DD270883B1 - Hydraulische presse - Google Patents

Description

Auiführungtbelsplol

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Aueführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1: eine schematische Schaltanordnung zur Steuerung

Fig. 2: eine Schnittdarstellung der zylindrischen Baugruppe mit Stößelplatte.

In der schematischen Schaltanordnung entsprechend Flg. 1 sind als Hydraulikteil der Vorrichtung ein Universalaggregat 1, dessen Funktion nicht näher beschrieben werden muß, mit einem elektromagnetisch betätigbaren Wegeventil 2, einem Rückschlagventil 3, einem Kontaktmanometer 4 und einem Differentialkolben 5 in bekannter Weise geschaltet. Der Differentialkolben 5 ist über eine zylindrische Baugruppe entsprechend Figur 2 mit der Stößelplatte 7 verschnjubt. Die schematisch dargestellte 'tischplatte 8 komplettiert die hydraulische Presse. Die zylindrische Baugruppe Ist funktionell entsprechend Figur 2 zwischen dem Differentialkolben 5 und der Stößelplatte 7 angeordnet. Der Kolbenstangenkopf 9 der nicht näher dargestellten Kolbenstange des Differentialkolbens 5 lagert in einer Gabel 10. Beide sind durch einen Kolbenstangenbolzen 12 fest verbunden und mit Sicherungsringen 11 gesichert. Die Außenkontur der zylindrischen Baugruppe wird im wesentlichen durch den Aufnahmekörper 14 gebildet, der mit der Stößelplatte 7 so verschraubt ist, daß er gleichzeitig den mittig im Aufnahmekörper 14 angeordneten Bolzen 16 arretiert und klemmt. Der Bolzen 16 nimmt auf seinem Außendurchmesser dimensionierte Tellerfedern 6 auf, die durch gehärtete Druckscheiben 15 beidseitig begrenzt werden. An seinem oberen Ende wird der Bolzen 16 von einer Buchse 13 aufgenommen und geführt, welche mit der Gabel 10 mittig verschweißt ist. Der Aufnahmekörper 14 wird an seiner Oberseite von einer zweiteiligen aufgeschraubten Deckscheibe 17 abgeschlossen. Sie dient einerseits zur Arretierung der Buchse 13 und andererseits zur Aufnahme mehrerer gleichmäßig axial angeordneter gekonterter Druckschrauben 18. Diese stützen sich auf der Buchse 13 ab und erlauben es, die Tellerfedern 6 mit einer bestimmten Vorspannung zu beaufschlagen. Die Funktion der Vorrichtung wird nachfolgend dargelegt. Je nach der Art des zu pressenden Werkstoffs, beispielsweise eines Holzwerkstoffes, wird an dem Kontaktmanometer 4 das untere und obere Abmaß des Preßdruckes voreingestellt. Durch manuelle Betätigung oder durch die Auslösung einer Steuerung erfolgt die Freigabe eines Signals, durch das der Diffe antialkolben 5 mit dem Preßdruck beaufschlagt wird. Über Kolbenstange, Kolbenstangenkopf 9, Kolbenstangenbolzen 12 und Gabel 10 wird der Druck auf die Buchse 13 geleitet. Die Buchse 13 gleitet am Bolzen 16 nach unten und spannt dabei die Tellerfedern 6 je nach voreingestelltem Preßdruck bis in die Endstellung. Während dieses Bewegungsablaufs wird gleichzeitig über den Aufnahmekörper 14 die Stößelplatte 7 nach unten bewegt, und diese preßt den vorgesehenen Holzwerkstoff entsprechend des eingestellten Preßdruckes in der vorgegebenen Zeiteinheit. Bei auftretendem Druckabfall infolge Leckölverlusten der Hydraulikteile, welcher sich durch eine Bewegung der Buchse 13 nach oben auswirkt und ein Nachlassen des Preßdruckes bewirkt, wird durch die gespeicherte Energie der Tellerfedern 6 der Preßdruck weitestgehend entsprechend der zulässigen technologischen Abweichungen kompensiert. Nach Beendigung des Preßvorganges wird durch manuelle Betätigung oder durch die Auslösung einer Steuerung ein Signal freigegeben, und die Kolbenstange des Differentialkolbens 5 fährt in ihre obere Endstellung. Das bedeutet, daß während dieses Bewegungsablaufes such die Buchse 13 mit der angeschweißten Gabel 10 in die Ausgangsstellung zurückkehrt und an die gekonterten Druckschrauben 18 anstößt. Dabei werden die Tellerfedern 6 bis in den Einstellwert entspannt. Die weitere Bewegung nach oben bewirkt über die zweiteilige Deckscheibe 17, den Aufnahmekörper 14 bis zur Stößelplatte 7 das Rückkehren des gesamten Pressenoberteiles in die Ausgangslage.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß an das Universalaggregat mehrere Arbeitseinheiten, wie sie vom Wegeventil bis hin zur Stößelplatte geschalte', sind und funktionell beschrieben wurden, angeschlossen werden können und dadurch ein sehr ökonomisches Arbeiten der hydraulischen Pressen ermöglicht wird. Weitere Vorteile der Vorrichtung zur Steuerung des Preßdruckes bestehen darin, daß mit sehr geringem Aufwand an Steuerungselementen die automatisch auftretenden Leckölverluste an den Hydraulikaggregaten durch ein energiespeicherndes Bauelement, beispielsweise Tellerfedern, kompensiert werden. Außerdem ist durch den Einsatz der erfindungsgemäß ausgebildeten zylindrischen Baugruppe ein nu' kurzzeitiges Betätigen des Universalaggregates bei Druckwerten außerhalb des Toleranzbereiches nötig, um den hydraulischen Arbeitszylinder wieder auf den voreingestellten Preßdruck zu spannen, was eine hohe Einsparung an Elektroenergie mit sich bringt. Des weiteren kann bei dieser Schaltungsanordnung auf eine Korrektur der Endlagenschalter bei verschiedenen Preßhöhen verzichtet werden.

In Betracht gezogene Druckschrift: DE-OS 2241618 (B 30 B1/32)

Claims (3)

1. Hydraulische Presse, bestehend aus hydraulischem Universalaggregat, hydraulischem Wegeventil, Rückschlagventil, Differentialkolben, Stößelplatte und Tischplatte, mit einem zwischen Differentialkolben und Stößelplatte angeordneten energiespeichernden Aggregat zur Steuerung des Preßdruckes innerhalb eines tolerierten Druckbereiches, gekennzeichnet dadurch, daß das energiespeichernde Aggregat aus Tellerfedern (6) besteht, die auf einem Bolzen (16) innerhalb eines Aufnahmekörpers (14) angeordnet sind und über eine Buchse (13) und eine Gabel (10) mit der Kolbenstange des Differentialkolbens (5) in Wirkverbindung stehen.

2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Bolzen (16) mit seinem unteren Ende mittig in dem an der Stößelplatte (7) befestigten Auf nahmekörper (14) arretiert ist und mit seinem oberen Ende von der Buchse (13) aufgenommen wird.

3. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß an der Oberseite des Aufnahmekörpers (14) eine Deckscheibe (17) zur Arretierung der Buchse (13) und zur Aufnahme mehrerer axial gekonterter und umfangsseitig gleichmäßig verteilter Druckschrauben (18) angeordnet ist.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse, die aus einem hydraulischen Universalaggregat, mindestens je einem hydraulischen Wege· und Rückschlagventil, einem Differentialkolben, einer Stößelplatte und einer Tischplatte besteht, mit einem zwischen Differentialkolben und Stößelplatte angeordneten Aggregat zur Steuerung des Preßdruckes innerhalb eines tolerierten Druckbereiches.

Charakteristik des bekannten Stanr.es der Technik

Zur Realisierung bestimmter Aufgaben im Produktionsbereich ist der Einsatz hydraulischer Pressen erforderlich. Sie besitzen entsprechend den zu erfüllenden Aufgaben unterschiedlichste Ausführungsformen. Dabei ist es wichtig, daß innerhalb der Presse zur Sicherung ihrer vollen Funktionsfähigkeit ständig ein bestimmter Druck eingehalten wird. Beispielsweise ist bei einer bekanntgewordenen hydraulischen Presse während eines vorgegebenen Zeltraumes ein Dauerdruck zu gewährleisten (siehe Dß 2 241618), wozu der Hydraulikzylinder an eine örtliche Wasserleitung angeschlossen Ist. Das bedeutet, daß diese Lösung nur für geringe Preßdrucke einsetzbar ist. Außerdem können herkömmliche Bauelemente nur in geringem Umfang verwendet werden, größtenteils sind Spezialanfertigungen nötig.

Ziel der Erfindung

Durch Anwendung der Erfindung werden bei hydraulischen Pressen die automatisch auftretenden Druckverluste durch Lecköl an den Hydraulikbauelementen kompensiert und ein kontinuierliches Arbeiten der hydraulischen Pressen über längere Zeiträume ermöglicht, ohne daß eine ständige Überwachung erforderlich ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Presse mit einem energiespeichernden Aggregat zur Steuerung des Preßdruckes innerhalb eines tolerierten Druckbereiches unter Vermeidung teurer und aufwendiger Zusatzgeräte zu schaffen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das energiespeichernde Aggregat aus Tellerfedern besteht, die auf einem Bolzen innerhalb eines Aufnahmekörpers angeordnet sind und über eine Buchse und eine Gabel mit der Kolbenstange des Differentialkolber.s in Wirkverbindung stehen. Der Bolzen ist vorzugsweise mit seinem unteren Ende mittig in dem an der Stößelplatte befestigten Aufnahmekörper arretiert und mit seinem oberen Ende von der Buchse aufgenommen. Eine weitere günstige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß an der Oberseite des Aufnahmekörpers eine Deckscheibe zur Arretierung der Buchse und zur Aufnahme mehrerer axial gekonterter und umfangseitig gleichmäßig verteilter Druckschrauben angeordnet ist.