DD272085A5 - Verfahren zur herstellung des rechtsdrehenden isomeren von alpha-(4,5,6,7-tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlor-phenyl)-essigsaeure--methylester - Google Patents

Verfahren zur herstellung des rechtsdrehenden isomeren von alpha-(4,5,6,7-tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlor-phenyl)-essigsaeure--methylester Download PDF

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DD272085A5
DD272085A5 DD88312923A DD31292388A DD272085A5 DD 272085 A5 DD272085 A5 DD 272085A5 DD 88312923 A DD88312923 A DD 88312923A DD 31292388 A DD31292388 A DD 31292388A DD 272085 A5 DD272085 A5 DD 272085A5
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Daniel Frehel
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Sanofi,Fr
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    • C07J41/0061Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005 the 17-beta position being substituted by an uninterrupted chain of at least three carbon atoms which may or may not be branched, e.g. cholane or cholestane derivatives, optionally cyclised, e.g. 17-beta-phenyl or 17-beta-furyl derivatives one of the carbon atoms being part of an amide group

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des rechtsdrehenden Isomeren der Verbindung der Formel und seiner pharmazeutisch akzeptablen Salze, der dadurch gekennzeichnet, dass man die recemische Verbindung durch eine optische aktive Säure in einem Lösungsmittel in ein Salz überführt, schrittweise Rekristallisationen des Salzes bis zum Erhalten eines Produktes mit konstantem Drehvermögen durchführt und anschließend das rechtsdrehende Isomer aus einem Salz durch eine Base freisetzt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden als Arzneimittel zur Behandlung und Vorbeugung von Plättchenstörungen verwendet. Formel.{Alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thio-5-pyridyl)-(2-chlor-phenyl)-essigsäure-methylester-Herstellung, Arzneimittel, Plättchenstörungen}

Description

IUOf 5
-1- 69 S77/12
Verfahren zur Herateilung des rechtsdrehenden laomeren von alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c )-thieno--5-pyridyl)-(2-chlor-phenylJ-esaigsäure-methylester
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des rechtsdrehenden Isomeren'von alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3 > 2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlor-phenyl)-esaig säure-methylester, der in der Medizin als Arzneimittel verwenden, wird·
OharaKteristik des bekannten Standes der Technik
Im französischen Patent Nr. 82.12599 (Nr. der Veröffentlichung 25 30 247) wird die racemische Mischung der oben genannten Verbindungen beschrieben.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung des rechts drehenden Isomeren von alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c) thieno 5-pyridyl)-(2-chlor-phenyl)-essigsäure-methylester bereitgestellte
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen gegenüber dem Stand der Technik: bereits bekannten Verbindungen einen besseren therapeutischen Effekt auf0
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellte Arzneimittel werden aufgrund ihrer interessanten In-
-1a-
hibitoreigenachaften hinaichtlich der Plattchenaggregation, die in den Mechaniamua der Bildung von arteriellen und venösen Thrombosen eingreifen, vorteilhaft bei der Behandlung und Vorbeugung von Plattchenatorungen verabreicht, die durch extrakorporale Blutkreialäufe oder ala Folge von Atherom-Komplikat ionen verursacht werden«»
Darlegung dea Y/eaena der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungen mit verbeaaerter Plättchen-Ant!aggregationawirkung aowie verbesserter antithrombotischer Wirkung zur Verfügung zu ste±len0
Erfindungsgemäß werden Verbindungen der folgenden Formel I hergestellt, COOOH3
(D
in der der Kohlenstoff ein asymmetrisches Kohlenstoffatom isto Tatsächlich stellt diese Formel zudem das beanspruchte rechtsdrehende Molekül dar sowie sein linksdrehendes Enantiomer. Ea wird nachstehend mit Id das erfindungsgemäß beanspruchte .rechtsdrehende Enantiomer und mit I daa linksdrehende Enantiomer bezeichnete
Es ist bekannt, daß das Drehvermögen einer Verbindung von dem Lösungsmittel abhängig ist, in dem es gemessen wird und von seiner Konzentration -in diesem Lösungsmittel, Das rechtsdrehende Isomer gemäß der Erfindung besitzt ein positives Drehvermögen in Lösung von Methanol«
Unerwarteterweise besitzt nur das rechtsdrehende Enantiomer Id
-2-
eine anti-Aggregations-Wirkung auf Blutplättchen, das linksdrehende Enantiomer I J.st inaktiv. Außerdem ist das inaktive linksdrehende Enantiomer I das weniger gut tolerierte von den zwei Enantiomeron«
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Additio.nssalze der Verbindungen der Formel (Ii) mit pharmazeutisch akzeptablen Mineralsäuren oder organischen Sä/uren.
Die Verbindung der Formel (Id) ist ein Öl, während sich ihr .Hydroohlorid in Form eines weißen Pulvers präsentiert«. Die öligen Produkte sind im allgemeinen sohwer zu reinigen und man bevorzugt natürlich für die Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen kristalline Produkte, die im allgemeinen duroh Rekristallisation gereinigt werden.
Man hat jedoch im vorliegenden Fall festgestellt, daß einige Salze der .Verbindung der Formel (Id) im allgemeinen in amorpher Form ausfallen und/oder daß sie hygroskopisch sind, was ihre Handhabung im industriellen Maßstab ersohwert. Man hat also die Salze der in der Pharmazie klassischen Carbon- und Sulfonsäuren hergestellt, wie die von Essigsäure, Benzoesäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Citronensäure, Weinsäure, Gentisinsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzensulfonsäure und Laurylsulfonsäure, sowie das Salz der Dobesinsäure (Fp .« 70 0C) und das der para-Toluensulfon« säure (Fp = 51 0C)» dessen Reinigung sich ale besonders heikel erweist.
Man hat unter den Salzen der organischen Saurer? und der Mineralsäuren mit dem reohtsdrehenden Isomer der Verbindung der Formel Id Salze gefunden, die einfach kristallisieren sowie nicht hygroskopisch und ausreichend wasserlöslich sind, damit ihre Verwendung als Wirkstoffe in Medikamenten besonders vorteilhaft ist.
- 3 - mots
Die vorliegende Erfindung betrifft daher insbesondere das Hydrogensulfat, das Taurooholat und das Hydrobromid des reohtsdrehenden Enantiomers des alpha~(4»5,6»7~Tetrahydro~ (3»2-c)-thieno-5~pyridyl)-(2-ohlor-phenyl)-essigsäuremethylesterso
Diese Salze werden in klassischer Art und Weise hergestellt, duroh Einwirkung der entsprechenden Säure auf die Base in Lösung eines Lösungsmittels, in dem sie spontan ausfallen oder nach Zugabe eines Lösungsmittels, in de« sich das Salz nioht löst.
Das rechtsdrehende Isomer von alpha~(4>5»6,7~Tetrahydro-(2,3-o) -thieno-5-pyr idyl) -<i2-ohlor-phenyl) -essigsäur e-Kiethylester kann durch Salzbildung aus der racemisohen Verbindung mittels einer optisch aktiven Säure in einem Lösungsmittel, schrittweise Rekristallisationen des Salzes bis zum Erhalten eines Produktes mit konstantem Drelivermögen und anschließende Freisetzung des reohtsdrehenden Isomeren aus seinem Salz durch eine Base hergestellt werden, wobei das rechtsdrehende Isomer gegebenenfalls mit einer pharmazeutisch akzeptablen Säure in ein Salz umgewandelt wird.
Die optisoh aktive Säure kann vorteilhaFterweise die lirkadrehende 10-Camphosulfonsäure sein. Man kann flir die Salzbildung und die Rekristallisation ein einziges Lösungsmittel verwenden, in diesem Fall eignet sich Aceton am besten«,
Die linksdrehende chirale 10-Camphosulfonsäure der Formel (H^) wird in einem inerten Lösungsmittel mit der racemisohen Mischung der Formel (I) gemäß dem folgenden Reaktionschema zur Reaktion gebracht:
in ois
OOOCH.
H3C CH3
(H1) (II linksdrehend)
H COOCH,
IHa
Die dalzbildung kann in Lösungsmitteln wie den Alkoholen, den Ketonen und Dimethylformamid durchgeführt werdea . Das Salz fällt spontan aus oder wird durch Aussalzen oder Verdampfen des Lösungsmittels isoliert. Es bildet sich eine Mischung der zwei Diastereoisomeren der Formel (HIa)· Durch schrittweise Rekristallisationen einem Lösungsmittel wie Aceton wird der Niederschlag mit dem reohtsdrehenden Isomer der Verbindung (I) angereichert, Naoh jeder Rekristallisation wird das Drehvermögen £3o7D des Niederschlags
bei einer Temperatur Von 20 0C in Methanol und bei eiafcr Konzentration zwischen 1,5 und 2 ß/ 100 ml gemessen. Sobald sich der Wert l^Cj^ niöht mthr verändert, setzt man die Base der Formel (Id) aus dem Salz (lila) durch Einwirkung einer Base wie Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat im wäßrigen Medium bei Tempaaturen zwischen 5 0C tfnd 20 0G freie
Das Eindampfen des Filtrates der ersten Rekriatallisationsstufe IV nach der Filtration der Kristalle des ausgefallenen Salzes (HIaO ergibt ei'.ne Mischung, die mit dem Salz des Enantiomeren (I1) angereichert isto Die alkalische Behandlung dieser Mischung der diastereoisomeren Salze mit einer schwachen Base wie Natrium- oder Kaliumhydrogen-
IUOfS
carbonat in wäßriger Lösung bei Temperaturen zwischen 5 0C und 20 °0 führt zu einer Mischung der zwei Enantiomeren (L) + (I,), angereichert mit dem linksdrehenden Enantiomere« (In).
+ (I,)» die an dem Enantiomeren
Man setzt diese Mischung (1 (I1) angereichert ist, mit der rechtsdrehenden 10-0amphosulfonsäure, bezeichnet als (lld), in einem Lösungsmittel um, gemäß dem folgenden Reaktionsschema:
OH, SO.H
(Id) + (I1) + mit (I1) als größerem Anteil
(II rechtsdrehend)
IHb
Die Mischung der erhaltenen kristallinen diastereoisomeren Salze (III, ) wird in Aceton so lange rekristallisiert, bis das Drehvermögen /<k7™ des Niederschlages konstant ist
90 Man bestimmt wie zuvor das Drehvermögen von ^S£7£ diastereoisomeren Salzes (HIv) naoh jeder Rekristallisation«,
Die Freisetzung des Stereoisomaren (I-,) aus seinem Salz wird in klassischer Art und Weine wie bei der Verbindung (Id)
durchgeführte
Di.e linksdrehende 10-Oamphosulfonsäure (H1) kann aus dem handelsüblichen Ammonium-10~camphosulfonat der Formel (V) gemäß dem folgenden Reaktioneschama erhalten wurden:
CH,
CH2SO3 NH4
(V)
Harz-Ionenaustauscher
(H1)
Man ohromatographiert eine wäßrige Lösung des Ammoniumsalzes (V) über ein Harz Amberlite IRN"77o Naoh der Lyophilisierung des Eluatel gewinnt man die 10-Camphosulfonsäure der Formel
Die Gesamtheit des Verfahrens ist unten schematisiert:
(H1) Aoeton
I .
(HIa)+' Lösung (IV);
Rekristallisation
Aceton Ψ (HIa) rein
alkalische ♦ Behandlung
I.
alkalische Behandlung wäßr. NaNCO.,
rechtsdrehendes Enantiomer
(Id) + (I1)
(I1) größerer Anteil
Aceton
(IHb)
Rekristallisation Aceton
(HIb) rein
alkalische Behandlung wäßr. NaHCO-,
linksdrehendes Enantiomer
-7-
Jedes der reinen Enantiomeren (Id) und (I,) kann nach klassischen Methoden in ein Salz überführt v/erden: beispielsweise werden die Hydrochloride durch Zugabe einer Lösung von Chlorwasserstoffgas in Diethylether zu einer Lösung von (I^ oder I1) in Diethylether hergestellt.
Die Bestimmung der Enantiomeren-Reinheit vom rechtsdrehenden Enantiomer (I,) und vom linksdrehenden Enantiomer (L, ) erfolgt nach folgenden Methoden»
- NMR-Spektroskopie des Protona mit Adjunktion einer chiralen Seltenen Erde,
- Pllissig-Hochdruckchi'omatographie unter Verwendung einer chiralen stationären Phaie,
a) NMR-Spektroskopie des Protons mit Adjunktion einer chiralen Seltenen E"do
Die Enantiomeren-Reinheit (optische Reinheit) wurde durch NMR-Spektroskopie H 60 MHz in Anwesenheit des chiralen Komplexes einer Seltenen Erde bestimmt, gemäß der von GoM0 WHITESIDES et al. (J. Am. Gheme Soc, -.974, ^6, 1038) beschriebenen Methode<>
Bei dem racemiachen Produkt (I) erscheint der sich an dem Asymmetriezentrum, in O^-Stellung zur Esterfunktion, befindende Wasserstoff als Singulett (chemische Verschiebung Ο = 4*87 ppm, in CDCl., als Lösungsmittel),, Die Adjunktion des Komplexes der Seltenen Erde EuitfcKftria-ttrifluormethyl-3-hydroxymethylen)-Europium-d-camphorat (IH)J in die Sonde, die die Lösung des Racemats (I) in CDCl3 enthält, führt zur Spaltung des Ausgangs-Singuletts in zwei gut voneinander getrennte Singuletts, die dem Proton von jedem der swei Snantiomeren (Id) und (I1) entsprechen«, Bei einem molaren Verhältnis Komplex Seltene Erde/
en ofs
Verbindung (I) a 0,4 beträgt die.Trennung zwischen den zwei Singuletts 6 Ha.
Mit jedem der -awei hergestellten Enantiomeren (1^) und (I, ) wurde die gleiohe Prozedur wie fttr das Raoemat (I)durohgeflihrto Die geringste chemische Verschiebung entspricht dem Proton des reohtsdrehenden Enantiomers (Ij) und die höchste Verschiebung dem des linksdrehenden Enantiomers (I1).
Die Genauigkeit der Methode wurde im Vergleich mit den Spektren NMR H (60 MHz) bestimmt, die mit oder ohne Adjunktion des Komplexes der Seltenen Erde erhalten wurden, und zwar f'^.r jedes der zwei Enantiomere (1^) und (I1) in reiner For», oder in Mischung mit ansteigenden Mengen dee anderen Enantiomere* Es wurde festgestellt, daß es mb'glioh ist, mehr als 5 Gew.% des einen Enantiomers in Mischung mit den anderen zu bestimmen.
b) FlUssig-Hochdruckohromatographie unter Verwendung einer chiralen stationären Phase
Der Versuoh wurde mit einer FlUesigchromatographie HP-1084 unter Verwendung eines UV-Detektors bei 215 nm durchgeführt. Die ohirale stationäre Phase war Kieselerde DEAE (10 Mikrometer), gepfropft mit einer 1-Alpha-glycoproteinsäure (0,4 x 100 mm) (ENANTIOPAC R-LKB)0 Die mobile Phase bestand aus einer Mischung wäßriger Phosphat-Puffer (NaH2 PO4 / Na2 HPO4, 8 \πΜ), die 0,1 M NaCl und 15 % Isopropanol (v/v) enthielt und auf einem pH-Wert von 7,4 eingestellt war. Der Durchsatz wurde auf 0,3 ml/Minute festgelegt und die Temperatur der Kolonne auf 18 0C bis 20 0C gehalten.
Unter diecen Bedingungen hat das rechtsdrehende Enantiomere (I,) eine Retentionszeit von 45 Minuten und das linksdrehende (I,) eine solche von 35 Minuten.
-9-
Die Genauigkeit der Bestimmung der op ciachen Reinheit der /* zwei Enantiomeren wurde mittels Chromatographie von jedem der zwei hergestellten Enantiomeren (Id) und (L) eingeschätzt, sowohl allein, als auch in Mischung mit ansteigenden Mengen des anderen Enantiomeren, Es wurde dabei festgestellt, daß es möglich war einfach zu bestimmen;
- 2 % (Gewicht/Gewicht) des Enantiomeren (I.) im Enantiomeren (I1),
- 4 % (Gewicht/Gewicht) des Enantiomeren (L) im Enantiomeren (I4).
Unter diesen Bedingungen kann man den Schluß ziehen, daß die optische Reinheit der zwei gemäß den Beispielen erhaltenen Enantiomeren (Id) und (I1) mindestens 96 % für das rechtsdrehende Enantiomer (I·,) und mindestens 93 io für das linksdrehende Enantiomer (L) beträgto
Ausführungsbeiaplel
Die folgenden nicht einschränkenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung gegeben,,
Beispiel 1
Salze des rechtsdrehenden alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-e)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlorphenyl)-essigsäure-methylesters
a) linksdrehende 10-Camphosulfonsäure
Man präpariert eine Kolonne mit Amberlite-Harz IRN-77, die man mittels Durchleiten von IN-Salzsäure behandelt, und wäscht dann diese Kolonne sauren Harzes mit reichlich Wasser. Man löst das linksdrehende Ammonium-10-camphosulfonat in wenig Wasser und gibt es über die zuvor präparierte Harzkolonne« Dann eluiert man mit Wasser. Die die Säure enthaltenden Elutionsfraktionen werden lyophilisierto
Weiße Kristalle, Pp = 198 0Cj [Vj jj° = -20,53 (C = 2,075 g/100 ml Wasser)
b) Salz der £ -1O-Camphoaulfonsäure vom alpha-(4,5,6,7-Tetra-
- 10 - ZUOfS
hydrO'-(3,2-c)-thieno«5-pyridyl)~(2-ohlor-phenyl)-essigsäuremethylester (SR 25990 B)
Man löst 32 g (0,0994 Mol) racemischen alpha-(4,5,6,7~Tetrahydro-(3,2-c )-thieno-5-pyridyl)-(2-ohlorphenyl)-es8.igsäure-methylester in 150 ml Aceton. Dann setzt man 9,95 (0,0397 Mol) linksdrehende lO-Camphosulfonsäure-monohydrat hinzu. Die homogene Misohung wird anschließend stehen gelassen bei Umgebungstemperatur«, Nach 48 Stunden erscheinen einige Kristalle4 Man konzentriert die Reaktionsmischung auf 50 ml und läßt sie abermals 24 Stunden lang bei Umgebungstemperatur stehen«, Die erhaltenen Kristalle werden filtriert, mit Aoeton gewaschen und getrocknet (Ausbeute = 55 % in bezug auf das racemische Ausgangspr-odukt).
Weiße Kristalle, Pp = 165 0C, Ä7q°= + 24,67 (C = 1,58 g/100 ml; Methanol)
Die zuvor erhaltenen Kristalle werden wieder in wenig siedendem Aceton gelöst (50 ml). Die naoh Abkühlung erhaltenen Kristalle werden filtriert, mit Aoeton gewaschen und getrocknet (Ausbeute: 88 %) o
Weiße Kristalle, Pp = 165 °C, ^cC.7p°= + 24,75 (0 = 1,68 g/100 ml; Methanol)
c) rechtsdrehender alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thieno- -5-pyridyl)-(2-chlor-phenyl)-essigsäure-methylester
Man löst 12 g (0,022 Mol) des in b) erhaltenen reinan Produkts in wenig Wasser. Man klihlt auf eine Temperatur von 5 0O und stellt die erhaltene wäßrige Losung mit einer gesättigten wäßrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung alkalisch ein. Dann extrahiert man die erhaltene alkalische wäßrige Phase mit Dichlormethano Die organischen Extrakte werden Über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Eindampfen
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des Lösungsmittels hinterläßt ein farbloses Öl (quantitative Ausbeute). Öl, ^7^°= + 51,52, (C = 1,61 g/100 ml; Methanol)
d) alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-o)-thieno-5-pyrJd/y 1)-(2-ohlor-phenyl)-essigsäure-methylester-Hydrochlorid (rechtsdrehend) (SR 25990 A)
Man löst 7 g (0,0228 Mol) alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2~chlorphenyl)-essigsäure-methylester (rechtsdrehend) in 100 ml Diethylether. Dann gibt man 30 ml N-HGl in Diethylether hinzu und filtriert die erhaltenen Kri-'stalle ab. Die Kristalle werden mit Diethylether gewaschen und getrocknet (Ausbeute: 94 %)
weiße Kristalle, Fp = 117 0G [#»7^= + 62,23 (c = 1,82 g/ 100 ml; Methanol)
e) alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlorphenyl)-essigsäure-methylester-Hylrogensulfat (rechtsdrehend) (SR 25990 G)
Men gibt 800 ml einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonat-Lösung zu einer Suspension von 200 g SR 25990 B in 800 ml Dichlormethan* Naoh RUhren werden die organische Phase dekantiert, Über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird in 500 ml eisgekühltem Aceton gelöst und man gibt tropfenweise 20,7 ml konzentrierte Schwefelsäure (93,64 %) d = 1,83) hinzu« Der entstandene Niederschlag wird dann mittels Filtration isoliert, mit 1000 ml Aceton gewaschen und anschließend im Vakuumtrockenschrank bei einer Temperatur von 50 0C getrocknet«
Man erhält auf diese Weise 139 g weiße Kristalle, analytisch rein vom Schmelzpunkt 184 0C0
Rohformel: C16H16GlNO2S, H3SO4 ^pc7p°= +55,10 (C = 1,891 g/ 100 ml; Methanol)
-12 - mots
f) alpha~(4,5,6,7~Tetrahydro-(3,2-c)-thieno--5-pyridyl)-(2-ohlorphenyl)-<e89igsäure-inethylester-Hydrobromid (rechtsdreh end) (SR 25990 D)
Man gibt 150 ml einor wäßrigen NatriumbioarbonaiAösung zu einer Suspension von 20 g SR 25990 B in 200 ml DichlormethaH« Der nach Abtrennung der organischen Phase, Trocknung und Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird in 150 ml Diethylether oder Diisopropylether gelöst, und man gibt tropfenweise 4,4 ml einer 48%igen (GeWo/Vol.) wäßrigen Bromwasserstoff säure-Lösung hinzu. Der gebildete Niederschlag wird isolierte Nach Trocknung erhält man 14,4 g Kristalle vom Schmelzpunkt 111 QC (Ausbeute 99 %)ο
13,4 g dieser Kristalle werden in einer Mischung von Isopropylether (100 ml) und Isopropanol (150 ml) rekristallisiert, um 10,2 g des analytisch reinen Hydrobromids zu ergeben: Fp 140 0C, Rohforrael C16H16ClNO2S, HBr ^7^°= + 59,23 (C = 2,09 g/100 ml} Methanol)
g) alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlorphenyl)-essigsäure-methylGster-Taurocholat (rechtsdrehend) (SR 25990 E)
Man chromatographiert über das Harz Amberlite IRN 77 das Natriumsalz der Taurocholsäure, indem man mit Wc3ser eluiert. Die erhaltenen Fraktionen werden lyophilisiert«,
Man stellt 3 g (0,0054 Mol) SR 25990 B mit 200 ml einer gesättigten, wäßrigen Natriumbicarbonat-Lösung alkalisch ein und extrahiert mit Dichlormethan0 Die organisdne Phase wird dekantiert, liber Natriumsulfat getrocknet und bis zur Trockne eingedampfte Die erhaltene Base wird in 30 ml Isopropanol aufgenommen, und man gibt zu dieser Lösung 2,8 g (0,0054 Mol) Taurocholsäure, gelöst in 100 ml Isopropanol,, Man beläßt die Mischung unter RUhren oine Nacht lang bei Umgebungstem-
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zn ο η
peratur und dampft dann bj^s zur Trockne sin. Der Rückstand wird in Ether verfestigt0 Man erhält 3,5 g beigefarbene Kristalle, Pp = 120 0O, ß<J^ = + 39,53 (C = 1,791 g/100 ml; Methanol) G16H16GlNO2S, G26H45NO7S: Analyse C,H,N Übereinstimmend .
Beispiel 2
Salze des lihksdrehenden alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2rc)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlorphenyl)-essigsäure-methylesters
' a) Salz der d-10-Gmphosulfonsäure (SR 25989 B)
Man verdampft das Lösungsmittel der in Beispiel 1b) erhaltenen acetonischen Lösung nach Abtrennung von SR 25990 B0
Dann nimmt man den Rückstand in Wasjer und Diethylether auf. Die etherische Phase wird dekantiert. Die väßrige Phase wird auf eine Temperatur von 5 0O abgekühlt und mit einer gesättigten, wäßrigen Natriumbicarbonat-Lösung alkalisch eingestellt. Man extrahiert die alkalische wäß:.?igc· Phase mit Diethylether. Die etherischen Extrakte werden vereinigt und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknete
Das Eindampfen hinterläßt ein öl, das man mittels Filtration über ein Kieselerde-Bett reinigt (Eluent: Diethylether).
Man gewinnt rin£arbloses öl, zusammengesetzt aus einer Mischung von etwa 65 % des linksdrehenden Enantioraeren und 35 % des rechtsdrehenden Enantiomeren, wobei diese Verhältnisse durch NMR-Spektroskolpie 1H (60 MHz) mit Adjunktion des Komplexes einer chiralen Seltenen Erde bestimmt wurden.
Man löst 16,66 g (0,0517 Mol) der auf diese Weise erhalteen Misohung in 70 ml Acetone Dazu gibt man dann 7,77 g (0,0310 Mol) rechtsdrehende 10-Camphosulfonsäure-Monohydrat. Die homogene Mischung wird über Nacht bei Umgebungstemperatur stehen ge-
lassen. Die erhaltenen Kristalle werden filtriert, mit Aoeton gewaschen und getrocknet (Ausbeute = 44 % in bezug auf die Mischung). Die erhaltenen Kristalle werden in wenig Aoeton (60 ml) unter RUcMluß gelöst«, Der nach Abkühlung auf Umgebungstemperatur erhaltene Niederschlag wird filtriert, mit Aoeton gewaschen und getrocknete Weiße Kristalle,
Pp = 167 0G, mj^0 = -24,85, (C = 1,79 g/100 ml; Methanol).
b) filpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-.(2-chlorphenyl)-essigsäure-raethylaster (linksdrehend)
Man löst 113 S (0,0204 Mol) des in a) orhaltenen 10-Caraphosulfonats in wenig Wasser» Man klihlt auf eine Temperatur von 5 0C und stellt die erhaltene wäßrige Lösung mit einer gesättigten wäßrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung alkalisch ein. Man extrahiert die alkalische wäßrige Phase mit Dichlormethan«, Die organische Lösung wird getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Man isoliert ein farbloses Öl (Ausbeute quantitativ)o
Öl I3Cj^0= -50,74 (G = 1,58 g/100 ml; Methanol)
c) alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlorphenyl)-essigsäure-methylester-Hydrochlorid (linksdrehend) (SR 25989 A)
Hergestellt gemäß der in Beispiel 1d) beschriebenen Verfahrensweise, Ausbeute : 94 %
weiße Kristalle, Pp = 117 0C, ^7^° = -62,56 (C = 1,80 g/ 100 ml; Methanol)
d) alpha-(4,5,6,7-Tetrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridyl)-(2-chlorphenyl)-essigsäure-methylester (linlsirehend) (SR 25989 G)
Man stellt 70 g (0,126 Mol) des wie oben in a) erhaltenen Camphonates SR 25 989 B mit einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonat-Lösung alkalisch ein, und zwar in Anwe-
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senheit von Diohlormethane Die organische Phase wird dekantiert, über Sulfat getrocknet und bie zur Trockne eingedampfte
Zu dem in 300 ml Aceton aufgenommenen Rückstand giwt wan tropfenweise 7,2 ml (0,126 Md) konzentrierte Schwefelsäureβ Nach Rühren filtriert man die gebildeten Kristalle ab und wäscht sie mi't Aceton«
Man erhält 47,8 g weiße Kristalle.
Pp = 182 0O fejl°= -51,61 (C = 2,044 g / 100 ml; Methanol)
Analyse (G, H, N) Übereinstimmend.
* Pharmakologische Untersuchung
Die Antiaggregations-Aktivität und die Toxizität der neuen Verbindungen wurden mit denjenigen der racemischen Mischung verglichen, beschrieben in dem französischen Patent Nr. 82.12599 (Nr0 der Veröffentlichung 25 30 247)ο
Im folgenden werden die Ergebnisse dieser Untersuchung beschrieben sowie andere offensichtliche Vorteile der Erfindung, nämlich daß die Salze des rechtsdrehenden Isomers einen besseren therapeutischen Index besitzen als das Salz der racemischen Mischung. Tatsächlich weist das linksdrehende Isomer praktisch keine Plättchen-Antiaggregationswirkung auf und seine Toxizität liegt deutlich höher als die seine3 rechts-
Jyy drehenden Homogeno Die Plättchen-Antiaggregationswirkung und die antithrombotische Wirkung der Verbindungen wurden an der Ratte mittels klassischer Methoden untersucht. Man bestimmte, ex-vivo, die Wirkung auf die durch ADP oder Kollagen induzierte Plättchenaggregation.
Die Produkte in ethanolischer Lösung (200 mg/ml), verdünnt mit Wasser, das Gummi arabicum enthält (5 %, Gew./Vol«,), wurden auf oralem Weg an Gruppen von 5 weiblichen Ratten des Stammes GD-COBS mit einem Gewicht von jeweils 250 - 300 g verabreicht, und zwar in einem Verhältnis von 10 ml Suspension pro Kilogramm und zwei Stunden vor der Blutentnahme.
- 16 -
Die Entnahmen in Natriumeitrat in wäßriger Lösung (3,8 %\ 1 Vol./9 VoI0 Blut) wurden bei durch Diethylether.anästhesierten Tieren mittels Punktion der abdominalen Aorta durchgeführte Das an Plättchen reiche Plasma wurde anschließend mittels Zentrifugieren zu 200 g während 10 Minuten isoliert.
Die Aggregation wird durch Zugabe von 2 ul Aggregationslösung zu 400 iUl an Plättchen reichem Plasma induziert. Die verwendeten Aggregationslösungen waren: eine wäßrige Lösung von handelsüblichem ADP (Boehriager Mannheim) in Konzentration von 500/uM (Endkonzentration 2,5 yuM) und eine Lösung von handelsüblichem Kollagen (Sigma, Typ 1) zu 0,25 g/100 ml in 3%iger Essigsäure (Vol«/Volo) (Endkonzentration 12,5 /ml)ο
Die Plättchenaggregation wurde verfolgt gemäß der von G.V0R. Born in Nature |9,i» s· 927 (1967) beschriebenen Methode mit einem Aggregometer Coultronics^ bei einer Temperatur von 37 0C und einer Ruhrgeschwindigkeit von 900 Umdrehungen min" ο
Bei der ADP-Aggregation liefert das Aggregometer eine Kurve, die die Plättchenaggregation darstellt, gemeseen durch die Veränderung der optischen Dichte,, Die Höhe dieser Kurve wird als Höhe der Aggregation definiert. Der Prozentsatz der Aggregation ist das Verhältnis zwischen der gemessenen Höhe der Aggregation und der Höhe, d\jj 100 % Aggregation χ 100 entspricht. Der Prozentsatz der Inhibierung wird bestimmt durch das Verhältnis:
Höhe der Kontroll-Aggregation - Höhe der produzierten Aggregation r.
Höhe der Kontroll-Aggregation
Die bei der ADP-Aggregation für das Hydrochlorid der racemischen Mischung (POR 4099), für die Hydrogensulfate des rechtsdrehenden Isomere (SR 25990 C) und des linksdrehenden Isomers
- 17 - ZUOfS
(SR 25989 O) einerseits, das PCR 4099 und die Hydrochloride es rechtsdrehenden Isomers (SR 25990 A) und des linksdrehenden Isomers (SR 25989 A) andererseits erhaltenen Resultate sind in der Tabelle I aufgeführte Sie zeigen, daß das linksdrehende Isomer inaktiv ist und daß das rechtsdrehende Isomer mindestens so aktiv ist wie das Racemat,
- 18 -
zn o rs
TABELLE I
Produkt Dosis Menge der % Aggre- % Inhirag/kg verabreich- gation bierung p.oo ten Base
Kontrolle 4,48 8,97 17,9 3,84 7,69 15,38 42,4 +/-1,5 30 59 74 0,01 0,001 0,001 \
PCR 4099 (race- misoh) 20 40 15,38 30,76 29,8 17,2 11,1 +/-2,4 +/-2,2 +/-2,3 3 13 n.s«, 1
SR 25989C 1,25 2,5 5 10 0,96 1,92 3,84 7,69 41,0 37,1 +/-1,5 +/-1,7 7 33 67 80 n.s. 0,01 0,001 0,001
SR 2599OC 39,4 28,4 14,0 8,5 +/-1,3 +/-2,3 +/-1,6 +/-1,6
Kontrolle 10 20 3,84 7,69 33,8 +/-2,3 72 88 0,001 0,001
SR 2599OE· 9,6 4 +/-3 +/-1,6
Höhe ***
der Aggregatχon
Kontrolle
PCR 4099 (racemisch)
2,5· 5 12,5
SR 25989A 25
SR 2599OA
2,5
12,5 25
2,14
4,28
10,71
22,46
2,25
4,49
11,23
22,46
+/-5
86 +/-5
72 +/-8
32 +/-9
101 +/-1
67 +/-7
26 +/-5
19 +/-4
11 +/-1
17 30
69
35 75 82 89
0,05 0,05 0,001
n.So
0,01 0,001 0,001 0,001
Mittel der Ergebnisse +/- mittlere Standardabweichung (ESM)
Test von Student
Höhe der Aggregation in ram: Mittel +/- ESM (n=5)
nicht signifikant
- 19 -
Bei der KoIlagen-Aggregation ist der Prozentsatz der Inhibierung die Differenz der Kurven, die die Veränderung der optisohen Dichte darstellen, in Abhängigkeit von der Zeit für die Kontrolle und das zu testende Produkt, dividiert durch die Neigung für die Kontrolle und multipliziert mit 100. Die in der Tabelle II aufgeführten Resultate zeigen auch, daß nur das rechtsdrehende Isomer aktiv ist, während die Salze vergleichbare Aktivitäten besitzen«.
« 20 TABELLE II
Produkt Dosis Menge der
mg/kg verabreioh-P0O0 ten Base
Neigung
% Ini- P bierung
KH
Kontrolle 4,/JB 8,97 17,9 3,84 7,69 15,38 4,8 +/-0,3 25 44 69 0,05 0,01 0,001
PCR 4099 (race misch) 20 40 15,38 30,76 3,6 2,7 1,5 +/-0,2 +/-0,3 +/-0,3 10 17 n.s, n»s.
SR 25989C 1,25 2,5 5 10 0,96 1,92 3,84 7,69 4,3 4,0 +/-0,2 +/-0,2 6 15 52 65 n.s ο n.s. 0,001 0,001
SR 2599OC 4,5 4,1 2,3 1,7 +/-0,3 +/-Q2 +/-0,1 +/-0,3
Kontrolle 10 3,84 3,5 +/-0,1 40 0,05
SR 25990E 20 7,69 2,1 +/-0,5 60 0,01
1,4 +/-0,4
Kontrolle 2,5 5 12,5 2,14 4,28 10,71 3,97 +/-0,29 21 26 45 n.So 0,05 0,01
POR 4099 (race misch) 25 22,46 3,13 2,94 2,19 +/-0,33 +/-0,34 +/-0,42 10 n.So
3R 25989A 2,5 5 12,5 2,25 4,49 11,23 4,32 +/-0,29 23 69 78 0,05 0,001 0,001
SR 25990A 25 22,46 3,05 1,24 0,86 +/-0,19 +/-0,22 +/-0,14 81 0,001 V
0,74 +/-0,13
*Κ Test von Student noSo nicht signifikant
- 21 -
IUOFS
Es wurde auch die antithrombotische Aktivität der Verfeindungen im Test der venösen Thrombose an der Spirale untersucht, beschrieben von Kumada T. und CoIl0 in Thrombo Res, 1j3, S5. 189 (1980),
Die weiblichen Ratten vom gleichen Typ wie zuvor, im Verhältnis von 10 Tieren pro Gruppe, wurden mit Diethylether anästhesiert und ihre Kellervene nach abdominaler Inasion isoliert.
In die Öffnung dieser Vene wurde knapp unterhalb der renalen Abzweigung, absteigend zu den Hüftvenen und ohne die Wandung zu verletzen, eine Metallspirale eingebracht, bestehend aus einem zahnärztlichen Stopfmaterial von 21 mm Länge, gehandelt von Dyna Frankreich), Größe 30, Die Spirale wird über eine Länge von 19 bis 20 mm implantiert und überragt die Außenseite und das wieder verschlossene Abdomen um 1 mm0
Die Thrombi bilden sich schnell und fünf Stunden später wird das Abdomen unter Pentobarbitalanästhesie wieder er-öffnet, die Ligaturen werden oberhalb und unterhalb der Spirale gesetzt, die ihrerseits nach längsverlaufender Inzision der Vene wieder herausgezogen wird, wonach man den isolierten Thrombus wiegt.
Die in der Tabelle III aufgeführten Resultate zeigen, daß das linksdrehende Isomer in diesem Test inaktiv ist, und zwar im Gegensatz zum rechtsdrehenden Isomer und zum Racemato
- 22 -
TABELLE III
ZUOiS
Produkt verabreichte Menge Gewicht Dosis mg/kg der der p.o. ' Base Thrombi
Verände rung %
- P
Kontrolle 4,48 8,97 17,9 3,84 7,69 15,38 3,9 +/-0,3 44 64 74 0,001 0,001 0,001
POR 4099 (race misch) 40 30,76 2,17 1,39 1,00 +/-0,24 +/-0,15 +/-0,19 -7 n.s«
SR 259890 1,25 2,5 5 10 20 0,96 1,92 3,84 7,69 15,38 4,17 +/-0,42 20 41 56 67 69 no3o 0,01 0,01 0,01 0,01
SR 259900 3,11 2,29 1,71 1,26 1,20 +/-0,32 +/-0,22 +/-0,24 +/-0,19 +/-0,13
Kontrolle 10 20 3,84 7,69 3,78 +/-0,36 60 68 0,001 0,001
SR 2599OE 1,48 1,18 +/-0,15 +/-0,15
= Gewicht, der Thrombi in mg +/- mittlere Standardabweichung ρ = Test U von Kruskal-Wallis
Mir die toxikologische Untersuchung wurden die Verbindungen auf oralem Weg in Form«einer Suspension verabreicht, die das gleiche Volumen an V/asser mit einem Zusatz von ^ummi arabicum (10 %, Gew/Volo) enthielte Die Tiere waren Gruppen von jeweils 10 weiblichen Ratten vom Stamm Sprague Dawley, mit einem Gewicht von je 120 bis 135 Gramm, die nüchtern gehalten wurden.
Die Anzahl toter Tiere wurde 14 Tage nach der Verabreichung des zu untersuchenden Produktes ermittelt. Die auf diese Weise bestimmten letalen Dosen, ausgedrückt im Gewicht des verabreichten Salzes, sind in der Tabelle IV aufgeführt. Diese
- 23 -
mors
Resultate zeigen einerseits, daß die Toxizität der raoemischen .Mischung nahe bei der des linksdrehenden Isomers liegt, während das reohtadrehende Isomer deutlich weniger toxisch ist, und andererseits, daß die Töxizitä't von den Eigenschaften der zur Salzbjuldung verwendeten Säure abhängt.
D 10 TABELLE IV D 90 absolute letale Dosis
1318 1259 1979 2299 2000 2000
Produkte 3055 D 50 ( ) 6137 5000
PGR 4099 (raoe- misch) SR 25989A 2257 1615 (1448-1747) 1702 (1443-1797) 2974 4000
SR 2599OA 2634 4316 (3569-5705) 6914 5000
SR 25990G 2591 (2372-2805)
SR 25990D 4268 (3581-6012)
( ) = Vertrauens-Intervall
Die soeben dargestellte pharmakologische Untersuchung hat klar ergeben, daß interessante Inhibitoreigenschaften hinsicntlich der Plättchenaggregation bei der Verbindung I, vorliegen und daß diese Aktivität bei ihrem Isomer I-, völlg fehlt.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel kann fürdie orale Verabreichung in Form von Tabletten, dragierten Tabletten, Kapseln, Tropfen, Granulaten oder Sirup vorliegen0 ßs kann auch für die rektale Verabreichung in Form von Suppositorien
-24-
und für die parenterale Verabreichung in Form von Injektiona-Lösungen vorliegen.
Jede Einheitadosis enthält vorteilhafterweise 0,001 g bis 0,100 g des erfindungsgemäßen Derivates, die täglich zu verabreichenden Dosen können zwischen 0,001 g und 0,500 g Wirkstoff schwanken, wobei sie vom Alter deB Erkrankten und der Schwere der zu behandelnden Erkrankungen abhängig sind.
Nachfolgend werden als nicht einschränkende Beispiele einige pharmazeutische Formulierungen des erfindungsgemäßen Arzneimittels angegebeno
ί. Tabletten
Wirkatoff 0,010 g
Grundmasse: Lactose, Puderzucker, Reisstärke, Algininsäure, Magnesiumstearat
2e Dragierte Tabletten Wirkstoff 0,005 g
Grundmasse: Magnesiumstearat, Maisstärke, Gummi arabicum, Schellack, Weißzucker, Glucose, Weißwachs, Carnaubawacha, Paraffin, neue Coccine
3. Kapseln Wirkstoff 0,025 g
Grundmasse: Magnesiumstearat, Maisstärke, Lactose
4. Injektionslösung ^ Wirkstoff 0,050 g
isotonisches Lösungsmittel ad 3 ml
5. Suppositorien Wirkstoff 0,030 g
halbsynthetische Triglyceride ad 1 Suppositorium

Claims (3)

  1. -is- mc? 5
    69 9Y7 12
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herateilung des rechtsdrehenden loorneren von alpha-(4,5,6,7-Petrahydro-(3,2-c)-thieno-5-pyridy1)-(2-chlor-phenyl)-O8sigsäure-inethyles«er und seiner pharmazeutisch akzeptablen Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man den racemisch·^ alpha-(4>5,6,7~Tetrahydro--(3,2-0)-thieno-5-pyridyl)-(2-ohlor-phenyl)-essigsäure-methylester durch eine optisch aktive Säure in einem Lösungsmittel in ein Salz überführt, schrittweise Rekristallisationen des Salzes bis zum Erhalten eines Produktes mit konstantem Drehvermcgen durchführt, anschließend das rechtsdrehende Isomer aus sinem Salz durch eine Base freisetzt und gegebenenfalls diB Salzbildung mit einer pharmazeutisch akzeptablen Säure · durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch aktive Säure die linksdrehende 10-Camphosulfonsäure ist.
    3ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rekristallisationen in Aceton durchgeführt werden 0
  3. 4. Verfahren nach einem der'Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,daß die Salsr.bildung in Aceton durchgeführt wird ο
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