DD274420A5 - Verfahren zur herstellung von macrolidverbindungen - Google Patents

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DD274420A5
DD274420A5 DD31966688A DD31966688A DD274420A5 DD 274420 A5 DD274420 A5 DD 274420A5 DD 31966688 A DD31966688 A DD 31966688A DD 31966688 A DD31966688 A DD 31966688A DD 274420 A5 DD274420 A5 DD 274420A5
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Pereira Z Oswy
Michael V J Ramsey
Stephen Freeman
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American Cyanamid Company,Us
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Makrolid-Verbindungen der Formel (I), worin (i) R1 eine Ethoxygruppe und R2 ein Wasserstoffatom bedeuten, (ii) R1 ein Wasserstoffatom und R2 ein Bromatom darstellen oder (iii) R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine CO-Gruppierung darstellen, das darin besteht, das entsprechende 5-Keto-Derivat stereoselektiv zu reduzieren. Die neue Zweistufensynthese ist verfahrenstechnisch einfach zu handhaben. Die erfindungsgemaess hergestellten Verbindungen werden in guter Ausbeute erhalten. In der Human- und Veterinaermedizin werden sie zur Bekaempfung von Parasiten und in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau, im Gesundheitswesen und bei der Lagerhaltung von Lebensmitteln zur Bekaempfung von Schaedlingen verwendet. Formel (I)

Description

Die Schlüsselstufe bei der Zwei-Stufen-Synthese der Verbindung der Formel (I) ist die stereoselektive Reduktion einar Verbindung der Formel (!I)
CH
CH-
II
CH.
dl)
Die Reduktion kann mit Readuktionsmitteln ausgeführt werden, die in der Lage sind, die 5-Keto-Gruppe stereoselektiv zu reduzieren. Geeignete Reduktionsmittel sind unter anderen die Borhydride wie die Alkalimetallborhydride (z. B.
Natriumborhydrid) und die Lithiumalkoxylaluminiumhydride wie Lithiumtributoxyaluminiumhydrid.
Die Umsetzung unter Beteiligung eines Bohrhydrids als Reduktionsmittel wird in Gegenwart eines Lösungsmittels wie einem Alkanol, z. B. Isopropylalkohol oder Isobutylalkohol, üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von -30°C bis +8O0C, z. B.
bei O0C, durchgeführt. Die Umsetzung unter Beteiligung eines Lithiumalkoxylaluminiumhydrids wird in Gegenwart eines Lösungsmittels wie eines Ethers, ζ. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, am besten bei einer Temperatur im Bereich von -780C bis O0C, z. B. bei -780C, durchgeführt.
Die Verbindungen der Formel (II), in de· R1 eine Ethoxygruppe und R2 ein Was?erstoffatom bedeuten, können aus Verbindungen der Formel (III)
(III)
CHt
durch Umsetzung mit einem Reagenz der Formel CH3CHjY (worin Y eine abspaltbare Gruppe wie z. B. ein Chlor-, Brom- oder lodatom oder eine Hydrocarbylsulfonyloxygruppo wie eine Mesyloxy· oder Tosyloxygruppe oder eine Halogenalkanoyloxygruppe wie eine Dichloracetoxygruppa bedeutet) hergestellt werden.
Diese Umsetzung kann in Gegenwart eines Silbersalzes wie Silberoxid, SHberperchlorat, Silbercarbonat oder Silbersalicylat oder Gemischen davon durchgeführt werden, und dieses System kann besonders geeignet sein, wenn eine Veretherung unter Verwendung eines Ethylhalogenids (z. 3. Ethyliodids) ausgeführt wird. Die Veretherung kann am besten in einem Lösungsmittel wie einem Ether, z. B. in Diethylether, durchgeführt werden.
Die Verbindungen der Formel (II), in denen R' ein Wasserstoffatom und R2 ein BromatoTi darstellen, können durch Umsetzung der Verbindungen der Formel (III) mit einem geeigneten Bromierungsmittel erhalten w fen. Dieäe Umsetzung kann mit einem Bromierungsmittel durchgeführt werden, das dazu dient, die in 23-Stellung befindliche OH-Gruppe durch ein. Bromatom unter Inversion der Konfiguration zu ersetzen, wodurch eine Verbindung der Formel (II) hergestellt wird. Geeignete Bromi' ngsmittel
sind unter anderem Triarylphosphin (z. B. Triphenvlphosphin) und Brom in Ν,Ν-Dimethylformamid. Die Umsetzung wird am besten in einem Co-Lösungsmittel, z. B. einem Nitril wie Acetonitril, bei einer Temperatur im Bereich von 0°C bis 5O0C, am besten bei Zimmertemperatur, durchgeführt.
Die Verbindungen der Formel (II), in denen R' und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine > C=C-Gruppierung bedeuten, können durch Oxidation von Verbindungen der Formel (IM) hergestellt werden. Diese Umsetzung kann mit einem Oxidationsmittel durchgeführt werden, das dazu dient, die sekundäre Hydroxylgruppe in eine Oxogruppe umzusetzen, wodurch eine Verbindung der Formel (II) hergestellt wird. Geeignete Oxidationsmittel sind unter anderem Chinone in Gegenwart von Wasser, z. B. 2,3-Dichlor-5,ß-dicyan-1,4-benzochinon, ein Chrom-!Vl)-Oxidationsmittel, z. B. Natrium- oder Pyridinium-dichromat oder Chromtrioxid in Pyridin, vorzugsweise in Gegenwart eines Phasentransfer-Katalysators, ein Mangan-(IV)-Oxidationsmittel, z.B. Mangandioxid in Dichlormethan; ein N-Halogen-succir.imid, z.B. N-Chlorsuccinimid oder N-Broms'iccinimid, ein Dialkylsulfoxid,z.B. Dimethylsulfoxid, in Gegenwart eines Aktivierungsmittels, z.B. N,N'-Dicyclohexyicarbodiimid oder einem Acylhalogenid, z. B. Oxalylchlorid, oder einem Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex. Diese Umsetzung kann am besten in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt werden, das ein Keton, z. B. Aceton, ein Ether, z. B. Diethylether, Dioxan oder Tetrahydrofuran, ein Kohlenwasserstoff, z.B. Hexan, ein halogenierter Kohlenwasserstoff, z.B. Chloroform oder Methylenchlorid, oder ein Ether, z. B. Essigsäureethylester, oder ein substituiertes Amid, ζ. Β. Dimethylformamid, sein kann. Es können auch Kombinationen solcher Lösungsmittel für sich oder mit Wasser verwendet werden. Die Wahl des Lösungsmi'. jls ist abhängig von de.' Art des Oxidationsmittels, aas für die Umsetzung verwendet wird. Die Umsetzung kann bei einer Temperatur im Bereich von -80°C bis +500C durchgeführt werden.
Die Verbindungen der Formel (III) werden in der GB-PS A2.187.742 beschrieben und können durch Kultur von Streptomyces thermoarchaensis NCIB 12015 oder einer Mutante davon und Isolation der Verbindung aus der so erhaltenen Fermentationsbrühe hergestellt werden.
Der Streptomyces-Organismus kann nach bekannten Verfahren kultiviert werdun, d. h. in Gegenwart von assimilierbaren Quellen von Kohlenstoff, Stickstoff und Mineralsalzen. Assimilierbare Quellen von Kohlenstoff, Stickstoff und Mineralsalzen können entweder durch einfache oder komplexe Nährmedien zur Verfugung gestellt werden, wie sk z.B. in der GB-PS 2.166.436 beschrieben worden sind.
Die Kultivierung des Streptomyces-Organismus wird im allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich zwischen 2O0C und 5O0C, vorzugsweise zwischen 250C und 4O0C, durchgeführt und findet am besten unter Luftzufuhr und Bewegung, z. B. unter Schütteln oder Rühren, statt. Das Nährmedium kann von Anfang an durch eine kleine Menge einer Cporensuspension des Mikroorganismus inokuliert werden, jedoch kann, um eine Verzögerung des Wachstums zu vermeiden, ein vegetatives Inokulum des Organismus dadurch hergestellt werden, daß eine kleine Menge des Nährmediums mit der Sporenform des Organismus inokuliert wird und das so erhaltene vegetative Inokulum in das Fermentationsmedium überführt wird, oder, noch bevorzugter, in eine oder mehrere Saatstufen übertragen wird, in denen das weitere Wachstum stattfindet, bevor die Übertragung auf das Hauptfermentationsmedium stattfindet. Die Fermentation wird im allgemeinen bei einem pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 8,5 ausgeführt werden. Die Fermentation kann innerhalb eines Zeitraumes von 2 bis 10 Tagen, z.B. innerhalb ungefähr 5 Tagen, durchgeführt werden.
Die Verbindung der Formel (III) kann von der gesamten, so erhaltenen Fermentationsbrühe durch bekannte Isolations- und Trenntechniken abgetrennt werden. Es kann eine Vielzahl von Fraktionierungsmethoden verwendet werden, z. B. Adsorptions-Elutions-Verfahren, Fällungen, fraktionierte Kristallisationen und Extraktionen mit Lösungsmitteln, die auf vielfältige Weise miteinander kombiniert werden können. Es wurde festgestellt, daß die Extraktion durch Lösungsmittel und chromatographische Verfahren zur Isolation und Abtrennung der Verbindung am besten geeignet sind. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, jedoch nicht eingeschränkt. Die Temperatuen der Formeln (I) und (II) werden im folgenden hierin als Derivate von „Faktor A" bezeichnet. „Faktor A" ist eine Verbindung d'v Forme! (I), in der R' eine Hydroxylgruppe und R' ein Wasserstoffatom bedeuten.
Faktor I ist die Verbindung der Formel (III), wie sie oben beschrieben wurc!,.·; ihre Herstellung wird in der GB-PS A 2.187.742 beschrieben.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
(i) 23-Desoxy-23-epl-brom-Faktor I
0,15ml Brom wurden unter Rühren tropfenweise zu einer Lösung von 0,74g Triphenylphosphin in 2,6ml Dimethylformamid unter Stickstoffatmosphäre zugegeben. Das Gemisch wurde dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit Eiher verdünnt. Das Lösungsmittel wurde abdekantiert und der Feststoff mit Ether gewaschen. Der getrocknete Feststoff wurde in 20 ml Acetonitril wieder gelöst und ein Aliquot in 5ml in einem Eisbad abgekühlt. Dazu wurde eine Lösung von 100mg Faktor I in 2 ml Acetonitril unter Stickstoff gegeben. Nach 1 Stunde wurde die Lösung auf Zimmertemperatur erwärmt und '.!0 Stunden stehengelassen. Das Gemisch wurde zwischen Essigsäureethylister und 2 N Salzsäure verteilt und die organische Phase abgetrennt. Dio organische Phase wurde mit 2 N Salzsäure, danach mit gesättigter Nutriumbicarbonatlösung gewaschen, anschließend über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand wurde an einer Chromatographiesäule von KieseUjOl (Merck 9385,75ml), die in Hexan (60-80°C):Essigsäureethylester hergestellt wurde und mit dem gleichen Gemisch eluiert wurde.
Entsprechende Fraktionen der Hauptkomponente wurden vereinigt und das Lösungsmittel abgedampft, wodurch 20mg der Titelverbindung als Schaum erhalten wurden.
[α]2,2 +4,3° (c 0,46, CHCI3); λ £l°H 240nm (ε 26000); vmx (CHBr3) 3500 (OH), 1710 (Ester), 1678 (Keton), 997 (C-O); δ (CDCI3) u..i 0,95 (d, 3H), 0,97 (d, 3H), 1,00 (d, 3H), 3,58 (m, 1 H), 4,19 (t, d, 1 H), 3,83 (s, 1 H), 3,85 (s, 1 H) und 6,58 (m, 1 H).
(ίί) 23-Desoxy-23-epi-brom-Faktor A
(a) Eine Lösung von 50mg 23-Desoxy-23-epi-brom-Faktor I in 2 ml trockenem Isopropanol wurde unter Rühren und unter Stickstoff auf O0C abgekühlt und 3mg Natriumborhydrid zugegeben. Nach 30 Minuten wurde das Gemisch mit Ether verdünnt und 2 N Salzsäure tropfenweise zugegeben. Di e organische Phase wurde abgetrennt und mit 2 N Salzsäure gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand wurde über eine Kieselgelsäule Chromatographien (Merck 9385,50ml), die in Hexan (60-8C°C):Essigsäureethylester 2:1 hergestellt und mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch eluiert wurde. Entsprechende Fraktionen der Hauptkorrponenta wurden vereinigt, und das Lösungsmittel wurde abgedampft, wodurch 26mg de; Titelver',indung als Schaum erhalten wurden, (a)" +710C (c 0,29; CHCI3); λ £l?H 244,4nm (ε = 27840); vm,„ (CHBr3) 3550 (OH), 170S (E'.ter), 993 (C-O), δ (CDCI3), Werte unter anderen 0,93 (d, 3H), 0,95 (d, 3H), 1,00 (d, 3H), 3,28 (m, 1 H) 3,90 (s, 1 H), 3,95 (s, 1 H), 4.,9 f., d, 1 H), 4,29 (t, 1 H), 5,42 (s, 1 H).
(b) Eine Lösung von 50mg 23-Desoxy-23-cpi-brom-Faktor I in 5 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde unter Stickstoff auf ungefähr -70°C abgekühlt. Es wurden 110mg Lithium-tri-t-butoxy-aluminiumhydrid zugegeben und nach einer Stunde eine weitere Menge von 98mg Lithium-tri-t-butoxyaluminiumhydrid zugesetzt. Nach weiteren 1,5'Stunden wurde das Rerhtionsgemisch mit Fssigsäureethylsster verdünnt und dann wäßrige 2 N Salzsäure langsam zugegeben. Die organische Phase wurde abgetrennt und nacheinander mit 2 N Salzsäure und gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und schließlich über Natriumsulfat getrocknet Das Lösungsmittel wurde abgedampft, wodurch 53mg Titelverbindung als Schaum erhalten wurden.
Beispiel 2 23-Ethoxy-FaktcrA
(a) 23-Ethoxy-Faktor I
Eine Lösung von 350mg Faktor I in 15ml trockenem Ether wurde bei 200C unter Stickstoff mit 785mg Silbercarbonat, 0,27 ml lodethan und 590mg Silbsrperchlorat verseht. Die so erhaltene Suspension wurde 64 Stunden unter Stickstoff gerührt, mit Essigsäureethylester verdünnt, mit 2 N Salzsäure, Wasser und Kochsa! öle gewaschen und dann getrocknet. Dsr Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule mit Kieselgel 60 chromatographiert, wobei mit Petrolether:Essigsäureothylester 4:1 oluiert wurde und ein Schaum (202mg) erhalten wurde. Eint- Probe des Schaumes (20mg) wurde aus 0,2ml Petrolether umkristallisiert, wodurch die Titelverbindung als farbloser Feststoff erhalten wurde, F = 128-130°C, [a)o' +122°!c 0,43, CHCI3).
(b) 23-Ethoxy-Faktor A
(i) Eine Lösung von 40 mg 23-Ethoxy-Faktor I in 3ml Isopropanol wurde bei O0C unter Stickstoff gerührt und dazu 2,4mg Natriumborhydrid zugegeben. Die so erhaltene Lösung wurde 40 Minuten bei OX gerührt, danach mit 25 ml Essigsäureethylester verdünnt und 10ml 2 N Salzsäure tropfenweise hinzugefügt. Die organische Phase wird mit jeweils 10 ml Wasser und Kochsalzsole gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand von 30 mg wird durch Chromatographie an 10g Kieselge' 60 gereinigt. Die Eiution der Säule mit PetroletherEssigsäureethylester ?:1 ergab 18mg der Titelverbindung. [ajg1+178° (c 1,13; CHCI3); Xn,,. (EtOH) 244nm {zm29400); δ (CDCI3) u.a. 4,29 (t, 7,1 H), 3,65 (n, 1 H), 3,47 (m, 1 H), 3,26 (m, 2H), 1,15 (t, 7, 3H).
(ii) Eine Lösung von 85 mg 23-Ethoxy-Faktor I in 2 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde unter Stickstoff auf -78°C abgekühlt und mit einer Lösung von 396 mg Lithium-tri-t-butoxy-aluminiumhydr id in 7 ml trockenem Tetrahydrofuran versetzt. Nach 5 Stunden bei -78°C wurde die fahlgelbe Lösung zwischen 1.ner:2 N Salzsäure (2:1,60ml) verteilt. Die organische Phase wurde mit 30 ml Wasser und Koc^salzsole gewaschen und anschließend getrocknet und eingedampft, wodurch 85mg eines Schaumes erhalten wurden. Eine Lösung dieses Schaumes in Hexan :Essigs?ureethylester 3:1 wurde auf eine Kieselgelsäule (Merck, 230-400 mash) aufgetragen und unter Druck mit dem gleichen LösungsmiHelgemisch eluiert, wodurch 52 mg der Titelverbindung als weißer Schaum erhalter wurden. Das so erhaltene Produkt war gleich dem nach spektroskopischen Daten, das nach Beispiel 2 (b) (i) hergestellt worden war.
C-Ispiel 3: 23-Koto-Fakioi A
(a)5,23-Dikotu-FaktorA
Eineeisgekühlto Lösung, die aus 1,2ml konzentrierter Schwefelsäure und '20mg Natriumdichromat in 2ml Wasser hergestellt wurde, wird innerhalb von 15 Minuten zu einer eisgekühlten Lösung von ?.00mg 5-Keto-Faktcr Λ und 15mg Tetrabutylammonium-hydrogensulfat in 4 ml Essigsäureethylester unter heftigem Rühren zugegeben.
Nach einer Stunde wird das Gemisch mit Essigsäureethylester verdünnt und die organische Phase mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die getrocknete organische Phase wird eingedampft und der so erhaltene Gummi durch Chromatographie über Merck Kieselgel 60 230-400mesh (100ml) gereinigt. Die Eiution mit 10% Essigsäureethylester in Dichlormethan ergab die Titelverbindung als fahlgelben Schaum (86mg), σ (CDCI3) u.a. 6,57 (m, 1H), 2,50 (s, 2H) und 1,89 (m, 3H).
(b)23-Keto-FaktorA
Zu einer eisgekühlten Lösung aus 402 mg 5,23-Diketc -Faktor A in 50 mi I« apropanol wurden 30mg Natriumborhydrid zugegeben.
Dieses Gemisch wurde in einem Eisbad 50 Minuten gerührt, mit 150 ml Essigsäureethylester verdünnt und nacheinander mit 1N Salzsäure, Wasser und Kochsalzsole gewaschen. Die getrocknet organische Phase wurde einn^ Jampft und der dadurch erhaltene gelbe Schaum durch Chromatographie über 150ml Merck Kieselgel 60 230-400mesh gereinigt. Durch Eiution mit Hexan:Essigsäureethyli3Ster 2:1 wurde die Titelverbindung als fahlgelber Schaum erhalten (169mg).
(aß1 +144° (c 1,20, CHCI3), \ms, (EtOH) 244 nm (e = 26000), δ (CDCI3) u.a. 3,28 Im1IH), 3,48 (m, 1 H) 3,70 (d 10 1 H), 4,28 (t 7,1 H).

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    worin (i) R1 eine Ethoxygruppe und R2 ein Wassers'ioffatom bedeuten, (ii) R1 ein Wassorstoffatom und R2 ein Bromatom darstellen oder (iii) R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine > C=O-Gruppierung bedeuten, gekennzeichnet dadurch, daß die entsprechende Verbindung der Formel (II)
    CB9
    (II)
    CH,
    stereoselektiv reduziert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Reduktion mit einem Alkalimetallborhydrid oder Lithiumalkoxyaluminiumhydrid durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Reduktion mit Natriumborhydrid oder Lithiumtributoxyaluminiumhydrid durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, d3ß eine Verbindung der Formel (I), in der R1 eino Ethoxygruppe und R2 ein Wasserstoffatom darstellen, dadurch hergestellt wird, daß die entsprechende 23-a-OH-Verbindiing mit CH3CH2Y, worin Y eine abspaltbare Gruppe bedeutet, umgesetzt wird.
  5. 5". Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel (II), in der R1 ein Wasserstoffatom und R2 ein Brornatom bedeuten, durch Bromierung der entsprechenden 23-a-OH-Verbindung hergestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch b, gekennzeichnet dadurch, daß die Bromierung mit Triphenylphosphin und Brom durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel (II), in der R1 und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine C=O-Gruppierung darstellen, durch Oxidation der entsprechenden 23-a-OH-Verbindung hergestellt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Oxidation mit einem Chrom-Vl-Oxidationsmittel in Genenwart eines Phasen-Transfer-Katalysators durchgeführt wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Makrolid-Verbindungen, die in der Human- und Veterinärmedizin zur Bekämpfung von Parasiten und in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau, im Gesundheitswesen und bei der Lagerhaltung von Lebensmitteln zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden.
    Cherai 'cristik des bekannten Standes der Technik
    Von den '/erbindungen der Formel (I)
    CH
    (D,
    GH,
    OH
    worin (i) R' eine tthoxygruppo und R2 ein Wasserstoffatom darstellt, (ii) R' ein Wasserstoffatom und R2 ein Bromatom bedeuten oder (iii) R' und R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine > C=O-Gruppierung darstellen, werden die Verbindungen (i) und (ii) in der GB-PS A 2176182 beschrieben.
    Ziel der Erfindung
    Durch diese Erfindung wird eine neue und leichte Zwei-Stufen-Synthese für die Verbindungen der Formel (I) aus einem durch Fermentation gewonnenen Ausgansstoff zur Verfügung gestellt. Insbesondere wird eine Modifizierung des Ausgangsstoffes beschrieben, wodurch ein Zwischenprodukt erhalten wird, das stereoselektiv reduziert wird, wodurch die Verbindung der Formel (I) erhalten wiro. Das gesamte Verfahren ist leicht zu handhaben und liefert die Verbindungen der Formol (I) in guter Ausbeute.
    Die erfindungsgemäß hergestellte Verbindungen weisen anti-endoparäsitäre, anti-ectoparasitäre, fungizide, insektizide, gegen Nematoden und Acariden gerichtete Wirksamkeit auf und sind zur Bekämpfung von Parasiten bei Tieren und beim Menschen sowie von Schädlingen in der Landwirtschaft, im Gartenbau, im Forstwesen, im Gesundheitswesen und bei der Lagerhaltung von Lebensmitteln geeignet. Diese Verbindungen können auch als Zwischenprodukte bei der Herstellung anderer aktiver Verbindungen verwendet werden. Die Verbindung (ii) ist ebenfalls ein wertvolles Zwischenprodukt und kann z. B. mit Zink zu der entsprechende 123-Desoxy-Verbindung reduziert werden.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) zur Verfügung zu stellen, das darin besteht, eine Verbindung der Formel (II) zu reduzieren.
DD31966688A 1987-09-11 1988-09-09 Verfahren zur herstellung von macrolidverbindungen DD274420A5 (de)

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