DD272708A1 - Dichtewaechter - Google Patents

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DD272708A1
DD272708A1 DD31620788A DD31620788A DD272708A1 DD 272708 A1 DD272708 A1 DD 272708A1 DD 31620788 A DD31620788 A DD 31620788A DD 31620788 A DD31620788 A DD 31620788A DD 272708 A1 DD272708 A1 DD 272708A1
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DD
German Democratic Republic
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density monitor
gas
density
pressure
bellows
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Application number
DD31620788A
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English (en)
Inventor
Ekkehard Anke
Original Assignee
Elektroprojekt Und Anlagen Bau
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Dichtewaechter mit einem z. B. SF6-gefuellten Faltenbalg, der insbesondere zur Anwendung in Druckgasschaltern und in gasisolierten Schaltanlagen vorgesehen ist. Um die Schaltgenauigkeit und Empfindlichkeit eines Dichtewaechters zu erhoehen ist der erfindungsgemaesse Dichtewaechter derart ausgebildet, dass das gesamte Gasvolumen des Dichtewaechters groesser gewaehlt ist als das Volumen des Faltenbalges, und der Druck im gasgefuellten Gehaeuseinnenraum des Dichtewaechters um einen vorgegebenen Betrag, der etwa dem Ansprechwert des Dichtewaechters entspricht, unter dem Ueberwachungsdruck liegt.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Dichtewächter, der zur Überwachung von Räumen vorgesehen wird, die z. B. mit SF6-GaS (Schwefelhexafluorid) gefüllt sind. Derartige Dichtewächter sind vorteilhaft zur Anwendung in Druckgasschaltern und in gasisolierten Schaltanlagen vorgesehen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Schaltvermögen von Schaltern ist u.a. abhängig vom Druck des Isoliergases. Da sich der Gasdruck bei Temperaturschwankur.gen ändert, die Dichte aber konstant bleibt, wird die Gasfüllung mit einem Dichtewächter kontrolliert. Der Dichtewächter ist ein temperaturkompensiertes Druckmeßglied.
Es ist ein Prinzip der Dichtebestimmung bekannt, bei dem die Temperaturkompensation mit einem Thermobimetall erreicht wird. Ein anderes Prinzip ergibt sich durch einen Druckvergleich in dem zu überwachenden Gasraum mit einer geeichten SF6-Gasmenge. Als Druckmeßglied dient dabei ein mit SF6-gefüllter Faltenbalg, bei dem die Fülldichte der Überwachungsdichte entspricht. Bei Abfall der Üherwachungsdiclite dehnt sich der Faltenbalg aus. Die Ausdehnung des Faltenbalges ist dabei von seiner Länge und dem Dichteabfall lineor abhängig. Durch die Längenänderung des Balges wird ein elektrischer Schalter betätigt. Diese Bauart ist sehr robust und bezieht ihre Betätigungsenergie vom Signal selbst, so daß eine Hilfsenergieversorgung entfallen kann. Das Ansprechen des Tasters (Mikroschalters) soll definiert zum Beispiel bei 10% Dichteabfall erfolgen. Durch die lineare Abhängigkeit uor Längsänderung des Balges vom Druckabfall entsteht eine große Schaltungenauigkeit, da nur eine sehr geringe Längenänderung für den eigentlichen Auslösevorgang zur Verfugung steht.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Schaltgenauigkeit und Empfindlichkeit von Dichtawächtern zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtewächter mit Faltenbalg für Druckgasschalter zu schaffen, der durch konstruktiv einfache Maßnahmen eine höhere Schaltgenauigkeit und eine sichere Erzeugung von Warn- und Sperrsignalen realisiert.
Erfindungsgemäß wird die Lösung der Aufgabe dadurch erreicht, daß der gesarr'.u gasgefüllto innor.raum des Dichtowächters zusammengesetzt ist aus einem Zusatzraum mit konstantem Volumen, dar gebildet wird aus einem feststehenden Grundkörper und feststehendem Führungsgehäuse und einer Druckkammer mit veränderlichem Volumen, die gebildet wird aus einer Abschlußplatte und dem Faltenbalg. Das badeiltet, daß das Gasvolumen des Dichtewächturs gemäß der Erfindung größer gewählt ist als bei bekannten Dichtewächtern. Dadurch muß der Faltenbalg eine größere Längenänderung durchführen, um eine vorhandene Druckdifferenz mit der Umnebung auszugleichen. Der Druck im gasgefüllten Gehäuseinnenraum des Dichtewächters ist erfindungsgemäß so gewählt, daß er um einen vorgegebenen Bet.-ag, der etwa dem Ansprechwert des Dichtewächters entspricht, unter dem Überwachungsdruck liegt. Damit bewegt sich der Faltenbalg bis zum Erreichen des zulässigem Druckabfalls nicht. Um eine Temperaturkompensation zu realisieren, wird sowohl im zu überwachenden Raum als auch im gasgefülltsn Gehäuseinnenraum des Dichtewächters das gleiche Gasgemisch gewählt (zum Beispiel SF6-Atmosphäre).
Infolge des vergrößertem Volumens den Dichtewächters können die Taster zum Auslösen von Warn- und Sperrsignalen im abgeschlossenen Gasraum des Gebers untergebracht werden; sie sind damit nicht mohr den Zersetzungsprodukten des SF6-Gases (u. a. Flußsäure) ausgesetzt. Es können somit normale Schalteinrichtungen verwendet werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: Kennlinien der Dichtewächter
Figur 2: Prinzipieller Aufbau des Dichtewächter-.
Figur 1 zeigt die Kennlinien von Dichtewächtern, al.' lineare Funktion der Längenänderung des Faltenbalges zur Druckdifferenz, wobei die Kennlinie a (Kennlinie de? erfindungsgemißen Dichtewächters) im Vergleich zur Kennlinie b (Kennlinie eines bekannten Dichtewächters) um einen wählbaren vorgegebenen Betrag Δρ0 verschoben ist und eine steilere Kurvenneigung aufweist.
Konstruktion ist der erfindungsgemäße Dichtewächter wie folgt ausgeführt:
In einen Grundkörper 1 ist ein Führungsgehäuse 2 eingesetzt, in dem ein Faltenbalg 3 beweglich angeordnet ist. Dieser Faltenbalg 3 ist mit einer Abschlußplatte 4 verschlossen und bildet eine Druckkammer 12 mit veränderlichem Volumen. Alle diese Konstruktionselemente sind gasdicht miteinander verbunden. Der gesamte gasgefüllte Gehäuseinnenraum 10 des Dxhtewächters ist zusammengesetzt aus einem Zusatzraum 13 mit konstantem Volumen, der durch den Grundkorper 1 und das Führungsgehäuse 2 gebildot wird, und aus der Druckkammer 12 mit veränderlichem Volumen. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn der Zusatzraum 13 ein größeres Volumen bildet als das größtmögliche Volumen der Druckkammer 12. Falls der Druck im zu überwachenden Raum 11 abfällt, dehnt sich der Faltenbalg 3 aus. Wenn hingegen der Druck im zu überwachenden Raum 11 ansteigt, wird der Faltenbalg 3 zusammengedrückt. Um eine unerwünschte große Verschiebung und damit eine zu große Beanspruchung des Faltenbalges 3 zu vermeiden, sind Sperren 5,6 vorgesehen. Im Innern des Grundkörpers 1 ist ein Taster 7 z. B. Mikroschalter angeordnet, der durch die Bewegung eines mit der Abschlußplatte 4 ver oundenen Druckstabes 8 betätigt wird. Über gasdichte Durchführungen 9 ist der Taster 7 elektrisch angeschlossen. Der Dichtewächter wird derart in den zu überwachenden Raum 11 eingesetzt, daß der dort vorhandene Gasdruck auf die Abschlußplatte 4 wirken kann.

Claims (7)

1. Dichtewächter mit einer verschiebbaren Wand, wie Faltenbalg, die auf der einen Seite vom Meßdruck beaufschlagt und in Gegenrichtung durch eine Kompensationskraft belastet wird, wobei zur Erzeugung der Kompensationskraft auf der dem Meßdi uck abgewandten Seite der Wand ein gasgefüllter Gehäuseinnenraum vorgesehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß der gasgefüllte Gehäuseinnenraum (10) des Dichtewächters zusammengesetzt ist aus einem Zusatzraum (13) mit konstantem Volumen, dar gebildet wird aus einem feststehenden Grundkörper (1) und einem feststehenden Führungsgehäuse (2), und einer Druckkammer (12) mit veränderlichem Volumen, die gebildet wird aus einer Abschlußplatte (4) und dem Faltenbalg (3), wobei die Bewegung des Faltenbalges mittels Sperren (5,6) begrenzbar ist.
2. Dichtewächter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Druck im gasgefüllten Gehäuseinnenraum (10) des Dichtewächters um einen wählbaren Betrag kleiner ist als der Druck in einem zu überwachenden Gasraum (11).
3. Dichtewächter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß sowohl im zu überwachenden Räum (11) als auch im gasgefüllten Gehäuseinnenraum (10) des Dichtewächters das gleiche Gasgemisch vorliegt.
4. Dichtewächter nach Anspruch 1,2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß ein warm- und sperrsignalauslösender Taster (7) im gasgefüllten Gehäuseinnenraum (10) des Dichtewächters angeordnet ist.
5. Dichtewächter nach Anspruch 1,2,3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Zusatzraum (13) ein größeres Volumen bildet, als das größtmögliche Volumen der Druckkammer.
6. Dichtewächter nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß als Gasgemisch Schwefelhexafluorid (SF6-Gas) verwendet wird.
7. Dichtewächter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Führungsgehäuse (2) als Rohr ausgebildet ist.
DD31620788A 1988-05-30 1988-05-30 Dichtewaechter DD272708A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010055249B4 (de) * 2010-12-10 2014-04-03 Trafag Ag Dichtewächter
DE102019126134B4 (de) 2018-12-18 2022-09-08 Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg Gasdichtemesser

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DE102010055249B4 (de) * 2010-12-10 2014-04-03 Trafag Ag Dichtewächter
DE102019126134B4 (de) 2018-12-18 2022-09-08 Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg Gasdichtemesser

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