DD284712A5 - Sicherheitseinrichtung fuer wasserfuehrende haushaltgeraete - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung fuer wasserfuehrende Haushaltgeraete. Die Erfindung beschreibt eine Sicherheitseinrichtung zur Vermeidung von Wasserschaeden durch wasserfuehrende Geraete, insbesondere Waschmaschinen oder Geschirrspueler. Die technische Aufgabe der Schaffung einer sicher wirkenden Einrichtung fuer das Erkennen von Leckwasser auf Grund von Undichtheiten am System der Wasserfuehrung einschlieszlich Selbstdiagnose wird dadurch geloest, dasz in die Bodenwanne des Geraetes eine Vertiefung eingebracht ist, auf deren Boden ein Permanentmagnet befestigt ist. In dieser Vertiefung liegt ein Schwimmer, in welchem in einer Bohrung ein Hallschaltkreis angeordnet ist. In Abhaengigkeit vom Abstand zwischen dem Permanentmagnet und dem Hallschaltkreis wird ueber einen Havarieelektronikblock das Schlieszen bzw. OEffnen der Arbeitskontakte der Laugenpumpe bzw. des Magnetventiles und/oder der Heizung bewirkt. Fig. 4{wasserfuehrendes Haushaltgeraet; Sicherheitseinrichtung; Wasserschaden; Undichtheiten am System der Wasserfuehrung; Selbstdiagnose; Permanentmagnet; Hallschaltkreis; Schwimmer; Havarieelektronikblock; Schlieszen bzw. OEffnen der Arbeitskontakte}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung zur Vermeidung von Wasserschaden durch wasserführende Gerate, insbesondere Waschmaschinen oder Geschirrspüler.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es wurden bereits mehrere technische Losungen fur Sicherheitseinrichtungen zur Vermeidung von Wasserschaden bei Leckwasser vorgeschlagen.

Diese Losungen sind im Prinzip jeweils gleich aufgebaut.

Ein Magnetventil ist in die Wasserleitung eingeordnet und im unteren Bereich des wasserführenden Gerätes befindet sich eine Bodenwanne, die geeignet ist, Leckwasser aufzufangen.

Ein in der Bodenwanne angeordneter Feuchtesensor kommt mit dem Leckwasser in Berührung und das Magnetventil wird über eine Steuereinrichtung abgeschaltet, so daß die Wasserzufuhr unterbrochen wird.

Als Sensor kommen auch Schwimmerschalter zum Einsatz, die mit entsprechenden Kontakten bestuckt sind Diese Losungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht alterungsbestandig sind und nach einer längeren Betriebsdauer nicht mehr sicher wirksam sind

Eine spezielle Losung ist bekannt, bei der, der den Wasserzulaufschlauch umgebende Hullschlauch in einem separaten, geschlossenen Dehnungskorper mundet Dieser Dehnungskorper bläht sich bei Leckwasser auf und hebt dabei einen Schwimmer an Dadurch wird erreicht, daß über einen entsprechenden Sensor ein Sicherheitsventil geschlossen wird (DE-OS 35208631

Diese technische Losung hat den Nachteil, daß nach einer längeren Betriebsdauer ebenfalls Alterungserscheinungen bei den Bauteilen auftreten, die zum Ausfall der Funktion fuhren können

Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, bei denen über Schwimmer oder Druckdosen und Hebelsysteme ein Zulaufventil im Falle von Leckwasser geschlossen und die Laugenpumpe eingeschaltet wird (Siehe auch DE-OS 30 14427, DE-OS 34 33904 DD-PS 114664)

Eine weitere technische Losung beinhaltet ein Ventil in der Wasserzuleitung, welches geschlossen wird, wenn ein Feuchtesensor mit Leckwasser in Berührung kommt.

Der Feuchtesensor ist im unteren Bereich des Gerätes angeordnet Als Feuchtesensoren kommen dabei u a Elektronen oder kapazitive Meßmittel zum Einsatz

(Siehe auch DE-OS 2749159, OE-OS 2811 349, DE-OS 2820470, DE-OS 2918048, DE-OS 3037 953, DE-OS 33 14992, EP-PS 0108367 )

Derartige Losungen haben den Nachteil, daß sie nicht sicher genug arbeiten Schon bei einer Betauung, die bei einer Waschmaschine immer wieder vorkommen kann, wird Feuchtigkeit angezeigt und die Sicherheitseinrichtung in Funktion gesetzt.

Weiterhin werden Defekte im Sensor bzw der Sicherheitseinrichtung selbst von der Steuerung nicht erkannt und dem Benutzer der Waschmaschine nicht signalisiert

Dieser Nachteil fuhrt dazu, daß der Kundendienst in Anspruch genommen wird, obwohl keine Undichtheit vorhanden ist

Weitere technische Lösungen sind bekannt, bei denen im Falle von Wasserschäden Membranen betätigt werden, die entsprechende Steuermittel, z. B. Luft, Spannung, Flüssigkeit usw. auslösen. Über diese Steuermittel wird das Magnetventil abgeschaltet und damit die Wasserzufuhr gesperrt.

Diese Lösungen haben ebenfalls den Nachteil, daß die Bauteile einer bestimmten Alterung unterliegen, so daß nach einer relativ langen Betriebszeit ein Ausfall der Funktion nicht ausgeschlossen werden kann.

Ziel der Erfindung

Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, eine material-ökonomisch günstige konstruktive Ausbildung einer Sicherheitseinrichtung zur Vermeidung von Wasserschäden durch wasserführende Geräte zu erreichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, daß eine sicherwirkende Einrichtung für das Erkennen von Leckwasser auf Grund von Undichtheiten am System der Wasserführung geschaffen wird, welche gleichzeitig durch Selbstdiagnose bei einem Fehler in der Sicherheitseinrichtung das Gerät abschaltet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Bodenwanne des Gerätes eine Vertiefung eingebracht ist, auf deren Boden ein Permanentmagnet befestigt ist. In dieser Vertiefung liegt ein nach oben hin mit einem Anschlag begrenzter Schwimmer, in welchem in einer Bohrung ein Hallschaltkreis angeordnet ist. Dieser ^!!schaltkreis ist über eine vom Steuerstromkreis unabhängige Havarieleitung mit einem Havarieelektronikblock verbunden. In Abhängigkeit von dem Abstand zwischen Permanentmagnet und Hallschaltkreis bewirkt der Havarieelektronikblock das Schließen bzw. Öffnen der Arbeitskontakte der Laugenpumpe bzw. des Magnetventiles und/oder der Heizung.

Ein weiteres erfinderisches Merkmal besteht darin, daß der Hallschaltkreis mit einem elastischen Körper auf den Boden der Bohrung des Schwimmergehäuses gedrückt ist und der den Hailschaltkreis tragende Schwimmer als ein Hohlkörper ausgebildet ist. Der Hohlkörper entsteht durch das Rasten der Zarge des Schwimmergehäuses in die als Wulst ausgebildeten Enden des Schwimmergehäusedeckels.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: das Schwimmersystem der Sicherheitseinrichtung in der Bodenwanne im normalen Betriebszustand, Fig. 2: das Schwimmersystem im Havariefall,

Fig. 3: das elektrische Schaltschema der Sicherheitseinrichtung,

Fig. 4: den Aufbau des Schwimmers.

In der Figur 1 ist die Sicherheitseinrichtung in den für die Beschreibung notwendigen Baugruppen dargestellt.

In der den unteren Abschluß des Gerätes bildenden Bodenwanne 7 ist eine Vertiefung 8 eingebracht, in deren Boden 9 ein Permanentmagnet 10 befestigt ist.

Im normalen Betriebsfall des Gerätes ruht in dieser Vertiefung 8 ein Schwimmer 12. In der in den Schwimmer 12 eingebrachten Bohrung 13 ist ein Hallschaltkreis 14 direkt über dem Permanentmagnet 10 befestigt.

In der Figur 2 ist der Havariefall dargestellt. Das Leckwasser bzw. die austretende Flotte sammelt sich in der Vertiefung 8 der Bodenwanne 7. Dadurch wird der Schwimmer 12 um den Abstand 15 vom Permanentmagneten 10 biszum oberen Anschlag 11 angehoben. Auf Grund des sich vergrößernden Abstandes 15 zwischen dem Permanentmagneten 10 und dem sich im Schwimmer 12 befindlichen Hallschaltkreis 14 gibt dieser ein vom normalen Betriebsfall abweichendes Signal über die Havarieleitung 16 an den Havarieelektronikblock 17 ab.

Dieses Havarieausgangssignal bewirkt über den mit einer selbständigen Stromversorgung ausgestatteten Havarieelektronikblock 17 das zwangsläufige Öffnen der Arbeitskontakte 19 für das Magnetventil 4 und führt damit zum Absperren der Wasserzufuhr, und für die Heizung 6, um ein eventuelles Heizen ohne Wasser zu verhindern.

Zum anderen werden die Arbeitskontakte 18 für die Laugenpumpe 5 geschlossen, um so die noch im Gerät verbleibende Wassermenge abzupumpen.

Des weiteren kann die im Gerät befindliche Elektronik 3 für den normalen Programmablauf über den Steuerstromkreis 1 diesen Havariefall ebenfalls erkennen und Havarieroutinen einleiten.

Die Sicherheitseinrichtung, insbesondere der selbständige Havarieelektronikblock 17, ist elektrisch und elektronisch so ausgelegt, daß das Arbeitsrelais für die Arbeitskontakte 18 und 19 nur dann anzieht, wenn die Sicherheitseinrichtung ordnungsgemäß arbeitet.

Alle anderen Zusätze führen zum Abfallen des Relais, was dem vorbenannten Havariefall entspricht.

In Figur 4 ist der Aufbau des Schwimmers 12 im Querschnitt dargestellt.

DerSchwimmer 12besteht aus dem Schwimmergehäuse 20, einem elastischen Körper 21, einem Schwimmergehäusedeckel 22 und dem Hallschaltkreis 14 mit einer kleinen Leiterplatte 23 sowie der elektrischen Zuleitung 24 zum Hallschaltkreis 14.

Der Hallschaltkreis 14wird in den elastischen Körper 21 auf Anschlag 25 montiert und in die Bohrung 13 des Schwimmergehäuses 20 gedrückt, so daß der Hallschaitkreis 14 in seiner Lage zwischen dem Anschlag 25 und dem Boden 26 des Schwimmergehäuses 20 fixiert ist.

In die als Wulst 27 ausgebildeten Enden des Schwimmergehäusedeckels 22 rastet die Zarge 28 des Schwimmergehäuses 20 ein, so daß ein wasserdichter Hohlkörper 29 entsteht.

Sobald sich Leckwasser in der Vertiefung 8 sammelt, wird der Schwimmer 12 angehoben, der Abstand 15 zwischen dem Permanentmagneten 10 und dem Hallschaitkreis 14 ändert sich, wodurch ein entsprechendes Signal zum Havarieelektronikblock 17 ausgelöst wird.

Claims (2)

1. Sicherheitseinrichtung für wasserführende Haushaltgeräte, insbesondere für Waschmaschinen oder Geschirrspüler, die mit einem Steuerstromkreis und einem Arbeitsstromkreis und einer Elektronikeinheit den Wasserzulauf und/oder die Laugenpumpe und/oder die Heizung zu-und/oder abschalten, gekennzeichnet dadurch, daß in die Bodenwanne (7) eine Vertiefung (8) eingebracht ist, auf deren Boden (9) ein Permanentmagnet (10) befestigt ist, wobei in der Vertiefung (8) ein nach oben hin mit einem Anschlag (11) begrenzter Schwimmer (12) liegt, in welchem in einer Bohrung (13) ein Hallschaltkreis (14) angeordnet ist, welcher über eine vom Steuerstromkreis (1) unabhängige Havarieleitung (16) mit einem, nach Erhalt der dem Abstand (15) zwischen Permanentmagnet (10) und Hallschaltkreis (14) entsprechenden Signale das Schließen bzw. Öffnen der Arbeitskontakte (18) der Laugenpumpe (5) bzw. des Magnetventiles (4) und/oder der Heizung (6) bewirkenden Havarieelektronikblock (17) verbunden ist.

2. Sicherheitseinrichtung nach Punkt ^gekennzeichnet dadurch, daß der Hallschaltkreis (14) mit einem elastischen Körper (21) lagefixiert auf den Boden (26) der Bohrung (13) des Schwimmergehäuses (20) gedruckt ist und der den Hallschaltkreis (14) tragende Schwimmer (12) als ein, durch Rasten der Zarge (28) des Schwimmergehäuses (20) in die als Wulst (27) ausgebildeten Enden des Schwimmergehäusedeckeis (22) entstehender, Hohlkörper (29) ausgebildet ist.