DD275435A1 - Korrosionsbestaendiger verbundwerkstoff - Google Patents

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DD275435A1
DD275435A1 DD31963388A DD31963388A DD275435A1 DD 275435 A1 DD275435 A1 DD 275435A1 DD 31963388 A DD31963388 A DD 31963388A DD 31963388 A DD31963388 A DD 31963388A DD 275435 A1 DD275435 A1 DD 275435A1
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DD
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corrosion
aluminum
composite material
resistant composite
plastic film
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DD31963388A
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Peter Herrmann
Original Assignee
Bauakademie Ddr
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen korrosionsbestaendigen Verbundwerkstoff, der bei der Herstellung von Bauelementen verwendet wird. Ziel und Aufgabe bestehen darin, einen metallischen Verbundwerkstoff zu entwickeln, der sich durch hohe Korrosionsbestaendigkeit auszeichnet und der bei minimiertem Materialeinsatz einen hohen Gebrauchswert bei hohem Feuerwiderstandswert gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, indem eine insgesamt oder teilweise mit Aluminium pigmentierte Plastfolie mit einer Aluminiumfolie verbunden und im Coil-Coating-Verfahren auf einem, vorzugsweise feuerverzinkten Bandstahl aufgebracht wird.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf einen korrosionsbeständigen Verbundwerkstoff, der bei der Herstellung von Bauelementen zur Ausbildung von Gebäudehüllen verwendet wird. Erfindungsgemäß hergestellte Profiltafeln oder Sandwichelemente finden vorzugsweise bei Dacheindeckungen im Wohnungs-, Gesellschafts- und Industriebau Anwendung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für den Korrosionsschutz von Stahlbändern nach dem Coil-Coating-Verfahren werden seit langem neben dem Auftrag flüssiger oder pastöster Beschichtungsstoffe aus Plastfolien, vornehmlich aus PVC, verwendet. Die folienbeschichteten Bleche konnten erfolgreich zu Profilen verschiedenster Art umgeformt werden und waren in Innenräumen gegen eine große Zahl von Korrosionsmedien gut bis sehr gut beständig.
Eine für das Bauwesen mit vielen Vorteilen ausgestattete Anwendungsvariante war die Kombination mit Hartschaumstoffen zu sogenannten Sandwichelementen. Unter den Bedingungen an Gebäudeaußenhüllen, insbesondere beim Einsatz von Sandwichelementen, zeigten sich jedoch auf den durch die Sonnenstrahlung - UV-Anteil - stark beanspruchten Flächen, deutlich geringere Beständigkeiten. Durch hohe Aufwendungen für die Stabilisierung der Folien gegen UV-Bestrahlung und durch die Einführung strahlungsbeständigerer Folienwerkstoffe konnte dieser Nachteil weitgehend beseitigt werden. Die erreichte technische Lösung ist jedoch mit hohen Kosten verbunden.
Gleichzeitig entwickelten sich Verfahren, nach denen dünne Aluminiumschichten mit Kunststoffolien verbunden wurden, um -wie z. B. in der DE-OS 2757370- das entstandene Material als gasdichtes und mechanisch stabiles Lebensmittel-Verpackungsmaterial zu verwenden.
In der DE-OS 2855484 wird eine Aluminium-Kunststoffverbundfolie auch für Anwendungen auf Dächern beschrieben, die die sich aus der Reflexion der Strahlung und der UV-Abschirmung für die Kunststoffschicht ergebenden Vorteile nutzt. Von einer ähnlichen Überlegung geht das WP 80357 aus, bei dem auf das Stahlband oder -blech ein Klebstoff oder eine selbstklebende Paste aufgebracht wird und danach eine einseitig oder beidseitig kaschierte oder lackierte Aluminiumfolie oder eine andere Metallfolie aufgewalzt wird. Nachteilig ist hierbei jedoch die geringe Witterungsbeständigkeit. Aus Untersuchungen des Korrosionsverhaltens von Aluminiumwerkstoffen in der Atmosphäre städtischer Ballungszentren und in Industriegebieten ist bekannt (z.B. Aluminium roofing severe industrial conditions, hight metals 17 [1954] S.227/30), daß, bedingt durch den Korrosionsmechanismus, je nach Einsatzdauer und Aggressivität der Atmosphäre von der Aluminiumoberfläche ausgehend feine Löcher entstehen. Die Tiefe dieser Löcher kann innerhalb von 10 Jahren 80 bis 120μηι betragen. In relativ dicken Aluminiummaterialien kommen diese Korrosionsvorgänge mit zunehmender Angriffstiefe zum stehen. Folien hingegen werden unter gleichen Bedingungen perforiert.
Diese ungünstigen stofflichen Eigenschaften dünner Aluminiumschichten für Hüllmaterialien an Gebäuden könnten durch die Verwendung dickerer Aluminiumbleche beseitigt werden. Hierbei würde neben höheren Kosten gegenüber Stahlblechen ein deutlich geringerer Feuerwiderstandswert erreicht werden. Der geforderte Feuerwiderstand verbietet für eine große Zahl von Gebäuden den Einsatz von Aluminiumblechen als Tragschicht für Dacheindeckungen oder als Deckschicht von Stützkernelementen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen metallischen Verbundwerkstoff zu entwickein, der sich durch hohe Korrosionsbeständigkeit auszeichnet. Bei minimiertem Materialeinsatz wird ein hoher Gebrauchswert bei hohem Feuerwiderstandswert gewährleistet.
-2- 275 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen korrosionsbeständigen metallischen Verbundwerkstoff zu entwickeln, der die Forderung nach hohem Feuerwiderstandswert erfüllt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem eine insgesamt oder teilweise mit Aluminium pigmentierte Plastfolie 2 mit einer Aluminiumfolie 1 verbunden und mit Coil-Coating-Verfahren auf einen, vorzugsweise feuerverzinkten Bandstahl 3 aufgebracht wird. Die Plastfolie 2 enthält 1—5 Gew.-% Aluminiumpigmente eines Teilchendurchmessers von weniger als 100pm. Die Pigmentierung umfaßt die gesamte Dicke der Plastfolie 2 oder nur eine äußere Schicht- Deckstrich. Zur Kaschierung wird Aluminiumfolie 40 bis 100pm dick verwendet, wobei der Folienverbund und die Umformfähigkeit durch Prägung der Folienoberfläche begünstigt werden.
Die Funktionsfähigkeit der Sperrschicht gegen Strahlungseinflüsse wird auch dann gewährleistet, wenn an punktförmigen Korrosionsbrüchen der Aluminiumfolie die Plastschicht erreicht wird. An diesen Punkten übernehmen die im Plastmaterial eingelagerten Aluminiumpigmente und deren Abbauprodukte die Sperrwirkung gegen Strahlungseinflüsse.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt des Verbundwerkstoffes.
Gemäß Fig. 1 besteht er aus der Aluminiumfolie 1, der aluminiumpigmentierten Plastfolie 2 und dem feuerverzinkten Bandstahl 3.
Auf eine 200pm dicke mit 3Gew.-% Aluminium (leafing, Teilchendurchmesser 50pm) pigmentierte PVC-Folie 2 wird eine 80 pm dicke Aluminiumfolie 1 -Ai 99,5- kaschiert. Die Prägung der Folie erfolgt rillenförmig in Bandrichtung mit einer Rillentiefe von 50 bis 70 pm bei einer Rillenbreite von etwa 200 pm.
Der Verbund dieser kaschierten Folie mit einem 0,8mm dicken feuerverzinkten Bandstahl 3 - 300g Zink pro m2 beidseitig - läßt rißfreie Verformungen des entstandenen Verbundwerkstoffes mit Biegeradien von 3 mm zu.

Claims (5)

1. Korrosionsbeständiger Verbundwerkstoff aus Bandstahl oder Stahlblech mit einer aluminiumfolienkaschierten Plastfolie, gekennzeichnet dadurch, daß die Plastfolie (2) witterungsbeständige, blättchenförmige Pigmente enthält.
2. Korrosionsbeständiger Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Plastfolie (2) vorzugsweise blättchenförmige Aluminiumpigmente enthält.
3. Korrosionsbeständiger Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Plastfolie (2) eine PVC-Folie ist.
4. Korrosionsbeständiger verbundwerkstoff nach den Ansprüchen 1—3, gekennzeichnet dadurch, daß die Plastfolie (2) aus mehreren Schichten besteht und nur die Deckschicht, die mit der Aluminiumfolie (1) in Kontakt steht, Aluminiumpigmente enthält.
5. Korrosionsbeständiger Verbundwerkstoff nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet dadurch, daß die pigmentierte Plastfolie (2) geprägt ist.
DD31963388A 1988-09-08 1988-09-08 Korrosionsbestaendiger verbundwerkstoff DD275435A1 (de)

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IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20080909