DD286047A5

DD286047A5 - Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien schnellpruefung von oelfiltern und kraftstoffiltern

Info

Publication number: DD286047A5
Application number: DD33410289A
Authority: DD
Inventors: Uwe Kohlschmidt
Original assignee: Kohlschmidt,Uwe,Dd
Priority date: 1989-11-01
Filing date: 1989-11-01
Publication date: 1991-01-10

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die Vorrichtung zur zerstoerungsfreien Schnellpruefung von OEl- und Kraftstoffiltern durch die Ermittlung der Abscheidefaehigkeit von Filterpatronen und -einsaetzen, vor allen Dingen in nichtdemontierbaren, druckfest gekapselten OElfiltern. Ziel der Erfindung ist die absolut aussagefaehige Bestimmung der Verwendbarkeit neuer bzw. Wiederverwendbarkeit regenerierter Filter im Serienpruefverfahren. Die Erfindung stellt ein aeuszerst einfaches Verfahren dar, bei dem Einsaetze und Patronen unabhaengig von der Filterflaeche ausschlieszlich nach der Beschaffenheit des verwendeten Materials beurteilt werden. Es werden mit Fluessigkeit benetzte Filter - bei der Regenerierung staendig gegeben - mit einem sich der Porigkeit und damit dem Widerstand des Filterwerkstoffes anpassenden Leitungsgasstrom aus Luft beaufschlagt. Der sich sofort einstellende und ueber den Meszzeitraum konstant bleibende Pruefdruck unmittelbar vor dem Filter kennzeichnet die vorhandene Abscheidefaehigkeit.{zerstoerungsfreie Schnellpruefung; OEl- und Kraftstoffilter; Abscheidefaehigkeit; Schadgroeszenbestimmung}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung wird bei der serienmäßigen Ermittlung der Abscheidefähigkeit einschließlich der Schadgrößenbestimmung von Öl- und Kraftstoffiltern aller derzeit bekannten Typen und Fabrikate angewandt.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Da Filter von Kraft- und Schmierstoffen bislang nur als Einweg-Filter zum Einsatz gelangten, wurde keine Veranlassung zur serienmäßigen Prüfung dieser für die Lebensdruer der Motoren so wichtigen Verschleißteile gesehen. Im Vertrauen auf die Qualitätsarbeit der Hersteller können weder Vertreiber, Service-Betrieb noch der Kunde Schädigungen (vor allen Dingen in stahlgekapselten Filtern) erkennen und dementsprechend den Einbau eines solchen verhindern.

Bekannt sind lediglich Laborprüfverfahren, wie die Differenzdruckmessung bei Beaufschlagung mit flüssigen Medien (äußerst ungenau), die Durchlässigkeitsprüfung unter Zugabe von in Menge und Korngröße definiertem Grafitpulverzusatz bei Auswertung der Einfärbung eines in Reihe geschalteten Absolutfilters (aufwendig) und das mikroskopische Porenauszählverfahren (nicht zerstörungsfrei, aufwendig).

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist die absolut ausbagefähige Bestimmung der Verwendbarkeit neuer bzw. Wiederverwendbarkeit regenerierter öl- und Kraftstofffilter im Serienprüfverfahren.

Bei Anwendung der Erfindung wird durch die Aussonderung defekter Filter (davon aus dem SW10-13% mit Fertigungsmängeln benaftet) bzw. nicht regenerierbarer Filter gewährleistet, daß Schäden an Motoren infolge unzureichend gefilterter Schmier- und Kraftstoffe nahezu ausgeschlossen sind.

-2- 286 047 Darlegung de« Wesens der Erfindung

Erfindurtgsgemäß wird ein mit dem Prüfmedium benetzter Filter von einem Leitungsgasstrom beaufschlagt, der nur entsprechend der Porengröße und deren Anzahl pro FIScheneinheit sowie in bedingter Abhängigkeit von der Viskosität des Prüfmediums einen Prüfdruck als Bewertungsmaßstab für die Abscheidefähigkeit oder Schadgröße anzeigt.

Ausführungsbelsplele Beispiel 1

Laut Figur 1 der zugehörigen Zeichnung öffnet beim Aufsetzen des Filters 1 der elektrische Impuls des Mikroschallers 3 das Magnetventil 6.

Bedingt durch den Druckregler 8 liegt vor dem Magnetventil β ständig ein konstanter Primärdruck an. Entsprechend der Einstellung der Drossel 5 passiert nun der definierte Leitungsgasstrom den Filter I und hält auch nach dar Porenötfnung und dem damit verbundenen Ausblaseeffekt durch Volumenerhöhung den Prüfdruck zur Ablesung konstant.

Beispiel 2

Laut Figur 3 der zugehörigen Zeichnung wurde der Prüfdruck pp^ in Abhängigkeit von der Gesamtschadfläche A des Filtertyps 2101 101 2005 (Garant-Bulgarien) skizzenhaft dargestellt. Der bei etwa 0,75 kPa eintretende Kurvenknick symbolisiert den Porenöffnungsdruck.

Claims

1. Verfahren zur zerstörungsfreien Schnellprüfung von Öl- und Kraftstoffiltern - vor allen Dingen bei druckfest gekapselten Ölfiltern- mittels Druckmessung, gekennzeichnet dadurch, dp ß die Abscheidefähigkeit einschließlich der Schadgrößenbestimmung verschiedener Filtermaterialien unabhängig von der Gesamtfläche (z.B. unterschiedliche Filterflächen durch Fertigungsungenauigkeiten innerhalb eines Typs oder stark voneinander abweichende Flächen zweier Baugrößen bei Verwendung gleichen Materials) ohne Veränderung der Prüfparameter innerhalb von 2 s ermittelt werden kann.

2. Verfahren zur zerstörungsfreien Schnellprüfung von Öl- und Kraftstoffiltern nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Filtermaterialien vor der Prüfung mit einem flüssigen Prüfmedium benetzt werden, welche die Filterwerkstoffe Faservlies, Papier, Plast- und Elastmaterialien, Klebstoffe und Stahl nicht quellen bzw. nicht angreifen und Petroleum, Dieselkraftstoffe, Schwerbenzin und η-Paraffine C₁O-CiB sind.

3. Verfahren zur zerstörungsfreien Schnellprüfung von Öl- und Kraftstoffiltern nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Primärdruck vor der Drossel (5) konstant ist, der das benetzte Filtermaterial passierende Leitungsgasstrom während des Prüfvorganges jedoch variiert.

4. Verfahren zur zerstörungsfreien Schnellprüfung von Öl- und Kraftstoffiltern nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Prüfdruck ρ_ρ,οι im Bereich von 1,2-2,2 x Porenöffnungsdruck liegt.

5. Vorrichtung zur zerstörungsfreien Schnellprüfung von Öl- und Kraftstoffiltern, gekennzeichnet dadurch, daß sie ortsfest aus dem Formgummi (2) zum Aufsetzen des Filters (1), Mikroschalter (3), Prüfmanometer (4), Drossel (5), dem über Mikroschalter (3) angesteuerten Magnetventil (6), Manometer (*/), Druckregler (8), Durchflußmengenmesser (9) und Absperrventil (10) besteht. Prüfmanometer (4) und Durchflußmengenmesser (9) können über Rechner (11) gekoppelt sein.

6. Vorrichtung zur zerstörungsfreien Schnellprüfung von Öl- und Kraftstoffiltern nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß sie ortsbeweglich aus dem Formgummi (2) zum Aufsetzen auf den Filter (1), die starre Leitung (3), die bewegliche Leitung (6) mit Prüfmanometer (4), die Drossel (5) mit starrer Leitung (7) und Mundstück (10) sowie der beweglichen Leitung (8) zum Abblasen der überschüssigen Luft im Wasserbehälter (9) mit der den Primärdruck definierenden Eintauchtiefe h besteht.