DD270008A5 - Verfahren zur herstellung eines ohrtropfenpraeparates - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Ohrtropfenpraeparates, das zur Behandlung von Entzuendungen der aeusseren Gehoergaenge, von Mittelohrentzuendungen und vor allem zur Behandlung von an chronischer Mittelohrentzuendung Leidenden geeignet ist. Das erfindungsgemaess hergestellte Praeparat enthaelt eine Sulfhydrylgruppen enthaltende Verbindung, ferner antibakteriell wirkende Substanzen, entzuendungshemmende Substanzen und gegebenenfalls keratolytische Mittel. Als Sulfhydrylgruppen enthaltende Verbindung wird bevorzugt N-Acetyl-L-cystein eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittelpräparates, das zur Behandlung von Entzündungen der äußeren Gehörgänge, von Mittelohrentzündungen und vor allem zur Behandlung der an chi onischer Mittelohrentzündung Leidenden sowie zur Wiederherstellung der Gesundheit des Mittelohre·; geeignet ist.
Die chronische Mittelohrentzündung kommt bei erwachsenen, aber auch im Kindesalter bei e!nem beträchtlichen Teil der Bevölkerung vor. Frühe Erkennung und entsprechende Behandlung sind nicht nur für das Vermeiden akuter Komi iikationen wichtig, sondern auch als Vorbeugung v.egen Schwerhörigkeit und Taubheit. Etwa ein Viertel aller Schwerhörigei ist schwerhörig, weil im Kindesalter eine ·· - häufig durch ansteckende Krankheiten erzeugte — Ohrenentzündung überstanden wurde. Bei Kindern, die häufig an Otit s medi3 leiden, werden subakute und chronische Otitis ebenfalls häufiger diagnostiziert. Grundlegende Charakteristika dieser Krankheiten sind: Läsionen des Trommelfells, Veränderungen der Trommelhöhle, immer wiederkehrendes Aufflackern der Krankheit. Neben den allgemeinen Anzeichen der Entzündung können sich die lokalen Symptome manifestieren oder latent bleiben. Wenn diese Prozesse nicht behandelt werden, können sich lebensgefährliche Komplikationen einstellen.
Für mesotimpanale chronische Otitis sind große, zentral plazierte Trommelfellperforation, reichliche» Schleimabsonderun ^ und Proliferation der Schleimhaut charakteristisch. Eine Schädigung der Knochen beziehungsweise chronische Mastoides können sich leicht einstellen. Bei den aus Absonderungen züchtbaren Mikroorganismen handelt es sich um Staphylococcen und Pseudomonas.
Im Falle epitimpanaler chronischer Otitis sind die Läsionen des Trommelfells kleiner und liegen mehl am Rand, in der Trommelhöhh kommt es zu Gewebeveränderungen, die Ausscheidung von Flüssigkeit ist geringer, die Ausscheidung selbst zäh, häufig eitrig und im allgemeinen übelriechend. Das verhornende Epithel des Gehörganges kriecht in die Trommelhöhle und nimmt den Platz der normalerweise dort befindlichen Schleimhaut ein; durch ständige Ablösungen kommt es schließlich zur Bildung einer Epithelzellmasse, der sog. Perlgeschwulst. Diese dicke Masse zerstört die Knochengebilde der Trommelhöhle und kann schließlich zu lebensgefährlichen Komplikationen führen. Die in diesen Fällen auftretende Entzündung beschränkt sich nicht auf die Schleimhaut, sondern greift immer auch auf den Knochen über. Bei der chronischen Otitis media in dieser Form kommen auch zusätzliche Infektionen vor.
Charakteristisch für die aufgeführten Fälle der chronischen Otitis ist demnach, daß das Trommelfell perforiert ist und die Trommelhöhle steht mit dei Außenwelt in unmittelbar*»-'' of bindung. Mit dem Voranschreiten der krankhaften P.ozesse kommt es zu irreversiblen Schaden des Trommelfells und dadurch häufig zu hochgradiger Schwerhörigkeit, die sich .nit der Zeit immer mehr verschlimmert. Durch die Entzündungen kann das Trommelfell auch völlig zerstört werden. Früher wurden zur Behandlung derartiger Leiden Borsäure, Alkohol, Wasserstoffperoxyd, Silbernitrat, Trichloressigsäure, U'traseptyl, Balsamikum oder Chloral iphenicol in Form von Ohrtropfen empfohlen. Diese Mittel warei zur symptomatischen Behandlung geeignet beziehungsweise es konnten mit ihnen die Symptome der sekundär eintretenden zusätzlichen Infektion unterdrückt werden, jedoch waren sie ungeeignet, für einen verstärkten Abfluß der Ausscheidungen (Ohrfluß), für die Entfernung der Perlgeschwulst zu sorgen und gegen die bakteriellen und pilzlichen Infektionen wirksam zu sein. Die bisher bekannten und im Handel befindlichen Präparate sind ferner nicht geeignt i, die Konsistenz der sich im Ohr bildenden
Absonderungen zu verändern; dadurch könnten die Abscheidungen bes*> «ms dem Ohr austreten beziehungsweise einfacher entfernt werden. Häufig werden Präparate für die Ohrheilkunde beschrieben, die bei offener Trommel öhle nicht angewendet werden dürfen.
Allgemein sind Kombinationen bekannt, die ein Antibiotikum, vorzugsweise ein Aminoglycosidantibiotikum und daneben noch eine unspezifisch entzündungshemmende Substanz enthalten. Diese Kombinationen sind trotz ihrer eventuellen synergistischen Wirkung für die Heilung der komplexen Erkrankungen des Ohres nicht geeignet. In manchen Fällen kann mit ihnen die weitere Ausbreitung der bakteriellen Entzündung, das Chronischwerden de Entzündung verhindert werden. Die Kombinationen sind jedoch ebenfalls ungeeignet, die Entleerung der Absonderungen aus dem Ohr zu beschleunigen, was jedoch unbedingt erforderlich ist, wenn man die Mittelohrentzündung etiologisch betrachtet.
Aufgabe der Erfindung war es nun, Arzneimittelpräparate bereitzustellen, das im Falle perforierten Trommelfells eine adäquate mucolytische und/oder keratolytis he Wirkung entfaltet und außerdem die destruktive Wirkung der Bakterien und Pilze zurückzudrängen vermag.
chronischer Otitis media verwendet werden können.
schon oftmals nachgewiesen worden. Von den Sulfhydrylgruppen enthaltenden Verbindungen wird am häufigsten das
zwar konkret in der Austauschreaktion, mit der die Peptidketten voneinander getrennt werden.
auch im Falle von Otitis media eine hochviskose, häufig sogar zum. iurausfließen durch das perforierte Trommelfell hindurchunfähige, viel Eiweiß enthaltende und meistens infizierte Abscheidung gebildet wird. Im Zuge eigener Experimente wurde dieüberraschende Entdeckung gemacht, daß Sulfhydrylgruppen enthaltende Verbindungen in vitro die Viskosität derartiger
kurzer Zeit verflüssigt.
enthaltende Verbindungen unterschiedlicher Struktur mit antibakteriellen, unspezifisch entzündungshemmenden Stoffen undgegebenenfalls mit keratolytischen Wirkstoffen kombiniert. Bei der Untersuchung dieser Kombinationen wurde in
bestimmten Zusammensetzungen mit gewissen Aldehyden, Epoxydon, Lactonen und ß-Lactamen in unerwünschte Reaktiontreten (Eur. J. Resp. Dis. 61, Suppl., 11,151-157 /1980/). Manche der sulfhydrylgruppenhaltigen Verbindungen, insbesonderedas Acetylcystein, beeinflussen jedoch die Resorption mancher Antibiotika aus dem Magen nicht nachteilig. Zu diesen
eine gewisse, jedoch nicht signifikante Verzögerung der Resorption zu bemerken, die jedoch durch einen relativ sauren pH-Wertzurückgedrängt «."erden kann. Auf Grund dieser Beobachtungen schien es aussichtsreich, die Sulfhydrylgruppen enthaltenden
insbesondere die Acylcysteine, fähig, das Wachstum grampositiver und gramnegativer Bakterien, darunter auch Pseudomonasaeruginosa, zu hemmen. Unter der angewendeten Versuchsbedingungen zeigte das Acetylcystein mit gewissen Antibiotika invitro eine synergistische Wirkung.
seine physiologisch verträglichen Salze, wie zum Beispiel das Natrium- oder Ammoniumsalz oder das Zinkmercaptid amgeeignetesten sind, jedoch aus Dithioerythrol, Disulfiram, Dimercaptosuccinat, Glutathion, Panthetein oder Carbocysteineingesetzt werden können.
pH von 2,0-2,76, übt seine beste Wirkung jedoch bei pH 6,0-8,0 aus. Werden die physiologisch verträglichen Salze des N-Acetyl-
freien Verbindung geringer (Am. Rev. Respir. Dis. 90,721-729 /1964/).
Zur Bekämpfung der bei Entzündungen im allgemeinen immer auftretenden bakteriellen Infektionen können die in der dermatologischen Praxis allgemein verwendeten Antibiotika eingesetzt werden, zum Beispiel Neomycin, Polimyxin-B, Gentamycin, Tobramycin, Paromimycin, Tetracycline, Chloramphenicol, Nitrofurazon-Derivate, Tyrotricin, Fusidinsäure, Amphomycin, Penicilline und Cephalosporine sowie die physiologisch verträglichen Derivate der aufgeführten Verbindungen. Als entzündungshemmende) Substanzen werden in den erfindungsgemäß hergestellten i-räparaten vorzugsweise Steroide, synthetische Corticoide.zum Beispiel Hydrocortison, Dexamethazon, Fluochinolon, Fludroxycortid, Cortisonacetat, Tramcinolonacetonid, Fluorocinolon-acetonid, Mazipredonchlorid, Beclomethazon-dipropionat verwendet. Die erfindungsgemäß hergestellten Präparate können gegebenenfalls auch Substanzen enthalten, die auf das Epithel auflösend wirken, wie zum Beispiel Trethionin, Salicylsäure beziehungsweise deren Derivate, ferner Benzoesäure und Resorcinol. Die Verbindungen wirken sich günstig auf die Entfernung des in die Trommelhöhle hineinkriechenden Epithelgewebes und der Perlgeschwulst aus.
Die bevorzugteste Formulierungsform der erfindungsgemäß hergestellten mucolytischen und chemotherapeutischen Präparate sind Ohrtropfen, weil der flüssige, leicht bewegliche Tropfen schnell an Orte vordringt, wo sich die zähen, viskosen Abscheidungen angehäuft haben, und dort zur Entfernung dieser Masse beiträgt.
Bei der Erprobung der erfindungsgemäß hergestellten Ohrtropfen wurden folgende Erfahrungen gesammelt. Im Falle von Otitis externa diffusa ekzematosa war im Fall von 86% der Behandelten Besserung oder Heilung zu verzeichnen. Die meisten der gebesserten Fälle konnten durch eine trocknende Nachbehandlung völlig gehöht werden. Im Falle von Otitis media chronica cholesteatomatosa ließ sich zeige n, daß die cholesteatomatöse Masse mit dem klinischen Absauggerät einfacher entfernbar war als im Falle nicht behandelter Pe sonen.
An keiner einzigen der Versuchspersonen konnte ein Verschlechte-ung des Zustandes beobachtet werden. Auch Nebenwirkungen, die einen Abbruch der Behandlung indiziert hätten, traten nicht ein.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Präparate verlief die Heilung schneller. Wesentlich ist, daß gleich nach der Behandlung die Menge der Ohrabsche'dungen stark sinkt und sich die Konsistenz bedeutend verändert. Die Viskosität nihm ab. Ein Anstieg der Menge der Abscheidungen wurde nie beobachtet.
Es wurden auch Versuche unternommen, bei denen jeweils ein Bestandteil der Komposition fortgelassen wurde. Diese Versuche dienten unter anderem dem Zweck, den fortschrittlichen Charakter der erfindungsgemäßen Mehrkomponenten-Komposition nachzuweisen. Dabei wurden folgende Erfahrungen gesammelt: eine 1%ige Tobramycinsulfat-Lösung führte in 60% der Fälle von chronischer mesotimpanaler Otitis zu einer bedeutenden Besserung der Symptom;. Bei den Fällen von Otitis externa waren nur 40% Besserung zu vorzeichnen.
Von den Kranken, die nur mit Steroiden behandelt wurden, berichtete der größte Te il über eine subjektive Besserung, jedoch waren die objektiven Anzeichen dieser Besserung nicht überzeugend. Eine wirklich objektive Besserung konnte nur in den mit starker Hyperämie und starker Hypertrophie de: Schleimhaut der Trommelhöhle verbundenen Fällen mit großer Trommelfell-Läsion sowie in den Fällen von Otitis externa ekzematosa gefunden werden.
Überraschend war, daß die Sulfhydrylgruppen enthaltenden Verbindungen, zum Beispiel die Acylcysteine, insbesondere das N-Acetyl-L-f /stein in Form einer 3-19%igen, vorzugsweise 5-15%igen Lösung (pH7,0 ± 0,2), nicht nur die Viskosität in vorteilhafte.-Weise beeinflussen, sondern auch die E.Mzündungssymptome lindern. Die Absonderungen wurden dünnflüssiger und ihre Menge wurde geringer. Die anfangs schleimigen Absonderungen wurden durch die Behandlung etwas körnig. In der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Ärztlichen Universität Debrecen wurde unter Einbeziehung von Erwachsenen und Kindern ermittelt, was für Krankheitserreger sich in der O'irer absonderung von an chronischer Otitis media Leidenden befinden. Hinsichtlich der bakteriellen Infektion wurden 51O Kranke unten ucht. Die an der Ohrenabsonderung von 279 Kindern und 231 Erwachsenen vorgenommenen Untersuchungen zeigten folgendes Ergebnis.
Krankheitserreger | Anzahl der Fälle | % |
Staphylococcus aureus | 164 | 32,15 |
Pseudomonas aeruginosa | 78 | 15,29 |
Staphylococcus epidermidis | 71 | 13,92 |
Pseudomonas sp. | 39 | 7,64 |
Proteus sp. | 32 | 6,27 |
Escherichiacoli | 31 | 6,07 |
Klebsiellasp. | 23 | 4,5 |
Streptococcus α-haemolyticus | 14 | 2,74 |
Bacillus sp. | 13 | 2,54 |
Streptococcus faecalis | 11 | 2,15 |
Streptococcus ß-haemolyticus | 10 | 1,96 |
Escherichia alkal.-dispar | 8 | 1,56 |
Streptococcus pneumoniae | 7 | 1,37 |
Haemophilussp. | 5 | 0,98 |
Acinetobactersp. | 3 | 0,58 |
Alcaligenes f/.ecalis | I | 0,19 |
510 | 100,00 |
Es konnte demnach ermittelt werden, daß hinsichtlich der L akteriellen Infektion bei an Mitte!?' ,r<jntzündung leidenden Erwachsenen und Kindern eine bestimmte Identität besteht. Dio häufigsten Bakterien sind St ρ pi ylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus epidermidis.
Die Ausscheidungen wurden mit antibakteriellen Mitteln behandelt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt. Tabelle 2: Ergebnisse von insgesamt 510 Untersuchungen
Wirkstoff | nicht untersuchte | wirkungslos | mäßige Wirkung | therapeutische | % |
Fälle | (resistent) | Wirkung (sensibel) | Wir | ||
kung | |||||
Neomycin | 465 | 5 | 13 | 27 | 88,9 |
Tobramycin | 247 | 61 | 86 | 116 | 79,2 |
Oxycillin | 229 | 77 | 13 | 191 | 72,6 |
Methycillin | 242 | 95 | 27 | 146 | 64,6 |
Carbenicillin | 260 | 91 | 22 | 137 | 63,6 |
Gentamycin | 255 | 11B | 72 | 65 | 53,7 |
Cephaloridin | 131 | 182 | 27 | 170 | 51,9 |
Streptomycin | 342 | 87 | 42 | 39 | 48,2 |
Polymyxin B | 330 | 103 | 8 | 69 | 42,7 |
Ampicillin | 307 | 120 | 11 | 72 | 40,8 |
Oleandomycin | 213 | 179 | 4 | 114 | 39,7 |
Chlorocid | 196 | 197 | 11 | 106 | 37,2 |
Sumetrolim | 99 | 259 | 12 | 140 | 36,9 |
Erythromycin | 183 | 208 | 6 | 113 | 36,4 |
Penicillin | 203 | 218 | 22 | 67 | 29,4 |
Tetracyclin | 136 | 279 | 16 | 79 | 25,4 |
Bei der Untersuchung der in der Ohrenabscheidung vorkommenden Pilze wurde in Übereinstimmung mit der Literatur gefunden, daß im Krankheitsfall die charakteristischsten Spezies Aspergillus f lavus, Aspergillus fumigatus, Aspergillus niger und Candida albicanssind.
Die erfindungsgemäßen Präparate, insbesondere Ohrtropfen, werden folgendermaßen hergestellt. Zu der Hauptmasse des erforderlichen Wassers wird etwa die Hälfte des erforderlichen Propylenglycols gegeben. Im folgenden wird die Dosicrreihenfolge streng eingehalten: zuerst die Sulfhydrylgruppen enthaltende Verbindung; diese wird zweckmäßig unter denen ausgewählt, die in dem Medium restlos löslich sind oder mikrokristalline Suspensionen bilden. Zur Stabilisierung der Sulfhydrylgruppen enthaltenden Verbindung kann gegebenenfalls Zinkoxyd zugesetzt werden.
Anschließend wird der pH-Wert der Lösung beziehungsweise Suspension mit einer Lauge, zweckmäßig mit Natriumhydroxyd, neutral gestellt und die antibakteriell wirkende Substanz, vorzugsweise ein Aminoglycosid, zugesetzt. Nun wir* Ίΐβ andere Hälfte des Propylenglycols zugesetzt und anschließend die entzündungshemmende Substanz zugegeben, wobei der pH-Wert durch Zusatz von 1 η NaOH bei 7,0 ± 0,1 gehalten wird. Die entzündungshemmende Substanz muß nicht unbedingt vollständig löslich sein, sie kann auch als mikrokristalline Suspension vorliegen. Nach der Zugabe der entzündungshemmenden Substanz werden die restlichen Hilfs- und Zusatzstoffe zugesetzt, und falls es erforderlich ist, wird die Lösung filtriert. Das Abfüllen erfolgt steril.
Beispiel 1 (mikrokristalline Suspension) | 500 mg | ad | 500 mg | ad | 500 mg | ad |
N-Acetyl-L-cystein | 100 mg | 100 mg | 10000ΌΙΕ | |||
Tobramycinsulfat | 100 mg | EO mg | 100 mg | |||
Hydrocortisonacetat (mikrokristallin) | 100 mg | 100 mg | 50mg | |||
Neomycinsuifat | ||||||
wäßrige Propylenglycollösung | ||||||
Beispiel 2 (Lösung) | ||||||
N-Acetyl-L-cystein | ||||||
Tobramycinsulfat | ||||||
Mazipredonchi'orid | ||||||
Neomycinsuifat | ||||||
wäßrige Propylenglycollösung | ||||||
Beispiel 3 | ||||||
N-Acetyl-L-cystein | ||||||
Polymyxin-B-sulfat | ||||||
Neomycinsuifat | ||||||
Mazipredonchlorid | ||||||
wäßrige Propylenglycollösung | ||||||
10,0 ml10,0 ml10,0 ml
Beispiel 4 | ad | 500 mg | 10,0ml |
Disulfiram | 500 mg | ||
Salicylsäure | 100000IE | ||
Polymyxin-B-sulfat | 100 mg | ||
Noomycinsulfat | 100 mg | ||
Hydrocortisonacetat | |||
wäßrige Propylenglycollösung | |||
Beisplel5 | ad | 450 mg | 10,0 ml |
Panthetein | 100 mg | ||
Benzoesäure | 100000IE | ||
Polymyxin-B-sulfat | 100 mg | ||
Neomycinsulfat | 100mg | ||
Beclometazon-dipropionat | ad | 10,0 ml | |
wäßrige Propylenglycollösung | |||
Beispiele | 350 mg | ||
N-Acetyl-L-cystein | 100 mg | ||
Tobramycinsulfat | 100 mg | ||
Hydrocortisonacetat (mikrokristallin) | ad | 10,0ml | |
wäßrige Propylenglycollösung | |||
Beispiel 7 | 1100 mg | ||
N-Acetyl-L-cystein | 100 mg | ||
Neomycinsulfat | 60 mg | ||
Mazipredonchlorid | |||
wäßrige Propylenglycollösung | ad | 10,0 ml | |
Beispiel 8 | 600 mg | ||
N-Acetyl-L-cystein | 100 mg | ||
Tobramycinsulfat | 40 mg | ||
Triamcinolon-acetonid | 120 mg | ||
Benzoesäure | dd | 10,0 ml | |
wäßrige Propylenglycollösung | |||
Beispiel 9 | 500 mg | ||
N-Acetyl-L-cystein | 125mg | ||
Tobramycinsulfat | 100mg | ||
Hydrocortisonacetat (mikrokristallin) | ad | 10,0 ml | |
wäßrige Propylenglycollösung | |||
Beispiel 10 | 600 mg | ||
N-Acetyl-L-cystein | 125mg | ||
Tobramycinsulfö. | 50mg | ||
Mazipredonchlorid | ad | 10,0 mg | |
wäßrige Propylenglycollösung | |||
Beispiel 11 | 550 mg | ||
N-Acetyl-L-nystein | 125 mg | ||
Tobrarrycinsulfat | 10mg | ||
Dexamethazon-natriumphosphat | |||
wäßrige propylenglyco'lcsung | ad | 10,0 mg | |
Beispiel 12 | 700 mg | ||
l-Acetyl-L-cystein | 100000IE | ||
Polymyxin-B-sulfat | 125 mg | ||
Tobramycinsulfat | 50 mg | ||
Prednicolon-natriumsuccinat | |||
wäßrige Propylenglycollösung | |||
Beispiel 13 | ad | 500 mg | 10,0 mg |
Disulfiram | 500 mg | ||
Salicylsäure | 100000IE | ||
Polymyxin-B-sulfat | 100 mg | ||
Gentamycinsulfat | 10mg | ||
Dexamethazon-natriumphosphat | |||
wäßrige Propylenglycollö sung | |||
Beispiel 14 | 450 mg | ad | 10,0 ml |
Panthetein | 100mg | ||
Benzoesäure | 100000IE | ||
Polymyxin-B-sulfat | 100 mg | ||
Tobramycinsulfat | 10mg | ||
Betamethazon-dinatriumphosphot | |||
wäßrige Propylonglycollösung | |||
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Ohrtropfen-Präparates, dadurch gekennzeichnet, daß — auf die Gesamtmasse der Komposition bezogen — 5-15 Ma.-% einer SuIfhydrylgruppen enthaltenden Verbindung, 0,01-6,00 Ma.-%, vorzugsweise 0,1-3,0 Ma.-%, einer antibakteriellen Substanz, 0,01-5,00 Ma.-% einer entzündungshemmenden Substanz und gegebenenfalls 1-11 Ma.-% eines keratolytischen Mittels mit den in der Ohrenheilkunde üblichen Trägur-, Streck- und Zusatzstoffen zu Ohrentropfen formuliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfhydrylgruppen enthaltende Verbindung Acylcysteine, vorzugsweise N-Acetyl-L-cystein beziehungsweise seine physiologisch verträglichen Salze wie das Natrium- oder Ammoniumsalz oder das Zinkmorcaptid, ferner Dithioerythrol, Panthetein, Disulfiram oder Dimercaptosuccinat verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als antibakteriell wirkende Substanz Neomycin, Polymyxin-B, Gentamycin, Tobramycin, Paromomycin, Tetracyclin, Chloramphenicol, Nitrofuranzon-Derivate,Tyrotricin, Fusidsäure, Amphomycin, ferner Penicillin oder Cephalosporin-Derivate verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als entzündungshemmende Substanz synthetische Corticoide, Hydrocortison, Hydrocortisonacetat, Dexamethazon, Fluoclvnolon, Fludroxycorticoide, Cortisonacetat, Triamcinolonacetonid, Mazipredonchlorid oder Beclomethazon-dipropionat verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als keratolytischa Substanz Salicylsäure oder ihre Derivate, Benzoesäure, Trethionin odor Resorcinol verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31595788A DD270008A5 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren zur herstellung eines ohrtropfenpraeparates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31595788A DD270008A5 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren zur herstellung eines ohrtropfenpraeparates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD270008A5 true DD270008A5 (de) | 1989-07-19 |
Family
ID=5599395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31595788A DD270008A5 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren zur herstellung eines ohrtropfenpraeparates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD270008A5 (de) |
-
1988
- 1988-05-20 DD DD31595788A patent/DD270008A5/de not_active IP Right Cessation
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