DD274993A1 - Vorrichtung zum entgraten prismatischer werkstuecke - Google Patents

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DD274993A1
DD274993A1 DD31914888A DD31914888A DD274993A1 DD 274993 A1 DD274993 A1 DD 274993A1 DD 31914888 A DD31914888 A DD 31914888A DD 31914888 A DD31914888 A DD 31914888A DD 274993 A1 DD274993 A1 DD 274993A1
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DD
German Democratic Republic
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workpieces
prismatic
workpiece
deburring
shaped prism
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Application number
DD31914888A
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English (en)
Inventor
Norbert Aue
Original Assignee
Gotha Kraftfahrzeugwerk
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten prismatischer Werkstuecke. Sie ist ueberall dort anwendbar, wo im Rahmen einer zerspanenden Fertigung prismatische Werkstuecke bearbeitet werden und nach dieser Bearbeitung gratbehaftet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung konstruktiv so auszufuehren, dass die zu erzeugende Fase ueber die gesamte Laenge des Werkstueckes sowohl in ihrer Sauberkeit als auch in ihrer Staerke gleichmaessig verlaeuft und keine Riefen oder Kerben entstehen und dass aufgrund der Teilevielfalt bei prismatischen Werkstuecken der variable Einsatz der Vorrichtung fuer ein bestimmtes Teilesortiment gesichert wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein die zu entgratenden prismatischen Werkstuecke aufnehmendes, nach unten hin offenes V-foermiges Prisma vorgesehen ist, wobei das V-foermige Prisma nach dem Spannen des Werkstueckes ueber ein Entgratwerkzeug mittels an zwei horizontal angeordneten feststehenden Fuehrungssaeulen entlanglaufenden 4 Raedern gefuehrt wird und die notwendige Spannung der Werkstuecke mittels einer Spannschraube erzeugt wird, die das Werkstueck stirnseitig gegen einen Anschlag drueckt. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo im Rahmen einer zerspanenden Fertigung prismatische Werkstücke bearbeitet werden und nach dieser Bearbeitung gratbehaftet sind.
Die zerspanende Fertigung bezieht sich vorrangig auf das Fräsen, wobei die Prismateile nach der Bearbeitung bzw. zwischen den Arbeitsgängen während einer Mehrseitenbearbeitung entgratet werden müssen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Nach der spanenden Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere beim Fräsen von prismaförmigen Werkstücken, ist es sowohl technologisch, konstruktiv aber auch arbeitsschutztechnisch erforderlich, den sich während des Spanens gebildeten Grat zu entfernen, bzw. eine geringe Fase an den Werkstückkanten zu fertigen.
Bekannt ist das manuelle Entgraten mittels Feilen, Schabern und ähnlichen Handwerkzeugen, welches insbesondere bei hohen Stückzahlen sehr aufwendig und umständlich ist.
Des weiteren ist die Verwendung von Handmaschinen (z. B. Bohrmaschinen mit aufgesetzten rotierenden Entgratwerkzeugen) üblich, welche jedoch den Nachteil eines ungleichmäßigen, vom Geschick des Werkers abhängigen Fasenverlaufes aufweist.
Außerdem ist durch die BRD-OS 2853323 die Verwendung einer Vorrichtung zum Versäumen von Eisenteilen mittels eines Schleifbandes bekannt.
Die Art des Entgratens durch ein endloses Scchleifband ist jedoch in der Weise nachteilig, daß die Fasenstärke am Werkstück vom Gewicht der Werkstücke und von der Vorspannung des eingesetzten Schleifbandes abhängig ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile, eine Vorrichtung zum effektiveren Entgraten von prismatischen Werkstücken nach einer spanenden Bearbeitung zu schaffen, die es ermöglicht, das unökonomische manuelle Entgraten entfallen zu lassen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung konstruktiv so auszuführen, daß die zu erzeugende Fase über die gesamte Länge des Werkstückes sowohl in ihrer Sauberkeit als auch in ihrer Stärke gleichmäßig verläuft und keine Riefen oder Kerben entstehen und daß aufgrund der Teilevielfalt bei prismatischen Werkstücken der variable Einsatz der Vorrichtung für ein bestimmtes Teilesortiment gesichert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein, die zu entgratenden prismatischen Werkstücke aufnehmendes nach unten hin offenes V-förmiges Prisma vorgesehen ist, wobei das V-förmige Prisma nach dem Spannen des prismatischen Werkstückes über ein Entgratwerkzeug in Form einer Turbofeile mittels an zwei horizontal angeordneten feststehenden Führungssäulen entlanglaufenden 4 Rädern geführt wird und die notwendige Spannung der prismatischen Werkstücke mittels einer Spannschraube erzeugt wird, die das Werkstück stirnseitig gegen einen Anschlag drückt. Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß zur Ausnutzung der gesamten Entgratwerkzeuglänge der Schlitten samt Führung auf horizontaler Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung stufenlos verstellbar ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die zu entgratenden Werkstücke in einen V-förmigen Aufnahmekörper in Form eines Prismas gelegt werden, der nach unten hin offen ist und die zu bearbeitende Kante freiliegen läßt. DerAufnahmekörperwird nach dem Spannen des Werkstückes über ein hochtourig rotierendes Feilwerkzeug geführt, wobei die freiliegende Kante des Werkstückes angefast und damit entgratet wird. Dabei erfolgt die Führung des Aufnahmekörpers mittels 4 Rädern, die an 2 horizontal angeordneten feststehenden Führungssäulen entlanglaufen und nur eine Bewegung des Aufnahmekörpers (Schlittens) in Vorschubrichtung erlauben.
Dadurch wird der Abstand zwischen Werkstück und Werkzeug konstant gehalten, wodurch eine gleichmäßige Fasenstärke erreicht wird. Eine notwendige Spannung der Werkstücke wird mittels einer Spannschraube erzeugt, die das Teil stirnseitig gegen einen Anschlag drückt. Dabei ist die Länge der Werkstücke auf Grund der Verstellbarkeit des Anschlages und der Spannschraube in bestimmten Grenzen variabel.
Auf Grund der Zentrierung der Werkstücke in der V-förmigen Aufnahme ist neben der Werkstücklänge auch der Querschnitt der Prismateile in bestimmten Grenzen variabel. Damit ist es möglich, an Teilen unterschiedlicher Größe Entgratarbeiten gleichzeitiger Fasenstärke durchzuführen.
Die Achsen der Spannschraube und des verstellbaren Anschlages sind gegenüber der Horizontalen um etwa 3° geneigt, um neben der horizontalen Spannrichtung auch eine vertikale Kraftkomponente aufzubringen, damit das Werkstück während der Bearbeitung sich nicht vom Entgratwerkzeug abheben kann.
Zur Ausnutzung der gesamten Entgratwerkzeuglänge ist der Schlitten samt Führung auf horizontaler Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung stufenlos verstellbar.
Das Auswechseln der Entgratwerkzeuge erfolgt problemlos durch Öffnen der Spannzange, welche sich in einer Schleifspindel befindet.
Nach dem Wechseln des Werkzeuges ist die Vorrichtung sofort wieder betriebsbereit.
Auf Grund der Art des Entgratwerkzeuges und dem Wesen des Arbeitsganges „Entgraten" macht sich die Variierung der Fasenstärke durch Verstellen der Lage des Werkzeuges zum Werkstück nicht unbedingt erforderlich.
Solltees sich dennoch als notwendig erweisen, so besteht die Möglichkeit, durch Auswechseln einer Auflageplatte im V-förmigen Prisma des Schlittens die Lage des Werkstückes zum Werkzeug in Stufen entweder zu erhöhen bzw. abzusenken, um die Fasenstärke zu verringern bzw. zu erhöhen. Dabei sind die Fasenstärke nach oben hin infolge der maximal möglichen Schnittiefe des Feilwerkzeuges Grenzen gesetzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: perspektivische Vorderansicht des Aufnahmeprismas mit Führung sowie die Lage des Werkzeuges zum Prisma (Aufnahmeprisma vorn offen dargestellt)
Fig. 2: Lage von Werkzeug zur Kante des zu entgratenden Prismateiles Fig.3: Draufsicht auf das Aufnahmeprisma mit Spannmöglichkeit der Werkstücke
Die zu entgratenden prismatischen Werkstücke 4 werden mit der zu bearbeitenden Kante nach unten in ein V-förmiges Prisma gelegt, welches im unteren Bereich offen ist.
Dadurch liegt die gratbehaftete bzw. mit einer leichten Fase zu versehende Kante frei.
Nach erfolgter Spannung des prismatischen Werkstückes 4 mittels einer Spannschraube 6, die das Werkstück 4 stirnseitig gegen einen verstellbaren Anschlag 5 drückt, wird das V-förmige Prisma 1 durch einen horizontal geführten Schlitten über das Entgratwerkzeug 2 geführt (Bewegung b). Das Entgratwerkzeug 2 in Form einer Turbofeile rotiert mit hoher Drehzahl (Bewegung a) und ist in seiner Lage zum V-förmigen Prisma 1 so angeordnet, daß sich der Abstand seinstellt.
Die Führung des Schlittens erfolgt derartig, daß 4 prismatisch geformte Räder an 2 feststehenden horizontal liegenden Führungssäulen 3 entlangrollen und dadurch der Abstand s gleichbleibend beibehalten wird.
Zur Ausnutzung der gesamten Länge des Entgratwerkzeuges 2 ist es möglich, mittels einer Stellschraube den Schlitten mit zugehöriger^ührung senkrecht zur Vorschubbewegung (Bewegung b) zu verstellen (Bewegung c).
Dadurch kann nach dem Verschleiß eines begrenzten Bereiches des Entgratwerkzeuges 2 ein neuer Abschnitt in Eingriff gebracht werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß das manuelle Entgraten mittels Feile sowie das unökonomische Ein-und Ausspannen von Werkstücken in bzw. aus dem Schraubstock entfallen kann und der Arbeitsgang „Entgraten" schnell und in hoher Qualität ausgeführt wird.
Die Entgratvorrichtung ist so ausgelegt, daß durch kurze Verstellbewegungen die gesamte Länge des Werkzeuges effektiv genutzt werden kann.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Entgraten prismatischer Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß ein die zu entgratenden prismatischen Werkstücke (4) aufnehmendes, nach unten hin offenes V-förmiges Prisma (1) vorgesehen ist, wobei das V-förmige Prisma (1) nach dem Spannen des prismatischen Werkstückes (4) über ein Entgratwerkzeug (2) in Form einer Turbofeile mittels an zwei horizontal angeordneten feststehenden Führungssäulen (3) entlanglaufenden 4 Rädern geführt wird und die notwendige Spannung der prismatischen Werkstücke (4) mittels einer Spannschraube (6) erzeugt wird, die das Werkstück (4) stirnseitig gegen einen Anschlag (5) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausnutzung der gesamten Entgratwerkzeuglänge der Schlitten samt Führung auf horizontaler Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung stufenlos verstellbar ist.
DD31914888A 1988-08-24 1988-08-24 Vorrichtung zum entgraten prismatischer werkstuecke DD274993A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103934737A (zh) * 2014-05-12 2014-07-23 杭州鑫江机械有限公司 倒角机

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103934737A (zh) * 2014-05-12 2014-07-23 杭州鑫江机械有限公司 倒角机

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