DE4021817A1 - Turbine fuer gasbrenner - Google Patents
Turbine fuer gasbrennerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
- F23D14/72—Safety devices, e.g. operative in case of failure of gas supply
- F23D14/74—Preventing flame lift-off
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Description
Die Erfindung ist für Gasbrenner aller Art einsetzbar.
Es ist bekannt, in das Brennrohr von Gasbrennern als
Turbinen bezeichnete Einsätze einzubauen. Diese Turbinen
haben die Aufgabe, den Gasstrahl in Rotation zu versetzen,
um die Flamme zu stabilisieren. Die Turbinen haben einmal
die Gestalt eines Blechkreuzes, das axial leicht verdreht
ist oder bestehen andererseits aus einem metallisch-vollem
Zylinder, der einen Lochkranz mit Bohrungen aufweist. Die
Bohrungen befinden sich nahe dem Umfang des Zylinders und
verlaufen mit einem Winkel von etwa 30° zur Zylinderachse
ohne daß sich die Achsen der Bohrungen und des Zylinders
schneiden.
Der Gesamtquerschnitt aller Bohrungen bzw. Sektoren des
Kreuzes entspricht dabei etwa dem Querschnitt des
Injektorrohres.
Gasbrenner mit dieser Art von Turbinen haben den Nachteil,
daß in der Regel die Wärmeleistung auf Grund der relativ
geringen Gasaustrittsgeschwindigkeit ungenügend ist. Das
heißt, daß beispielsweise bei Handlötbrennern an der
Lötstelle Arbeitstemperaturen von etwa 900°, die für das
Hartlöten benötigt werden, mit einem Propangas, Butangas
oder Propan/Butan-Gasgemisch nicht erreicht werden
können. Besonders nachteilig wirkt sich das bei Druckgas
dosen (Kartuschen) aus, bei dene Flüssiggas vergast wird.
Um trotzdem diese Arbeitstemperaturen an der Lötstelle
von etwa 900°C zu erreichen, werden Spezialgasmischungen,
die einmal relativ teuer und zum anderen explosiver sind,
verwendet.
Ein weiterer Nachteil der Turbine mit Lochkranz ist es,
daß die Bohrungen ein Spezialbohrwerk erfordern. Das heißt,
ihre Herstellung ist relativ aufwendig.
Ziel der Erfindung ist es, eine Turbine für einen Gasbren
ner vorzuschlagen, durch die der Brenner einen höheren
Wirkungsgrad erhält und eine höhere Wärmeleistung abgibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Turbine für einen
Gasbrenner vorzuschlagen, durch die die Austrittsgeschwin
digkeit des Gas/Luftgemisches aus dem Brennrohr wesentlich
erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Turbine, die in dem Brennrohr
eines Gasbrenners angeordnet ist, erreicht, indem der
Turbinenkörper aus einem sich in Richtung Mischkammer
verjüngendem Mittelteil besteht.
Mit diesem Mittelteil verbunden sind in Verbindung mit der
Innenwandung des Brennrohres drallerzeugende Leiteinrich
tungen, die eine Steigung aufweisen. Die Leiteinrichtungen
sind vorzugsweise gegenüber der Achse des Brennrohres in
einem Winkel von 5-15° angeordnet und/oder schaufelartig
ausgebildet. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das
Mittelteil und die drallerzeugenden Leiteinrichtungen aus
einem Stück bestehen.
Der Turbinenkörper kann aus unterschiedlichem Material
bestehen. Bewährt haben sich Turbinenkörper aus Messing
und aus Keramik.
Das Mittelteil des Turbinenkörpers ist vorzugsweise
pyramiden- oder kegelstumpfartig ausgebildet, wobei die
Fläche mit dem größeren Querschnitt in Richtung des
Brennrohrendes eingebaut ist. Es kann aber auch zylindrisch
sein und an seinem Umfang konisch verlaufende Nuten, die in
einem Winkel von 5-15° zur Turbinenachse verlaufen,
aufweisen.
Der durch das Brennrohr begrenzte Querschnitt des Turbinen
körpers weist vom Gas/Luftgemisch-Eintritt zum Gas/Luft
gemisch-Austritt eine Querschnittserweiterung von
0,6 : 1,0 auf. Das heißt, der freie Raum für den Durchtritt
des Gas/Luftgemisches reduziert sich im umgekehrten
Verhältnis.
Die vorgeschlagene Turbine für Gasbrenner löst den Strom
des Gas/Luftgemisches in mehrere Teilströme auf. Durch die
Querschnittsverengung der Turbine wird jeder Teilstrom
stark beschleunigt.
Beim Eintritt der Teilströme in die Brennkammer werden
diese gegen die innere Brennrohrwandung gedrückt und
fließen am Brennrohrende, d. h. am Flammenaustritt, wieder
zusammen. Dadurch wird im Flammenkern, der unmittelbar
hinter der Gasaustrittsseite der Turbine in Richtung
Brennrohrende liegt, ein Unterdruckkegel gebildet. Dieser
Unterdruckkegel saugt zusätzlich Verbrennungsluft über die
Bohrungen und die Mischkammer an. Der Gasbrenner arbeitet
dadurch mit Luftüberschuß, was zu einer sehr guten
Verbrennung und damit zur erhöhten Wärmeleistung führt.
Durch die eine Steigung aufweisenden drallerzeugenden
Leiteinrichtungen der Turbine werden die beschleunigten
Teilströme des Gas/Luftgemisches in Rotation versetzt, so
daß am Brennrohr eine stabilisierende Turboflamme zur Ver
fügung steht.
Durch die vorgeschlagene Turbine wird die Austrittsgeschwin
digkeit des Gas/Luftgemisches auf etwa das 1,6fache erhöht.
Die Wärmeleistung des Gasbrenners wird annähernd ebenso
gesteigert. Sie können damit in höheren Temperaturbereichen
eingesetzt werden, z. B. zum Hartlöten bei Arbeitstempera
turen an der Lötstelle von etwa 900°, wobei als Gase
Propan, Butan oder Propan/Butan-Gasgemische, also keine
teueren Spezialgase, eingesetzt werden. Die Verbrennungs
produkte dieser eingesetzten Gase stellen außerdem für die
Umwelt keinerlei Belastung dar.
Natürlich können mit den erfindungsgemäßen Brennern auch
die erwähnten Spezialgase zum Einsatz kommen. Die damit
erreichbaren Temperaturen über 900° sind aber technisch
nicht erforderlich.
Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 - eine Turbine im Brennrohr von der
Gaseintrittseite mit quadratischem
Querschnitt des Turbinenkörpers,
Fig. 2 - eine Turbine im Brennrohr von der
Gasaustrittseite mit quadratischem
Querschnitt des Turbinenkörpers,
Fig. 3 - die Seitenansicht einer Turbine mit
quadratischem Querschnitt des
Turbinenkörpers,
Fig. 4 - Brennrohr im Schnitt mit Turbine
(ungeschnitten),
Fig. 5 - eine Turbine im Brennrohr mit kreis
förmigem Querschnitt des Turbinen
körpers am Gasaustritt,
Fig. 6 - zylindrische Turbine mit am Umfang
eingefrästen konisch verlaufenden
Nuten - Draufsicht - vom Gasaustritt
her betrachtet,
Fig. 7 - Seitenansicht nach Fig. 6.
In einem Brenner für Handlötgeräte mit einem Brennrohrdurch
messer von 18 mm und einer Düsenöffnung von 0,33 mm ist
zwischen Brennrohrende 2 und Mischkammer 12 eine Turbine 3
aus Keramikmaterial eingebaut. Der Turbinenkörper 3 weist
an seinem pyramidenstumpfartigen Mittelteil 7, das sich
in Richtung Mischkammer 12 verjüngt, vier drallerzeugende
Leiteinrichtungen 4 auf. Der Winkel 11 der Leiteinrichtungen 4
zur Turbinen- bzw. Brennrohrachse 8 beträgt 10°. Dadurch
wird der Strom des Gas/Luftgemisches in vier Teilgas
ströme aufgegliedert. Die Verjüngung des Turbinenkörpers
3 in Richtung Mischkammer 12 hat eine Querschnitts
verengung von 1 auf 0,6 für den Durchtritt des Gas/Luft
gemisches in Richtung Brennrohrende 2 zur Folge. Das heißt,
der Freiraum 9 am Gas/Luftgemisch-Eintritt 5 der Turbine 3
ist größer als der Freiraum 10 am Gas/Luftgemisch-Austritt
der Turbine 3. Mit dem Brenner werden an der Lötstelle
Arbeitstemperaturen von etwa 900°C erreicht.
In einer stationären Lötanlage für kleine Druckbehälter
sind Brenner mit einem Brennrohrdurchmesser von 28 mm
und einer Düsenöffnung von 0,52 mm und zwischen Brennrohr
ende 2 und Mischkammer 12 eine Turbine 3 aus Messing
eingebaut. Der Turbinenkörper 3 weist an seinem
kegelstumpfförmigen Mittelteil 7, das sich in Richtung
Mischkammer 12 verjüngt, drei drallerzeugende Leiteinrich
tungen 4 auf. Der Winkel der Leiteinrichtungen 4 zur
Turbinenachse beträgt 14°. Dadurch wird der Strom des
Gas/Luftgemisches in drei Teilgasströme aufgegliedert.
Die Verjüngung des Turbinenkörpers 3 in Richtung Misch
kammer 12 bewirkt eine Querschnittsverengung von 1 : 0,6
für den Durchtritt des Gas/Luftgemisches in Richtung
Brennrohrende 2. Mit dem Brenner werden an der Lötstelle
Arbeitstemperaturen von etwa 900° erreicht.
In einem Brenner für Handlötgeräte mit einem Brennrohr
durchmesser von 22 mm und einer Düsenöffnung von 0,4 mm
ist zwischen Brennrohrende 2 und Mischkammer 12 eine
Turbine 3 aus Messing eingebaut. Der Turbinenkörper 3
besteht aus einem zylindrischen Mittelteil 7, das an
seinem Umfang sich in Richtung Mischkammer 12 konisch
erweiternde drallerzeugende Nuten als Leiteinrichtungen
4 aufweist. Diese Leiteinrichtungen 4 bewirken, daß sich
das Mittelteil 7 des Turbinenkörpers 3 in Richtung
Mischkammer 12 verjüngt. Der Winkel 11 der Leiteinrich
tungen 4 zur Turbinenachse beträgt 15°. Mit diesem
Brenner wird eine stabilisierende ringförmige Flamme
erzeugt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 - Brennrohr
2 - Brennrohrende
3 - Turbine/Turbinenkörper
4 - Leiteinrichtung
5 - Gas/Luftgemisch-Eintritt
6 - Gas/Luftgemisch-Austritt
7 - Mittelteil
8 - Achse des Brennrohres bzw. der Turbine
9 - Freiraum am Gas/Luftgemisch-Eintritt
10 - Freiraum am Gas/Luftgemisch-Austritt
11 - Winkel
12 - Mischkammer
2 - Brennrohrende
3 - Turbine/Turbinenkörper
4 - Leiteinrichtung
5 - Gas/Luftgemisch-Eintritt
6 - Gas/Luftgemisch-Austritt
7 - Mittelteil
8 - Achse des Brennrohres bzw. der Turbine
9 - Freiraum am Gas/Luftgemisch-Eintritt
10 - Freiraum am Gas/Luftgemisch-Austritt
11 - Winkel
12 - Mischkammer
Claims (7)
1. Turbine für Gasbrenner, die in dem Brennrohr (1)
eines Gasbrenners angeordnet ist,
gekennzeichnet dadurch,
daß der Turbinenkörper (3) aus einem sich in Richtung Gasdüse verjüngenden Mittelteil (7) und
mit diesem Mittelteil (7) verbundenen, Steigung aufweisenden, in Verbindung mit der Innenwandung des Brennrohres (1) drallerzeugenden Leiteinrichtungen (4) besteht.
daß der Turbinenkörper (3) aus einem sich in Richtung Gasdüse verjüngenden Mittelteil (7) und
mit diesem Mittelteil (7) verbundenen, Steigung aufweisenden, in Verbindung mit der Innenwandung des Brennrohres (1) drallerzeugenden Leiteinrichtungen (4) besteht.
2. Turbine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die drallerzeugenden Leiteinrichtungen (4)
gegenüber der Achse (8) des Brennrohres (1) in einem
Winkel von 5-15° angefordert sind.
3. Turbine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß das Mittelteil (7) und die drallerzeugenden
Leiteinrichtungen (4) aus einem Stück bestehen.
4. Turbine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß der Turbinenkörper (3) aus Messing oder Keramik
besteht.
5. Turbine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die durch Steigung der Turbine (3) vom Gas/
Luftgemisch-Eintritt (5) zum Gas/Luftgemisch-
Austritt (6) verursachte Querschnittsverengung
für den Gas/Luftgemisch-Durchtritt etwa 1 : 0,6
beträgt.
6. Turbine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Leiteinrichtungen (4) schaufelartig
ausgebildet sind.
7. Turbine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Leiteinrichtungen (4) nutartig ausgebildet
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33201989A DD287320A5 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Turbine fuer gasbrenner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021817A1 true DE4021817A1 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=5611816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021817 Withdrawn DE4021817A1 (de) | 1989-08-23 | 1990-07-09 | Turbine fuer gasbrenner |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD287320A5 (de) |
DE (1) | DE4021817A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006004068A1 (de) * | 2006-01-28 | 2007-08-09 | Fisia Babcock Environment Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen eines Fluids mit einem großen Gasmengenstrom |
-
1989
- 1989-08-23 DD DD33201989A patent/DD287320A5/de unknown
-
1990
- 1990-07-09 DE DE19904021817 patent/DE4021817A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006004068A1 (de) * | 2006-01-28 | 2007-08-09 | Fisia Babcock Environment Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen eines Fluids mit einem großen Gasmengenstrom |
US8517599B2 (en) | 2006-01-28 | 2013-08-27 | Fisia Babcock Environment Gmbh | Method and apparatus for mixing a gaseous fluid with a large gas stream, especially for introducing a reducing agent into a flue gas that contains nitrogen oxides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD287320A5 (de) | 1991-02-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THUEMMLER, RALF, 01277 DRESDEN, DE GLABAU, GUNNAR, |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |