem Brenner wird eine stabilisierte ringförmige Flamme erzeugt.
Claims (7)
1. Turbine für Gasbrenner, die in dem Brennrohr (1) eines Gasbrenners angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Turbinenkörper (3) aus einem sich in Richtung Gasdüse verjüngenden Mittelteil (7) und mit diesem Mittelteil (7) verbundenen, Steigung aufweisenden, in Verbindung mit der Innenwandung des Brennrohres (V drallerzeugenden Leiteinrichtungen (4) besteht.
2. Turbine nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die drallerzeugenden Leiteinrichtungen (4) gegenüber der Achse (8) des Brennrohres (1) in einem Winkel von 5-15° angeordnet sind.
3. Turbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Mittelteil (7) und die drallerzeugenden Leiteinrichtungen (4) aus einem Stück bestehen.
4. Turbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Turbinenkörper (3) aus Messing oder Keramik besteht.
5. Turbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die durch Steigung der Turbine (3) vom Gas/Luftgemisch-Eintritt (5) zum Gas/Luftgemisch-Austritt (6) verursachte Querschnittsverengung für den Gas/Luftgemisch-Durchtritt etwa 1:0,6 beträgt.
6. Turbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Leiteinrichtungen (4) schaufelartig ausgebildet sind.
7. Turbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Leiteinrichtungen (4) nutartig ausgebildet sind.
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DD287320A5 true DD287320A5 (de) | 1991-02-21 |
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Families Citing this family (1)
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DE102006004068A1 (de) | 2006-01-28 | 2007-08-09 | Fisia Babcock Environment Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen eines Fluids mit einem großen Gasmengenstrom |
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1989
- 1989-08-23 DD DD33201989A patent/DD287320A5/de unknown
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1990
- 1990-07-09 DE DE19904021817 patent/DE4021817A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Owner name: ELEKTROKERAMIK, BERLIN Effective date: 19930805 Owner name: THUEMMLER, RALF Effective date: 19930805 Owner name: GLABAU, GUNNAR Effective date: 19930805 |
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