DD265514A3

DD265514A3 - Up-pulverdraht zum hartauftragsschweissen

Info

Publication number: DD265514A3
Application number: DD29564586A
Authority: DD
Inventors: Michael Koziolek; Claus-Peter Roeder; Reinhard Rosert; Frank Weber; Adam Gfesser
Original assignee: Thale Eisen Huettenwerk
Priority date: 1986-10-28
Filing date: 1986-10-28
Publication date: 1989-03-08

Abstract

Die Erfindung betrifft einen UP-Pulverdraht zum Hartauftragsschweissen von Verschleissobjekten, die neben einer Mineralbeanspruchung auch Stoesse und Schlaege ertragen muessen. Ziel der Erfindung ist es, die bekannten Nachteile beim Einsatz von Ferrolegierungsgemischen zu vermeiden und eine Legierung zu entwickeln, die den genannten Einsatzfaellen besser gerecht wird. Geloest wurde diese Aufgabe, indem eine wasserverdueste Legierung mit folgender chemischer Zusammensetzung entwickelt wurde:81,6-83,7% Fe; 2,0-2,4% C; 8,3-9,0 Cr; 3,0-3,5 Mo und 3,0-3,5 NiDie Legierung dient als Fuellung eines UP-Pulverdrahtes mit einem Fuellkoeffizienten von 0,3-0,4. Die durchschnittliche Haerte des Schweissgutes betraegt 55 HRC.

Description

81,6-83,7 Fe 2,0-2,4 C 8,3-9,0Cr 3,0-3,5 Mo 3,0-3,5 Ni

Dieses wasserverdüste Pulver kann zur Herstellung eines UP-Pulverdrahtee verwendet werden, wobei das Verhältnis wasserverdüstes Pulvor zum Gesamtgewicht des Pulverdrahtes 0,3-0,4 beträgt. Es ist offensichtlich, daß durch den Wegfall des Mischprozesses und durch Einhaltung der definierten Zusammensetzung des wasserverdüsten Pulvers ein Pulverdraht hergestellt wird, der eine gleichmäßige Zusammensetzung des Schweißgutes garantiert. Erfindungsgemäß wurde die wasserverdüste Legierung so geschaffen, daß ein martensitisches Qefügo mit einer ausreichenden Zähigkeit beim Abschmelzen des Pulverdrahtes entsteht.

Ausführungsbeisplol Es wurde ein Pulver durch Wasserverdüsung einer Schmelze mit folgender chemischer Zusammensetzung hergestellt:

82,8% Fe 2,2% C 9,0% Cr 3,0% Mo 3,0% Ni

Dieses Pulver wurde nachfolgend zur Herstellung eines UP-Pulverdrahtes verwendet, wobei der Füllkoeffizient 0,35 betrug. Der so hergestellte Draht wurde mit dem Schweißpulver Pie 12 UPS auf eine f robe aufgeschweißt. Die Prüfung des Schweißgutes ergab ein martensitisches Gefüge mit guter Zähigkeit bei einer durchschnittlichen Härte von 55HRC.

Claims

UP-PuIverdraht zum Hartauftrageschweißen von martensitischen Schichten mit einer Fe, C, Cr, Mo und Ni enthaltenden wasserverdüsten Legierung, gekennzeichnet durch eine Füllung mit folgender chemischer Zusammensetzung in Gew.-%:

81,0-83,7 Fe 2,0-2,4 C 8,3-9,0Cr 3,0-3,5 Mo 3,0-3,5 Ni

und durch das Gewichtsverhäknis Füllung und Gesamtgewicht des Drahtes von 0,3-0,4.

Charakteristik der bekannten technischen Losungen

Pulverdrahte, auch als FülldrShte bezeichnet, gehören zum modernen Stand der Schweißtechnik und werden sowohl als Verblndungsdrlhte als auch als Auftragsschweißdrflhte hergestellt. Bei Auftragsschweißdrlhten besteht der Draht aus einem bandförmigen Eisenwerkstoff, der so profiliert wird, daß er legierende Komponenten, Schutzgasbildner, Schlackebildner, Desoxydationsmittel, LlchtbogenstaLiMisatoren und andere Komponenten aufnehmen kann. Für das Unterpulverauftragsschweißen zum Hartplattiernn werden bereite mehrere Pulverdrähte empfohlen. Der Nachteil, der in der Literatur und in den Patentschriften beschriebenen Pulverdrahte zum Hartauftragsschweißen, besteht darin, daß deren legierende Komponenten aus einem Gemisch von Ferrolegierungen zusammengesetzt werden. Dieser Nachteil begründet sich mit Inhomogenitäten, die beim Mischen auftreten können, mit einem hohen Fertigungsaufwand beim Mischen und mit ·

Unsicherheiten beim Erreichen der notwendigem chemischen Zusammensetzung des Schweißgutes, da der Legiert,ngsgehalt der Ferrolegierung erheblich schwanken kann. So wird in der DE AS 1758922 beispielsweise ein Pulverdraht mi! folgender chemischer Zusammensetzung beschrieben, dor zum UP-Auftragsschweißen verwendet wird:

15,0-21,0% FeCr 6,0-7,0% FeMo 2,5-3,5% FeSi 2,0-3,0% FeMn 4,0-5,0% Cr 4.5-6,5% NaFjSi₄ FeRest

In SU 273032 wird ein Pulverdraht mit folgender Zusammensetzung beschrieben:

10,0-16,0% FeCr 6,0-10,0% FeMo 0,8-2,5% FeV 0,2-1,0% FeMn Rest Stahlband

Ein weiterer Nachteil, der durch Mischen von Ferrolegierung eneugten Pulverdrähte für das UP-Hartauftragsschweißen, besteht darin, daß die Legierungsbildner In einem hohen Konzentrationsgradienten vorliegen, so daß beim Schweißen ein erhöhter Abbrand auftritt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, die beschriebenen Nachteile bei der Herstellung von UP-Drähten, die zum Hinauftragen geeignet sind, zu vermelden. Die Herstellungstechnologie der Pulverdrahte soll ökonomischer und technologisch sicherer gestaltet werden. Die so hergestellten Pulverdrähte sollen ein Schvveißgut orgeben, welches gegen eine Mineralbeanspruchung und gleichzeitige Stöße bestandig ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundo, einen UP-Pulverdraht zum Hartauftragsschweißen von Verschleißob)ekten, die sowohl einer Mineralbuanspruchung als auch Stößen und Schlägen ausgesetzt sind, zu entwickeln. Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe gelüst durch d'e Herstellung eines waeserverdüsten Fe, C, Cr, Mo und Ni enthaltender. Legierungssystems mit folgender chemischer Zusammensetzung in Qew.-%: