DD268458A1

DD268458A1 - Auslegerkran mit gegenausleger

Info

Publication number: DD268458A1
Application number: DD31240488A
Authority: DD
Inventors: Dietmar Hillner; Soeren Petersen; Joachim Bryx; Heinz Schmidt; Dietmar Abendroth
Original assignee: Zemag Zeitz Eisengiess Maschf
Priority date: 1988-01-25
Filing date: 1988-01-25
Publication date: 1989-05-31

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Auslegerkran mit Gegenausleger, vorzugsweise mit Auto-, Mobil- oder Raupenfahrwerk und insbesondere bei Montagearbeiten im Schwerlastbereich eingesetzt, bei dem an einem nach hinten geneigten Gegenausleger die Gegengewichte des Kranes, die durch einen Distanzhalter verbunden sind, pendelnd so angehaengt sind, dass sie entsprechend dem erforderlichen Standmoment mit Hilfe einer Doppelwinde an eine errechnete Position in Laengsrichtung des Oberwagens gezogen, und waehrend keine Last am Haken ist, durch eine Hubvorrichtung, auf dem Oberwagen abgesetzt werden koennen.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Auslegerkran mit Gegenausleger, vorzugsweise mit Auto-, Mobil- oder Raupenfahrwerk, der insbesondere bei Montagearbeiten mit massereichen Einheiten zum Einsatz kommt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Krane mit Schwerlastausrüstung bekannt und erstmalig im US-Patent 1271341 (35b-3/06) beschrieben, bei denen das größere Standmoment durch eine zusätzliche Gegenmasse erreicht wird, die von einem auf dom Kran verlagerten Gegenausleger vom Boden abgehoben wird.

Nachteilig ist bei dieser am häufigsten gebauten Zusatzausrüstung für das Heben schwerer Lasten, daß der Kran ohne Last nicht mit dem Zusatzgegengewicht drehbar ist.

Um das und das Nacheinanderheben von Lasten unterschiedlicher Größe und Ausladung zu erreichen, sind Zusatzausrüstungen entstanden, bei denen durch Ausschwenken oder Auspendeln einer Gegenmasse den unterschiedlichen Lastmomenten entsprechende Gegenmomente aufgebracht werden. Solche in den Patentschriften DD 73,132 (B66C 23/76) und US 4 557 390 (B66 C23/76) für Gitterauslegerkrane und DE 2917829 (B66 C23/74) und DE 3139853 (B66 C23/76) für Teleskopauslegerkrane patentierten Schwerlastausrüstungen halten den Gegenausleger nicht durch eine Nackenseilverbindung zur Spitze des Hauptauslegers. Durch eine direkte Abspannung zum Oberwagen oder zum durch die Wippzylinder der Teleskopauslegerkrane fest gehaltt en Teleskopausleger wird der Gegenausleger mit dem an den unbelasteten Kran herangezogenen Gegengewicht gehalten. Bei Gittere¹; -legerkranen mit langem Gegenausleger und großen Tragkräften müßte der üegenausleger auf das Oberwagenende gesio.^} werden, um ihn nach vorn zum Oberwagen hin abspannen zu können. Eine Verstärkung des Oberwagenrahmens, ein zusätzlicher platzaufwendiger Verlagerungsbock und der notwendige Wegfall des im modernen Fahrzeugkranbaus üblichen Aufrichtmastes wären die Folge.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, einen Auslegerkran mit Gegenausleger zu schaffen, der mit einem an sich goringen Aufwand eine große Last hebt, die der nächst höheren und wesentlich teueren Kranklasse entspricht.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgaoe zugrunde, einen Auslegerkran mit Gegenausleger zu entwickeln, der ohne Last mit Gegengewicht d ehbar, und bei dem die Zusatzausrüstung ohne wesentliche Änderung des Grundkranes anbaubar ist, wobei der Gegenausleger auf oder in der Nähe der Anlenkung des Aufrichtemasters verlagert ist. „

Lrfindungsgemäß sind an einem nach hinten geneigten Gegenauslager die Gegengewichte des Kranes, die durch einen Distanzhalter verbunden sind, pendelnd so angehängt, daß sie entsprechend dem erforderlichen Standmoment mit Hilfe einer Doppelwinde an eine errechnete Position in Längsrichtung des Oberwagens gezogen und während keine Last am Haken ist durch eine Hubvorrichtung auf dem Oberwagen abgesetzt werden können.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispie! näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Seitenansicht eines Auslegerkranes mit Gegenausleger Fig. 2: Seitenansicht des Oberwagenendes des Auslegerkranes nach Fig. 1 Fig. 3: Draufsicht auf das Oberwagenende nach Fig. 2 Fig.4: Rückansicht des Oberwagenendes nach Fig. 2 Fig. 5: Schnitt durch das Oberwagenende nach Fig. 2

Auf dem Oberwagen 1 eines Auslegerkranes ist zusätzlich zum Hauptausleger 3 ein nach hinten geneigter Gegenausleger 4 verlagert, dessen Auslegerkopf durch Nackenseile mit dem Oberwagen 1 und ebenfalls durch Nackenseile mit dem Kopf des Hauptauslegers 3 verbunden ist. Rechts und links des Oberwagenendes sind Gegengewichte 5 abhebbar eingehängt, die durch einen Distanzhalter 6 miteinander verbunden sind. Durch ein 3 Hubvorrichtung 8 lassen sich die Gegengewichte mit Hilfe von Seilen 9, die über Seilrollen 10 am Kopf des Gogenauslegers ί qeführt werden, vom Oberwagen 1 abheben. Der weit über die Hinterkante des Kranes hinausragende Gegenaurlegerkopf läßt eine Abtriebskraft entstehen, die die Gegengewichte 5 nach rückwärts bewegen würde, wenn sie nicht durch Seiio 12 gehalten würden. Eine Doppelwinde 11 im Kran wickelt die Seile 12 ab und läßt die angehobenen Gegengewichte 5 soweit auspendeln, wie die Spindelendschaltereinstellung es zuläßt. Umgekehrt erfolgt das Einziehen, wobei ein kurzer Zentrierrahmen 13 heckseitig am Oberwagen 1 angeschraubt ist und beim Einziehen die Gegengewichte 5 auf die Mitte des Kranoberwagens zentrieren soll.

Claims

1. Auslegerkran mit Gegenausleger, der über Nackenseile, die vom Kopf des Gegenauslegers zum Kopf des Hauptauslogers und vom Kopf des Gegenauslegers zum Kopf des Aufrichlomastes geführt sind, abgespannt ist, und dessen Kopf weit über die Hinterkante des Kranes hinausrtqt, wobei Gegengewichte vorgesehen sind, die mittels einer im Kran verlagerten Doppelwinde am Kopf des Gegenauslegers hängend auf eine entsprechend?) Ausladung bringbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Gegengewichte (5) bei Lasthubbeendung einziehbar und auf dem Oberwagen (1) absetzbar und zu Beginn jedes Hubes vom Oberwagen (1) abhebbar und ausschwenkbar sind.

2. Auslegekran mit Gegenausleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet, daß die rechts und links vom Oberwagenrahmen (2) am Ende des Oberwagens (1) angeordneten Gegengewichte (5) durch einen Distanzhalter (6) verbunden sind, der selbst als Gegengewicht ausgebildet ist.

3. Auslegerkran mit Gegenausleger nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet, daß der Oberwagenrahmen (2) neben den rechts und links von ihm angeordneten Gegengewichten (5) mit seitlichen Führungsblechen (7) und einem Zentrierrahmen (13) für die aus- und einschwenkbaren Gegengewichte (5) ausgeführt ist.

4. Auslegerkran mit Gegenausleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet, daß eine Hubvorrichtung (8) für die Gegengewichte (5) vorgesehen ist, von der aus Seile (9) über Seilrollen (10) am Gegenauslegerkopf auf die Gegengewichte (5) geführt sind.