DD271651A5 - Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial - Google Patents
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Abstract
Bei herkoemmlichen Regenerationsverfahren fuer Ionenaustauschermaterial muessen Membranen vorgesehen werden und Elektrolyten zugegeben werden, um eine ausreichende Leitfaehigkeit zu erreichen. Es soll daher ein Verfahren geschaffen werden, bei dem dies nicht mehr noetig ist, und eine Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens. Erfindungsgemaess ist ein Behaelter (1) vorgesehen, in den das zu regenerierende Austauschermaterial (2) eingebracht ist. Das Ionenaustauschermaterial (2) ist zwischen einer Anode (3, 26) und einer Kathode (4, 25, 27) angeordnet. Waehrend des Regenerierens wird ueber die Anode (3, 26) oder eine weitere Elektrode (18, 22) eine Wechselspannung oder eine pulsierende Gleichspannung eingetragen. Das Verfahren wird noch effektiver, wenn die Frequenz der Wechselspannung oder der pulsierenden Gleichspannung regelmaessig veraendert wird. Das erfindungsgemaesse Regenerationsverfahren ist beispielsweise in Wasseraufbereitungsanlagen oder galvanischen Betrieben einsetzbar. Fig. 5
Description
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Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration von Ionenaustauschermaterial
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regeneration von Ionenaustauschermaterial, bei dem das Ionenaustauscnermaterial in einer Flüssigkeit einem Gleichspannungsfeld ausgesetzt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 9.
Charakteristik
der bekannten
Lösungen
Ein derartiges Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung sind aus der US-PS 2,812,300 bekannt. Der Behälter weist eine Anodenseite und eine Kathodenseite auf, die durch eine Membran unterteilt sind. Die Leitfähigkeit der Flüssigkeit wird durch Zusetzen eines Elektrolyten erhöht. Die Ioneribeweglichkeit in einem solchen Falle ist gering.
Bei anderen Verfahren erfolgt die Regeneration von Ioaenaustauschermaterial auf chemischem Wege.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem auf einfache Weise eine schnelle Regeneration von Ionenaustauschermaterial erfolgen kann. Ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung der, Verfahrens geschaffen werden.
Darlegung des Wesens
der
Erfindung
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das
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Gleichspannungsfeld von einer Wechselspannung oder einer pulsierenden Gleichspannung überlagert wird. Die Vorrichtung zur Lösung der Aufgabe ist in Patentanspruch 9 gekennzeichnet. Die Vorrichtung hat einen einfachen Aufbau. Mit ihr läßt sich Ionenaustauschermaterial schnell und kostengünstig und mit geringem Stromverbrauch regenerieren.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet .
Ein Elektrolyt ist nicht erforderlich, da ein elektromagnetisches Wechselgeld eingetragen wird, wodurch eine Ionenbeschleunigung und Erhöhung der Leitfähgikeit bewirkt wird.
Weitere iMerkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer schematischen Da.-stellung einer ersten Ausf ührungsforni der Erfindung;
Fig. 2 eine diagrammartige Darstellung einer abgewandelten Aus füh rung sform;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren abgewandelten AusfUhrungsform;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren abgewandelten AusfUhrungsform; und
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte AusfUhrungsform.
Die in Fig. 1 gezeigte AusfUhrungsform weist einen Behälter 1 auf. In diesem befindet sich das zu regenerierende Ionenaustauschermaterial 2. In das Ionenaustauschermaterial sind auf
den beiden gegenüberliegenden Seiten des Behälters Elektroden in Form einer Kathode 3 und einer Anode 4 so eingeführt, daß die beiden Elektroden einen Abstand voneinander aufweisen und sich zwischen diesen das Ionenaustauschermaterial befindet.
Die beiden Elektroden sind mit einer Gleichspannungsquelle 5 verbunden. Ferner ist zwischen den beiden Elektroden und in einem Abstand zu diesen und ebenfalls in das Ionenaustauschermaterial eintauchend eine weitere Elektrode 6 vorgesehen, die mit einer Wechselspannungsquslle bzw. -generator 7 verbunden ist. Ferner ist eine Steuerung 8 vorgesehen. In den Behälter ist eine Flüssigkeit 9: vorzugsweise normales Leitungswasser, eingegeben, dessen Pegel sich über die Höhe des eingefüllten Ionenaustauschermaterial nach oben erstreckt.
Im Betrieb wird an die Elektroden 3, 4 eine Gleichspannung, vorzugsweise in der Größenordnung von 30 V bis 380 V und besonders bevorzugt von 50 V bis 260 V angelegt. Gleichzeitig wird über die Wechselspannungsquelle 7 eine Wechselspannung oder eine pulsierende Gleichspannung angelegt. Diese liegt vorzugsweise im Bereich von 1 KHz bis 10 MHz und besonders bevorzugt von 10 KHz bis 10 MHz. Die Steuerung steuert die Einrichtung derart, daß nach einem Zeitablauf von etwa 3 Minuten die Frequenz der Wechselspannung und/oder die pulsierende Gleichspannung geändert wird. Weitere Änderungen finden jeweils in entsprechenden Zeitabständen statt. Der Zeitabstand kann in Abhängigkeit von den Abmessungen der Einrichtung unterschiedlich sein, sollte· aber nicht kurzer als 2 Sekunden und bevorzugt ca. 8 Sekunden bzw. nicht kürzer als ca. 1 Minute gewählt werden.
Handelt es sich bei dem aufzubereitenden Ionenaustauschermaterial beispielsweise um ein bei der Wasserenthärtung eingesetztes und mit Kalzium- oder Magnesiumkationen beladenes Alumosilikat oder Harz, dann werden diese Kationen durch Wasserstoffionen ersetzt..Die Kalzium- und Magnesiumkationen gehen in die Flüssigkeit und werden zusanmun mit dieser entfernt.
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Soweit die in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen gezeigten Teile mit denen in Fig. 1 übereinstimmen, sind sie jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform handelt es sicn um einen aufrecht stehenden Behälter I1 bei den die Anode 4 unmittelbar oberhalb des 3odens vorgesehen ist. Die Anode ist als ein mit einer Vielzahl von Löchern durchbohrtes 31ech ausgebildet:, vorzugsweise als platinbeschichtete Anode. In einem kleinen Abstand unter dieser ist ein Siebboden 10 vorgesehen, dessen Maschenweite so gewählt ist, daß das Sieb das darüber befindliche, zu regenerierende Ionenaustauschermaterial 2 trägt. Das lonenauscauschermaterial 2 wird in den Behälter maximal bis zu einer vorbestimmten Höhe 11 eingefüllt. In einem Abstand über der verbestimmten Höhe ist eine sich über den Querschnitt des Behälters erstreckende Kathode 3 vorgesehen. In einem kleinen Abstand über dieser ist ein weiterer Siebboden 10' vorgesehen. Diese Siebboden dienen dazu, daß kein Harz in die Zu- und Ableitungen gelangt. An der Bodenseite ist eine Flüssigkeitszuleitung 12 vorgesehen, die über ein von der Steuerung 8 zu betätigendes Ventil 13 einstellbar ist. Auf der 3enälteroterseite ist eine Flüssigkeitsableitung 14 vorgesehen, die über ein Ventil 15 einstellbar ist, welches über die Steuerung Z betätigbar ist. Oberhalb des zu regenerierenden Materials 2 ist ein Spülwasserzulauf 31 mit einem Ventil 33 vorgesehen.
Die Anode 4 i:st gleichzeitig mit der Wechselspannungsquelie 7 verbunden.
Im Betrieb wird über die Flüssigkeitszuleitung 12 V/asser bis zu einem Pegel eingeleitet, bei dem die Flüssigkeit auch die Kathode 3 Uoerdecki:. Anschließend werden, wie in dem oben beschriebener. Ausführungsbeispiel, die Gleichspannung und die Wechselspannung oder pulsierende Gleichspannung eingeschaltet. Die Frequenz der Wechselspannung oder pulsierenden Gleich--
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spannung wird, wie in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, periodisch geändert. Die Ventile 13, 15 und 33 sind so gesteuert, daß die Flüssigkeit langsam durch den Behälter strömt. Die Flüssigkeit nimmt dabei die ausgetauschten Ionen mit. In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel werden also die Kalzium- und Magnesiumionen abtransportiert.
Bei dem Behälter 1 kann es sich um den direkt zur beispielsweise Wasseraufbereitung und insbesondere Wasserenthärtung verwendeten Behälter handeln, bei dem also nicht nur die Wiederaufbereitung des Ionenaustauschermaterials erfolgt, sondern die Wasseraufbereitung auch selbst. Zu diesem Zweck ist der Behälter auf seiner Oberseite mit einem Rohwassereinlaß 16 und einem Reinwasserauslaß 17 verbunden.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich gegenüber der in Fig. 2 gezeigten dadurch, daß eine dritte Elektrode 18 vorgesehen ist. Diese ist in einem flüssigkeitsmäßig mit dem Behälterinneren verbundenen rohrförmigen Ansatz 19 vorgesehen. Der Ansatz 19 liegt in einem Abstand oberhalb der Anode 4 und unterhalb der vorbestimmten Höhe 11. Die Wand zwischen dem eigentlichen Behälterinneren und dem Ansatz wird durch ein Sieb 20 gebildet, welches Wasser durchläßt, das Ionenaustauschermaterial aber abhält. Die dritte Elektrode 18 ist mit der Wechselspannungsquelle verbunden. Die beiden Elektroden 3 und 4 sind lediglich mit der Gleichspannungsquelie verbunden. Das Überlagern der Gleichspannung mit der Wechselspannung oder der pulsierenden Gleichspannung erfolgt über die dritte Elektrode 18. Die Betriebsweise ist die gleiche wie bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform weist zusätzlich zu dem Ansatz 19 mit der dritten Elektrode einen gleich ausgebildeten zweiten Ansatz 21 mit einer vierten Elektrode 22 und einem entsprechenden Trennsieb 23 auf. Die beiden Elektroden werden mit
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unterschiedlichen Frequenzen beaufschlagt. Im Betrieb wird die der jeweiligen Impedanz besser entsprechende erste Frequenz der dritten Elektrode und. beim Umschalten der Frequenz die Wechselspannung mit der zweiten Frequenz der vierten Elektrode 22 zugeführt .
Bei den oben beschriebenen Ausfuhrungsbeispielen ist jeweils bodenseitig die Anode vorgesehen. Diese Ausbildung dient zur Regeneration von lonenaustauschermaterial, bei dem angelagerte Kstio.-ien auszutauschen sind, also beispielsweise die oben erwähnten Kalzium- und Magnesiumkationen.
Soll hingegen ein Ionenaustauschermaterial regeneriert werden, bei dem angelagerte Anionen auszutauschen sind, beispielsweise Sulfat-, Karbonat-, Chlorid- oder Nitratanionen, dann erfolgt eine Umpolung derart, daß die bcdenseitige Elektrode als Kathode und die andere Elsktrode als Anode ausgebildet sind.
In der in Fig. 5 gezeigten AusfUhrung&form ist ein aufrecht stehender Behälter 24 vorgesehen, in·dem zum Zwecke eines kaskadenartigen Regenerationsbetriebes zunächst unmittelbar oberhalb des Bodens eine bodenseitlge Elektrode in Form einer sich über den Querschnitt des Behälters erstreckenden ersten Kathode 25 vorgesehen ist. Unmittelbar unterhalb der Kathode und in einem kleinen Abstand zu dieser ist wiederum ein dem Sieb 10 entsprechendes Sieb vorgesehen. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist in einem Abstand über der vorbestimmten Höhe 11 die entgegengesetzte Elektrode, nämlich die Anode 26, angeordnet. Diese erstreckt sich über den gesamten Querschnitt des Behälters und ist als Netz oder Sieb ausgebildet. Wie bei den vorhergehenden Ausfuhrungsbeispielen ist wieder zu behandelndes Material bis zu einer vorbestimmten Höhe 11 einzufüllen. Oberhalb der vorbestimmten Höhe 11 ist die zur Anode 26 entgegengesetzte Elektrode, also eine zweite Kathode 27, angeordnet, sie sich wiederum über den gesamten Querschnitt des Behälters er-
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streckt. Unmittelbar darüber und in einem kleinen Abstand von der Kathode 27 ist ein dem Siebboden 10 entsprechender Siebboden 10' vorgesehen. Die Elektroden 25, 26 und 27 sind mit der Gleichspanr.ungsquelle 5 verbunden. Zusätzlich ts·: die Anode 26 mit der Wechselspannungsquelle 7 verbunden.
Im Betrieb befindet sich oberhalb des Siebes 10 ein lonenaustauschermaterial 28:, bei dem im Wege der Regeneration vorher angelagerte Anionsn ausgetauscht werden sollen. Entsprechend befindet sich oberhalb der Anode 26 einlonenaustauschermaterial 29, bei dem im Wege der Regeneration vorher angelagerte Kationen ausgetauscht werden sollen. Zur Regeneration wird Über die Flüssigkeitszuleitung Leitungswasser zugeführt, welches wenigstens bis über die zweite Kathode 27 reicht.
Wie bei den in den Fig. 2 bis 4 gezeigten AusfUhrungsformen ist auch hier unmittelbar oberhalb des zu regenerierenden Materials 28, 29 an einer Seite des Behälters ein Spülwasserzulauf 30, 31 vorgesehen. Der jeweilige Zulauf ist über entsprechende Ventile 33, 34, 35 einstellbar, die über die Steuerung 8 betätigt werden. Gleichzeitig ist in der im wesentlichen dem Wasserzulauf 30 gegenüberliegenden Seite des Behälters ein Spülwasserablauf 32 vorgesehen, der über ein Ventil betätigbar ist, weiches über die Steuerung 8 gesteuert wird. Über den Spülwasserablauf 32 kann das Spülwasser mit den aus dem Material 28 ausgetauschten Anionen abgeleitet werden.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Wechselspannung über die Anode 26 angelegt. Stattdessen kann die Wechselspannung über eine gesonderte Elektrode entsprechend denen der Elektroden 18 oder 18 und 22 in den vorhergehenden AusfUhrungsbeispielen angelegt werden.
Bei der in Fig. 5 gezeigten AusfUhrungsform handelt es sich wiederum um eine Wasseraui'bereitungseinrichtung, bei der das aufzubereitende Wasser über die Leitung 16 zugeführt wird. In dem
Ionenaustauschermaterial 29 werden Kationen, also beispielsweise Kalzium- und Magnesiumkationen ausgetauscht. Das V/asser tritt dann weiter durch das zweite Ionenaustauschermaterial· 28 hindurch, wo Anionen, wie beispielsweise SuIfatanionen, ausgetauscht v/erden. Ohne Umfüllen der lonenaustauschermaterialien kann dann die oben beschriebene Regeneration im gleichen Behälter erfolgen.
Die Regeneration kann außer in einer Wasseraufbereitungsanlage auch in anderen Anlagen eingesetzt werden, wie beispielsweise in galvanischen Betrieben.
Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen Ano'de und Kathode 45 cm und die Harzbetthöhe 35 cm. Die angelegte Gleichspannung beträgt ca. 150 V. Die Durchflußmenge des während des Regenerierens über die Leitung 12 zugeführten Wassers ist so gewählt, daß der Gleichstrom ca. 1100 mA beträgt. Während der ersten Periodendauer wird eine Wechselspannung mit einer Frequenz von 100 KHz angelegt, die periodisch durch eine Frequenz von 400 KHz ersetzt wird.
Die Periode für das Umschalten zwischen den zwei verschiedenen Frequenzen liegt in der Größenordnung von mehreren Minuten und hängt von der Änderung der Leitfähigkeit im Harzbett ab. Das Umschalten erfolgt bevorzugt dann, wenn die Leitfähigkeit im Kathodenraum etwa 200 % oder mehr der Leitfähigkeit des Rohwassers beträgt, also eine Leitfähigkeit von 1000 με/οπι oder mehr. Die Periode sollte jedoch nicht kürzer als 2 Sekunden, bevorzugt ca. 8 Sekunden bzw. nicht kürzer als etwa 1 Minute sein,
Die Einstellung der anzulegenden Spannung und Spülscr jcnstärke wird so gewählt, daß bei gegebener lonenaustauschermaterialmenge die Stromstärke im wesentlichen unter 2 A liegt, damit nicht zu viel Sauerstoff an der Anode produziert wird.
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Grundsätzlich wird die Gleichspannung vorzugsweise im Bereich von 30 V bis 380 V und besonders bevorzugt von 50 V bis 260 V gewählt. Die Wechselspannungen oder pulsierenden Gleichspannungen können im Bereich von 1 KHz bis 10 MHz und bevorzugt von 10 KHz bis 10 MHz gewählt werden.
Während der Regeneration wird in regelmäßigen Abständen das Gleich-
spannungsfeld wenigstens 10 Sekunden und bevorzugt fUr etwa 2 bis 3 Minuten umgepolt, damit sich an den Elektroden abgelagerte Materialien, beispielsweise Kalzium an der Kathode, wieder lösen.
Die Elektroden sind insbesondere auch deshalb von einer Vielzahl von kleinen Löchern durchsetzt, damit der Flüssigkeitsstrom den sich an den Elektroden ansammelnden Sauerstoff bzw. Wasserstoff wegspülen kann.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgt das Ändern der Wechselspannung jeweils durch direktes Umschalten zwischen der erster und der zweiten Frequenz. In einer abgewandelten AusfUhrungsform erfolgt die Änderung dadurch, daß eine kontinuierliche Frequenzänderung zwischen einer ersten und einer zweiten Frequenz durchgeführt: wird.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist die in Fig. 3 gezeigte Elektrode 18 ersetzt durch eine netzförmig ausgebildete Elektrode 40, die ..sich zwischen Kathode 3 und Anode 4 und im wesentlichen quer zur Verbindungslinie zwischen diesen beiden innerhalb des Gefäßes in Umfangsrichtung erstreckt. Der netzförmige Abschnitt ist quasi ringsegmentförmig ausgebildet, weist also einen Spalt 41 auf.
Claims (21)
- Erfindupgsansprüche1. Verfahren zur Regeneration von lonenaustauscherp.aterial,bei dem das Ionenaustauschermaterial in einer Flüssigkeit einem Gleichspannungsfeld ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Glelchspannungsfeld von einer Wechselspannung oder pulsierenden Gleichspannung überlagert wird
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung oder die pulsierende Gleichspannung eine im Wert wechselnde Frequenz aufweist.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß für den Gleichstrom die Bereiche von 70 bis 10 000 mA und/oder für die frequenz die Bereiche von 10 KHz bis 10 MHz genutzt werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß das Ändern der Frequenz in Abständen von ca. 1 Minute und mehr erfolgt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3;dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz zwischen einer ersten und einer zweiten Frequenz kontinuierlich geändert wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der Änderung mindestens 2 Sekunden und bevorzugt ca. 8 Sekunden beträgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der Änderung ca. 1 Minute oder mehr ist.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichspannungsfcld in zeitlichen Abständen für einen Moment umgepolt wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustaaschermaterial von einem Flüssigkeitsstrom durchlaufen wird.
- 10. Vorrichtung zum Regenerieren von Ionenaustauschermaterial (2) mit einem das Material (2) und eine Flüssigkeit aufnehmenden Behälter (1) und einer als Anode (4, 25, 27) und' einer als Kathode (3, 26) ausgebildeten Elektrode zum Anlegen eines Gleichspannungsfeldes,dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode (3, 4, 6, 18, 22) zum Überlagern des Gleichspannungsioldes mit einer Wechselspannung oder einer pulsierenden Gleichspannung vorgesehen ist
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden an der Bodenseite vies Behälters (1) und die andere Elektrode oberhalb des Materiales (2) angeordnet ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweisen.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der bodenseitig angeordneten Elektrode und in einem Abstand von dieser ein das Material (2) aufnehmender Siebboden (10) vorgesehen ist, und daß oberhalb der anderen Elektrode und in einem Abstand von dieser ein weiterer Siebboden (10*) vorgesehen ist.97 f 65 f
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) zum Anlegen der Wechselspannung oder der pulsierenden Gleichspannung zwischen Anode (4) und Kathode (3) vorgesehen sind.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14,dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (18, 19) an einer Seite des Behälters (1) oder als ein sich im Behälterinneren in Umfangsrichtung quer zur Verbindungslinie zwischen Anode (4) und Kathode (3) erstreckender netzförmiger Abi.-chnj.tt vorgesehen ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Elektrode (18, 19)· und dem das Material (1) aufnehmenden Bereich eine siebartige Zwischenwand (20, 23) vorgesehen ist.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode zum Anlegen der Wechselspannung oder der pulsierenden Gleichspannung die Anode (4, 25, 27) ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkditsablauf (14) oberhalb der Materialhöhe (11) vorgesehen ist.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitige Elektrode als Kathode und die gegenüberliegende Elektrode als Anode ausgebildet sind.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitige Elektrode als Anode und die gegenüberliegende Elektrode als Kathode ausgebildet sind.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der gegenüberliegenden Elektrode und in einem Abstand zu dieser eine weitere Elektrode des der bodenseitigen Elektrode entsprechenden Typs vorgesehen ist.H Seilen
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DD88317743A DD271651A5 (de) | 1987-07-09 | 1988-07-08 | Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial |
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-
1988
- 1988-07-08 DE DE88907060T patent/DE3872371D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1988-07-08 DD DD88317743A patent/DD271651A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3872371D1 (en) | 1992-07-30 |
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