DD282977A5

DD282977A5 - Vorrichtung zur schusszahlerfassung, insbesondere bei sportgewehren

Info

Publication number: DD282977A5
Application number: DD89328116A
Authority: DD
Inventors: Bernd Prueger; Jutta Dressler
Original assignee: Thaelmann Fahrzeug Jagdwaffen
Priority date: 1989-05-02
Filing date: 1989-05-02
Publication date: 1990-09-26

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schuszzahlerfassung, insbesondere bei Sportgewehren, mittels Zaehlwerk, die an allen Schuszwaffen fuer den Freizeit- und Leistungsschieszsport angewendet werden kann. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dasz an einem beweglichen Schlagstueck ein Permanentmagnet befestigt ist, dasz ferner ein Magnetsensor derart angeordnet ist, dasz die durch die Schlagstueckbewegung hervorgerufene Annaeherung eines Permanentmagneten an einen Magnetsensor, der mit einem ansich bekannten elektronischen Zaehler mit digitaler Anzeige verbunden ist, zu einer impulsgesteuerten Schuszzaehlung fuehrt. Fig. 1{Vorrichtung; Schuszzahlerfassung; Sportgewehr; Schlagstueck; Permanentmagnet; Impuls; Magnetsensor; elektronischer Zaehler; digitale Anzeige}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schußzahlerfassung, insbesondere bei Sportgewehren, mittels elektronischem Zähler, die an allen Schußwaffen für den Freizeit- und Leistungsschießsport angewendet werden kann.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bekannt sind einfache skalierte Merkscheiben, die entsprechend der abgegebenen Schußzahl manuell vom Schützen an der Waffe eingestellt werden. Sie besitzen den Nachteil einer subjektiven Beeintlußbarkeit des Zählvorganges.

Weiterhin bekannt sind gemäß DE-OS 1939816, DE-OS 1966150 und DE-PS 3120128 mechanische Schußzähler an Fedsrdruckluftgewehren, die über geeignete Hebel- bzw. Stößelbewegungen des Abzugsmechanismus oder des Druckkolbens die Anzahl der abgegebenen Schüsse registrieren.

Diese Schußzähler sind als Bauteile relativ großvolumig und verwenden verschleißende mechanische Zählwerke. Ihr Einsatz setzt spezielle, kostenaufwendige Konstruktionsänderungen an der Sportwaffe voraus, wobei die Abriebseigenschaften der Übertragungselemente im Dauerbetrieb zu Störanfälligkeiten im Zählprozeß führen.

Bekanntgeworden sind auch elektronische Zähler zur Schußzahlerfassung. Hierbei erfolgt die Impulsinitiierung mittels Mikroschalter, die ebenfalls durch Hebel bzw. Stößel, die an der Waffe angeordnet sind, betätigt werden. Der Nachteil hierbei ist die notwendige feste Leitungsverbindung bzw. Verdrahtung zur Übertragung der Impulse auf die Zähleinrichtung.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die o.g. Nachteile aut, dem Stand der Technik zu beseitigen. Insbesondere soll eine Zählvorrichtung zur Schußzahlerfassung geschaffen werden, die mit dem System der Sportwaffe weder mechanisch noch über elektrische Signalleitungen verkoppelt ist. Dabei erfolgt die Impulserfassung so, daß nur tatsächlich abgegebene Schüsse gezählt werden und keine energetische Belastung des Waffensystems auftritt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sine Vorrichtung zur Schußzahlerfassung, insbesondere bei Sportgewehren, zu schaffen, die ohne eine mechanische oder elektrische Verbindung zum System der Sportwaffe eine exakte Impulserfassung bezüglich der tatsächlich abgegebenen Schußzahl ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem beweglichen Schlagstück ein Permanentmagnet befestigt ist, daß ferner ein Magnetsensor derart angeordnet ist, daß die durch die Schlagstückbewegung hervorgerufene Annäherung eines Permanentmagneten an einen Magnetsensor, der mit einem an sich gekannten elektronischen Zähler mit digitaler Anzeige verbunden ist, zu einer impulsgesteuerten Schußzählung führt. Bei einer eingerückten Sperrklinke ist der Weg eines Schlagstückes derart begrenzbar, daß die so begrenzte Annäherung eines Permanentmagneten an einem Magnetsensor nicht zur Impulsauslösung führt und darr.it nicht vom elektronischen Zähler registriert wird.

Ausführungsbeispiel

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schußzahlerfassung soll nachstehend an einem Ausfi'ihrungsbeispiel näher erläutert werden. In der ζ (gehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1: Vorrichtung bei Trockentraining - keine Impulsauslösung Fig. 2: Vorrichtung bei Schußzahlerfassung - mit Impulsauslösung

Die Fig. 1 zeigt ein bewegliches Schlagstück 1 eines COj-betriebenen Sportgewehres, das mittels Schlagfeder 2 gegen einen Ventilstößel 3 geschleudert wird. Eine Sperrklinke 4, die in Richtung der Schlagstückachse eingerückt werden kann, verhindert die Betätigung des Ventilstößels 3 zum Zwecke des Trockentrainings, bei dem auch keine SchuL'zählung erfolgen darf. Am Schlagstück 1 ist ein Permanentmagnet 5 befestigt, der bei seiner begrenzten Bewegung keine Impulsauslösung gestattet. Die exakte Schußzählung gemäß Fig. 2 wird dadurch realisiert, daß sich bei nicht eingerückter Sperrklinke 4, d. h. bei unbegrenzter Bewegung des Schlagstückes 1 der Permanentmagnet 5 soweit dem Magnetsensor 6 (REED-Kontakt oder Hall-tiement) berührungslos nähert, so daß eine Impulsauslösung erfolgt. Der so erzeugte Impuls führt im batteriebetriebenen elektronischen Zähler 7 mit sichtbarer digitaler Anzeige zur Erfassung der Schußzahl. In vorteilhsiter Weise können der sichtbaren Digitalanzeige weitere gespeicherte bzw. abrufbare Informationen wie Wettkampfzeit, Schußserie, Gesamtschußzahl u.a. vom Schützen jederzeit entnommen werden. Spezifische Informationsangaben lassen Rückschlüsse über ein rechtzeitiges Wechseln von CCVKartuschen bzw. vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen am Sportgewehr zu.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schußzahlerfassung ist gemäß des o.g. Ausführungsbeispkies problemlos auch auf einen beweglichen Schlagbolzen, der auf eine zu zündende Patrone bzw. Geschoß auftrifft, generell auf alle militärischen Waffensysteme übertragbar.

Claims

1. Vorrichtung zur Schußzahlerfassung, insbesondere bei Sportgewehren mittels elektronischem Zähler, dadurch gekennzeichnet, daß an einem beweglichen Schlagstück !Dein Permanentmagnet (5) befestigt ist, daß ferner ein Magnetsensor (6) derart angeordnet ist, daß die durch die Schlagstückbewegung hervorgerufene Annäherung eines Permanentmagneten (5) an einen Magnetsensor (6), der mit einem an sich bekannten elektronischen Zähler (7) mit digitaler Anzeige verbunden ist, zu einer impulsgesteuerten Schußzählung führt.

2. Vorrichtung zur Schußzahlerfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer eingerückten Sperrklinke (4) der Weg eines Schlagstückes (1) derart begrenzbar ist, daß die so begrenzte Annäherung eines Permanentmagneten (5) an einem Magnetsensor (6) keine Impulsauslösung hervorruft und damit keine Schußzahlerfassung realisiert.