DD281965A5 - Verfahren zur verwertung von abprodukten nasser regenerativer rauchgasentschwefelungsverfahren - Google Patents

Verfahren zur verwertung von abprodukten nasser regenerativer rauchgasentschwefelungsverfahren

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DD281965A5
DD281965A5 DD32478989A DD32478989A DD281965A5 DD 281965 A5 DD281965 A5 DD 281965A5 DD 32478989 A DD32478989 A DD 32478989A DD 32478989 A DD32478989 A DD 32478989A DD 281965 A5 DD281965 A5 DD 281965A5
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flue gas
combustion chamber
wet
regenerative
desulfurization
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Application number
DD32478989A
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Horst Mueller
Klaus Hofmann
Oskar Junge
Klaus Seibt
Michael Suder
Burckhard Ackermann
Thomas Hultsch
Peter Bobien
Wolfgang Gerlach
Dieter Gruhl
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Zittau Tech Hochschule
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  • Treating Waste Gases (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verwertung von Abprodukten nasser regenerativer Rauchgasentschwefelungsverfahren, wobei diese Abprodukte so thermisch aufbereitet werden, dasz sie zumindest zum Teil in den Rauchgasreinigungsprozesz rueckgefuehrt und dort genutzt werden, so dasz sich der Einsatz an Chemikalien reduziert. Es ist ueberall dort einsetzbar, wo regenerative Naszverfahren zur Rauchgasentschwefelung zum Einsatz kommen, die unter Einsatz von Alkaliverbindungen arbeiten.{Abprodukte; Alkaliverbindungen; Brennkammer; Chemikalien; Naszverfahren; Rauchgasentschwefelung; Rueckfuehrung}

Description

Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 zeigt die Anwendung des beschriebenen Verfahrens an einer mit einem regenerativen Naßverfahren zur Rauchgasentschwefelung auf Basis von Natriumsulfitverbindungen ausgerüsteten Dampferzeuger 1. Aus der Rauchgasentschwefelungsanlage 2 wird dabei kontinuierlich ein in einem Konzentrator 3 eingedickter Teilstrom (Konzentrat 10) der umlaufenden Waschflüssigkeit 8 abgeführt und einer speziellen Brennkammer 4, in der ein Teilstrom des an dem Dampferzeuger eingesetzten Brennstoffes 7 verbrannt wird, zugeführt. Das Konzentrat enthält dabei neben dem Restwasser prozeßbedingt Anteile von Na2SO3, Na2SO4, Na2S2O3, Na2S2O5 sowie geringe Anteile an NaCI und anderen Verunreinigungen. Das Abgas 9 dieser Brennkammer 4, in dem sich auch die Produkte der thermischen Spaltung des eingedickten Konzentrates 10 befinden, wird dem Rauchgasstrom 6 des Dampferzeugers 1 zugemischt und somit in die Rauchgasentschwefelungsanlage 2 rückgeführt.
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 zeigt die Anwendung des beschriebenen Verfahrens ebenfalls an einer mit einem regenerativen Naßverfahren zur Rauchgasentschwefelung auf Basis von Natriumsulfitverbindungen ausgerüsteten Dampferzeuger 1. Der ebenfalls in einem Konzentrator 3 eingedickte Teilstrom der Waschflüssigkeit 8 wird als Konzentrat 10 einer Mischstation 5 zugeführt, wo es dem Brennstoff 7 des Dampferzeugers 1 zugeführt wird und gemeinsam mit dem Brennstoff in die Brennkammer des Dampferzeugers 1 eingebracht wird. Hier erfolgt die teilweise thermische Spaltung der im Abprodukt enthaltenen Verbindungen in freie Natriumverbindungen und Schwefeloxide, die mit dem Rauchgas 6 in die Rauchgasreinigungsanlage 2 überführt werden. Dabei kommt es zu einer Erhöhung der Ausbeute an SO2 im eigentlichen Entschwefelungsprozeß sowie eine Rückführung derfreien Natriumverbindungen in die Waschlosung. Darüber hinaus kommt es im Dampferzeuger 1 durch die Aufspaltung der Natrium-Schwefelverbindungen in SO2 und freie Natriumverbindungen zu einer Schwefelsäuretaupunktabsenkung, durch die bevorzugt bereits innerhalb des Dampferzeugers ablaufende Einbindung von SO3, was einen sicheren Betrieb der Dampferzeugungsanlage sowie der nachgeschalteten Einrichtungen (Vermeidung von Taupunktkorrosion) ermöglicht.

Claims (3)

1. Verfahren zur Verwertung von Abprodukten nasser regenerativer
Rauchgasentschwefelungsverfahren auf Basis von Alkaliverbindungen, die prozeßintern durch Abscheidung einesTeiles des Lösungsmittels Wassereingedicktwerden, dadurch gekennzeichnet, daß dieses flüssig oder schlammförmig abgezogene Abprodukt einer Brennkammer zugeführt, bei den dort herrschenden Temperaturen zumindest teilweise thermisch gespalten und das sich bildende mit den Produkten dieser Spaltung angereicherte Abgas der eigentlichen Rauchgasreinigungsanlage wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Brennkammer die Brennkammer einer der Rauchgasentschwefelungsanlage vorgeschalteten Kesselanlage ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anfallende Abprodukt vor Zuführung zur Brennkammer mit dem Einsatzbrennstoff vermischt wird.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist überall dort einsetzbar, wo regenerative Naßverfahren zur Rauchgasentschwefelung zum Einsatz kommen, die unter Einsatz von Alkaliverbindungen arbeiten.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei den zum Einsatz kommenden nassen regenerativen Rauchgasentschwefelungsverfahren wird durch die Restsauerstoffgehalte und die in der flüssigen Phase herrschenden Gleichgewichte ein Teil des eingebundenen SO2 in Spezies umgewandelt, die den Entschwefelungsprozeß negativ beeinflussen und aus dem Prozeß ausgeschleust werden müssen. Dazu werden Teilströme der Waschlösung eingedickt und mit den enthaltenen Reaktionsprodukten entweder einer speziellen Deponie oder einer gesonderten Aufbereitung zugeführt. Der dabei mit ausgetragene Strom an den verfahrensspezifischen Grundchemikalien ist dementsprechend kontinuierlich zu ersetzen. Die Aufbereitung der abgeführten Teilströme zu deponiefähigen bzw. ableitbaren Stoffen oder die Regeneration erfordert meist mehrere Behandlungsstufen (z. B. DE 2757262, DD 111359), die technisch sehr aufwendig sind. Es ist kein Verfahren bekannt, mit dem ohne Zusatzstoffe oder entsprechenden Anlagenaufwand, die Regeneration oder Aufbereitung derartiger Anfallstoffe realisiert werden kann.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die bei der Ausschleusung unerwünschter Reaktionsprodukte aus dem Waschkreislauf nasser regenerativer Rauchgasreinigungsverfahren auftretenden Verluste an prozeßspezifischen Einsatzchemikalien zu senken.
Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Reduzierung der Einsatzmengen an Chemikalien für den Hauptwaschkreislauf nasser regenerativer Entschwefelungsverfahren auf Basis von Alkaliverbindungen durch Rückführung dieser Verbindungen nach einer Aufbereitung in diesen Waschkreislauf.
Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem ein aus dem Prozeß ausgeschleuster Teilstrom der Waschlösung, der innerhalb des Hauptprozesses bereits eingedickt wurde und der neben den Alkaliionen auch Sulfit-, Sulfat-, Pyrosulfat- und Thiosulfationen enthält, einer thermischen Aufbereitung unterzogen und das dabei anfallende Abgas dem Rauchgasentschwefelungsprozeß wieder zugeführt. Dazu ist es möglich, die Brennkammer der dem Entschwefelungsprozeß vorgeschalteten Feuerungsanlage zu nutzen und das anfallende Abprodukt entweder separat oder mit dem zugeführten Brennstoffmassenstrom einzubringen. In der Brennkammer wird das Abprodukt teilweise in Schwefeloxid und freie Alkaliverbindungen gespalten und in das Rauchgas überführt. Ein weiterer Teil nicht gespaltenen Abproduktes wird mit den Verbrennungsrückständen aus dem Prozeß ausgetragen. Das Rauchgas wird bei Nutzung einer separaten Brennkammer dem Rauchgasstrom der Feuerungsanlage vor Eintritt in die Entschwefelungsanlage zugemischt und gibt seine Alkali- und Schwefeloxidbestandteile innerhalb des Waschprozesses an die Waschsuspension ab, wodurch sich einerseits die Zugabemenge an Alkaliverbindungen reduziert und andererseits eine größere Ausbeute an Schwefelverbindungen im Regenerationsprozeß möglich wird. Bei Zugabe des Abproduktes zur Brennkammer der dem Entschwefelungsprozeß vorgeschalteten Feuerungsanlage gelangen die thermisch freigesetzten Verbindungen analog als Bestandteil des eigentlichen Rauchgases in den Waschprozeß zurück.
DD32478989A 1989-01-03 1989-01-03 Verfahren zur verwertung von abprodukten nasser regenerativer rauchgasentschwefelungsverfahren DD281965A5 (de)

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