DD279289A1 - Einrichtung und verfahren zum ausrichten von maschinenteilen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten von Maschinenteilen, insbesondere der, die auf die Turbinenausrichtung infolge Langzeitverformungen von Stahlbetonfundamenten und Grundplatten Auswirkungen zeigen. Dabei steht das Ziel, das Ausrichten neuer Maschinenteile auf vorhandenen Grundplatten, z. B. im Rahmen von Rekonstruktionsprozessen vornehmen zu koennen. Aufgabe ist es, eine Einrichtung und ein Verfahren unter Verwendung dieser Einrichtung insbesondere fuer thermische Maschinen zu entwickeln, wobei mit Hilfe von einstellbaren und verschiebbaren Stuetzelementen gedraengter Bauart eine schnelle sowie einfache Montage zur Korrektur der Hoehen- und Neigungsabweichungen von Gehaeuseauflagerungen ermoeglicht werden. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass der Gehaeusefuss eine oder mehrere unter dem Winkel "f" geneigte zylindrische Segmentnuten aufweist, in die drehbewegliche Keilsegmente mit teilzylindrischen, ineinander passenden Keilflaechen sowie parallelen Auflageflaechen zur Grundplatte angeordnet sind und dass nach Entfernen der Verschlussschrauben, Loesen der Befestigungsschrauben und Montage einer Kraftmessdose in der Gewindebohrung das Keilsegment entlastet ist und mittels Stellschrauben in beiden Richtungen verschoben werden kann. Fig. 2
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Einricntung und ein Verfahren zum Ausrichten von Maschinenteilen, insbesondere der, die auf die Turbinen;iusrichtung infolge Langzuitverfnrmungen von Stahlbetonfundamenten und Grundplatten Auswirkungen zeigen und durch Änderung der Auflagebedingungen zu > jnktionsstörungen der Maschine oder zu Schwingungsproblemen fuhren kennen.
Erfahrungen aus langjährigem Turbinenbetrieb und Erkenntnisse aus der Stahlbe- jnforschung belegen, daß an Turbinenmaschinenfundamenten Lsngzeitverformungen auftreten und den Ausrichtzustand der Turbinen beeinträchtigen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines kostenaufwendigen Ausrichtens der Maschine bei Neubau und weiterer Nutzung der vorhandenen Fundamente eder Nachrichtens dei Maschinenteile bei Großinstandsetzungen mit ζ Τ erheblicher Verlängerung der Montagezeiien.
Bei den bekannten Ausführungen zum Ausrichten von Maschinenteilen erfolgt der Höhenausgleich durch Keile mit ebenen und teilzylindrischbn ineinander passenden Gleitflächen in speziellen Zwischenlagen, der Neigungsausgleich durch zwei zylindrische Flächen oder kugelige Auflageflächen mit verschiedenartigen Verstellmechanismen.
Bei anderen technischen Lösungen wird der Höhen- und Neigungsausgleich durch zwei gegeneinander drehbar gelagerte Zwischenlagescheibon mit derselben Drehachse, deren gegenseitige Berührungsflächen als ein- oder mehrfach abgesetzte, in Form einer Ringfläche zentrisch um die Drehachse verlaufende Schraubengangflächen ausgebildet sind, wobei mindestens eine äußere Anlagenfläche in Kalottenfoim vorgegeben ist, erreicht.
Diese technischen Lösungen zum Ausrichten von Maschinenteilen weisen den Nachteil auf, daß die Kombination der genannten Paß- und Verstellelemente wenig raumsparend gestaltet und fertigungstechnologisch teilweise schwierig realisierbar sind. Bei thermischen Maschinen ergeben sich ferner bei den bekannten Komponenten der vorgenannten Art Funktionsprobleme infolge Wärmedehnungen während transienter Betriabszustände.
Die Erfindung hat zum Ziel, das Ausrichten neuer Maschinenteile auf vorhandenen Grundplatten, z. B. im Rahmen von Rekonstruktionsprozessen vornehmen zu können, wobei eine montagegerechte Lagerung der Maschinenteile unter Berücksichtigung der Dehnungen infolge thermischer Einflüsse gesichert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung und ein Verfahren unter Verwendung dieser Einrichtung insbesondere für thermische Maschinen zu entwickeln, wobei mit Hilfe von einstellbaren und verschiebbaren Stützelementen gedrängter Bauart eine schnelle sowie einfache Montage von Maschinenteilen zur Korrektur der Höhen- und Neigungsabweichungen von Gehäuseauflagerungen ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Gehäusefußkonstruktion eine oder mehrere unter dem Winkel „φ" geneigte zylindrische Segmentnuten ausgebildet sind, in die entsprechende drehbewegliche Keilsegmente mit parallelen Auflageflächen zur Grundplatte eingepaßt sind.
Die Kompensation vorhandener Nivsauuntei .chiede wird durch axiale Verschiebung, der Neigungsausgleich in einer Ebene bzw. in zwei Ebenen, abhängig von der gewählten Konstruktionsausführung, durch die einseitig zylindrisch gestaltete Gleitfläche der Keilssgmente ermöglicht. Zur Sicherung des Höhen- und Neigungsausgleiches werden die Keilsegmente mittels Kraftmeßdosen oder Stellschrauben entlastet und die Befestigungsschrauben gelöst. Nach dem Aus- odet Nachrichten der
Maschinenteile werden die Keilsegmente wieder belastet und die Schrauben fest angezogen. Gehäuserußplatte und Keilsegmente bilden somit eine konstruktive Einheit, und es ergebon sich keine Probleme bei thermischen Dehnungen dos Maschinenteils.
Ausführiingsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispie! näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht auf das Keilsegment als integriertes Bauelement in einem Standard-Niederdruck-Gehäusefuß, Fig. 2: Teillängsschnitt des Keilsegmentes,
Fig.3: Teilquerschnitt des Keilsegmentes,
Fig.4: Ausführung der Keilsegmente zum Neigungsausgleich in zwei Ebenen, Fig. 5: schematische Anordnung mit mehreren Keilsegmenten.
Im Gehäusefuß 1, der sich auf der Grundplatte 2 abstützt, im dargestellten Beispiel als em Bauelement eines Abdampfgehäusos mit Einbaulagern einer rekonstruierten Kondensationsturbine größerer Leistung, ist d; s ein- und nachstellbare Keilsegment 3 mit der zylindrischen Keilfläche 4, den Befestigungsschrauben 5 sowie der Stellschraube 6 in der Segmentnut 7 angeordnet. Die Segmentnut 7 wird mit Passungstoleranz bei der mechanischen Bearbeitung des Gehäusefußes 1 ausgeschlagen, die Keilsegmente 3 werden als Drehbuchse mit Paßmaß gefertigt ond in Segmente aufgeteilt. Nach Einpassung und Befestigung der Keilsegmente 3 durch die Schrauben 5 erfolgt die Bearbeitung der Auflagefläche 8 zur Grundplatte 2. Nach Entfernen der Verschlußschraube 9, Lösen der Befestigungsschrauben 5 und Montage einer Kraftmeßdose oder Stellschraube in der Gewindebohrung 10 kann das Keilsegment 3 entlastet und mittels der Stellschraube 6 in beiden Richtungen entsprechend den erforderliche:i Niveauänderungen verschoben werden. Ein notwendiger Neigungsausgleich senkrecht zur Verschiebungsachse des Keilsegmentes 3 ist durch die zylindrisch gestaltete Keilfläche 4 zwangsläufig gesichert Eine Kompensation von Neigungen in der Verschiebungsebene ist durch eine separate Anpassung der Keilsegmente 3 bei Entlastung durch die Nachbarsegmente oder durch Integration einer zweiten Paßplatte 11 in das Keilsegment 3 mit zylindrischer Auflagefläche 12, wie in Figur 4 dargestellt, möglich. Die Anordnung der Keilsegmente 3 über den gesamten Gehäusefuß 1 zu beiden Seiten des Niederdruckgehäuses auf der Grundplatte 2 ist aus Figur 5 erkennbar. Der Nachstellbereich der Keilsegmente 3 wird konstruktiv durch den „Tangens φ" festgelegt.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Ausrichten von Maschinenteilen, insbesondere der, die auf die Turbinenausrichtung Auswirkungen infolge Langzeitverformungen von St;'.;betonfundamenten und Grundplatten zeigen und durch Änderung der Auflagebedingungen iu Funktionsstörungen der Maschine oder zu Schwingungsproblemen führen können, ^kennzeichnet dadurch, daß der Gehäusefuß (1) eine oder mehrere unter dem Winkel „φ" geneigte zylindrische Segmentnuten (7) aufweist, in die drehbewegliche Keilsegrnente (3) mit feilzylindrischen ineinander passenden Keilflächen (4) sowie parallelen Auflageflächen (8) zur Grundplatte (2) angeordnet sind.
2. Verfahren zum Ausrichten von Maschinenteilen unter Verwendung der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß nach Entfernen der Verschlußp^-auhen (9), Lösen der Befestigungsschrauben (5) und Montage einer beispielsweise K-'-jitmeßdoso in der Gewindebohrung (10) das Keilsegment (3) entlastet ist und mittels Stellschrauben (6) in beiden Richtungen verschoben werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32477689A DD279289A1 (de) | 1989-01-02 | 1989-01-02 | Einrichtung und verfahren zum ausrichten von maschinenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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DD32477689A DD279289A1 (de) | 1989-01-02 | 1989-01-02 | Einrichtung und verfahren zum ausrichten von maschinenteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD279289A1 true DD279289A1 (de) | 1990-05-30 |
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ID=5606442
Family Applications (1)
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DD32477689A DD279289A1 (de) | 1989-01-02 | 1989-01-02 | Einrichtung und verfahren zum ausrichten von maschinenteilen |
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DD (1) | DD279289A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19544165A1 (de) * | 1995-11-17 | 1997-05-22 | Abb Kraftwerke Berlin Gmbh | Universelle Gleitelemente für die demontagelose Nachrüstung von Gehäuseauflagerungen |
-
1989
- 1989-01-02 DD DD32477689A patent/DD279289A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19544165A1 (de) * | 1995-11-17 | 1997-05-22 | Abb Kraftwerke Berlin Gmbh | Universelle Gleitelemente für die demontagelose Nachrüstung von Gehäuseauflagerungen |
DE19544165C2 (de) * | 1995-11-17 | 1999-01-07 | Abb Kraftwerke Berlin Gmbh | Universelle Gleitelemente für die demontagelose Nachrüstung von Gehäuseauflagerungen |
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