DD262585A1

DD262585A1 - INJECTION DEVICE WITH DAY MEDICATION DEPOT

Info

Publication number: DD262585A1
Application number: DD30515187A
Authority: DD
Inventors: Uwe Wille; Lutz Brendler; Bernd Herrmann; Wolfgang Seidel; Wolfgang Schoeneburg
Original assignee: Tech Hochschule Merseburg
Priority date: 1987-07-20
Filing date: 1987-07-20
Publication date: 1988-12-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Injektionseinrichtung mit Tagesmedikamentdepot zur dosierten Injektion von Medikamenten, insbesondere von Insulin zur Eigenbehandlung von Diabetes mellitus. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer technologisch einfachen und leichten Einrichtung mit geringen Abmessungen, die auch von Laien zuverlaessig einhaendig bedient werden kann. Die diesbezuegliche technische Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass eine handelsuebliche Injektionseinrichtung mit Kanuele, Kolben und Kolbenstange, letztere zweimal geflacht und auf den uebrigen Seiten mit einer Saegezahnrasterung versehen, in einer Metallhuelse gekammert wird, wobei die Metallhuelse im oberen Teil radial eine federbelastete Arretierung aufweist, die in die Kolbenstangenrasterung eingreift. Der eigentliche Kolbenvorschub wird durch eine zweite, bezueglich der ersten verschiebbaren federgestuetzten Metallhuelse erreicht, die ueber eine radial angeordnete federbelastete Arretierung mit der Kolbenstange gekoppelt ist. Beim Verschieben der Huelsen gegeneinander wird die Kolbenstange ueber die Arretierung der oberen Huelse um eine Rasterung bewegt und von der Arretierung der unteren Huelse fixiert. Mittels Druckfeder wird die obere Huelse in einen neuen Rasterpunkt bewegt. Beide Huelsen sind gegeneinander ueber eine Nut/Nasekopplung statisch verbunden. Die Arretierung zwischen Kolbenstange und Huelsen kann durch 90-Drehung der Huelsen bezueglich der Stange aufgehoben werden. Fig. 1The invention relates to an injection device with daily drug depot for the metered injection of drugs, in particular insulin for the self-treatment of diabetes mellitus. The aim of the invention is to provide a technologically simple and easy device with small dimensions, which can be reliably operated by laymen einhaendig. The technical object in question is achieved according to the invention in that a commercial injection device with canoe, piston and piston rod, the latter flattened twice and chambered on the remaining sides with a Saegezahnrasterung, is chambered in a Metallhuelse, the Metallhuelse in the upper part has a radially spring-loaded locking , which engages in the piston rod grid. The actual piston feed is achieved by a second, with respect to the first displaceable spring-supported Metallhuelse, which is coupled via a radially arranged spring-loaded locking with the piston rod. When moving the sleeves against each other, the piston rod is moved over the locking of the upper sleeve by a grid and fixed by the locking of the lower sleeve. By means of compression spring, the upper sleeve is moved to a new grid point. Both sleeves are statically connected to each other via a groove / nasal coupling. The locking between the piston rod and the hanger can be canceled by turning the hubs 90 degrees with respect to the rod. Fig. 1

Description

Die Erfindung betrifft eine Injektionseinrichtung mit Tagesmedikamentdepot zur dosierten Injektion von flüssigen Medikamenten, vorzugsweise zur Eigenbehandlung von Diabetes-mellitus. Sie kann weiterhin in der physikalischen und chemischen Analysentechnik, Biotechnik und in anderen Bereichen zur schnellen und präzisen Dosierung von Flüssigkeiten verwendet werden.The invention relates to an injection device with a daily drug depot for the metered injection of liquid medicaments, preferably for the self-treatment of diabetes mellitus. It can also be used in physical and chemical analysis, biotechnology and other applications for the fast and accurate metering of liquids.

Characteristic of the known technical solutions

Es ist bekannt, daß zur Eigenbehandlung von Diabetes-mellitus Injektionseinrichtungen unterschiedlichster konstruktiver Art in Form von konventionellen Spritzen, Einwegspritzen sowie Injektionpistolen mit und ohne Schlittenführung der eigentlichen Injektionsspritze verwendet werden.It is known that the self-treatment of diabetes mellitus injection devices of various constructive nature in the form of conventional syringes, disposable syringes and injection guns are used with and without carriage guide the actual syringe.

Konventionelle und Einwegspritzen gewährleisten in der Regel nicht immer die medizinisch vorauszusetzende Sterilität, bei Mehrfachinjektionen am Tag können wegen der Indiskretheit der Handhabung unerwünschte psychologische Effekte beim Patienten auftreten.Conventional and disposable syringes usually do not always guarantee the sterility required for medical use. In the case of multiple injections during the day, unwanted psychological effects on the patient may occur due to the indiscriminacy of the handling.

Injektionshilfen, bei denen handelsübliche Injektionsspritzen auf pistoienförmigen Griffstücken oder revolverähnlichen Gehäusen starr oder beweglich in einer Schlittenführung angeordnet sind und wo der Kolbenvorschub auf geeignete Weise mechanisch initiiert wird, sind voluminös, masseintensiv und durch einen meist komplizierten konstruktiven Aufbau für die Selbstinjektion unter nichtklinischen Bedingungen kaum geeignet (DD-PS 61597; DE-OS 3311; DE-OS 2812729). Generell erscheinen Injektionsvorrichtungen mit einem zylindrischen Gehäuse vorteilhafter und handlicher. So wird in der DD-PS 57928 eine Injektionsspritze in einem Innenrohr fixiert, das federbelastet gegenüber einem Außenrohr arretiert ist. Das Lösen des Arretierhebels führt zu einem Vorschnellen von Innenrohr mit Spritze und Kanüle, wodurch der Einstich ermöglicht wird. Die Einstichtiefe kann mittel drehbarer Verschlußkappe variabel eingestellt werden. Injiziert wird auf übliche Weise durch Druck auf die Kolbenstange der Spritze ein vorher aus einem Vorratsbehälter genau dosiert aufgezogenes Volumen, was dadurch erreicht wird, daß die Kolbenstange mit einem in zwei Stufen einsteilbarem Anschlagmechanismus gekoppelt wird, der nur einen entsprechenden, mit der Graduierung der Spritze korrespondierenden vertikalen Weg zuläßt. Nachteilig ist neben der Großvolumigkeit, daß die Abgabe der zu injizierenden Menge im Ganzen erfolgt, bei mehrmaligen Injektionen muß neu gefüllt werden, eine Abgabe in Zwischenstufen ist nicht möglich.Injection devices in which commercial syringes are arranged on pistoienförmigen handles or turret-like housings rigid or movable in a carriage guide and where the piston feed is initiated mechanically in a suitable manner, are bulky, mass-intensive and hardly suitable for self-injection under non-clinical conditions by a mostly complicated structural design (DD-PS 61597; DE-OS 3311; DE-OS 2812729). In general, injection devices with a cylindrical housing appear more advantageous and easier to handle. Thus, DD-PS 57928 fixes a syringe in an inner tube, which is spring-loaded locked against an outer tube. The loosening of the locking lever leads to a rash of inner tube with syringe and cannula, whereby the puncture is made possible. The penetration depth can be adjusted variably by means of a rotatable closure cap. Injected in the usual way by pressure on the piston rod of the syringe a previously from a reservoir precisely metered wound up volume, which is achieved in that the piston rod is coupled with a einsteemable in two stages stop mechanism, the only one with the graduation of the syringe corresponding vertical path permits. A disadvantage is in addition to the large volume, that the delivery of the amount to be injected as a whole, in repeated injections must be refilled, a levy in intermediates is not possible.

Ähnliche Nachteile weist die in der DE-OS 2305824 vorgestellte Vorrichtung auf, wo eine handelsübliche Ampulle mit Kanüle in einer zylindrischen Einrichtung gehalten wird, die wiederum in einer zylindrischen Hülle gefaßt ist. Eine straffe Feder treibt einen Kolben an, der Ampulle und Kanüle nach vorn bewegt und den Einstich ermöglicht. Eine an der Vorderseite der Ampulle angebrachte Feder erzeugt eine Gegenkraft, die die Ampulle zurückhält, so daß die Initialfederkraft auf den Ampullenkolben einwirkt und diesen bewegt. Nach Erschlaffen der Initialfeder drückt die vordere Feder die Ampulle in der Führung zurück. DabeiSimilar drawbacks, the device presented in DE-OS 2305824 on where a commercial ampoule with cannula is held in a cylindrical device, which in turn is taken in a cylindrical shell. A firm spring drives a piston, which moves the ampoule and cannula forward and allows the puncture. An attached to the front of the ampoule spring generates a counterforce which retains the ampoule, so that the initial spring force acts on the ampoule piston and moves it. After slackening the initial spring, the front spring pushes back the ampoule in the guide. there

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muß das Federsystem peinlich genau aufeinander abgestimmt sein, dosiert werden kann nur das gesamte Ampullenvolumen ohne Zwischenstufen und Unterbrechungen.the spring system must be meticulously matched, only the entire volume of ampoules can be dosed without intermediate stages and interruptions.

Die in der DE-OS 1 566606 dargestellte Injektionsvorrichtung benutzt einen durch eine Feder in Injektionsrichtung beweglichen Kolben und einen am Kolben befestigten Druckstößel, wobei das Einspritzen des Injektionsmediums durch eine Feder erfolgt, die sich in einem Zylinder mit einer Hydraulikflüssigkeit befindet. Die Injektionsgeschwindigkeit wird durch Drosselung der hydraulischen Flüssigkeit eingestellt. Im GM DE 7638511 wird ein automatisches Injektionsgerät beschrieben, wo die Spritze in einem federbelasteten zylindrischen Rohr geführt wird und nach Lösen einer Arretierung in den Körper eingeschossen werden kann. Nachteilig ist, daß Einschießen und Injizieren gleichzeitig in einem Bewegungsablauf vorgenommen werden und von Hand nicht unterbrochen werden kann. In ähnlicher Weise arbeitet die in der DE-OS 3342407 vorgestellte Vorrichtung. Die in der DE-OS 3113977 beschriebene Vorrichtung verwendet handelsübliche Einwegspritzen auf einem in einem Rohrgehäuse untergebrachten Schlitten, wobei letzterer durch Federwirkung verschieb-und in den Endstellungen arretierbar ist. Vorteilhaft ist der mechanisierte Einstich, die Dosierung des Medikamentes ist dagegen ungenau und subjektiv vom Patienten beeinflußt. Eine Einhandbedienung ist nicht möglich, da der Kolben nach Eindringen der Nadel in den Körper gesondert bewegt werden muß. In der DE-OS 2724391 wird das Grundprinzip in gleicherweise genutzt, jedoch ist eine Dosierung über eine Rasterstange, die den Kolbenweg begrenzt, möglich. Nachteilig ist hier insbesondere die ständig freiliegende Injektionsnadel aus Gründen der Einhaltung von antiseptischen Bedingungen. Konstruktiv aufwendig erscheint eine in der DE-OS 2721 545 vorgeschlagene Lösung, wo ebenfalls eine Injektionsspritze verschiebbar in einem zylindrischen Halter angeordnet ist. Eine Feder wirkt auf die Kolbenstange, die zunächst Spritze und Nadel nach vorn schiebt und den Einstich bewirkt. Die Feder ist so ausgelegt, daß nach dem Einstich der Kolben weiter nach vorn bewegt wird und das Arzeneimittel injiziert wird. Der Kolbenweg wird durch ein Distanzglied einstellbar begrenzt. Die in der DE-OS 2106338 vorgestellte Injektionseinrichtung beinhaltet Vorrats- und Injektionskammer zugleich mit zwischenliegender Pumpe, die aus der ersteren in letztere fördert. Die Injektionskammer ist in einem Zylinder angeordnet, der durch Federkraft bewegt wird und eine Relativbewegung zwischen Zylinder und einstellbarem Kolben und damit einstellbarem Volumen bewirkt. Die Vorrichtung ist relativ schwer und voluminös. Da der Medikamentenbedarf für einen größeren Zeitraum in der Vorrichtung mitgeführt wird, ergeben sich z.B. bei Insulin Haltbarkeitsprobleme. Nach der DD-OS 229932 werden Spritze und Nadel als Einheit in einem Führungsrohr beweglich und arretierbar gelagert. Damit ist der Einstich mechanisiert, die Dosierung erfolgt auf herkömmliche Weise durch manuelle Bewegung der Kolbenstange der Spritze mit visueller Ablesung an der Graduierung der Spritze, die Eindringtiefe ist einstellbar. Nachteilig ist die ungenaue Möglichkeit einer Dosierung, eine Einhandbedienung ist ebenfalls nicht möglich. In ähnlicher Weise arbeiten die in den DD-PS 140702 und 234613 vorgeschlagenen Vorrichtungen, wobei bei letzterer in der Verschlußkappe zur Sterilisation ein Begasungspolster untergebracht ist. Der Anschlagbund und eine einseitig geflachte Spindel korrelieren durch optische Graduierung und akustische Rasterstellung. In der Beschreibung zum DD A 61 M/291 8872 wird eine Vorrichtung vorgestellt, wo sich eine übliche Injektionsspritze in einem relativ zum Gehäuse vertikal beweglichen und spannbaren Führungsrohr befindet, wobei die relativ zum Kolben der Spritze drehbare Kolbenstange über ein Gewinde im Führungsrohr fixiert ist und vertikal über ein drehbares Dosiergriffstück mit akustischer Rasterung bewegt wird. Die Eindringtiefe der Nadel ist einstellbar. Nachteilig ist insbesondere auch hier die Schwierigkeit einer Einhandbedienung bzw. der Einsatz an schwer zugänglichen Körperstellen bei Selbstinjektion. Im DD A 61 M/2992535 wird eine Dosierinjektionseinrichtung mit Einschußvorrichtung vorgeschlagen, wobei die Vertikalbewegung eines in einem Mantel beweglichen Druckteiles mittels Wendelschlitzführung in eine Drehbewegung umgewandelt und auf die mit dem Kolben gekoppelte und über Gewinde geführte Kolbensstange übertragen wird, was den Kolbenvorschub bewirkt. Vorteilen wie einer Einhandbedienung, Schnellspannung und Auslösung ähnlich dem „Kugelschreiberprinzip" steht bei Verwendung von niedrigkonzentriertem Normalinsulin ein größerer Vertikalweg des Druckteiles und die Notwendigkeit einer präzisen technologischen Fertigung der Wendelschlitzführung entgegen.The injection device shown in DE-OS 1 566 606 uses a piston movable by a spring in the direction of injection and a plunger mounted on the plunger, wherein the injection of the injection medium is effected by a spring which is located in a cylinder with a hydraulic fluid. The injection speed is adjusted by throttling the hydraulic fluid. In GM DE 7638511 an automatic injection device is described, where the syringe is guided in a spring-loaded cylindrical tube and can be injected after releasing a lock in the body. The disadvantage is that shooting and injecting are carried out simultaneously in a sequence of movements and can not be interrupted by hand. Similarly, the device presented in DE-OS 3342407 works. The device described in DE-OS 3113977 uses commercially available disposable syringes on a housed in a tubular housing slide, the latter is displaced by spring action and can be locked in the end positions. Advantageously, the mechanized puncture, the dosage of the drug, however, is inaccurate and subjectively influenced by the patient. A one-hand operation is not possible because the piston must be moved separately after penetration of the needle into the body. In DE-OS 2724391 the basic principle is used in the same way, however, a dosage via a grid bar, which limits the piston travel, possible. The disadvantage here is in particular the constantly exposed injection needle for reasons of compliance with antiseptic conditions. A design solution proposed in DE-OS 2721 545 appears to be structurally expensive, where likewise an injection syringe is displaceably arranged in a cylindrical holder. A spring acts on the piston rod, which first pushes syringe and needle forward and causes the puncture. The spring is designed so that after the puncture, the piston is moved further forward and the medicine is injected. The piston stroke is limited by a spacer adjustable. The injection device presented in DE-OS 2106338 includes storage and injection chamber at the same time with intermediate pump that promotes from the former in the latter. The injection chamber is arranged in a cylinder which is moved by spring force and causes a relative movement between the cylinder and the adjustable piston and thus adjustable volume. The device is relatively heavy and bulky. Since the drug demand is carried in the device for a longer period of time, e.g. with insulin shelf life problems. According to DD-OS 229932 syringe and needle are mounted as a unit in a guide tube movable and lockable. Thus, the puncture is mechanized, the dosage is carried out in a conventional manner by manual movement of the piston rod of the syringe with visual reading on the graduation of the syringe, the penetration depth is adjustable. The disadvantage is the imprecise possibility of dosing, a one-handed operation is also not possible. Similarly, the proposed in DD-PS 140702 and 234613 devices work, the latter in the cap for sterilization a gassing pad is housed. The stop collar and a unilaterally fluted spindle correlate by optical graduation and acoustic grid position. In the description of the DD A 61 M / 291 8872 a device is presented where a conventional syringe is in a relative to the housing vertically movable and tensionable guide tube, wherein the rotatable relative to the piston of the syringe piston rod is fixed via a thread in the guide tube and is moved vertically over a rotatable Dosiergriffstück with acoustic screening. The penetration depth of the needle is adjustable. Another disadvantage is the difficulty of one-handed operation or the use of difficult to reach body parts in self-injection. In DD A 61 M / 2992535 a Dosierinjektionseinrichtung is proposed with Einschußvorrichtung, wherein the vertical movement of a movable pressure in a jacket part converted by Wendelschlitzführung in a rotational movement and is transmitted to the piston coupled to the threaded rod and guided, which causes the piston feed. Advantages such as one-handed operation, quick tension and release similar to the "ballpoint pen principle" is opposed when using low concentration normal insulin a larger vertical path of the printing part and the need for precise technological production of the helical slot guide.

Bekannt ist außerdem eine Injektionsvorrichtung ohne Mechanisierung des Kanüleneinstiches, wo in einem Führungsrohr eine Einwegspritze mit Kolben und Kolbenstange aus Kunststoff angeordnet ist, wobei die Vertikalbewegung des Kolbens durch das Einbringen eines Gewindes durch eine drehbare Schneideinrichtung in die Kolbenstange erfolgt. Drehung und Gewindegang korrespondieren mit der zu dosierenden Menge des Medikamentes. Nachteilig ist die nur einmalige Möglichkeit der Benutzung des Spritzenteiles und die mögliche Ungenauigkeit beim Dosieren durch schiefes Einschneiden des Gewindes in den Kunststoff, außerdem ist eine Einhandbedienung schwierig (Autorenkollektiv: Lecba diabetu pomoci rucniho dävkoväce inzulinu MADI, Universität Olomouc, 1985). Ebenfallsohne Mechanisierung des Kanüleneinstiches arbeitet eine an das „Druckkugelschreiberprinzip" angelehnte konstruktive Vorrichtung, wo die Vertikalbewegung eines Druckstößels auf eine drehbare Spindel übertragen wird, die ihrerseits bei jedem Druckhub vertikal bewegt wird und auf die bewegliche Bodenplatte eines Einwedepotbehälters einwirkt (Prospekt der Fa. NOVO Industrie GmbH, BRD, 1986). Nachteilig erscheint hier insbesondere die konstruktive Ausrichtung auf spezielle, technologisch aufwendige Einwegdepots.Also known is an injection device without mechanization of Kanüleneinstiches, where in a guide tube, a disposable syringe with piston and piston rod made of plastic, wherein the vertical movement of the piston takes place by introducing a thread through a rotatable cutting device in the piston rod. Rotation and thread correspond with the amount of drug to be dosed. A disadvantage is the only one-time possibility of using the syringe part and the possible inaccuracy in dosing by obliquely cutting the thread in the plastic, also a one-handed operation is difficult (Authors collective: Lecba diabetu pomoci rucniho dävkoväce inzulinu MADI, University of Olomouc, 1985). Also without mechanization of the cannula puncture works a constructive device based on the "ballpoint pen principle", where the vertical movement of a push rod is transmitted to a rotatable spindle, which in turn is moved vertically with each pressure stroke and acts on the movable bottom plate of a disposable container (prospectus of NOVO Industrie GmbH, BRD, 1986). In particular, the constructive orientation to special, technologically complex disposable depots appears disadvantageous here.

Object of the invention

Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer technologisch einfachen, leichten Injektionseinrichtung mit Tagesmedikamentdepot und geringen geometrischen Abmessungen zur präzisen, dosierten Injektion von flüssigen Medien, insbesondere von Medikamenten, die zuverlässig, sauber und genau auch von Laien mit einer Hand handhabbar ist.The aim of the invention is to provide a technologically simple, easy injection device with daily drug depot and small geometric dimensions for precise, metered injection of liquid media, in particular of drugs that is reliable, clean and just by layman with one hand manageable.

Essence of the invention

Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine mehrfach verwendbare Injektionseinrichtung mit Tagesmedikamentdepot und Druckauslösung mit den in der Zielstellung genannten Eigenschaften zu schaffen, bei weitestgehender Verwendung von konventionellen Spritzenbauteilen und einfacher Montage und Demontage sowie Einhaltung der notwendigen Sterilitätsanforderungen. Diese Aufgabe'wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine konventionelle, wiederverwendbare Injektionseinrichtung aus Glas mit Kanülenanschluß, Kolben und Kolbenstange in einem dünnwandigen zylindrischen Metallmantel mit Sichtschlitzen angeordnet wird, wobei das Glasteil zwischen zwei an den äußeren Enden des Metallmantels angebrachten konzentrischen Verschlußstücken mit Innenbohrung und Gewindeanschluß starr fixiert ist. Die Kolbenstange ist zweiseitig geflacht und sonst zweiseitig mit einer sägezahnartigen Rasterung versehen, wobei die Abstände von Zahn zu Zahn entsprchend der zu injizierenden Menge variierbar sind. Die Kolbenstange ragt aus dem oberenThe invention is based on the technical object to provide a reusable injection device with daily drug depot and pressure release with the properties mentioned in the objective, with the widest possible use of conventional syringe components and easy assembly and disassembly and compliance with the necessary sterility requirements. This object 'is inventively achieved in that a conventional, reusable glass injection device with cannula connector, piston and piston rod is disposed in a thin-walled cylindrical metal sheath with viewing slots, the glass part between two attached to the outer ends of the metal shell concentric closure pieces with internal bore and threaded connection is rigidly fixed. The piston rod is flattened on two sides and otherwise provided on two sides with a sawtooth-like screening, wherein the distances from tooth to tooth are variable according to the amount to be injected. The piston rod protrudes from the top

Verschlußstück heraus, wobei dieses gleichzeitig den maximalen Kolbenhub begrenzt. Im Arbeitszustand kann die Kolbenstange nur in das gläserne Injektionsdepot eingeschoben werden. Dies wird dadurch erreicht, indem in das obere Verschlußstück radial ein federbelastetes Arretierglied mit dreieckförmiger Seitfläche eingebracht ist, das in die sägezahnartige Rasterung der Kolbenstange eingreift und beim Hochziehen der Kolbenstange die vertikale Bewegungsrichtung sperrt. Diese wird erst freigegeben, wenn die Kolbenstange um 90° gedreht wird, so daß das Arretierglied auf dem abgeflachten Teil der Kolbenstange gleitet. Eine weitere Drehung um 90° führt zur erneuten Arretierung der Bewegungsrichtung der Kolbenstange und damit des Kolbens nach oben.Closure piece out, while this limits the maximum piston stroke. In working condition, the piston rod can only be inserted into the glass injection depot. This is achieved by radially into the upper closure piece a spring-loaded locking member is introduced with a triangular side surface which engages in the sawtooth-like screening of the piston rod and locks the vertical direction of movement when pulling the piston rod. This is released only when the piston rod is rotated by 90 °, so that the locking member slides on the flattened part of the piston rod. A further rotation through 90 ° leads to re-locking the direction of movement of the piston rod and thus the piston upwards.

Die Bewegung der Kolbenstange und damit des Kolbens vertikal nach unten erfolgt mittels einer mit einem inneren Anschlag definierter Höhe und Mittelbohrung versehenen dünnwandigen zylindrischen Metallhülse, die auf die untere Hülse teilweise aufgeschoben ist. Durch die Mittelbohrung des Anschlages ist die gezahnte Kolbenstange geführt. Im Anschlag ist ebenfalls ein federbelastetes Arretierglied mit dreieckiger seitlicher Schnittfläche radial angeordnet, das in die Rasterung der Kolbenstange eingreift. Beim Verschieben der oberen Hülse gegenüber der unteren Hülse bis zum Berühren des Anschlagstückes der oberen Hülse mit dem oberen Verschlußstück der unteren Hülse, wobei der Verschiebeweg dem Abstand zwischen zwei Rasterungen auf der Kolbenstange entspricht, wird die Kolbenstange durch die Bewegung der oberen Hülse nach unten infolge der Kopplung mit dem Arretierstück ebenfalls nach unten geführt, wobei der Kolben in das Injektionsdepot hineingeführt wird. Auf Grund der Federkraft einer zwischen oberem Verschlußstück der unteren Hülse und Anschlag der oberen Hülse angeordneten Druckfeder wird die obere Hülse nach oben bewegt, wobei das obere Arretierglied neu in der Kolbenstange einrastet, die infolge der unteren Arretierung in ihrer Lage fixiert ist. Der Abstand zwischen oberem Verschlußstück der unteren Hülse und Anschlag der oberen Hülse entspricht dem Abstand der sägezahnartigen Rasterungen auf der Kolbenstange zueinander oder ganzzahligen Vielfachen davon und damit der zu injizierenden Menge. Die statische Fixierung von oberer und unterer Hülse zueinander erfolgt mittels einer Nut-Nase-Kopplung.The movement of the piston rod and thus of the piston vertically downwards takes place by means of a defined with an inner stop height and central bore thin-walled cylindrical metal sleeve which is partially pushed onto the lower sleeve. Through the center hole of the stop the toothed piston rod is guided. In the stop, a spring-loaded locking member with triangular lateral cutting surface is also arranged radially, which engages in the screening of the piston rod. When moving the upper sleeve relative to the lower sleeve to contact the stop piece of the upper sleeve with the upper closure piece of the lower sleeve, wherein the displacement corresponds to the distance between two latches on the piston rod, the piston rod is due to the movement of the upper sleeve down the coupling with the locking piece also guided down, wherein the piston is guided into the injection depot. Due to the spring force of a arranged between upper closure piece of the lower sleeve and stop the upper sleeve compression spring, the upper sleeve is moved upward, wherein the upper locking member engages in the piston rod, which is fixed in position due to the lower locking. The distance between the upper closure piece of the lower sleeve and stop of the upper sleeve corresponds to the distance of the sawtooth-like detents on the piston rod to each other or integer multiples thereof and thus the amount to be injected. The static fixation of upper and lower sleeve to each other by means of a groove-nose coupling.

Ist durch mehrmaliges Drücken der oberen Hülse die Kolbenstange und somit der Kolben am maximalen unteren Punkt (vollständige Entleerung der Injektionseinrichtung) angelangt, wird die obere Hülse durch einfaches Drehen um 90° in die neutrale Lage gebracht, in der Sägezahn und Arretierung nicht im Eingriff stehen, und abgezogen. Das Füllen erfolgt dann durch einfaches Hochziehen der durch Drehung um 90° gegenüber der unteren Arretierung entkoppelten Kolbenstange auf übliche Weise. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge durch Arretierung der Kolbenstange gegenüber der unteren Hülse durch 90°-Drehung, Aufschieben der oberen Hülse und Arretierung durch 90°-Drehung.If by repeated pressing of the upper sleeve, the piston rod and thus the piston at the maximum lower point (complete emptying of the injection device) arrived, the upper sleeve is brought by simply rotating 90 ° in the neutral position in the sawtooth and locking are not engaged , and subtracted. The filling is then carried out by simply pulling up the decoupled by rotation by 90 ° relative to the lower locking piston rod in the usual way. The assembly takes place in reverse order by locking the piston rod against the lower sleeve by 90 ° rotation, sliding the upper sleeve and locking by 90 ° rotation.

embodiment

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden und zwar zeigt Fig. 1 alle erfindungswesentlichen Teile einer Injektionsvorrichtung mitTagesmedikamentdepotfür Diabetiker mit einem Durchmesser von 12mm und einer Länge von 120mm.The invention will be explained in more detail below with reference to an exemplary embodiment, in which FIG. 1 shows all parts of an injection device with daily medication depot for diabetics with a diameter of 12 mm and a length of 120 mm, which are essential to the invention.

Eine konventionelle wiederverwendbare Injektionseinrichtung 9 aus Glas mit Kanülenanschluß und Kanüle 12, Kolben 8 und Kolbenstange 4 ist in einem zylindrischen Mantel 10 aus Aluminium angeordnet und in diesem durch das untere Verschlußstück 11 und das obere Verschlußstück 7 fixiert. Die jeweils zweiseitig geflachte und mit einer sägezahnartigen Rasterung vesehene Kolbenstange 4 ist durch das obere Verschlußstück durchgeführt. Die Bewegung der Kolbenstange 4 nach oben wird durch das federbelastete radial im oberen Verschlußstück 7 angeordnete Arretierglied 14, das in die sägezahnartige Rasterung der Kolbenstange 4 eingreift und geometrisch der Sägezahnform angepaßt ist, verhindert. Die Bewegung der Kolbenstange 4 nach unten erfolgt mittels der mit dem inneren Anschlag 5 definierter Höhe versehenen oberen Hülse 3 mit Klemmbügel 2 und Klemmbügelhalter 1, die auf die untere Hülse 10 teilweise aufgeschoben ist. Die Kolbenstange 4 ist durch die Mittelbohrung des Anschlages 5 geführt, wobei die Mitnahme durch ein radial in diesem angeordnetes federbelastetes Arretierglied, das ebenfalls der Sägezahnform der Rasterung der Kolbenstange 4 angepaßt ist, gewährleistet wird. Die Teilung der Rasterung der Kolbenstange 4 korrespondiert mit den zu injizierenden Einheiten, hier 2 Einheiten. In gespanntem Zustand sind beide Arretierglieder (5; 14) bezüglich der Kolbenstange 4 im Eingriff. Durch Herunterdrücken der oberen Hülse 3 gegenüber der unteren Hülse 10 bis zur Berührung von oberem Verschlußstück 7 der unteren Hülse 10 mit dem Anschlag 5 der oberen Hülse 3 erfolgt über die obere Arretierung der Mitnahme der Kolbenstange 4 und damit des Kolbens 8. Die Rückführung der oberen Hülse 3 in die Ausgangslage geschieht mit Hilfe der im oberen Verschlußstück 7 der unteren Hülse 10 fixierten Druckfeder 6, die zwischen Verschlußstück 7 und Anschlag 5 angeordnet ist. Die statische Führung der Hülsen 3; 10 erfolgt mittels in diese eingebrachte Nut-Naseführungen. Zur Abdeckung der Injektionskanüle 12 dient die Kappe 13. Zum Füllen wird die obere Hülse 3 durch 90°-Drehung aus der Arretierung gelöst, wobei das Arretierstück im Anschlag 5 in die neutrale, abgeflachte Phase der Kolbenstange 4 gleitet, und abgezogen. Nach Lösung der Arretierung der Kolbenstange 4 in der Hülse 10 in gleicher Weise durch 90°-Drehung wird die Injektionseinrichtung auf übliche Weise aud einem Medikamentenreservoir gefüllt. Im oberen Anschlag erfolgt durch 90°-Drehung das Einrasten der Arretierung 14 in die Sägezahnrasterung der Kolbenstange 4. Nach Aufstecken der oberen Hülse 3 und Einrasten der Arretierung im Anschlag 5 durch Drehung um 90° ist die Injektionseinrichtung einsatzbereit.A conventional reusable injection device 9 made of glass with cannula connection and cannula 12, piston 8 and piston rod 4 is disposed in a cylindrical jacket 10 made of aluminum and fixed therein by the lower closure member 11 and the upper closure member 7. The respectively flanked on two sides and vesehene with a sawtooth raster piston rod 4 is performed by the upper closure member. The movement of the piston rod 4 upwards is prevented by the spring-loaded radially in the upper closure member 7 arranged locking member 14 which engages in the sawtooth-like screening of the piston rod 4 and geometrically adapted to the sawtooth shape. The movement of the piston rod 4 downwards by means of defined with the inner stop 5 height upper sleeve 3 with clamp 2 and clamp holder 1, which is partially pushed onto the lower sleeve 10. The piston rod 4 is guided through the central bore of the stop 5, wherein the entrainment is ensured by a radially arranged in this spring-loaded locking member, which is also adapted to the sawtooth shape of the screening of the piston rod 4. The division of the screening of the piston rod 4 corresponds to the units to be injected, here 2 units. In the tensioned state, both locking members (5, 14) with respect to the piston rod 4 in engagement. By pushing down the upper sleeve 3 relative to the lower sleeve 10 to contact upper closure member 7 of the lower sleeve 10 with the stopper 5 of the upper sleeve 3 via the upper locking of the entrainment of the piston rod 4 and thus of the piston 8. The return of the upper Sleeve 3 in the starting position is done using the fixed in the upper closure piece 7 of the lower sleeve 10 compression spring 6, which is arranged between the closure piece 7 and 5 stop. The static guidance of the sleeves 3; 10 takes place by means introduced in this groove-Naseführungen. To cover the injection cannula 12, the cap 13 is used to fill the upper sleeve 3 is released by 90 ° rotation of the lock, wherein the locking piece in the stopper 5 slides in the neutral, flattened phase of the piston rod 4, and deducted. After release of the locking of the piston rod 4 in the sleeve 10 in the same way by 90 ° rotation, the injection device is filled in the usual way aud a drug reservoir. In the upper stop by 90 ° rotation, the engagement of the detent 14 in the Sägezahnrasterung the piston rod 4. After attaching the upper sleeve 3 and locking the lock in the stop 5 by rotation by 90 °, the injection device is ready for use.

Claims

1. injection device with daily drug depot, consisting of a syringe as a medium depot with piston, piston rod and injection cannula, arranged in a cylindrical receiving device, characterized in that

- A conventional, reusable Injektionsdepoteinrichtung (9) with cannula (12), piston (8) and bilaterally flattened over the entire length and provided on the non-flattened sides with a sawtooth screening piston rod (4) in a cylindrical metal shell (10) arranged with viewing slots the injection depot (9) being rigidly fixed between two inner bore concentric closures (7, 11) attached to the outer ends of the metal shell (10) for guiding the cannula (12) and the piston rod (4),

- The upper closure member (7) radially has a spring-loaded locking member (14) which engages in the sawtooth-like screening of the piston rod (4) or one of the flattened sides of the piston rod (4),

- The metal shell (10) partially in a movable relative to the metal shell (10) cylindrical metal sleeve (3) with inner stop (5) defined height and central bore through which the piston rod (4) is guided, is arranged in the stop (5 ) radially a spring-loaded locking piece is included, which engages in the screening of the piston rod (4) or one of its flattened sides,

- Metal shell (10) and metal sleeve (3) are fixed statically by means of tongue and groove coupling and between the closure sleeve (7) of the metal shell (10) and the stop (5) of the metal sleeve (3) a compression spring (6) is arranged.

2. Injection device with daily drug depot according to claim 1, characterized in that the distance of the saw teeth of the piston rod (4) with the distance of the opposite boundary surfaces of the closure piece (7) and stop (5) corresponds geometrically or the latter corresponds to the integer multiple thereof.

3. Injection device with daily drug depot according to claims 1 and 2, characterized in that the locking members in the closure piece (7) and the stop (5) with respect to the piston rod (4) in the tensioned state at the same time are engaged and that the geometric shape of the locking members of Sawtooth shape on the piston rod (4) are adapted.

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