DD285151A5 - Einrichtung zum schutz vorzugsweise oelgefuellter unterfluessigkeitsmotoren - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz vorzugsweise oelgefuellter Unterfluessigkeitsmotoren, insbesondere in geothermischen Sonden oder anderen Bohrloechern. Sie hat das Ziel, den Material- und Montageaufwand fuer den Schutz des Motors bei voller Aufrechterhaltung der Sicherheitsanforderungen zu senken, indem die Verbindung zwischen dem oberirdischen Ausgleichsbehaelter fuer das Kuehlmedium und dem Unterfluessigkeitsmotor ohne Montage einer Rohrverbindung hergestellt wird. Das erfolgt erfindungsgemaesz ueber das fuer den Elektroanschlusz vorgesehene Kabel. Figur{geothermische Sonde; Bohrloch; Unterfluessigkeitsmotor; OElfuellung; Ausgleichsbehaelter; Kabel}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz ölgefüllter Unterflüssigkeitsmotoren, insbesondere von Elektrotauchpumpen in geothermischen Sonden oder anderen Bohrlöchern.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Zum Schutz flüssigkeitsgefüllter Unterflüssigkeitsmotoren, wie sie beispielsweise für den Antrieb der Pumpen in unterirdischen Sonden eingesetzt sind, gibt es eine Vielzahl verschiedener Lösungen. Sie dienen vorrangig dem Ziel, das Eindringen von Wasser in den ölgefüllten iVotor zu verhindern, um diesen dadurch vor Schäden zu bewahren. Gleichzeitig muß eine, der jeweils herrschenden Umgebungstemperatur entsprechende Ausdehnung bzw. Kontraktion des Öles gewährleistet sein. So ist es beispielsweise bekannt, din Motorfüllung durch Membranen vom Außenmedium zu trennen, die durch ihre Elastizität eine Volumenänderung gewährleisten. In DE-OS 1453725 ist ein über dem Motor angeordnetes Koskadensystem beschrieben, das den Dichteunterschied und die Phasenabgrenzung von Öl und Außenmedium ausnutzt, um dessen Eindringen in den Motor zu verhindern.

DD-WP 245225 betrifft ein Ausgleichsaggregat, das unterhalb des Motors angeordnet und mit Motorflüssigkeit (Öl) gefüllt ist. Das Ausgleichsaggregat steht über eine direkte Verbindung mit dem Motorinnenraum und über ein Rohrsystem mit dem Außenmedium in Verbindung. Bei Volumenschwankungen und Undichtheiten soll durch das Ausgleichsaggregal verhindert werden, daß das Außenmedium in den Motor gelangen kann, während ein Austreten von Motorflüssigkeit in die Umgebung grundsätzlich möglich ist.

Mit DE-PS 3028598 ist eine Lösung bekannt geworden, die diesen Nachteil vermeidet, indem die Motorflüssigkeit über eine Wickelrohrleitung mit einem obertage angeordneten Ausgleichsbehälter in Verbindung steht. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie für das als Spirale ausgebildete, bis 500m lange Wickelrohr einen hohen Material- und Montageaufwand erfordert, wobei die große Anzahl von Verbindungsstellen zu Undichtheiten führen kann. Darüber hinaus unterliegt eine solche Rohrleitung einem starken Verschleiß durch Korrosion.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Aufwand für den Schutz des Unterflüssigkeitsmotors weiter zu senken und gleichzeitig die Sicherheit für den Betrieb der unterirdischen Aggregate voll zu gewährleisten.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unbehinderte Ausdehnung und Kontraktion des für die Kühlung des Unterflüssigkeitsmotores eingesetzten Mediums zu realisieren, ohne eine Rohrverbindung zwischen dem oberirdischen Ausgleichsbehälter und dem Motor zu benötigen.

Erfindungsgemäß wird dazu ein gleichzeitig für den Elektroanschluß des Motors einzusetzendes rundmehrdrähtiges, dreiphasiges Kabel mit verseilten Einzelleitern so zwischen Ausgleichsbehälter und Motor geführt, daß die Hohlräume zwischen den einzelnen verseilten Leitern für die Aufnahme des elektrisch nicht leitenden Kühlmediums, vorzugsweise Öls, und dessen freie Beweglichkeit genutzt werden können. Die verseilten Leiter werden erfindungsgemäß unisoliert durch den Ausgleichsbehälter geführt, der damit zusätzlich die Funktion des Übergangskastens für den Elektrotnergieanschluß erhält. Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden folgende Vorteile erzielt:

- Gewährleistung eines definierten Überdruckes am Motor.

- Wesentliche Senkung des Material- und Montageaufwandes gegenüber einer Rohrleitung für die Aufnahme des Öles.

- Wegfall der Korrosionsschutzprobleme.

- Gegenüber einem unterirdischen Protektor wird die Anbaulänge des Pumpenaggregates um etwa 2m geringer.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt dazu eine Schnittdarstellung durch eine geothermlsche Sonde mit der erfindungsgemäßen Einrichtung. Das Zuführungskabel 1 ist unisoliert durch den Ausgleichsbehälter 2 geführt. Es tritt am Sondenkopf durch die installierte Rohrtour in die Bohrung und ist ohne Unterbrechung bis zum Motor 7 der Pumpe 6 geführt. Das Motorenöl tritt im Ausgleichsbehälter 2 in das Kabel 3 ein und füllt bis zum Eintritt in den Motor-Innenraum die Hohlräume zwischen den Leitern und der Innenisolierung aus.

Claims (1)

1. Einrichtung zum Schutz vorzugsweise ölgefüllter Unterflüssigkeitsmotoren, insbesondere für den Einsatz in geothermischen Sonden durch Beaufschlagung des Motorinnenraumes mit einem definierten Öldruck und mit einem oberirdisch angeordneten Volumenausgleichsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitig für den Elektroanschluß des Motors (7) einzusetzendes rundmehrdrähtiges, dreiphasiges Kabel (3) mit verseilten Einzelleitern so zwischen Ausgleichsbehälter (2) und Motor (7) geführt ist, daß die Hohlräume zwischen den einzelnen verseilten Leitern und dor inneren Kabelisolierung die Aufnahme und freie Beweglichkeit des Öles gewährleisten.

;"!. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verseilten Leiter unisoliert durch den Ausgleichsbehälter (2) geführt sind.