DD264970A1

DD264970A1 - Verfahren zum besseren vermischen von oberflaechenfeuchtem eintragsschuettgut in eine wirbelschicht

Info

Publication number: DD264970A1
Application number: DD30935887A
Authority: DD
Inventors: Gerd Palitzsch; Juergen Kecke; Bodo Wolf; Claus-Michael Schmidt; Hans-Dietrich Welde; Fritz Naether; Werner Freyberg; Fritz Karbe; Arndt Lange
Original assignee: Orgreb Inst Kraftwerke
Priority date: 1987-11-24
Filing date: 1987-11-24
Publication date: 1989-02-15

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum besseren Vermischen von oberflaechenfeuchten Eintragsschuettguetern in eine Wirbelschicht, insbesondere bei Dampfwirbelschichttrocknungsanlagen mit oberem Eintrag fuer die Trocknung von Rohfeinkohle. Zwecks Bindung der Oberflaechenfeuchte wird innerhalb der Trocknungsanlage aus dem Abdampf Staub abgeschieden und dieser trockene Staub dem feuchten Eintragsgut so zugefuehrt, dass in der Fallstrecke zwischen Eintrag und Wirbelbettoberflaeche eine gute Vermischung erfolgt.

Description

Verfahren zum besseren Vermischen von oberflächenfeuchtem Eintragsschüttgut in eine Wirbelschicht

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum besseren Vermischen von oberflächenfeuchten EintragsschUttgUtern in eine Wirbelschicht, insbesondere bei Dampfwirbelschichttrocknungsanlagen mit oberem Eintrag für die Trocknung von Rohfeinkohle.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Oberflächenfeachte Schüttgüter (z. B. Rohbraunkohle) neigen beim konzentrierten Eintrag in Wirbelschichten zum Zusammenbacken. Das dabei entstehende Ballkorn wird bei Trocknungsprozessen schlecht durchgetrocknet und beeinträchtigt durch eine schlechte Vermischung die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Wirbelschicht im Trockner.

Um die Vermischung mit der .Yirbelschicht zu erleichtern, ist ee bekannt, dem oberflächenfeuchten Eintragsschüttgut, das von oben auf die Wirbelschicht fällt, außerhalb der Wirbelschichtanlage in einer Mischschnecke einen Teilstrom bereits getrockneten Gutes zuzuführen (z. B. DE OS 29 43 558). Diese Maßnahme verbessert die Vermisohung des EintragsschUttgutes mit der Wirbelschicht beträchtlich, hat aber den Nachteil, daß ein erheblicher Anteil von Trockengut im Kreislauf gefahren werden muß und zusätzliche Einrichtungen und Bnergie für die Zumiechung erforderlich sind.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Aufwendungen bei der Aufbereitung von oberfläc'ienfeuohten Schüttgütern vor dem Eintrag in eine Wirbelschicht erheblich zu reduzieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur besseren Vermisohung von oberflächenfeuchtem EintragaschUttgut in eine Wirbelschicht durch Zumisohen von bereite getrocknetem Material zum feuchten Eintragseohüttgut anzugeben, welches ohne aufwendige, mit Antrieben versehene Misch- und Zuführeinriohtungen eine intensive Vermisohung des EintragsschUttgutes mit

einem Trockengut vor der Wirbelschicht ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb des V/irbelschichtbehälters oberhalb der Wirbelschicht eine Abscheidung von Staub aus dem Abdampf der Wirbelschicht vorgenommen wird und dieser abgeschiedene trockene Teilchenstrom dem Eintragsschtlttgut auf der Fallstrecke zwischen Eintrag und Wirbelschicht so zugeführt wird, daß eine innige Vermischung mit dem EintragsschUttgut Über der Wirbelschicht erfolgt. Vorzugsweise erfolgt die Staubabscheidung (Grobetaub der vorwiegend durch Blasenbildung aus der Wirbelschicht herausgeschleudert wird) durch PraLlsichter, die vor der Absaugaustrittsöffnung de« Abdampfte angeordnet sind. Der durch die Prallsichter abgeschiedene Staub wird Über Leiteinrichtungen auf in der Fallstrecke des EintragsschUttgutes vorgesehene Prallbleche gelenkt. Beim Zusammentreffen des EintragsschUttgutes und des Staubes auf den Prallblechen erfolgt eine intensive Vermischung und eine breitgefächerte Verteilung des vermischten Gutes Über die Wirbelschicht.

AusfUhrun^sbeispiel

Die Erfindung soll am Beispiel der Trocknung von Braunkohle in einer Dpjnpf wirbelschicht trocknungsanlage erläutert werden.

Die zerkleinerte feuchte Braunkohle (Rohfeinkohle) wird Über eine Zellradschleuse von oben in den Trockner eingebracht. Da auf der FaI!.strecke zwischen Eintrag und Wirbelschicht die kalte Braunkohle zunächst mit Dampf in Berührung kommt, bildet sich Kondensat auf der Oberfläche der Kohleteilchen, so daß die feuchte Kohle zur Ballkornbildung neigt. Zur Vermeidung der Ballkornbildung wird erfindungsgemäß aus dem Abdampf innerhalb der Trocknungcejilage der mitgerissene Staub abgeschieden. Dies erf Igt über einen Prall sichter, der vor der Abzugsöffnung des Abdampfabzugsrohres angeordnet ist. Der abgeschiedene trockene Staub wird über geeignete Leiteinrichtungen (Leitbleche) in die Fallstrecke der Braunkohle gelenkt und dort auf vorgesehene Prallblecho, auf die der Staub und die Braunkohle auftreffen, intensiv mit der feuchten Braunkohle vermischt. Durch entepre-

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chende Neigung der Prallbleche wird gleichzeitig eine gleichmäßige breitgefächerte Verteilung der Braunkohle über die Wirbelschicht erzielt.

2b ist natürlich auch möglich, daß der abgeschiedene Staub und die Braunkohle im freien Pail, wenn die Fallstrecke entsprechend lang genug ist, sich vermischen, so daß die Prallbleche in der Palistrecke entfallen können

Vorteile der Erfindung»

- Keine Aufwendungen an angetriebenen Transport- und Mischeinrichtungen.

• Kein Umlauf von bereits getrocknetem Material außerhalb der Trocknungsanlage.

- Geringere Belastung des Zyklons für die Staubabscheidung aus dem Abdampf der Wirbelschichttrocknungsanlage, da bereits ein Großteil der Staubes innerhalb der Trocknungsanlage abgeschieden wurde.

- Gute Vermischung des Eintragsgutes mit der Wirbelschicht und dadurch kontinuierlicher Trocknungeprozeß.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur besseren Vermischung von oberflächenfeuchtem EintragsschUttgut in eine Wirbelschicht durch Zumischung von bereits getrocknetem Material zum feuchten EintragsschUttgut, insbesondere bei Dampfwirbelschichttrocknungsanlagen mit oberem Eintrag für Rohfeinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des V/irbelschichtbehälters oberhalb der V/irbelschicht eine Abscheidung von Staub aus dem Abdampf der .Virbelschicht vorgenommen wird und dieser abgeschiedene trockene Teilchenstrom dem Eintragsachüttgut auf der Fallstrecke zwischen Eintrag und Wirbelschicht so zugeführt wird, daß eine inrige Vermischung mit dem Elntrageschüttgut über der V/irbelschicht erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubabscheidung aus dem Abdampf Über Prall sichter, die vor der Abdampfaustrittsöffnung vorgesehen sind, erfolgt und der abgeschiedene Staub über Leiteinrichtungen in die Fallstrecke des EintragsschUttgutes gelenkt und dort im freien Fall mit diesem vermischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung des liintragsschüttgutes und des abgeschiedenen Staubes auf in der Fallstrecke vorgesehenen Prallblechen erfolgt, die gleichzeitig eine breitgefächerte Verteilung des vermischten Gutes über die V/irbelschicht bewirken.