DD262075A1

DD262075A1 - Einrichtung zum regeln des zuges bei feuerungen, insbesondere bei gasfeuerstaetten

Info

Publication number: DD262075A1
Application number: DD87304741A
Authority: DD
Inventors: Gotthard Michel; Klaus Johne
Original assignee: Dresden Waermegeraetewerk
Priority date: 1987-07-08
Filing date: 1987-07-08
Publication date: 1988-11-16
Also published as: DE3737025A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln des Zuges bei Feuerungen, insbesondere bei Gasfeuerstaetten, bei welchen ein annaehernd konstantes Regeln des Zuges in Abhaengigkeit vom Betriebszustand ermoeglicht wird. Ziel der Erfindung ist, den Wirkungsgrad bei der Gasverbrennung zu erhoehen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Zug dem Betriebszustand der Gasfeuerstaette anzupassen. Das Wesen der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Abgasstutzen, ausserhalb des Abgasstromes, ein Temperatur-Sensor angeordnet ist, welcher an seinem beweglichen Ende mit einem unmittelbar vor dem Ausgang des Verbrennungsraumes befindlichen Drosselblech, drehbar, verschiebbar oder mechanisch fest verbunden ist, wobei die Befestigungsstelle des Temperatur-Sensors sich am Abgasstutzen ausserhalb des Abgasstromes befindet.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln des Zuges bei Feuerungen, insbesondere bei Gasfeuerstätten, bei welchen ein annähernd konstantes Regeln des Zuges in Abhängigkeit vom Betriebszustand ermöglicht wird.

Die Erfindung kann bei allen Gasfeuerstätten, speziell auch bei Großkochgeräten angewendet werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind bereits thermisch arbeitende Drosselklappen nach WP 123545 Ki. F2 4H, 9/20 und WP 133353 Kl. F2 4H, 9/20 bekannt. Diese werden in das Abgasrohr eingebaut. Sie bewirken, daß das Abgasrohr außerhalb der Betriebszeit der Gasfeuerstätte weitgehend verschlossen ist und nach deren Inbetriebnahme der Rohrquerschnitt freigegeben wird.

Nachteilig ist hierbei, daß nach der Inbetriebnahme, d. h. mit zunehmender Betriebstemperatur, der Zug steigt und damit der durch den Verbrennungsraum vom atmosphärischen Brenner angesaugte, bei der Verbrennung nicht benötigte Luftstrom ebenfalls steigt. Der steigende Luftüberschuß führt zur Absenkung des Wirkungsgrades.

Mit DE-OS 3231865 Kl. F2 3L, 13/00 wird ein Verfahren zum Betrieb von atmosphärischen Brennern bekannt gemacht, das zur Reduzierung des hohen Luftüberschusses im Teillastbereich durch die Erhöhung des Strömungswiderstandes im Teillastbereich' mittels einer den Querschnitt vermindernden Abgasklappe führt.

Nachteilig ist, daß jeweils im Vollast- bzw. im Teillastbetrieb ein konstanter Strömungswiderstand vorliegt, der zu steigendem Luftüberschuß nach der Inbetriebnahme führt..

Des weiteren sind Zugbegrenzer nach DE-OS 3401922 Kl. F2 3L, 11/02 bekannt, die in Abhängigkeit vom Unterdruck im Abgasoder Rauchgasrohr oder Schornstein Frischluft in diese Bauteile eintreten lassen und somit der Zugbegrenzung dienen. Nachteilig ist hierbei, daß für die Erhaltung der Funktionstüchtigkeit der empfindlichen Lagerungen eine ständige Wartung erforderlich ist. Der Einbau derartiger Zugbegrenzer ist auf Grund baulicher Gegebenheiten nicht immer möglich.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt bei minimalem technischem Aufwand, den Wirkungsgrad bei der Gasverbrennung zu erhöhen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine selbsttätig wirkende Zugregelklappe in einer Gasfeuerstätte mit atmosphärischen Brennern zu schaffen, dabei den Zug dem Betriebszustand der Gasfeuerstätte anzupassen und damit bei minimalem Aufwand den Zug im Verbrennungsraum in Abhängigkeit vom kalten oder warmen Betriebszustand annähernd konstant zu halten. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Abgasstutzen ein Temperatur-Sensor, insbesondere Bimetallstreifen angeordnet ist, welcher an seinem beweglichen Ende mit einem Drosselblech, welches sich unmittelbar vor dem Ausgang des Verbrennungsraumes befindet, drehbar, verschiebbar oder mechanisch fest verbunden ist, wobei die Befestigungsstelle des Bimetallstreifens sich am Abgasstutzen außerhalb des Abgasstromes befindet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Eine schematische Darstellung des Abgasstutzens einer Gasfeuerstätte mit der Zugregelklappe im kalten Zustand Fig.2: ein Schnitt A-A von Fig. 1

Fig. 3: eine schematische Darstellung des Abgasstutzens einer Gasfeuerstätte mit Zugregelklappe im warmen Zustand Fig.4: ein Schnitt A-A von Fig.2.

Im Abgasstutzen 1 ist innerhalb des Ausganges 2 des Verbrennungsraumes 3 eine Zugregelklappe bestehend aus einem Temperatur-Sensor 4, insbesondere Bimetallstreifen und einem Drosselblech 5 angeordnet. Das bewegliche Ende des Temperatur-Sensors ist an seinem unteren Ende mit einem Drosselblech 5 mechanisch unbeweglich verbunden. Das Drosseiblech 5 ist unmittelbar vor dem Ausgang 2 des Verbrennungsraumes 3 angeordnet. Die Befestigungsstelle 6 des Temperatur-Sensors 4 befindet sich am Abgasstutzen 1 außerhalb des Abgasstromes 7. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:

Im kalten Zustand der Gasfeuerstätte gibt die Zugregelklappe den vollen Querschnitt des Ausganges 2 des Verbrennungsraumes 3 frei. Wird die Gasfeuerstätte in Betrieb genommen, so kann sich auf Grund des relativ geringen Strömungswiderstandes am Ausgang 2 schnell ein stabiler Abgasstrom ausbilden, ohne daß im Verbrennungsraum 3 vorübergehende Verbrennungsproblem.e auftreten. Der Abgasstutzen 1 und die Rückwand des Verbrennungsraumes 3 werden aufgeheizt, ebenso der Temperatur-Sensor 4. Dieser verformt sich entsprechend der anliegenden Temperatur und verschließt den Ausgang 2 teilweise.

Der Strömungswiderstand erhöht sich damit und die sich einstellende Zugerhöhung im Abgasstutzen 1, durch die höhere Temperatur des Abgasstromes 7, wird durch das Drosselblech 5 vor dem Ausgang 2 kompensiert. Am Ausgang 2 liegt damit entsprechend des Betriebszustandes annähernd ein konstanter Zug an. Der angesaugte Luftstrom am Eingang des Verbrennungsraumes 3 ist somit auch konstant. Die atmosphärischen Brenner werden damit mit geringem Luftüberschuß betrieben und ein hoher Wirkungsgrad kann erzielt werden. Mit der Anordnung des Temperatur-Sensors 4 außerhalb des Abgasstromes 7 wird erreicht, daß das Dosselblech 5 nicht sofort nach der Inbetriebnahme den Ausgang 2 teilweise abdeckt, sondern erst wenn die umgebenden Bauteile eine entsprechende Betriebstemperatur angenommen haben. Damit wird garantiert, daß bei der Inbetriebnahme aus dem kalten Zustand sich eine stabile Abgasströmung einstellen kann, die Zugregelklappe zu regeln beginnt. Durch die Anordnung dieser Einrichtung im Abgasstutzen 1 der Gasanwendungsanlagen tritt der Nutzen unabhängig davon ein, ob der Anschluß an einen Schornstein erfolgt oder die Abgase mit der Raum lüftung abgeführt werden. Mit der Verwendung eines Temperatur-Sensors 4 und des fest mit ihm verbundenen Drosselbleches 5 sind keine empfindlichen Lagerungen und Führungen erforderlich, so daß eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist.

Claims

Einrichtung zum Regeln des Zuges bei Feuerungen, insbesondere bei Gasfeuerstätten, bestehend aus einer im Abgasstutzen der Feuerstätten angeordneten Zugregelklappe, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgasstutzen (1) außerhalb des Abgasstromes (7) die Zugregelklappe, bestehend aus einem Temperatur-Sensor (4) und einem Drosselblech (5), angeordnet ist, wobei der Temperatur-Sensor (4) an seinem beweglichen Ende mit einem unmittelbar vor dem Ausgang (2) des Verbrennungsraumes (3) befindlichen Drosselblech (5) drehbar, verschiebbar oder mechanisch fest verbunden ist, und die Befestigungsstelle (6) des Temperatur-Sensors (4) sich am Abgasstutzen (1) außerhalb des Abgasstromes (7) befindet.

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