DD270353A1 - Dynamische eigenueberwachungsschaltung fuer flammenwaechter mit zwei die flammenstrahlung aufnehmenden flammenfuehlern - Google Patents

Dynamische eigenueberwachungsschaltung fuer flammenwaechter mit zwei die flammenstrahlung aufnehmenden flammenfuehlern Download PDF

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DD270353A1
DD270353A1 DD31402588A DD31402588A DD270353A1 DD 270353 A1 DD270353 A1 DD 270353A1 DD 31402588 A DD31402588 A DD 31402588A DD 31402588 A DD31402588 A DD 31402588A DD 270353 A1 DD270353 A1 DD 270353A1
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Martin Podbielski
Michael Ceschia
Ralf Burkhardt
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Geraete & Regler Werke Veb
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Abstract

Dynamische Eigenueberwachungsschaltung fuer Flammenwaechter mit zwei die Flammenstrahlung aufnehmenden Flammenfuehlern, insbesondere zur selektiven Flammenueberwachung mit hohen Anforderungen an Sicherheit, Verfuegbarkeit und Selektivitaet. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei jeweils den Flammenfuehler (41, 42), die Bewertungsschaltung (10, 20) fuer das Flammensignal und das Flammenrelais (11, 21) enthaltende am Ausgang (A) konjunktiv verknuepfte Uebertragungskanaele (1, 2) vorhanden sind, wobei die beiden Flammenfuehler (41, 42) taktsteuerbare Mittel (31, 32) zum wechselweisen Abdecken der die Strahlung aufnehmenden Elemente aufweisen und in Reihe mit den Flammenrelais (11, 21) Schalter (13, 23) angeordnet sind, die durch jeweils ueber Dioden (17, 27) mit den Ausgaengen beider Bewertungsschaltungen (10, 20) verbundene, deren Schaltzustand auswertende Ansteuerschaltungen (110, 210) steuerbar sind und dass eine Anlaufschaltung (5) vorgesehen ist. Figur

Description

TA
gilt
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kann vorteilhaft zur Eigenüberwachung von Flammenwächtern mit zwei die Flammenstrahlung aufnehmenden Flamn.cnfühlern, insbesondere zur selektiven Flammenüberwachung in Mehrbrenneranlagen mit hohen Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit und Selektivität angewendet werden, wobei die Eigenüberwachung durchgehend dynamisch erfolgt.
Charakteristik des bekannten-Standes der Technik
Von Flammenwächtern muß neben einer großen Ansprechempfindlichkeit ein hohes Maß an Eigensicherheit und Verfügbarkeit gefordert v/erden. Als eigensicher oder „failsafe" gilt ein Flammenwächter dann, wenn alle möglichen Bauelementefehler, die bei erloschener Flamme zu einer Flammenvortäuschung führen würden, immer die Signalisierung des Zustandes „Flamme aus" zur Folge haben. Eine hohe Verfügbarkeit ist dann gegeben, wenn die Wahrscheinlichkeit für Störabschaltungen trotz vorhandener Fiamme gering ist. Es sind Flammenwächter mit zwei die Flammenstrahlung aufnehmenden Flammenfühlern bekannt, welche entweder durch entsprechende Verknüpfung die Erhöhung der Sicherheit oder der Ansprechempfindlichkeit bewirken oder in Mehrbrenneranlagen durch entsprechende Ausrichtung auf bestimmte Teile der Flamme oder in einem bestimmten Winkel zueinander die Selektivität verbessern. Zur Eigenüberwachung solcher mit zwei Flamr nenfühlern
arbeitender Flammenwächter sind Schaltungen entwickelt worden, bei denen nicht nur der Flammenfühler selbst sondern der gesamte Flammenwächter mit der Bewertungsschaltung und dem Flammenrelais redundant ausgelegt sind und durch Vergleich der Ausgangssignale Fehler erkannt werden können. Solche Schaltungen sind jedoch nicht eigensicher, weil aktive, das Flammensignal vortäuschende Defekte während des Betriebes nicht sofort erkennbar sind.
In der DE-OS 3HO8253 ist ein Flammenwächter mit zwei auf hintereinanderliegende Stellen der Flamme gerichteten antiparallel geschalteten Flamm mfühlern, die die Tamperaturdifferenz der Flamme erfassen, angegeben. Für das elektrische Flammensignal ist nuruin Übertragungskanal vorhanden, der zur Eigenüberwachung durch einen taktgesteuerten Unterbrecher auftrennbar ist, wodurch der Übertragungskanal im ständigen Wechsel zur Übertragung des Flammensignals und zur Kontrolle der Abschaltfunktion genutzt wird.
Von Nachteil ist dabei, daß die beiden Flammenfühler nicht mit in die Selbstüberwachung einbezogen sind. Eine nach diesem Prinzip, während der periodischen Unterbrechungen des Übertragungskanals die Funktionstüchtigke't der Schaltung zu überprüfen, arbeitende Eijienüberwachungsschaltung ist in der DE-OS 3321166 angegeben. Solche Eigenübe rwachungsschaltungen haben den Nachteil, daß innerhalb einer Taktzeit, die stets kleiner ist als die geforderte Sicherheitsabschaltzeit (bei Gas z. B. < 1 s) sein muß, stets ein Kompromiß zu schließen ist zwischen dem zur Übertragung und Auswertung des Flammensignals und dom zur Kontrolle der Abschaltfunktion zur Verfügung stehenden Zeitintervall, was einem Kornpromiß zwischen Verfügbarkeit und Sicherheit gleichkommt. Wird dabei die Zeit für die Übertragung und Auswertung des Flammonsignals zu klein gewählt, besteht die Gefahr, daß sich z. B. in der Startphase, wo der zu überwachende Brenner mit geringer Laststufe betrieben wird, kein stabiles Flammensignal ausbilden kann und die Flammenüberwachung auf «keine Flamm»" erkennt, was die Verfügbarkeil: der Anlage einschränkt. Wird die Zeit für die Kontrolle der Abschaltfunktion zu klein gewählt, ist damit die Fehlererkennung oingeschränkt. Weitere Nachteile der genannten Schaltungen sind in der zusätzlich erforderlichen separaten Überwachungsschaltung für das Taktsignal und dem letztendlich die Verfügbarkeit einschränkenden relativ hohen Schaltungsaufwand zu sehen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter mit zwei die Flammenstrahlung aufnehmenden Flammenfühlern, insbesondere zur selektiven Flammenüberwachung in Mehrbrenneranlagen, welche eine höhere Verfügbarkeit und Eigensicherheit ermöglicht.
Darlegung des Wesens dar Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter mit zwei die Flammenstrahlung aufnehmenden Flammenfühlern, insbesondere zur selektiven Flammenüberwachung in Mehrbrenneranlagen zu schaffen, welche die ununterbrochene Übertragung und Auswertung von Flammensignalen ermöglicht und keine separate Überwachung des Systemtaktes und der Flammenfühler erfordert. Dabei sollen die von den beiden Flammenfühlern abgegebenen elektrischen Flammensignale getrennt übertragen und ausgewertet werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei jeweils den Flammenfühler, die Bewertungsschaltung für das Flammensignal und das Flammenrelais enthaltende am Ausgang konjunktiv verknüpfte Übertragungskanäle vorhanden sind, wobei die beiden Flammenfühler taktsteuerbare Mittel zum wechselweisen Abdecken der die Strahlung aufnehmenden · Elemente aufweisen und in Reihe mit den Flammenrelais Schalter angeordnet sind, die durch jeweils über Dioden mit den Ausgängen beider Bewertungsschaltungen verbundene, deren Schaltzustand auswertende Ansteuerschaltungen steuerbar sind und daß eine Anlaufschaltung vorgesehen ist.
Die Schaffung zweier unabhängiger, wechselweise aktivierbarer Übertragungskanäle gestattet die ununterbrochene Übertragung und Auswertung von Flammensignalen, wobei im jeweils nichtaktivierten Übertragungskanal die Kontrolle der Abschaltfunktion unter Einbeziehung des betreffenden Flammenfühlers stattfindet. Bei aufgenommenem Flammensignal und intakter Schaltung befindet sich die Schaltungsanordnung in einem dynamisch stabilen Zustand, bei dem die Flammenrelais angezogen und die Schalter geschlossen sind. Ein Flammenabriß wird dann in bekannter Weise über das Flammenrelais des gerade aktiven Übertragungskanals registriert.
Durch die Erfindung wird ermöglicht, daß nicht nur alle Bauelementefehler, Unterbrechungen in den Übertragungskanälen und Schwingungen der Bewertungsschaltungen sondern auch das Weglaufen der Taktfrequenz aus dem Toleranzbereich zur Störuno der dynamischen Stabilität vnd damit durch Öffnen mindestens eines Schalters zur Störabschaltung führen. Bei der Inbetriebnahme oder beim Wiedereinschalten ist zum Erreichen des dynamisch stabilen Zustandes eine Einschalthilfe erforderlich, die in der Anmeldung als Anlaufschaltung bezeichnet wird.
In weiterer konkreter Ausgestaltung der Erfindung sind als taktsteuerbare Mittel zum Abdecken der die Strahlung aufnehmenden Elemente Flüssigkristallzellen eingesetzt und die den elektrooptischen Effekt auslösenden Taktsignale exakt gegenphasig. Weiterhin bestehen die beiden Ansteuerschaltungen jeweils aus einem Relais mit Abfallverzögerung und einer in Reihe geschalteten Diode, wobei die beiden Dioden antiparallel angeordnet sind und die Schalter Arbeitskontakte dieser Relais sind. Es ist zweckmäßig, als Auslösekriterium für die Anlaufschaltung das Flammensignal selbst zu ver.venden. Eine der Forderung nach Eigensicherheit entsprechende zweckmäßige Realisierungsform der Anlaufschaltung besteht darin, an den Eingängen der Ansteuerschaltungen Schwellwertschalter anzuordnen, die in Reihe mit den Flammenrelais liegenden Schalter mit Anlaufwiderständen zu überbrücken und die Erregerstromkreise der Flammenrelais durch einen Haltewiderstand miteinander zu verbinden. Um das Vorhandensein des jeweils am Ausgang einer Bewertungsschaltung liegenden Flammenanwesenheitssignals bei jeder Kanalumschaltung zu sichern, müssen die Bewertungsschaltungen eine Schalthysterese aufweisen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Flammenwächter mit zwei die Flammenstrahlung aufnehmenden Flammenfühlern 41,42, die zur Erhöhung der Selektivität und Sicherheit gegen Flammenvortäuschung aus verschiedenen Richtungen auf einen bestimmten Punkt der Flamme 3 gerichtet sind, mit der erfindungsgemäßen dynamischen Eigenüberwachungsschaltung. Die Schaltungsanordnung besteht aus zwei jeweils den Flammenfühler 41,42, die Bewertungsschaltungen 10,20 für das Flammensignal und das Flammenrelais 11,21 enthaltende aus Ausgang A über die Arbeitskontakte 12,22 dor Flammenrelais konjunktiv verknüpften Übertragungskanälen 1, 2, wobei die beiden Flammenfühlor 41,42 durch die gegenphasigen Taktsignale T, T steuerbare Flüssigkristallzellen 31,32 zum Abdecken der Fühlerelemente aufweisen. Weiterhin sind in Reihe mit den Flammenrelais 11,21 die Schalteer 13,23 angeordnet, die mittels der jeweils über die Dioden 17,27 mit den Ausgängen der beiden Bewertungsschaltungen 10,20 verbundenen, deren Schaltzustand auswertendenen Ansteuerschaltungen 110,210 cteuerbar sind. Außerdem enthält die Schaltungsanordnung die durch das Flammensignal auslösbare Anlaufschaltung 5. Als Bewertungsschaltungen 10,20 für das Flammensignal sind bekannte bereits in anderen Anmeldungen beschriebene frequenzselektive Anordnungen eingesetzt, über deren Ausgang ein Flammenrelais ansteuerbar ist und die eine Schalthysterese aufweisen, wodurch die Einschaltverzögerung kleiner ist als die Ausschaltverzögerung. Die beiden Ansteuorschaltungen 110,210 bestehen aus den Relais 15,25 mit den in Reihe geschalteten zueinander antiparallel angeordneten Dioden 16,26 wobei der. Relais Verzögerungenskondensatoren 19,29 und Freilaufdioden 111,211 parallel geschaltet sind. Die Schalter 13,23 sind Arbeitskontakte dieser Relais 15,25. Die durch das Flammensignal auslösbare Anlaufschaltung 5 besteht aus den an den Eingängen der Ansteuerschaltungen 110,210 angeordneten Schwellwertschaltern 18,28, den Anlaufwiderständen 14,24 und dem die Erregerstromkreise der Flammenrelais 11,21 miteinander verbindenden Haltewiderstand 4
Im folgenden soll die Funktionsweise der Schaltungsanordnung beschrieben werden.
Bei aufgenommenem Flammensignal und intakter Schaltung befindet sichdie Schaltungsanordnung in einem dynamisch stabilen Zustand, bei dem alle 4 Relais angezogen sind. Die Taktsignale T, T schalten die Flüssigkristallzellen 31,32 im Wechsel mit der Taktfrequenz U von dem gesperrten in den für die aufzunehmende Strahlung durchlässigen Zustand. Anstelle der Flüssigkristallzellen sind auch in bekannter Weise elektrisch steuerbare mechanische Blenden oder Klappen zum Abdecken der Flammenfühler einsetzbar.
Die Flammenstrahlung aktiviert somit mit der Taktfrequenz fr die Flammenfühler 41,42, deren elektrische Flammensignale an die Eingänge der frequenzselektiven Bewertungsschaltungen 10,20 gelangen, an deren Ausgängen beispielsweise L-Pegel bei anliegendem Flammensignal und Η-Pegel bei Nichterfüllung des Bewertungskriteriums liegt. Infolge der Schalthysterese en'steht eine zeitliche Überlappung der Signalpegel an den Ausgängen der Bewertungsschaltungen 10,20 zum Zeitpunkt ri<jr Kanalumschaltung, so daß immer an einem der beiden Ausgänge L-Pegel vorhanden ist. Die beiden Dioden 17,27 sind jeweils
in Durchlaßrichtung bei Flammenanwesenheit gepolt. Zunächst sei mittels des Taktsignales T während der Zeit —-—die
2fT
Flüssigkristallzelle 31 für die Flammonstrahlung durchlässig und somit der Übertragungskanal 1 aktiviert. Am Ausgang der Bewertungsschaltung 10 liegt L-Pegel und am Ausgang der Bewertungsschaltung 20 Η-Pegel, so daß die Diode 27 sperrt. Das Flammenrelais 11 erhält über den geschlossenen Schalter 13 die volle Betriebsspannung UB.
Die Anlaufschaltung 5 soll für die Beschreibung des dynamisch stabilen Zustandes zunächst unberücksichtigt bleiben. Somit liegt auch über der Reihenschaltung bestehend aus dem Relais 15 der Diode 16 und dem Flammenrelais 21 die Betriebsspannung. Der über den Relais abfallende Teil der Betriebsspannung reicht aus, diese im Haltezustand zu belassen. Gleichzeitig wird der Verzögerungskondensator 19 nachgeladen. Das Relais 25 verbleibt durch den Verzögerungskondensator 29 im Haltezustand. Um ein Abfallen dieses ReI, is noch vor der nächsten Kanalumschaltung zu vermeiden muß dor Verzögerungskondensator 29 so bernessen sein, daß die Abfaüverzögerungszeit Ta größer ist als die
Zeit —-—, während der der Ubertragungskanal 1 aktiviort ist. Das gilt analog für den Verzögerungskondensator 19. Mit der 2ίτ
Umschaltung dor Flüssigkristallzellen 31,32 auf den Übertraguriyiskanal 2 nach Ablauf der Zeit wechseln die Pegel an den
2fr
Ausgängen der Bewertungsschaltungen 10,20, so daß in analoger Weise nunmehr das Flammenrelais 21 die volle Betriebsspannung Ub erhält und die Relais 25 und 11 in Reihe an der Betriebsspannung Ub liegen. Das Relais 15 wird jetzt durch den Verzögerungskondensator 19 gehalten und der Verzögerungskondensator 29 wird nachgeladen. Bei der Inbetriebnahme oder beim Wiedereinschalten der Flammenüberwachung wird der oben beschriebene dynamisch stabile Zustand nicht ohne zusätzliche Hilte erreicht, da zu diesem Zeitpunkt olle Relais abgefallen sind. An die als Einschalthilfe wirkende Anlaufschaltung ist die Forderung zu stellen, selbst oder im Zusammenwirken mit den anderen Teilen der Gesamtschaltung eigensicher zu sein. Weiterhin ist es zweckmäßig, das Flammensignal selbst als Auslösekriterium für die Aniaufschaltung zu verwenden.
Dem wird die in derZeichnung enthaltene Anlaufschaltung 5 gerecht, deren Funktionsweise im folgenden beschrieben wird. Im Einschaltmoment sind zunächst noch alle Relais 11,21,15,25 abgefallen und die beiden Schwellwertschalter 18,28 liegen über die Widerstände 14,24 und die Flammenrelais 11,21 an der Betriebsspannung U8. Die Strahlung der Flamme erreicht je nach Momentanwert des Taktes z. B. über die gerade durchlässige Flüssigkristallzelle 32 den Flammenfühler 42 und aktiviert den Übertragungskanal 2, wobei der Ausgang der Bewertungsschalturigg 20 L-Pegel annimmt.
Am Eingang des Schwellwertschalters 28 wird folglich der Schwellwert unterschritten und die entstandene Spannungsdifferenz an den Ausgängen der Schv sllwertschalter 18,28 führt zur Ladung des Kondensators 29 und zum Anziehen des Relais 25, wodurch auch das Flammenrelais 21 mit der vollen Betriebsspannung aktiviert wird. Der über den Haltewiderstand 4, dei· Widerstand 14 und das Flammenrelais 11 fließende Strom bewirkt einen Spannungsabfall am Widerstand 4 um dessen Betrag, der am Eingang des Schwellwertschalters 18 liegende Pegel fällt, wodurch dessen Schwellwert aber nicht unterschritten wird. Der Widerstand 14, der lediglich die Aufgabe hat, im Einschaltmoment bzw. bei geöffnetem Schaltor 13 den Η-Pegel für den Schwellwertschalter 18 zu liefern, muß entsprechend groß gewählt werden, um den über das Flammenrelais 11 fließenden Strom so zu begrenzen, daß mit Sicherheit kein Auslösen erfolgen kann. Mit dem Umschalten des Flammensignals an den
Eingang der Bewertungsschaltung 10 führt der an deren Ausgang entstehende L-Pegel zur Unterschreitung des Schwellwertes des Schwellwertschalters 18. Gleichzeitig wird mit der Pegeländerung an der Bewertungssschaltung 20 über den Haltewiderstand 4 das Flammenrelais 21 im Haltestrombereich gehalten. Das damit verbundene Anheben des Eingangspegels des Schwellwertschalters 28 über den Schwellwert führt zu dessen Umschaltung. Die so erzielte Potentialumkehr an den Ansteuerschaltungen 110,210bewirktdasLariendesKortdonsators 19 und Anziehen des Relais 15 sowie des Flammenrelais 11 infolge Schließens des Arbeitskontaktes 13. Damit ist der weiter oben bereits ohne Berücksichtigung der Anlaufschaltung 5 beschriebene dynamisch stabile Zustand erreicht. Die Schwellwertschalter 18,28 bewirken dabei zusatzlich eine Potentialabtrennung der Ansteuerschaltungen 110,210, die dadurch mit dem vollen Spannungshub betrieben werden. Der Haltestrom für das Flammenrelais des jeweils nichtaktiven Übertragungskanals wird nach Hinzufügen der Anlaufschaltung δ über den Haltewiderstand 4 gewonnen. Die beiden Freilaufdioden 111,211 schützen die Schwellwertschalter 18,28 vor induktiven Spitzen. Für die zu verwendende Taktfrequenz fr und für die Abfallverzögerungszeit Ta der Relais 15,25 gilt die
Beziehung TF > TA > —:— > Ts, wobei TF die Fehlerabschaltzeit, d. h. die maximal mögliche Zeit vom Auftreten eines Defektes
2fr
bis zur Störabschaltung darstellt.
Bei Auftreten eines Flammenabrisses erfolgt innerhalb der mit der Bewertungsschaltung 10 bzw. 20 realisierten Sicherheitsabschaltzeit Ts das Umschalten des Ausganges der im Moment des Flammenabrisses gerade über die durchlässige Flüssigkristallzelle 31,32 und dem betreffenden Flammenfühler 41,42 aktivierten Bewertungsschaltung 10,20 auf den H-Pegel und das Abfallen des betreffenden Flammenrelais. Die Schaltungsanordnung ist eigensicher bezüglich der in Betracht zu ziehenden Defekte wie Unterbrechungen von Leitungen und Widerständen, Schluß und Unterbrechung von Kondensatoren und Dioden, Parameterveränderungen der Schwellwertschalter, möglichem Schwingen der Bewertungsschaltungen, Defekten der Flammenfühler und Flüssigkristallzellen.
Diese Fehler bewirken eine Störung des weiter oben beschriebenen dynamisch stabilen Zustandes, indem je nach Art des Defekter entweder paritätische Pegel in den beiden Kanälen auftreten oder infolge verminderter Ladung der Kondensatoren 19,
29 die Zeitrelation TA > nicht mehrzutrifft und die Relais 15,25 abfallen.
2fr
Darüber hinaus wird mit dieser Schaltungsanordnung zugleich eine Überwachung der Taktfrequenz fT erreicht. Ein unzulässiges Ansteigen der Taktfrequenz fY führt infolge der Hysterese der Bewertungsschaltungen 10,20 zu paritätischen Signalpegeln am Ausgang der Bewertungsschaltungen, das Absinken der Taktfrequenz fj bewirkt das Abfallen der Relais 15,25, da die in den Kondensatoren 19,29 gespeicherte Ladung nicht mehr ausreicht, während der größeren nichtaktiven Zeit jedes Kanals die Relais 15,25 zu halten.

Claims (7)

1. Dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter mil zwei die Flammenstrahlung aufnehmenden Flammenfühlern, insbesondere zur selektiven Flammenüberwachung in Mehrbrenneranlagen, gekennzeichnet dadurch, daß zwei jeweils den Flammenfühler (41,42), die Bewertungsschaltung (10,20) für das Flammensignal und das Flammenrelais (11,21) enthaltende am Ausgang (A) konjunktiv verknüpfte Übertragungskanäle (1,2) vorhanden sind, wobei die beiden Flammenfühler (41,42) taktsteuerbare Mittel (31,32) zum wechselweisen Abdecken der die Strahlung aufnehmenden Elemente aufweisen und in Reihe mit den Flammenrelais (11,21) Schalter (13,23) angeordnet sind, die durch jeweils über Dioden (17,27) mit den Ausgängen beider Bewertungsschaltungen (10,20) verbundene, deren Schaltzustand auswertende Ansteuerschaltungen (110,210) steuerbar sind und daß eine Anlaufschaltung (5) vorgesehen ist.
2. Dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als taktsteuerbare Mittel zum Abdecken der die Strahlung aufnehmenden Elemente Flüssigkristallzellen (31,32) eingesetzt sind und daß die den elektrooptischen Effekt auslösenden Taktsignale (T, T) exakt gegenphasig sind.
3. Dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Ansteuerschaltungen (110,210) jeweils aus einem Relais (15,25) mit Abfallverzögerung und einer in Reihe geschalteten Diode (16,26) bestehen, wobei die beiden Dioden (16,26) antiparallel angeordnet sind und die Schalter (13,23) Arbeitskontakte dieser Relais (15,25) sind.
4. Dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Anlaufschaltung (5) durch das Flammensignal auslösbar ist.
5. Dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß als Anlaufschaltung (5) an den Eingängen der Ansteuerschaltung (110,210) angeordnete Schwellwertschalter (18,28), die Schalter (13,23) überbrückende Anlaufwide^tände (14,24) und ein die Erregerstromkreise der Flammenre'ais (11, 21) miteinander verbindender Haltewiderstand (4) vorgesehen ist.
6. Dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Bewertungsschaujngen eine Schalthysterese aufweisen.
7. Dynamische Eigenüberwachungsschaltung für Flammenwächter nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß für die Taktfrequenz (fT) und Abfallverzögerungszeit (Ta) das Relais (1 δ, 25) in Reiation zur Fehlerabschaltzeit (TF) und zur Sicherheitsabschaltzeit (Ts) die Beziehung
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004028473A1 (de) * 2004-06-11 2005-12-29 Lamtec Leipzig Gmbh & Co.Kg Vorrichtung zum Überprüfen einer Flammenüberwachungseinrichtung für Feuerungsanlagen

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DE102004028473A1 (de) * 2004-06-11 2005-12-29 Lamtec Leipzig Gmbh & Co.Kg Vorrichtung zum Überprüfen einer Flammenüberwachungseinrichtung für Feuerungsanlagen

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