DD263688A1 - Fungizide mittel mit zusaetzlicher pflanzenwachstumsregulierender wirkung - Google Patents

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DD263688A1
DD263688A1 DD27832685A DD27832685A DD263688A1 DD 263688 A1 DD263688 A1 DD 263688A1 DD 27832685 A DD27832685 A DD 27832685A DD 27832685 A DD27832685 A DD 27832685A DD 263688 A1 DD263688 A1 DD 263688A1
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iso
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DD27832685A
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Detlef Ballschuh
Lothar Banasiak
Hermann Gruenzel
Eberhard Kluge
Horst Lyr
Roland Ohme
Jochen Rusche
Horst Seibt
Dieter Spengler
Christian Stoeckel
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Inst Pflanzenschutzforschung
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gemisch aus N-Alkyl-2,6-dimethylmorpholinio-carbonsaeureester-Salzen und mindestens 15 Ma.-% Anteil an N-Alkyl-2,5-dimethylmorpholinio-carbonsaeureester-Salzen der allgemeinen Formel I und dessen Verwendung als fungizide Mittel zur Bekaempfung von pilzlichen Schaderregern in der Landwirtschaft und im Gartenbau mit zusaetzlichen pflanzenwachstumsregulierenden Eigenschaften. Die Bedeutung von R1, R2, R3, Z und X ist der Beschreibung zu entnehmen. Formel (I)

Description

^ -/- zcsur
Armeridimgagehiete. ..der. -Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Gemisch aus N-Alkyl-2,6-cis- und/oder trans-dimethylmorpholinio-carbonsäureester-Salzen und mindestens 15 Masseprozent Anteil N-Alkyl-2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholinio-carbonsäureester-Salzen und dessen Verwendung als fungizide Mittel in der Landwirtschaft und im Gartenbau mit zusätzlichen pflanzenwachstumsregulierenden Eigenschaften.
Ch.an.ak.te.r,iatlk. .der. .beXarmteji ,te.c.hnis.cAe.rt ilo.aungeji
Es ist bekannt, N-Alkylmorpholine und ihre Salze sowie ihre Molekül- und Additionsverbindungen als Fungizide zu verwenden (DE-PS 1 164 152, DE-PS 1 173 722, DE-PS 24 61 513). Bekannt ist ferner, daß quaternäre Ammoniumverbindungen von langkettigen N-Alkyl-2,6-dimethylmorpholinen mit niederen Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxyalkyl- oder Aralkyl-Substituenten fungizid wirksam sind (DE-PS 1 167 588; Angewandte Chemie 77 (1965), S. 327-333). Ferner sind Mittel bekannt, die substituierte N-Benzyl- oder Alkoxymethyl-2,6-dimethylmorpholinium-Salze als Wirkstoffe zur Bekämpfung von pilzlichen Schader.^egern enthalten (DD-PS 134 037, DD-PS 134 474, DD-PS 140 403). Es ist weiterhin bekannt, daß Salze von Morpholinocarbonsäureestern mit langkettigen Alkansulfon- oder Alkancarbonsäuren fungizide Eigenschaften aufweisen (DD-PS 201 371). Fonner ist bereits bekannt', 2,S-Dihydro-ö-methyl-ö-phenylcarbamoyll,4-oxathiin-4,4-dioxid (Oxycarboxin), ιΜ,Ν1 -Bis-(l-formamido-2,2,2-trichlorethyl)-piperazin (Triforine) oder Zink-ethylen-bis-dithiocarbamat (Zineb) als Wirkstoffe in fungiziden Mitteln zur Bekämpfung von pilzlichen Pflanzenkrankheiten zu verwenden (The Pesticide Manual, British Crop Protection Council; Llondon, 1979^,. Die Wirkung der genannten Verbindungen ist jedoch in bestimmten Indikationsbereichen, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen, nicht immer voll befriedigend. Außerdem zeigen sie eine recht hohe Selektivität gegenüber bestimmten Arten von pilzlichen Schaderregern, wodurch eine breite Anwendung dieser Mittel
stark eingeschränkt wird. Nachteilig ist weiterhin, daß die Pflanzenverträglichkeit dieser Verbindungen in vielen Fällen nicht ausreichend ist.
Z ie. L .de.r. .E.r.f.irid.u.n.g
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung von neuen Verbindungen mit verbesserter fungizider Wirksamkeit und zusätzlichen wachstumsregulierenden Eigenschaften und ein Verfahren zu deren Herstellung, und von fungiziden Mitteln, die solche Verbindungen enthalten, sowie die Verwendung solcher fungiziden Mittel in der L'andwirtschaft und im Gartenbau.
QarLesung, .des, .We.s.en.a ~de.r .E.r.f.in.du.n.g
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gemisch aus N-Alkyl-2,6-cis- und/oder trans-dimethylinorpholinio-carbonsäureester-Salzen und mindestens 15 Masseprozent Anteil N-Alkyl-2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholinio-carbonsäureester-Salzen enthaltende fungizide Mittel mit hoher Wirksamkeit und breitem Wirkungsspektrum sowie einer möglichst hohen Pflanzenverträqlichkeit und zusätzlichen pflanzenwachstumsregulierenden Eigenschaften bereitzustellen. 7ur iJÖRiing dieser Aufgabe werden fungizide Mittel vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet sind, daii sie ein Gemisch aus N-Alkyl-2,6-cis- und/oder trans-dimethylinorpholinio-carbonsäureester-Salzen und mindestens 15 Masseprozent Anteil N-Alkyl-2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholinio-carbonsäureester-Salzen der allgemeinen Formel I,
X / \©/K X
) / ^R2 - GO - Z - R3 \ / X R2 - GO - Z - R3
H3G und ^H3
in der
R geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 6 bis 20 C-Atomen,
2 R geradkettiges oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen, Rv geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
ein durch Halogen, Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Dialkylamino mit 2 bis 16 C-Atomen, Nitro und/oder Cyano substituiertes geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, ein gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkenyl mit 2 bis 6 C-Atomen, Alkinyl mit 3 bis 6 C-Atomen, Cycloalkyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei der Cycloalkylrest gegebenenfalls durch ein oder mehrere Alkylreste mit 1 bis 7 C-Atomen substituiert sein kann, Cycloalkylalkyl mit 4 bis 10 C-Atomen, Aryl, welches einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bie 4 C-Atomen, Aryl-nieder-alkyl mit 7 bis 12 C-Atomen, Acyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, Aryl, Nitro und/oder Cyano substituiert sein kann, Aryl-nieder-alkyl mit 7 bis 12 C-Atomen, welches einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, Halogenalkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Nitro und/oder Cyano substituiert sein kann, Z Gauerstoff oder Schwefel und
X~ das Anion einer nicht phytotoxischen Säure bedeuten, neben den üblichen Lösungsmitteln, Trägerstoffen und/oder Formulierungshilfsstoffen enthalten.
Die erfindungsgemälien Verbindungen können im Gemisch in vier verschiedenen geometrischen Strukturen als N-Alkyl-2,6-cis- und/oder trans-dimethylmorpholinio-carbonsäureester-Salze bzw. N-Alkyl-2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholinio-carbonsäureester-Salze vorliegen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I eine starke fungizide Wirksamkeit und ein breites Wirkungsspektrum besitzen und sich insbesondere zur Bekämpfung von phytopathogericn Pilzen an Kulturpflanzen und pflanzlichen Vorratsgütern eignen. Die Wirkstoffe zeigen eine gute Pflanzenverträglichkeit bei den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten erforderlichen Aufwandmengen. Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit ihren wachstumsregulierenden Eigenschaften Kulturpflanzen in gewünschter Weise positiv beeinflussen.
Weiterhin wurde gefunden, daß die erfindunpsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten werden, indem man ein Gemisch von N-Alkyl-2/6-cis- und/oder trans-dimethylmorpholin und mindestens 15 Masseprozent Anteil N-Alkyl-2,ö-cis- und/oder trans-dimethylmorpholin (nach DD-PS 140 412) der Formel II,
7\
0 N - R1 und 0 N-R1 (il)
H3C^ C
worin R die in der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung besitzt, mit einer Verbindung der Formel III,
X - R2 - CO - Z - R3 (III)
2 3
worin R , R und Z die in der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutung besitzen und X für Halogen steht, umsetzt
oder alternativ ein Gemisch von 2,6-cis- und/oder trans-dimethylmorpholino-carbonsäureester und mindesntens 15 Masseprozent Anteil 2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholino-carbonsäureester der Formel VI,
H3C> V H3C
O N - R2 - CO - Z - R3 0 N - R2 - CO - Z - R3 (IV)
H3C 0H3
2 3
worin R , R und Z die in der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Verbindung der Formel V,
R1 - X (V)
worin R die in der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung besitzt und X für Halogen steht, umsetzt.
- 5 - Z6SC ff
Verbindungen der Formel II sind z.B. n-Decyl-, n-Dodecyl-, n-Tridecyl-, iso-Tridecyl-, 1,5,9-Triniethyldecyl-, n-Pentadecyl- oder n-Didecyl-2,6- und 2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholin.
Halogencarbonsäureester der Formel III sind beispielsweise Chloressigsäure-C.-CpQ-alkylester, Chloressigsäure-4-chlorbutylester, Chloressigsäure-4-hydroxybutylester, Chloressigsäure-2-ethoxyethylester, Chloressigsäure^-cyanoethylester, Chloressigsäure-2-nitroethylester, Chloressigsäure-cyclohexylester, 2-Brompropionsäuremethylester, 2-BrompropionsäurealIyIester, 2-Brompropionsäure-1-naphthylester, Chloressigsäure-phenylester, Thiol-chloressigsäurephenylester, 2-BrombuttersäuremethyIester, 2-Broincapronsäure-benzylesteT/ Chloressigsäure-4-chlorphenylester, Chloressigsäure-4-tert. -butylphenylester, Chloressigsäure-S^-dichlorphenylester, ChlOΓessigsäuΓe-2/6-dimethylphenylesteΓ/ Chloressigsäure-2,6-dibrom-4-nitrophenylester, Chloressigsäure-2/6-dibΓonl-4-cyanophenylesteΓ, Chloressigsäure-2,6-dichlorbenzylester, Chloressigsäure-4-cyanobenzylester, Chlonessigsäure-4-nitrophenylester oder das Chlorace-
3 tat-Anion, wenn R nicht vorhanden ist.
Verbindungen der Formel IV sind z.B. 2,6- und 2,5-cis- und/oder tranS'-dimethylniorpholino-essigsäure-CL-CpQalkylester, -essigsäurephenylester, -thiol-essigisäure-phenylester, -essigsäure-4-chlorphenylester, -essigsäure-4-nitrophenylester, -essigsäure-S^-dichlorphenylester, -essigsäure-2,6-dibrom-4-cyanophenylester, -essigsäurebenzy1 ester, -essigsäure-2,6-d^chlorbenzylester/ -2-propionsäuremethylester, vorhanden ist.
3 methylester, -2-buttersäuremethylester oder -acetat, wenn R" nicht
Alkylhalogenide der Formel V sind beispielsweise n-Decylchlorid, n-Dodecylchlorid, n-Tridecylchlorid, iso-Tridecylchlorid, 1,5,9-Trimethyldecylchlorid, Pentadecylbromid oder Didecylbromid.
Z&3 ύ
Die Umsetzung zu den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I werden gegebenenfalls in Gegenwart eines L'ösungs- oder Verdünnungsmittels bei einer Temperatur im Bereich zwischen 10 und 180 0C, vorzugsweise zwischen 30 und 150 0C, durchgeführt. Die Ausgangsstoffe der Formel II bzw. der Formel IV werden in stöchiometrischen Mengen mit einer Verbindung der Formel III bzw. der Formel V oder bevorzugt mit einem Überschuß von 10 bis 100 % an einer Verbindung der F'-mel III bzw. der Formel V über die stöchiometrische M-inge hinaus, bezogen auf die Ausgangsstoffe der Formel II bzw. der Formel IV, umgesetzt.
Als bevorzugte L'ösungs- oder Verdünnungsmittel können beispielsweise aliphatische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, Cyclohexan, Benzen, Toluen, Chlorbenzen, Chloroform oder Methylenchlorid; aliphatische Ketone, wie Aceton, Methylethylketon oder Cyclohexanon; Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanole, Butanole oder Hexanole; Nitrile, wie Acetonitril; Ester, wie Essigsäuremethylester; Amide, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder N-Methyl-pyrrolidon; Dimethylsulfoxid oder Wasser oder Gemische dieser Lösungsmittel verwendet werden.
Die Isolierung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I aus den Reaktionsmischungen ist nicht unbedingt erforderlich, da sie auch ohne weitere Reinigungsoperation zur Herstelllung fungizider Zubereitungen einsetzbar sind.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der allgemeinen Formel I besitzen eine stärke Wirksamkeit gegen Mikroorganismen und können dementsprechend zur Bekämpfung von pilzlichen Schaderregern in der Landwirtschaft und im Gartenbau Verwendung finden. Mit den Wirkstoffen können an Pflanzen oder Pflanzenteilen auftretende unerwünschte Pilze bekämpft werden. Die Wirkstoffe der allgemeinen Formel I eignen sich ferner als Beizmittel zur Behandlung von Saatgut und Pflanzenstecklingen zum Schutz vor Pilzinfektionen und können gegen im Erdboden auftretenden phytopathogene Pilze eingesetzt werden. Zusätzlich beeinflussen die Wirkstoffe bei ihrer Anwendung die Wachstumsprozesse von Kulturpflanzen in positiver Weise.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich besonders zur Verhütung und Heilung von Pflanzenkrankheiten, die durch Pilze verursacht werden, wie z.B. Erysiphe graminis (Getreidemehltau), Erysiphe cichoracearum (Gurkenmehltau), Erysiphe polygon! (Bohnenmehltau), Podosphaera leucotricha (Apfelmehltau), Sphaerotheca pannosa (Rosenmehltau), Uncinula necator (Rebenmehltau); Rostkrankheiten, wie solche der Gattungen Puccinia, Uromyces oder· Hemileia, insbesondere Puccinia graminis (Getreideschwarzrost), Puccinia coronata (Haferkronenrost), Puccinia sorghi (Maisrost), Puccinia recondita (Getreidebraunrost), Uromyces fabae (Buschbohnenrost), Hemileia vastatrix (Kaffeerost); Botrytis cinerea an Reben und Erdbeeren; Monilia fructigena an Äpfeln; Plasmopara viticola an Reben; Mycosphaerella musicola an Bananen; Corticum salmonicolor an Hevea; Ganoderma pseudoferreum an Hevea; Exobasidium vexans an Tee; Phytophthora infestans an Kartoffeln und Tomaten; Alternaria solani an Tomaten. Ferner sind verschiedene dieser Wirkstoffe auch unterschiedlich wirksam gegen phytopathogene Pilze, wie z.B. Ustilago avenae (Flugbrand), Ophiobolus graminis (Getreide-Fußkrankheit), Septoria nodorum (Getreideblatt- und Spelzenbräune), Venturia inaequalis (ApFelschorf) sowie verschiedene Specis der Gattungen Rhizoctonia, Tilletia, Helminthosporium, Peronospora, Pythium oder Mucor.
Besonders interessant sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe für die Bekämpfung einer Vielzahl von Pilzkrankheiten an verschiedenen Kulturpflanzen oder ihren Samen, insbesondere Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Meis, Baumwolle, Soja, Kaffee, Bananen, Zuckerrohr, Obst, Zierpflanzen im Gartenbau, Gemüse, wie Gurken, Bohnen oder Kürbisgewächse.
Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit ihren pflunzenwachstumsregulierenden Eigenschaften die Entwicklung von Kulturpflanzen in gewünschter Weise positiv beeinflussen. Die Wirkungen der Verbindungen sind im wesentlichen von dem Zeitpunkt der Anwendung, bezogen auf das Entwicklungsstadium des Samens oder der Pflanzen, von den auf die Pflanzen oder ihre Umgebung ausgebrachten Wirkstoffmengen und von der Art der Applikation abhängig.
-8 - ία c η
Weiterhin erbringen die Wirkstoffe auch eine gute Wirksamkeit gegen holzverfärbende und holzzerstörende Pilze, wie z.B. Pullaria pullulans, Apsergillus niger, Polystictus versicolor oder Chaetomium globosum.
Ferner zeigen die erPindungsgeniälJen Wirkstoffe der allgemeinen Formel I eine gute Aktivität gegen Schimmelpilze, wie z.B. PeniciIlium-, Fusarium- oder Aspergi1lU3-Arten, die ein Verderb von hochfeuchtigkeitshaltigen landwirtschaftlichen Produkten oder Verarbeitungsprodukten landwirtschaftlicher Erzeugnisse während der Lagerung oder Zwischenlagerung verursachen. Derartig zu behandelnde Produkte umfassen z.B. Äpfel, Apfelsinen, Mandarinen, Zitronen, Pampelmusen, Erdnüsse, Getreide und Getreideprodukte ocfer Hülsenfrüchte und -schrot.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind neben ihrem breiten fungiziden Wirkungsspektrum auch unterschiedlich gegen phyfcopathogene Bakterien, wie beispielsweise Xanthomonas- oder Erwinia-Arten, wirksam.
Einige der Wirkstoffe zeigen auch eine Wirkung gegen humanpathogene Pilze, wie z.B. Trichophyten- und Candida-Arten.
Ein Teil der Wirkstoffe der allgemeinen Formel I zeichnet sich neben der protektiven Wirkung durch eine systemische Wirkungsentfaltung aus. So werden sie sowohl über die Wurzel als auch über die Blätter aufgenommen und im Pflanzengewebe transportiert oder über das Saatgut den oberirdischen Teilen der Pflanze zugeführt.
Die erfindutigsgemäfJen Wirkstoffe sind ferner geeignet zur Bekämpfung resistenter Stämme pilzlicher Schaderreger, die gegen bekannte fungizide Wirkstoffe, wie z.B. Wirkstoffe aus der Gruppe der Dicarboximid-Fungizide, wie beispielsweise 5-MethyJ-5-vinyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-2,4-dioxo-l,3-oxazolidin (Vinclozolin) oder 5-Methyl-S-inethoxymethyl-S-Cs^-dichlorphenyO-i^S-oxazol idin-2,4-dion (i\iyclozolin); Wirkstoffe aus der Gruppe der Benziniidazol- oder Thiophanah-Fungizide, wie beispielsweise l-(n-Butylcarbamoyl)-benz i in i dazo 1-2-yl-carbaininsäuremethylester (Benomyl), Benz imidazo 1-2-yl-carbaminsäuremethylester (Carbendazim) oder 1,2-Bis-(3-ethoxycarbonyl-2-thioureido)-benzeri (Thiophanat); Wirkstoffe aus der
-9- 2 63 C it
Gruppe der Azol-Fungizide, wie beispielsweise l-(4-Chlorphenoxy-S^-dimethyl-l-dH-l^^-triazol-l-yO-butan^-on (TriadimeFon) oder 1-/2'-(2' ' ,4' ' -Dichlorphenyl)-2 ' -(propenyloxy)-ethy 1/-1,3-imidazol (Imazaiil); Wirkstoffe aus der Gruppe der aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Fungizide, wie beispielsweise 2,5-Dichlor-l,4-dimethoxy-benzen (Chloroneb) oder 2,6-Dichlor-4-nitro-ani1 in (Dicloran); Wirkstoffe aus der Gruppe der Acylalanin-Fungizide, wie beispielsweise DL'-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(2'-mothoxyacetyl)-alanin-methylester (Metalaxyl) oder DLJ-N-C2,6-dimethylphenyl)-N-(2-furoyl)-alanin-methylester (Furolaxyl) oder Wirkstoffe aus der Gruppe der Pyrimidin-Fungizide, wie beispielsweise 5-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methyl-pyriniidin (Dimethirimol) oder 2-Chlorphenyl-4-chlorphenyl-pyrimidin-5-yl-methanol (Fenarimol), Resistenzerscheinungen zeigen.
Die in der allgemeinen Formel I der erfindungsgemäßen Wirkstoffe · aufgeführten Anionen X~ sind für die fungizide Wirkung nicht ausschlaggebend.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Schäume, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, mit Wirkstoff imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Müllmassen für Saatgut sowie ULV-KaIt- und Warmneben-Formulierungen. Die Herstellung dieser Formulierungen kann in bekannter Weise erfolgen, z.B. durch Vermischen oder Vermählen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe der allgemeinen Formel I mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, wie Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Als flüssige Lösungsmittel können Aromaten, wie Toluen, Xylen oder Alkylnaphthalene; chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzene, Chlorethylene oder Methylenchlorid; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen; Alkohole, wie Butanole oder Glykole sowie deren Ester und Ether; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
- ίο -
Methyl isobutylketon oder Cyclohexanon; stark polare Uösunysmi ttel, wie Wasser, Dimethylformamid oder Oimethylsulfoxid verwendet werden. Ebenso können verflüssigte Lösungsmittel, die unter Normal bedingungen gasförmig sind, wie z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe, Propan, Butan, Stickstoff und Kohlendioxid eingesetzt werden.
Als feste Trägerstoffe kommen z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate in Frage. Als feste Trägerstoffe für Granulate können z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteinsmehle, wie Calcit, Marmor, Bims, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen oder organischen Mehlen sowie Granulate aus organischen Materialien, wie Sägemehl, CeIlulosepulver, Baumrinden- und Nußsc^alenmehl, verwendet werden. Als Emulgiermittel können z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze von L'igninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäuren, Phenolsulfonsäure, Alkylarylsulfonate, Alkylsulrate, Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalensulfonsäure, LJaurylethersulfat, Fettalkoholsulfate, fettsaure alkali- und Erdalkalisalze, Salze sulfatierter llexndecanole, Heptdecanole oder Octadecanole, Salze von sulfatierten Fettalkoholglykolethern, Kondensationsprodukte von sulfonierten Naphthalen und i\aphthalender i vaten mit Formaldehyd, Kondensat ionsprodukte des Naphthalene bzw. der Naphthalensu]fonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyethylen-octylphenolether, Alkylphenolpolyglykolether, Tr ibυ ty!phenyl polyglykolether, Alkylarylpolyetheralkohole, iso-Tridecylolkohol, Fettalkoholethylenoxid-Kondensate, ethoxy1iertes Rizinusöl, Polyoxyethylenalkylether, ethoxyliertes Polyoxypropyl en , L'auryl alkoholpolyglykoletheracetal und Sorbitester, eingesetzt werden.
Als Dispergiermittel kommen beispielsweise L'ignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose in Betracht.
Es können in den Formulierungen Haftmittel, wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische latexförmige Polymere, wie Gummiarabicii:n. Polyvinylalkohol und Polyvinylacetat, verwendet worden. Als weitere Zusätze können Farbstoffe und Spurennährstoffe in den
cn
Formulierungen der Wirkstoffe enthalten sein.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Masseprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Masseprozent.
Die erfindungsgemäiien Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen ist dadurch gekennzeichnet, dali man fungizide Mittel mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen der allgemeinen Formel I auf Pilze oder die vor Pilzbefall zu schützenden Gegenstände in wirksamer Menge einwirken läßt.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen oder in den verschiedenen Anwendungsformen mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Fungiziden, Bakteriziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Wachstumsregulatoren, Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln vermischt und ausgebracht werden. In vielen Fällen erhält man bei der Mischung mit Fungiziden eine Verbreiterung des fungiziden Wirkungsspektrums. Bei einer Anzahl von Mischungen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit bekannten Fungiziden treten auch synergistische Effekte auf, wobei die fungizide Wirksamkeit des Kombinationsproduktes größer ist als die der addierten Wirksamkeit der Einzelkomponenten. Fungizide, die mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen kombiniert werden können, ohne dabei die Kombinationsmöglichkeiten einzuschränken, sind beispielsweise:
Schwefel,
Dithiocarbamate und deren Derivate, wie FerrirJimethyldithiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Manganethylenbisdithiocarbamat, Mangan-Zinif-ethylendiainin-bis-clithiocarbaniat und Zinkethylenbisdithiocarbamat,
Tetramethyl thiuramsulfide,
Ammoniak-Komplex von Zink-(iM,N-ethyli3n-bis-dithiGcarbamat) und i\,IM ' -Polyethylen-bis-( thiocarbamoyl)-disulf id, Ammoniak-Komplex von Zink-(iS!,N ' -propylen-bis-di thiocarbamat) und N,i\' -Propylen-bis-( thiocarbamoyl )-disulfid,
iM-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid, N-Trichlormethylthio-phthai imicl,
- 12 -
N-(I,1,2,2-Tetrachlorethylthίο)-tetrahydrophthai imid,
4/6-Dinitro-2-(l-methylheptyl)-phenylcrotonat/ 4/6-Dinitro-2-sek.-buty1 phenyl-3,3-dimethyl acryl at, 4,6-Dinitro-2-sek.-butylphenyl-isopropylcarboπat/
I-(n-DLitylcarL)anioyl)-benzimidi)zol-2-yl-carbaniinsäureniethylester/ üen2imidazol-2-yl-carbaminsäuremethylester, 2-, Fur-2-yl)-benzimidazol,
2-(Thiazol-4-yl)-benzimidazol,
l/2~Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzen, 1,2-Bis-(3-ethoxycarbonyl-2-thioureido)-benzen, 2/3-DihydΓo-6-methyl-5-phenylcaΓbamoyl-l/4-oxath^in/ 2/3-Dihydro-6-methyl-5-phcnylcarbamoyl-l/4-oxathiin-4,4-dioxid,
Tetrachlor-isoplithalsäuredinitril, 2,3-üichlor-l, 4-napht hoch ir :·" 2,3-Dicyano-l,4-dithioantlirachinon/
N-Tridecyl-2,6-dimethylmorpholin bzw, dessen Salze, N-C10-C. .-Alkyl-2,5- und/oder 2,6-diinethylmorphol in i\!-Cyclcdodecyl-2,6-dimethylmorpholin bzw. dessen Salze, N-/3-p-tert.-Dutylphenyl )-2-methyl-pnopyiy-2 ,6-cis-dimethylrnorpiiolin bzw. dessen Salze
N ,Μ1 -Bis-(l-Fornuiiiiido-2,2,2-trichlor(;thyl)-piperazin iM-(l-Formaniido-2,2,2-trichlorethyl)-3,4-dichloranilin N-(l-Fonnaniido-2 ,2,2-triclilorethyl)-a,orpholin
5-Dutyl-2-ethylamino-4-hydroxy-6-metliyl-pyriniidin 5-Butyl-2-d iinethy I ami no-4-hydroxy-6-mo thyl-pyrimidin
2,4-D ichlorphenyl-phenyl-pyrimidin-5-yl-methanol 2-Chlorpheny1-4-chlorphenyl-pyrimidin-5-yl-methanol Q i s-(4-chlorphe.nyl )-pyridin-3-yl-methanol
5-Methy 1-5-vinyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-l,3-oxazolidin-2,4-dion ii-Methyl-S-m'ithoxymethyl-S-CS/S-dichlopphenyl )-l, 3-oxazol idin-2,4-dion
3-(3,5-Dichlorpheny1)-N-isopropyl-2,4 -dioxo-imidazolidin-1-carboxamid
N-(3,5-Dichlorphenyl )-l, 2-dimethylcyclcpropan-l ,2-rlicarboximid
- 13 -
l-(4-Chlorphenoxy)-3/3-cliinethyl-l-(l/2,4-triazol-l-yl)-butan-2-on 1-(4-ChIOrPhCnOXy)-S73-dimethy1-1-(1,2,4-triazol-l-yl)-butan-2-ol l-/2-(2/4-Dichlorphenyl)-2-(propenyloxy)-ethyiy-imiclazol l-/Nl-Propyl-N-( 2,4 ,6-tr j. chi orphenoxy ) -ethyl -carbamoy \J - imidazo 1 l-/2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-ethyl~l,3-dioxolan-2-yl-iiiethyl/-lll-1,2,4-triazol
1 -/2-( 2,4-Di cfil orphenyl) 4-n-propy 1-1 ',3-d i oxol an-2-yl -me thy 1/-1II-1,2,4-triazol
l-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(l,2,4-triazol-l-yl)-4/4-diincthyl-pentan-3-on·
2,5-Dichlor-l,4-dimethoxy-benzen
2,ö-Dichlor-4-nitroanilin
Diphenyl
2-Methyl-benzoesäuro-ani1 id
2-üod-benzoesäure-anilid
2,5-Dimcthyl-f uran-3-Ctirbonsäureani 1 id
2,4,5-Trimethyl-furan-3-carbonsäureanilid N-Cyclohexyl-N-r.iethoxy^^-diinethyl-furan-S-carbonsaLireamid 3-/3-(3,5--Diiiiethyl-2-oxycyciohexyl)-2-hydroxyethyl./-glutarimid N-D ich lor Π. uormethy1thio-N',N'-dimethy1-N-phenyl-schwefelsäure-(Ji am id
DL-!vJ-(2/ü-Di(iiethylphenyl)-N-(2' -methoxyacctyl)-nlanin-i]icthylG3ter DL-i\]-(2,6-Diinethylphenyl)-i\!-(2-furoyl )-nlanin-methylester N-(2/6-0iniethylphenyl)-N-chloracetyl-DL:-2-aminobutyrolacton
2,4-f)ichlor-6-(2-chloranilino)-s-triazin O, O-D ie thy 1-p h tlial imido-phosphonothioat
5-Amino-1-(bis-(dimethyl amino)-phosphinyl)-3-pheny1-1,2,4-triazol 0,0-Diettiyl-S-benzyl-th iol phosphor säureester 2-Thio-l/3-dithio.-(4,5-l:)-chinoxalin)
4-(2-Chlorphcnylhyclrazono)-3-niethyl-5-isoxazolon Pyridin-2-tlüol-l-oxid
8-llydroxychinol in bzw. dessen Salze
4-D imetliylaminophenyl-diazo-sul f onsäure-Mntriiirnsalz 5-Nitro-isoph thaisäure-di-isopropylcster
2-0yan-N-(ethyl aminocarbonyl)-2-(methoxyimino)-acetamid 2-lleptadecy i-2-iiiiidnzo I in-acetat Doclecyl-yuanidinacetat
- 14 -
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwenclungsformen in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Tauchen, Spritzen, Sprühen, Vernebeln, Injizieren, Verschlammen, Verstreichen, Stäuben, Streuen, Trockenbeizen, Feiichtbeizori, Noi3bcizen, Schläminbeizen oder Inkrustieren, angewendet werden
Bei der Behandlung von Pflanzenteile!! können die Wirkstoffkonzentrationeii in den Anwendungsformen in einem gröf5eron Bereich variiert »'erden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0,0001 und 1 Masseprozent, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 Masseprozent. Die Wirkstoffeuifwandnicngen sind vom spezifischen Anwendungszweck abhängig und liegen im allgemeinen zwischen 0,1 und 3 kg Wirkstoff oder mehr pro Hektar.
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g oder mehr je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g, benötigt.
Zur Konservierung oder Nacherntebehandlung von landwirtschaftlichen Produkten oder Verarbeitungsprodukten landwirtschaftlicher Erzeugnisse betragen die benötigten U'irkstoffmengen 0,01 bis 100 g je Kilogramm Behandlungsgut, vorzugsweise 0,1 bis 50 g. Bei der Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrat ionen von 0,0001 bis 0,1 Masseprozent, vorzugsweise von 0,001 bis 0,05 Masseprozent, am Wirkungsort erforderlich.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken und üic. Wirkung der erfindungsgc-Verbindungen der allgemeinen Formel I belegen.
- 15 -
ZiJC/f
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beis[3iel_l
M-(C10-C14)-Alkyl-2/6-cis- und/oder trans- und N-(C10-C14)-Alkyl-2,5-cis und/oder trans-dimethylmorpholinio-essigsäuremethylesterchlorid
30 g N-(C;10-C;j4)-Alkyl-2/6-cis- und/oder trans- und mindestens 15 Masseprozent Anteil N-(C10-C14)-Alkyl-2,5-cis- und/oder transdimethylmorphol in werden mit 10,9 g Chloressigsäureraethyleöter unter Zugabe einer katalytischen Menge Natriumiodid in 100 ml Acetonitril 20 Stunden zum Rückfluß erwärmt. Man kühlt ab und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Das Produkt wird mit n-Hexan dirigiert. Nach Einengen im Vakuum erhält man 38 g eines gelbbraunen viskosen Öles (Verbindung Nr. 5)
1R-Spektrum (Film): C-O- Absorption 1740 cm"1
0eis[)JLel_2
N-(C10-C14)-Alkyl-2/6-cis- und/oder trans- und N-(C10-C;14)-Alkyl-2,5-cis- und/oder träns-dime thylmorpholinio-essigsäure-3,4-dichlorphenylester-chlorid
30 g N-(C10-C14)-Alkyl-2/6-cis- und/oder trans- und mindestens 15 Masseprozent Anteil N-(C. n--C.4)-Alkyl-2 ,5-cis- und/oder transdiiiiethylinorphol in werden mit 24 g Chloressigsäure-3,4-dichlorphenylester in 100 ml n-ßutanol unter Zugabe einer katalytischen Menge Natriumiodid 16 Stunden zum Rückfluß erwärmt. Man kühlt ab und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Das zurückbleibende Produkt wird in wenig Diethylether gelöst und mit η-Hexan bis zur vollständigen Abscheidung als ölige Phase versetzt. Nach Einengen im Vakuum erhält man 48 g eines dunkelbraunen Harzes (Verbindung Nr. 55)
IR-Spektrum (Film): C=O- Absorption 1740 cm"1
C=C- Absorption (Aromat) 1590 cm"
- 16 -
Beisgiel_3
2-/N-(C10-C14)-Alkyl-2,6-cis- und/oder trans- und i\-(C10-C;14)-Alkyl-2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholinio.Z-propionsäuremethylester-chlorid
20 g 2-(2,6-CiS- und/oder trans-dimethylmorpholino)-propionsäuremethylester und mindestens 15 Masseprozent Anteil 2-(2,5-cis- und/oder trans-dimethylmorpholino)-propionsäuremethylester werden mit 22 cj iso-Tridecylchlorid (Gemisch verschiedener C1-.-C^-Alkylchloride, das 60 bis 70 % n-Tridecylchlorid enthält) in 100 ml Dimethylformamid 10 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Das Produkt wird in wenig Aceton gelöst und mit η-Hexan bis zur vollständigen Abscheidung als ölige Phase versetzt. Beim Einengen im Vakuum erhält man 19 g eines hellbraunen Harzes (Verbindung Nr. 8) IR-Spektrum (Film): C=O- Absorption 1735 cm
-1
In entsprechender Weise werden die nachfolgend aufgeführten Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt, die in der Regel gelbe bis braune viskose üle oder Harze darstellen, in polaren Lösungsmitteln, wie z.B. Alkohole, Aceton, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, gut löslich sind undim IR-Spektrum die charakteristischen Absorptionsbande der Carbonylgruppe aufweisen. Die Ausgangsverbindungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen sind an sich bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
- 17 -
JU3
O .C
R2 - CO - Z - R5
ν :
GHn
R1
R-CO-Z-R'
1 n-decyl CH2 ό methyl Cl
2 n-dodecyl CH2 0 methyl Cl
3 n-tridecyl CH2 0 methyl Cl
4 1,5,9-trimethyl- CH _ 0 methyl Cl
decyl
5 iso-tridecyl CH2 0 methyl Cl
6 n-pentadecyl CH2 0 methyl Br
7 n-didecyl CH2 0 methyl Br
8 iso-tridecyl CH(CH3) 0 methyl Cl
9 iso-tridecyl CH(C2H5) 0 methyl Br
10 iso-tridecyl C(CHg)2 0 methyl Br
11 iso-tridecyl C(C2H5)2 0 methyl Br
12 iso-tridecyl CH(C5H11) 0 methyl Br
13 iso-tridecyl (CH2)3 O methyl Cl
14 iso-tridecyl CII2 0 n-butyl Cl
15 iso-tridecyl CH2 S n-butyl Cl
16 iso-tridecyl CH2 0 2-ethylhexyl Cl
17 iso-tridecyl CH2 0 n-dodecyl Cl
18 iso-tridecyl CH2 0 iso-octadecyl Cl
19 iso-tridecyl CH2 0 4-hydroxybutyl Cl
ZO iso-tridecyl CH2 0 2-ethoxyethyl Cl
21 iso-tridecyl CH2 0 4-chlorbutyl Cl
22 iso-tridecyl CH o 0 2,2,2-trichlor- Cl
ethyl
23 iso-tridecyl CH „ 0 2-nitroethyl Cl
- 18 -
24 iso-tridecyl
25 iso-tridecyl
26 iso-tridecyl
27 iso-tridecyl
28 iso-tridecyl
29 iso-tridecyl
30 iso-tridecyl
31 iso-tridecyl
32 iso-tridecyl
33 iso-tridecyl
34 iso-tridecyl
35 iso-tridecyl
36 iso-tridecyl
37 iso-tridecyl
38 iso-tridecyl
39 iso-tridecyl
40 iso-tridecyl
41 iso-tridecyl
42 iso-tridecyl
43 iso-tridecyl
44 iso-tridecyl
45 iso-tridecyl
46 iso-tridecyl
47 iso-tridecyl
48 iso-tridecyl
49 iso-tr idecyl
50 iso-tridecyl
51 iso-tridecyl
52 iso-tridecyl
53 iso-tridecyl
54 iso-tridecyl
55 iso-tridecyl
56 iso-tridecyl
CH2 0 2-cyanethyl Cl
CH2 0 cyclopentyl Cl
CH2 S cyclohexyl Cl
CH2 0 2,6-dimethylcyclo hexyl Cl
CH2 0 cyclooctyl Cl
CH2 0 cyclododecyl Cl
CH2 0 5-(2-ethylcyclo- hexyl)-pentyl Cl
CH2 0 eyelododecylmethyl Cl
CH2 0 allyl Cl
CH2 0 crotyl Cl
CH2 0 propargyl Cl
CH2 0 phenyl Cl
CH2 S phenyl Cl
CH2 0 1-naphthyl Cl
CH2 0 4-biphenyl Cl
CH2 0 2-chlorphenyl Cl
CH2 0 3-bromphenyl Cl
CH2 0 4-chlorphenyl Cl
CH2 0 4-sek.-butyl phenyl Cl
CH2 0 4-tert.-butyl- phenyl Cl
CH2 0 2-methoxyphenyl Cl
CH2 0 4-methoxyphenyl Cl
CH2 0 4-propiοnylphenyl Cl
CII2 0 4-benzylphenyl Cl
CH2 0 2-nitrophenyl Cl
CH2 0 4-nitrophenyl Cl
CH2 0 4-cyanophenyl Cl
CH2 0 2,3-dich lorphenyl "1
CH2 0 2,4-dibromphenyl Cl
CH2 0 2,5-dichlorphenyl Cl
CH2 0 2,6-dichlorphenyl Cl
CII2 0 3,4-dichlorphenyl Cl
CIL· 0 3,5-dich lorphenyl Cl
- 19 -
57 iso-tridecyl CH2 0 2,6-dimethy1 phenyl Cl
58 iso-tridecyl CH2 0 3,4-dimethyl phenyl Cl
59 iso-tridecyl CH2 0 2,3-dimethoxyphenyl Cl
60 iso-tridecyl CH2 0 2-chlor-4-nitro- phenyl Cl
61 iso-tridecyl CH2 0 2,4,6-tfibromphenyl Cl
62 iso-tridecyl CH2 0 2,3,5-trichlor- phenyl Cl
63 iso-tridecyl CHg 0 2,3,6-trimethyl- phenyl Cl
64 iso-tridecyl CHg 0 2,6-dibrom-4-nitro- phenyl Cl
65 iso-tridecyl CH2 0 2,6-dibrom-4-oyano phenyl Cl
66 iso-tridecyl CHg 0 2,4-dichlor-6- methyl-phenyl Cl
67 iso-tridecyl CH2 0 benzyl Cl
68 iso-tridecyl CH2 S benzyl Cl
69 iso-tridecyl CH2 0 4-chlorbenzyl Cl
70 iso-tridecyl CH2 0 4-brombenzyl Cl
71 iso-tridecyl GH2 0 4-methylbenzyl Cl
72 iso-tridecyl GH2 0 4-tert.-butyl benzyl Cl
73 iso-tridecyl GH2 0 3-methoxybenzyl Cl
74 iso-tridecyl GHp 0 4-nitrobenzyl Cl
75 iso-tridecyl GH2 0 4-cyanobenzyl Cl
76 iso-tridecyl GH2 0 2,4-dichlorbenzyl Cl
77 iso-tridecyl GH2 0 2,6-dichlorbenzyl Cl
78 iso-tridecyl CH2 0 2,3,4-trichlor- benzyl Cl
79 iso-tridecyl GH2 0 2,3,6-trichlor- benzyl Cl
80 iso-tridecyl GH2 0 3-phenylpropyl Cl
81 iso-tridecyl CHg-CO-O® nicht vorhanden
- 20 -
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I können beispielsweise in Form folgender Zubereitungen zur Anwendung kommen
L'ösungskonzentrate: Man vermischt 80 Gewichtsteile der Verbindung 5 mit 20 Gewichtsteilen N-Methyl-2-pyrrol iddn. Es wird eine L'ösung erhalten, die zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist.
II.. .ae.i.s.pie.1
Emulgierbare Konzentrate: 25 Gewichtsteile der Verbindung 55 werden mit 2,5 Gewichtsteilen epoxydierten Pflanzenöles/10 Gewichtsteilen eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholp^'yglykolether-Gemisches, 5 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 57,5 Gewichtsteilen Xylen vermischt. Aus diesem Konzentrat können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Spritzpulver: 40 Gewichtsteile der Verbindung 65 werden mit 5 Gewichtsteilen des Natrium-Salzes einer L'igninsulfonsäure aus einer Sulfitablauge, 1 Gewichtsteil Natrium-Salz der üi-iso-butylnaphthalen-sulfonsäure und 54 Gewichtstellen Kieselsäuregel gut vermischt und in einer entsprechenden Mühle vermählen. Man erhält ein Spritzpulver, das mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnt werden kann.
Stäubemittel: 5 Gewichtsteile der Verbindung 55 werden mit 95 Gewichtsteilen feinteiligen Kaolin innig vermischt und vermählen. Die Stäubemittel können in dieser Form zur Anwendung verstäubt werden.
Granulate: 5 Gewichtsteile der Verbindung 57 werden mit 0,25 Gewichtsteilen Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Gewichtsteilen Aceton gelöst. Danach werden 3,5 Gewichtsteile Polyethylenglykol und 0,25 Gewichtsteile Cetylpolyglykolether zugesetzt. Die so erhal tene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht. Anschließend wird das Aceton im Vakuum verdampft. Es wird ein Mikrogranulat erhalten, das in dieser Form zur Anwendung kommen kann.
- 21 -
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken, und die Wirkung der Verbindungen der al lgemeinen. Formel I belegen:
Beisßiel_A
Myzelwachstums-Test
Die fungizide Wirkung der Mittel gegenüber den Testpilzen wird in herkömmlicher Weise als Hemmung des radialen Myzelwaohstums auf MaIzagar-Nährboden (2 % Malz) in Petrischalen von 9 cm Durchmesser bei einer Inkubationstemperatur von 25 0C bestimmt. Die Wirkstoffe werden dazu in Dimethylformamid gelöst, mit Wasser verdünnt und so dem flüssigen Agar zugemischt, daß die gewünschte Wirkstoffkonzentration im Nährmedium erreicht wird. Der DMF-Gehalt übersteigt dabei 0,5 Volumenprozent nicht. Nach dem Erkalten werden die Platten beimpft. Die Auswertung erfolgt je nach Wachstumsgeschwindigkeit der Pilze, wenn die Kontrollen ohne Wirkstoffzusatz zu 70 bis 90 % des Schalendurchmessers durchwachsen sind. Es wird die prozentuale Wachstumshemmung der Wirkstoffe berechnet (Tabelle A).
Tabelle A: Wachstumshemmung von Botrytis cinerea im Myzelwachstums-Test Wirkstoffkonzentration: 10 |Jg/ml
Verbindung Nr. Wachstumshemmung in Prozent
Oxycarboxin (bekannt) 20
5 80
8 84
9 79 14 84 IG 75 24 89 35 89 41 85 49 78 55 89
Fortsetzung Tabelle A:
Verbindung Nr, Wachstumshemmung in Prozent
57 86
64 88
65 91 81 72
Beis[)iel_B
Getreidemehltau-Test (Erysiphe graminis/Gerste-Blattstücken)
Blattstücke (.Länge 4 cm) von GerstenpFlanzen der Sorte "Astacus" werden zusammen mit einer Konidiensuspension von Erysiphe graminis Vdr. hordei und WirkstoFFzubereitungen, die aus 1 Gewichtsteil Wirkstoff und IOC Gewichtsteilen Dimethylformamid hergestellt und mit Wasser auF die gewünschte WirkstoFFkonzentration verdünnt werden, 2 Stunden bei -20 0C geschüttelt. Anschließend werden die Blattstücke 7 Tage in einer Inkubationskanimer in Schalen bei Temperaturen von 20 bis 22 0C und 90 bis 100 % relativer LuFtFeuchtigkeit gehalten. Die Wirksamkeit wird ermittelt, indem die prozentuale InF^kti.onshemmung aus der Reduktion der Zahl der Pusteln gegenüber den Kontrollen ohne WirkstoFFzusatz berechnet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle B auFgeFührt.
Tabelle 3: Wirkung gegen Erysiphe graminis auF Gerste-Blattstücken WirkstoFFkonzentration: 0,05 |Jg/ml
Verbindung Mr. Infektionshemmung in Prozent.
TriForine (bekannt) 35
5 .100
8 100
9 100
14 81
16 100
24 83
- 23 -
Fortsetzung Tabelle B:
Verbindung Nr. InFektionshemmung in Prozent
35 100
41 9ö
49 90
55 100 ,
57 85
65 100
81 100
Beisp_iel_C
Phytophthora-Test (Phytophthora inFes tans/Tomate-Blattscheiben)
Zur DurchFührung des Testes werden aus ausgewachsenen Blättern von Tomatenpflanzen der Sorte "Tamina" Blattscheiben ausgestanzt. Die für die Inokulation benötigte Zoosporensuspension von Phytophthora infestans wird durch Abschwemmen von PilzruHün von Knollenhälften anfälliger Kartoffelsorten gewonnen.
Die WirkstoFFzubereitungen werden aus 1 Gewichtateil Wirkstoff und 100 Gewichtsteilen Dimethylformamid hergestellt, die mit Wasser auF die gewünschte WirkstofFkonzentration verdünnt werden. Die Behandlung der Tomaten-Blattstücken mit den WirkstoFFen und die Inokulation erFolgen gleichzeitig, indem die WirkstoFFzubereitung gewünschter Konzentration mit Zoosporensuspension von Phytophthora inFestans versetzt wird unc! diese Mischungen nach Schütteln auF die in Petrischalen ausgelegten Blattscheiben gegossen werden. Nach 2 Stunden wird c!ie überstehende Flüssigkeit abgegossen. Die Schalen werden in einer Inkubationskammer bei Temperaturen zwischen 18 und 20 0C und 95 bis 100 % relativer Luftfeuchtigkeit unter künstlicher Beleuchtung aufbewahrt.
Nach 3 bis 4 Tagen wird die Wirksamkeit der Mittel bestimmt. Dazu wird die prozentuale Infektionshemmuny aus dem Anteil nekrotischer Blattfläche je Blattscheibe gegenüber den Kontrollen ohne Mittelzusatz berechnet
Die Ergebnisse sind in Tabelle C aufgeführt.
-24- ld C
Tobelle C: Wirkung gegen Phyfcophthora inFestans auF Tomate-Blattscheiben WirkstoFFkonzentration: 5 μ g/ml
Verbindung Nn. Infektionshemmung in Prozent
Zineb (bekannt) 5 Beispiel D 5
8 45
9 25
24 27
41 76
55 61
64 40
65 67
81 78
36
PF lanzenwachstumsregulations-Test
GurkenpFlanzen der Sorte "Eva" werden in Töpfen in Humuserde, welche ausreichend mit NährstoFien versorgt ist, bis zu einer Wuchshöhe von 9 cm im Gewächshaus herangezogen. Pro Versuchsvariante werden 10 PFlanzen verwendet. Die GurkenpFlanzen werden mit WirkstoFFzubereitungen besprüht, die aus 1 Gewichtsteil WirkstoFF, 100 Gewichtsteilen OimethylFormamid und 0,25 Gewichtstei.len Alkylarylpolyglykolether hergestellt und mit Wasser auF die gewünschte WirkstoFFkonzen-· tration verdünnt werden.
Nach einer Wachstumszeit von 14 Tagen nach der Mittelapplikation werden an den behandelten PFlanzen und den unbehandelten KontrollpFlanzen Längenmessungen vorgenommen
Die Ergebnisse gehen aus Tabelle D hervor.
- 25 -
Tabelle D: Wirkung auf das Längenwachstum von Gurkenpflanzen bei Blattbehnndlung IVirkstofFkonzentration: 1000 mg/1
Verbindung Nr. Pflanzenhöhe
in cm relativ
Unbehandelte Kontrolle 23 100 5 14,5 63

Claims (4)

  1. in der
    R geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 6 bis 20 C-Atomen,
    2
    R geradkettiges oder verzweigtes Alkylen mit 3 bis 6 C-Atomen,
    3
    R geradkettiges oder verzweigtes -\ikyl mit 1 bis 20 C-Atomen, ein durch Halogen, Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Dialkylamino mit 2 bis 16 C-Atomen, Nitro und/oder Cyano substituiertes geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis C-Atomen, ein gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkenyl mit 2 bis 6 C-Atomen, Alkinyl mit 3 bis 6 C-Atomen, Cycloalkyl mit 3 bis 32 Kohlenstoffatomen, wobei der Cycloalkylrest gegebenenfalls durch ein oder mehrere Alkylreste mit .1 bis 7 C-Atomen substituiert sein kann, Cycloalkylalkyl mit 4 f>is 10 C-Atomen, Aryl, welches einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 3 bis 6 C-Atomen, Alkoxy mit 3 bis 4 C-Atomen, Aryl-nieder-alkyl mit 7 bis 12 C-Atomen, Acyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, Aryl, Nitro und/oder Cyano substituiert sein kann, Aryl-nieder-alkyl mit 7 bis 12 C-Atomen, welches einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 3 bis 6 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogen, Halogenalkyl mit 3 bis 4 C-Atomen, Nitro und/oder Cyano substituiert sein kann,
    Z Sauerstoff oder Schwefel und
    X~ das Anion einer nicht phytotoxischen Säure bedeuten, oder
    3
    R und X nicht vorhanden sind,
    neben den üblichen Uösungsmitteln, Trägerstoffen und/oder Formulierungshilfsstoffen enthalten.
  2. 2. Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, gekennzeichnet dadurch, daß man Mittel nach Punkt 1 auf Pilze oder die vor Pilzbefall zu schützenden Gegenstände einwirken läßt.
  3. 3. Verwendung von Mitteln nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß man sie zur Bekämpfung von Pilzen einsetzt.
  4. 4. Verwendung von Mitteln nach Punkt 1, gekejjjTzej^chnet dadurch, daß man sie zur Regulierung des Pflanzenwachstums einsetzt.
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