DD273691A1 - Schaltungsanordnung in einer digitalen vielfachmesseinrichtung - Google Patents

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DD273691A1
DD273691A1 DD31748388A DD31748388A DD273691A1 DD 273691 A1 DD273691 A1 DD 273691A1 DD 31748388 A DD31748388 A DD 31748388A DD 31748388 A DD31748388 A DD 31748388A DD 273691 A1 DD273691 A1 DD 273691A1
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DD31748388A
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Wilfried Fiegenbaum
Roland Hopstock
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Erfurt Mikroelektronik
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in einer digitalen Vielfachmesseinrichtung, die mindestens die Betriebsarten Spannungsmessung und Widerstandsverhaeltnismessung aufweist und aus einem normierenden Wandler mit nachfolgendem Analog/Digital-Umsetzer besteht. Sie dient der Verbesserung (Erweiterung) der hochohmigen Widerstands- bzw. Leitwertmessung und ist vor allem in der digitalen Mess- und Testtechnik anwendbar. Erfindungsgemaess sind in einer Vielfachmesseinrichtung mit invertierender Verstaerkung und Gegenkopplung ueber die Messquelle die Mindestbetriebsarten Spannungsmessung und Widerstandsverhaeltnismessung durch eine spezielle Ausgestaltung der letzteren um die Betriebsart der hochohmigen Leitwertmessung ergaenzt, in der der Widerstand des Hochspannungsteilers als (bekannter) Zaehlerwiderstand und der Messleitwert als (unbekannter) Nennerwiderstand der Widerstandsverhaeltnismessung zugeschaltet bzw. angeschlossen sind und eine Digitalwertausgabe als Leitwert bzw. Widerstand erfolgt. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in einer digitalen Vielfachmeßeinrichtung - mindestens mit den Betriebsarten Spannungsmessung und Widerstandsverhältnismessung, erfindungsgemäß durch eine Betriebsart Leitwertmessung ergänzt- und ist vor aliem in Geräten bzw. Baugruppen der digitalen Meßtechnik, der BMSR-Technik und in komplexen Tef !einrichtungen anwendbar.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannte Schaltungsanordnungen bestehen aus eiii.m eingangsseitigen, befiebsarten- und bereichsabhängig steuerbaren normierenden Wandler und einem nachfolgenden Analog/Digital (AD)-Umsetzer inklusive Umsetzungsrechner (G. Sahner, Digitale Meßverfahren, VEB Verlag Technik, Berlin, 1987). Die Vielfalt an Verfahren und Schaltungsanordnungen zur AD-Umsetzung ist außerordentlich groß und in zunehmendem Maße durch rechnergestützte Ablaufsteuerung, Korrektur und Datenvorauswertung gekennzeichnet.
Die Eigenschaften (Qualität, Vielseitigkeit, Einfachheit) digitaler Vielfachmeßeinrichtungen, vor allem für Spannung*-, Strom-, Widerstands-, Widerstandeverhältnis- und Temperaturmessungen, werden vor allem von jenen des normierenden Wandlers bestimmt, gegebenenfalls unter Einbezug von Korrekturmaßnahmen, beispielsweise über die AD-Umsetzung und mit geeigneter Korrekturrechnung gemäß DD-WP 204101.
Es ist bekannt und üblich, zur Spannungsmessung innerhalb des normierenden Wandlers einen invertierenden Verstärker vorzusehen, in dessen Gegenkopplungsverbindung sich die Meßquelle befindet (0,1 pV- Digitalvoltmeter G-1202, Gorätebeschreibung, VEB Funkwerk Erfurt, 1982).
Die Verstärkung bzw. Teilung wird von einem auf internes Bezugspotential bezogenen ausgangsseitigen Gegenkopplungsteiler bzw. von einem eingangsseitig vorangestellten und alternativ zuschaltbaren Eingangsspannungsteiler bestimmt, wobei dio jeweiligen (Widerstands-) Teiler genauigkeitsbestimmend sind.
Es ist ebenfalls bekannt und üblich, zur Widerstandsverhältnismessung gerätemäßig solche externen Anschlüsse für zwei Widerstände (Zähler- und Nennerwiderstand) vorzusehen, daß bezüglich eines invertierenden Eingangsverstärkers einerseits beide Widerstände mit dem invertierenden Verstärkereingang und andererseits der Zählerwiderstand mit dem Verstärkerausgang und der Nennerwiderstand mit einer (Wandler-) Referenzspannung verbunden sind (Digitalvoltmeter G-1006.500, Gerätebeschreibung, VEB Mikroelektronik Erfurt, 1987).
Es ist allgemein üblich, die Widerstandsverhältnismessung mit einer Widerstandsmessung zu verbinden, indem anctelle des Nennerwiderstandes ein interner Referenzwiderstand bereichsabhängig zuschaltbar ist. Eine Grenze dieser Widerstandsmeßanordnung besteht darin, daß oberhalb eines Maximalwertes des Meßwiderstandes, beispielsweise über 200ΜΩ, keine unmittelbare Messung (außer Parallelschaltung und Umrechnung) möglich ist. Die digitale Meßgrößenausgabe (Anzeige) signalisiert dann Überlauf, obgleich beispielsweise mit 200ΜΩ als Maximalwert und nur 1 aus 2 · 104 als sicherer Auflösung hinsichtlich der (störenden) geräteeigenen Isolationseigenschaften bereits 4 · 1012Ω (je digit) unter allen Randbedingungen einzuhalten sind, d.is Gerät also quasi erst oberhalb 4 1012Ω eine eigene widerstandsmäßige obere Meßgrenze aufweist, was über 200ΜΩ jngenutzt bleibt. Eine derartige obere Begrenzung des Widerstandsmeßbereiches ist ein Nachteil soldier Vielfachmeßeinrichtungen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel dor Erfindung, in einer Schaltungsanordnung - mindestens mit den Betriebsarten Spannungsmessung und Widerstandsverhältnismessung sowie mit invertierender Verstärkung - eine bezüglich unmittelbarer digitaler Meßbarkeit von Widerständen bestehende obere Meßgrenze zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung - mindestens mit den Betriebsarten Spannungsmessung und Widerstandsverhältnismessung sowie mit invertierenderVerstärkung-zu schaffen, die bezüglich unmittelbarer Meßbarkeit von Widerständen keine prinzipiell obere Meßgrenze aufweint.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schaltungsanordnung in einer digitalen Vielfachmeßeinrichtung - mindestens mit den Betriebsarten Spannungsmessung und Widerstandsverhältnismessung -, bestehend aus einem eingangsseitigen normierenden Wandler mit vier Eingangsanschlüssen und einem nachgesetzten Analog/Digital (AD)-Umsetzer, bezüglich des normierenden Wandlers aus einem invertierenden Verstärker, einem Eingangsteiler, einer (Wandler-) Referanzquelle unti steuerbaren Umschaltmittein und mit potentiometrischer Verstärkergegenkopplung über die Meßquelle sowio mit je zwei der Eingangsanschlüsse für einen Zähler- und einen Nennerwiderstand, dadurch gelöst, daß zur Messung höchstohmiger Widerstände eine diesbezügliche Betriebsart Leitwertmessung realisiert ist, in der der Meßwiderstand bzw. -leitweit anstelle des Nennerwiderstandes angeschlossen, ein interner, primär der Messung hoher Spannungen zugeordneter Eingangsteiler hinsichtlich seines Teilergesamtwiderstandes oder seines Hochspannungswiderstandes über einen Hochspannungsschalter anstelle des Zählerwiderstandes zugeschaltet und einp Digitalwertausgabe (Da) in einer größenmäßig zugeordneten Maßeinheit des Leitwertes realisiert ist.
Es ist vorteilhaft, daß mindestens einer der dem Zählerwiderstand zugeordneten eingangsseitigen Anschlüsse in der Betriebsart Leitwertmessung über Schaltmittel vom Eingangsteiler getrennt ist, vorzugsweise über einen ohnehin für die Vielfachmessung erforderlichen Umschalter.
Vorteilhaft ist auch, daß zwecks hochohmiger bzw. höher auflösender Leitwertmessung anstelle oder in Ergänzung des Eingangsteilers ein intern zuschaltbarer oder extern aufsteckbarer Konstantwiderstand von höherem Widerstandswert vorgesehen ist.
Es ist zweckmäßig, daß der Teilergesamtwiderstand oder/und der Konstantwiderstand einen hochohmigen Widerstandswert der Form 10" ΜΩ mit ganzzahlig positivem Exponenten η aufweist.
Zweckmäßig ist ebenfalls, daß der AD-Umsetzer einen Umsetzungsrechner aufweist, von dem mittels Reziprokwertbildung ein gemessener Leitwert in einen Widerstandswert umgerechnet und - zweckmäßigerweise stellenzahlanyepaßt - ausgegeben w id, vorzugsweise in ergänzender Kombination mit einer schaltungsmäßig für sich bekannten Betriebsart Widerstandsmessung.
Es kann von Vorteil sein, vor allem für die Verstärkereingangseigenschaften, daß der gegengekoppelte Verstärker in der Betriebsart Spannungsmessung bezüglich der Meßspannung schaltungsmäßig als nichtinvertierender Verstärker (Elektrometerverstärker) realisiert ist, vorzugsweise mittels diesbezüglich steuerbarer Umschaltmittel.
Zur vorübergehenden Erweiterung des Widerstandsmeßbereiches bis auf die reziproke Auflösungsgrenze der Leitwertmessung ist es zweckmäßig, daß für die Betriebsart Leitwertmessung eine rechnerische Offsetkorrektur, ausgehend von einem abgetrennten Meßleitwert, realisiert ist, vorzugsweise mit geräteinternen Schaltmitteln 2 jr wenigstens einseitigen Abtrennung des Meßleitwertes.
Die Vielfalt der Meßmöglichkeiten in einer digitalen Vielfachmeßeinrichtung wird von der Konzeption des normierenden Wandlers bestimmt, woran vorauesetiungsgemäß mindestens die Betriebsarton (DC-) Spannungsmessung und Widerstandsverhältnismessung ausgeführt sein sollen, üblicherweise noch ergänzt durch die Betriebsart (hochorv. ,ige) Widerstandsmessung, wonn sie auf der Basis gleicher Schaltungstechnik (mit invertierendem Verstärker) erfolgt. Für die Spannungsmessung erstreckt sich dar (potentiometrische) Gegenkopplungswert vom Abgriff eines Gegenkopplungsteilers arv Verstärkerausgang über die Meßquelle zum invertierenden Eingang des Verstärkers, dessen nichtinvertierender Eingang am internen Bezugspotential angeschlossen ist. Mittels bereichsabhängiger Verstärkung bzw. Spannungsteiiung wird der nachfolgende AD-Umsetzer immer im Nennbereich seiner Eingangsspannung betrieben. In der Betriebsart Widerstandverhältnismessung sind die externen Meßwiderstända (Nenner- und Zählerwiderstand) einerseits intern miteinander und mit dem invertierenden Verstärkereingang, der auch den Eingangsanschluß bei Spannungsmessung bildet, verbunden. Andererseits ist dann der Zählerwiderstand über den Bezugsanschluß der Spannungsmessung mit dem Verstärkerausgang und der Nennerwiderstand über einen weiteren Eingangsanschluß mit einer ebenfalls auf internes Bezugspotential bezogenen (Wandler-) Referenzquelle verbunden. Die Spannung dibser Referenzquelle wird vor der AD-Umsetzung mit dem zu messenden Widerstandsverhältnis verstärkt. Auch der AD-Umsetzer benötigt eine (AD-) Referenzquelle, wobei die Referenzquellen gleichen Ursprungs sein können und sollten (Fehlerkompensation). Die Verwendung des (Hochspannungs-) Teilerwiderstandes der Spannungsmessung als Zählerwiderstand der Widerstandsverhältnismessung -mit Leitwertausgabe für den Nennerwiderstand (als Meßloitwert) - sichert die Anwendung eines bereits vorhandenen, zugleich (voraussetzungsgemäß) langzeit- und temperaturstabilen (Teilergesamt-) Widerstandes für die zusätzliche höchstohmige Leitwertmessung. Die weltweit auf 10 ΜΩ (engtoleriert) genormte Nennwert des Teilergesamtwiderstandes erlaubt daher bei einer Meßauflösung von 10~6 über die ergänzende Leitwertmeßtechnik die zusätzliche meßtechnische Erfassung von Widerständen (bzw. Leitwerten) zwischen etwa 107 und 10l2fi (bzw. zwischen 10s und 1 ps). Ein zuschaltbarer bzw. extern aufsteckbarer Zählerwiderstand von 100 ΜΩ ermöglicht- unter Beachtung größerer Meßeinschwingzeiten-sogar eine widerstandsmäßige Auflösungsgrenze von 1013Ω, sofern die schaltungsmäßige und technologische Ausgestaltung der Wandlereigenschaften diese Grenze ebenfalls zulassen.
Die ergänzende Betriebsart der hochohmigen Leitwertmessung erweitert die in Vielfachmeßeinrichtungen sonst etwa auf 200ΜΩ begrenzte unmittelbare digitale Widerstandsmeßmöglichkeit daher um mehrere Größenordnungen, bei Verwendung eines vorhandenen genormten (Gesamt-) Teilerwiderstandes sogar ohne zusätzlichen Hardwareaufwand und ohne zusätzliche Anforderungen an Wandlereigenschaften. Der Vorteil besteht daher in mit sehr geringem Aufwand erreichten erhöhten Gebrauchswerteigenschaften der Vielfachmeßeinrichtung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Die blockschal'bildmäßlge Darstellung der erfinderischen Lösung weist eingangsseitig bezüglich der Spannungsmessung einen Eingangsanschluß 1 und einen Bezugsanschluß 2 und bezüglich der Widerstandsverhältnismessung zusätzlich einen weiteren Eingangsanschluß 1' und einen weiteren Bezugsanschluß 2', ausgangsseitig einen Ausgangsanschluß 4 für einen Ausgangsdigitalwert Da und im Innern internes Bezugspotential 3 auf. Es sind schaltungsmäßig Meßmöglichkeiten für eine Meßspannung Ux, einen Meßwiderstand Rx, einen Meßstrom Ix, ein Widerstandsverhältnis mit dem Zählerwiderstand R1 und dem Nennerwiderstand R 2 und für einen hochohmigen Meßleitwert Gx angedeutet.
Das Blockschaltbild enthält dazu einen Eingangsteiler 5, einen Eingangsumschalter 6, einen Differenzverstärker 7, einen Ausgangsumschalter 8, einen Ausgangsteiler 9,einen Analog/Digital (AD)-Umschalter 10 mit internem Umsetzungsrechner 10', eine (Wandler-) Referenzquelle 11, einen ersten Betriebsarienumschalter 12, einen Referenzwiderstand 13, einen zweiten 14 und dritten 15 Betriebsartenumschalter, eine Konstantstrornquelle 16, einen Schalter 17, einen vierten 18 und fünften 19 Betriebsartenumschalter und einen AC/DC-Wandler 20 für Wechselspannungen und -ströme. Während der (DC-) Spannungsmessung ist ein invertierender Eingang 25 des Differenzverstärkers 7 über den Eingangsumschalter 6 und dem vierten Betriebsartenum jchalter 18 entweder direkt oder-bei hohen Eingangsspannungen-über den Eingangsteiler 5 mit dem Eingangsanschluß 1 verbunden. Der Eingangsteiler 5 enthält dann zwischen dem Eingangsanschluß 1 und dem Bezugsanschluß 2 die Reihenschaltung eines Hochspannungswiderstandes 22, eines Hochspannungsschalters 23 und eines mit seinem Abgriff dem Eingangsumschalter 6 zugewandten Teilerwiderstandes 24 in dieser Reihenfolge. Die Verstärkung wird vom über den Ausgangsumschalter 8 zugeschalteten Teilungsverhältnis innerhalb des Ausgangsteilers 9 bestimmt. Letzterer ist zwischen einem Verstärkerausgang 27 des Verstärkers 7 (für eine Ausgangsspannung Ua) und internem Bezugspotential 3 angeordnet und enthält bereichszugeordnete erste 28 bis zweite 29 Teilerwiderstände. Ein nichtinvertierender Eingang 26 des Differenzverstärkers 7 ist mit internem Bezugspotential 3 verbunden. Die Gegenkopplungsverbindung schließt sich zwischen dem mit dem Ausgangsumschalter 8 verbundenen Bezugsanschluß 2 und dem Eingangsanschluß 1 der Schaltungsanordnung über die davor angeordnete Quelle der Meßspannung Ux. Dem Verstärkerausgang 27 ist über den fünften Betriebsartenumschalter 19 ein Eingang 21 des auf internes Bezugspotential 3 bezogenen AD-U nsetzers 10 nachgeordneten, dessen ausgabeseitiger Umsetzungsrechner 10' an den Ausgangsanschluß 4 der Schaltungsanordnung den zur jeweiligen Meßgröße betriebsamen- und bereichsabhängig proportionalen Ausgangsdigitalwert Da abgibt.
Der während der Spannungsmessung geöffnete zweite Be' riebsartenumschalter 14 ist zwecks Widerstandsverhältnismessung R1 /R 2 mit dem weiteren Eingangsanschluß 1' verbunden ebenso der weitere Bezugsanschluß 2' über dem dritten Betriebsartenumschalter 15 mit der auf internes Bezugsrotential 3 bezogenen Referenzquelle 11. Die Ausgangsspannung Ua ergibt sich dann als im Verhältnis R1 /R2 aus den Widerstandswerten des Zählerwiderstandes R1 und des Nennerwiderstandes R 2 verstärkte Spannung der Referenzquelle 11, da der Ausgangsumschalter 8 in dieser Betriebsart- wie auch bei der (hochohmigen) Widerstandsmessung - mit dem Verstärkerausgang 27 verbunden ist.
Die (hochohmige) Widerstandsmeßschaltung gleicht jener für die Widerstandsverhältnismessung, wenn der erste 12 und der zweite 14 Betriebsartenumschalter den (bereichsabhängigen) Referenzwiderstand 13-anstelle des Nennerwiderstandes Inzwischen dem Eingangsanschluß 1 und der Referenzquelle 11 anschließt. Zur niederohmigen Widerstandsmessung (mit vier Kelvin-Klammern) wird über den Schalter 17 und den dritten Betriebsartenumschalter 15 in den Meßwiderstand Rx ein Strom aus der Konstantstromquelle 16 eingeprägt (in der Zeichnung nicht skizziert) und der entstehende Spannungsabfall Ux gemessen.
Zur Strommessung nach dem Gegenkopplungsprinzip wird der Meßstrom Ix über den ersten 12 und zweiten 14 Betriebsartenumschalter von jenem Strom, der infolge der entstehenden Ausgangsspanniing Ua durch den bereichsnbhännigen Referenzwiderstand 13 fließt, kompensiert. Über den AC/DC-Wandler 20 mit bereichs- und betriebsartenat ihängigen (nichtlinearen) Wandlungseigenschaften, zugeschaltet über den viertop 18 und fünften 19 Betriebsartenumschalter nach dem Eingangsanschluß 1 der Schaltungsanordnung bzw. vordem Eingang 21 des AD-Umsetzers 10, werden Wechselspannungen Ux und Wechselströme Ix gemessen.
Im Unterschied zur Widerstandsverhältnismessung ist während der schaltungsmäßig ähnlichen Leitwertmessung {Meßleitwert Gx, anstelle des Nennerwiderstandes R2 zwischen dem erweiterten Eingangs- bzw. Bezugsanschluß V bzw. 2' anzuschließen) der Hochspannungsschalter 23 innerhalb des Eingangsteilers 5 geschlossen und der Eingangsanschluß 1 ontweder unbeschaltet (offen) oder mittels dei vierten Betriebsartenumschalters 18 vom Eingangsteiler 5 getrennt. Mit dieser hochohmigen Leitwii tmessung (als spezieller Ausgestaltung der Widarstandsverhältnismessung) und dem üblichen Gesamtwiderstand 22,23 innerhalb des Eingangsteilers 5 von 10ΜΩ ergibt sich der Meßlaitwert Gx als Bruchteil des Bezugsleitwertes 100ns = VioMfl. Dieser Bruchteil entsteht aus dem zwischen der Spannung der Referenzquelle 11 und der Ausgangsspannung Ua wirkenden Verstärkungsfaktor in Analogie zur Widerstandsmessung, d. h. mit dem Gesamtwiderstand des Eingangsteilers 5 (als Normalwidersiand) im Zähler und dem reziproken Meßleitwert Gx (als Meßwiderstand) im Nenner des Verstärkungsfaktors. Mit einer Auflösung von 10"6 der Verhältnismessung bilden dann 1012Ω, die obere Widerstandsmeßgrenze (über die Leitwertmassung), im Gegensatz zu maximal nur etwa 108 Ω bei normaler (hochohmiger) Rx-Widerstandsmessung. Mit extern (als Zählerwiderstand R 2) aufsteckbaren Konstantwiderstand von 100ΜΩ erhöht sich die obere Meßgrenze (theoretisch) auf 1013Ω.
Eine solche obere Meßgrenze stellt an die Meßschaltung jddoch keine höheren (Isolations·) Anforderungen als eine 5stellige Widerstandsverhältnis- und Widerstandsmessung bei 100ΜΩ. Der Gesamtwiderstand des Eingangsteilers 5 bringt zudem alle Voraussetzungen für einen Referenzwidarstand (für die Leitwertmessung) mit sich, da er üblicherweise eng toleriert und für die Spannungsmessung ohnehin langzeitstabil und von geringer Temperaturabhängigkeit sein muß. Mit stellenmäßig (Auflösung) angepaßter Reziprokwertbildung im Umsetzungsrochner 10', ausgehend von der Leitwertmessung läßt sich der so zusätzlich erschlossene Widerstandsmeßbereich 1/Gx anzeigemäßig an die obere Meßgrenze einer schon vorhandenen.Betriebsart Widerstandsmessung anschließen (bereichsabhängig stellenzahlreduziert), so daß gerätemäßig äußerlich nur ein erweiterter Widerstandsmeßbereich ablesbar und nutzbar ist, abgesehen von den unterschiedlichen Fingangsklemmen für Rx und Gx.
Ein bei abgetrenntem Meßleitwert Gx ermittelter Offsetleitwert ist zur rechnerischen Offsetkorrektur für nachfolgende Leitw'jrtmessungen geeignet, wenn er im Umsetzungsrechner 10'vom Ergebnis der Leitwertmessung subtrahiert wird. Dadurch erhöht sich die erreichbare Widerstandsmeßgrenze vorübergehend bis auf die reziproke Auflösung der Leitwertmessung, beispielsweise mit 5stelliger Anzeige und einem Teilergesamtwiderstand von 10ΜΩ auf 10'2 Ω.

Claims (7)

1. Schaltungsanordnung in einer digitalen Vielfachmeßeinrichtung - mindestens mit den Betriebsarten Spannungsmessung und Widerstandsverhältnismessung -, bestehend aus einem eingangsseitigen normierenden Wandler mit vier Eingangsanschlüssen und einem nachgesetzten Analog/Digital (AD)-Umsetzer, bezüglich des normierenden Wandlers aus einem invertierenden Verstärker, einem Eingangsteiler, einer (Wandler-) Referenzquelle und steuerbaren Umschaltmitteln und mit potentiometrischer Verstärkergegenkopplung über die Meßquelle sowie mit je zwei der Einqangsanschlüsse für einen Zähler- und einen Nennerwiderstand, gekennzeichnet dadurch, daß zur Messung höchstohmiger Widerstände eine diesbezügliche Betriebsart Leitwertmessung realisiert ist, in der der Meßwiderstand bzw. -leitwert (Gx) anstelle des Nennerwiderstandes (R2) angeschlossen, ein interner, primär der Messung hoher Spannungen zugeordneter Eingangsteiler (5) hinsichtlich seines Teilergesamtwiderstai 'des (22,23) oder seines Hochspannungswiderstandes (22) über einen Hochspannungsschalter (23/ anstelle des Zählarwiderstandes (R 1) zugeschaltet und eine Digitalwertausgabe (Da) in einer größenmäßig zugeordneten Meßeinheit ies Leitwertes realisiert ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens einer der dem Zählerwiderstand (R 1) zugeordneten eingangsseitigen Anschlüsse (1,2) in der Betriebsart Leitwertmessung über Schaltmittel vom Eingangsteiler (5) getrennt ist, vorzugsweise über einen ohnehin für die Vielfachmessung erforderlichen Umschalter (18).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwecks hochohmiger bzw. höher auflösender Leitwertmessung anstelle oder in Ergänzung des Eingangsteilers (5) ein intern zuschaltbarer oder extern aufsteckbarer Konstantwiderstand von höherem Widerstandswert vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Teilerge?amtwiderstand (22,23) oder/und der Konstantwiderstand einen hochohmigan Widerstandswert der Form 10" Mil mit ganzzahlig positivem Exponenten η aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der AD-Umsetzer (10) einen Umsetzungsrechner (10') aufweist, von dem mittels Reziprokwertbildung ein gemessener Leitwert in einen Widerstandswert umgerechnet und - zweckmäßigerweise stellenzahlangepaßt- ausgegeben wird, vorzugsweise in ergänzender Kombination mit einer c-chaltungsmäßig für sich bekannten Betriebsart Widerstandsmessung.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der gegengekoppelte Verstärker (7) in der Betriebsart Spannungsmessung bezüglich der Meßspannung (Ux) schaltungsmäßig als nichtinvertierender Verstärker (Elektrometerverstärker) realisiert ist, vorzugsweise mittels diesbezüglich steuerbarer Umschaltmittel.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß für die Betriebsart Leitwertmessung eine rechnerische Offsetkorrektur, ausgehend von einem abgetrennten Meßleitwert (G\), realisiert ist, vorzugsweise mit geräteinternen Schaltmitteln zur wenigstens einseitigen Abtrennung des Meßleitwertes (Gx).
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