DD255025A1 - Medienanschluss an transport - und/oder lagerbehaeltern radioaktiver materialien - Google Patents

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DD255025A1
DD255025A1 DD29631086A DD29631086A DD255025A1 DD 255025 A1 DD255025 A1 DD 255025A1 DD 29631086 A DD29631086 A DD 29631086A DD 29631086 A DD29631086 A DD 29631086A DD 255025 A1 DD255025 A1 DD 255025A1
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Georg Milde
Joachim Conrad
Hans-Juergen Canzler
Heinz Hammer
Original Assignee
Germania Chemnitz
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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Hierzu 1 SeiteZeichnung Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Transport- und/oder Lagerbehältern für radioaktive Stoffe, die es gestattet, unabhängig vorn Druck den Behälterinnenraum mit Meßgeräten oder Rohrleitungsanlagen zu verbinden bzw. wieder voneinander zu trennen, ohne daß Medium aus dem Behälterinnenraum nach außen gelangt. Das ist erforderlich, z. B.
— wenn der Behälter mit Betriebsmedium beschickt und anschließend unter innerem Über- oder Unterdruck verschlossen werden muß,
— wenn der Innendruck eines verschlossenen Behälters gemessen oder korrigiert werden soll, z. B. für Dichtheitsprüfungen,
— wenn vor der Entladung des Behälters Druckausgleich mit der Umgebung herzustellen ist,
— wenn der Behälter an eine Kühlmittelleitung angeschlossen werden soll.
Die Erfindung ist auch anwendbar im chemischen und allgemeinen Druckapparatebau, vorzugsweise an Behältern, die giftige oder andere schädliche Medien enthalten und die aus Sicherheitsgründen keine fest installierten Meßgeräte bzw. Rohrleitungsanschlüsse und Armaturen haben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Transport- und/oder Lagerbehälter für radioaktive Materialien müssen gewährleisten, daß der dichte Einschluß der radioaktiven Stoffe sowohl unter normalen Betriebsbedingungen als auch unter Havariebedingungen ständig garantiert sein muß. Besonders zu beachten ist, daß unter normalen Betriebsbedingungen die Dichtheit des Behälters während der Montage von Rohrleitungen oder Meßgeräten gewährleistet wird. Die dafür notwendigen Einrichtungen und Wanddurchbrüche des Behälters müssen außerdem unter Havariebedingungen (Falltest, Feuertest u.a. gemäß IAEA-Regulation) großen mechanischen und thermischen Belastungen standhalten.
Die Anschlußstelle für eine Kühlmittelleitung nach der DE-OS Nr. 2738623 enthält ein Ventil, das in der Schließstellung verriegelt ist. Die Verriegelung wird durch die Montage der Kühlmittelleitung gelöst und das Ventil kann bei angeschlossener Leitung geöffnet und geschlossen werden
Diese Lösung hat folgende Nachteile:
— Die Verriegelung des Ventils ist unnötig und vergrößert nur die Anzahl der Dichtstellen und den Bauaufwand,
— für die Betätigung des Ventilssind ein weiterer zusätzlicher Wanddurchbruch verbunden mit zusätzlichen Dichtstellen sowie zusätzliche Bauelemente erforderlich,
— die Ausbildung des Anschlusses als Bajonettverschluß gewährleistet keine ausreichende technische Dichtheit;
— die erfindungsgemäße Ausführugn nach Figur 2 erfordert einen komplizierten und verhältnismäßig großen Materialeinsatz (Pos. 12), er muß beispielsweise aus Fertigungs- und Montagegründen mehrteilig ausgeführt sein.
Insgesamt ist die Lösung aufwendig in der Fertigung und umständlich in der Handhabung. Unnötig viele Wanddurchbrüche und die Ausführung des Ventils gefährden im Havariefall die dichte Umschließung.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine solche Einrichtung für den Anschluß von Meßgeräten oder Leitungen an Transport- und/oder Lagerbehältern für radioaktive Materialien zu schaffen, welche die ständige Dichtheit des Behälters, auch beim Anschluß von Meßgeräten oder Medienleitungen gewährleistet, sowie unter Havariebedingungen bei hoher thermischer und mechanischer Beanspruchung die entsprechend den internationalen Sicherheitsbestimmungen vorgegebenen Parameter erfüllt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, entsprechend dem Ziel den Anschluß für Meßgeräte bzw. Medienleitungen bei einfachem Aufbau und einfacher Wirkungsweise zweckmäßigerweise im Inneren der Behälterwand beziehungsweise des Deckels anzuordnen.
Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß der austenitische Einsatz mit dem Deckel beziehungsweise Mantel über Schrauben mit einem dazwischen angeordnetem mehrteiligen Dichteinsatz verschraubt ist.
Der austenitische Einsatz besteht aus Einsatzunterteil und aus einem mit einer Anlaufschräge im Bereich von 15-30° versehenen Einsatzoberteil. In diesem Einsatzoberteil ist ein in axialer Richtung über ein Federelement begrenzt frei beweglicher Überströmeinsatz angeordnet. Dieser Überströmeinsatz ist zum Einsatzoberteil mit zwei Rundringdichtungen in radialer Richtung abgedichtet und hat innerhalb der zwei Rundringdichtungen zum Innenraum radial führende Überströmkanäle. Gleichfalls ist dieser Überströmeinsatz mit einer Anlaufschräge im Bereich von 15-30° versehen. Im Bereich der Oberkante des Deckels ist dieser Überströmeinsatz mit einem Gewindestopfen verschlossen. Das Einsatzoberteil ist unterhalb beziehungsweise in gleicher Höhe mit der Deckeloberkante beziehungsweise Manteloberkante in einer Eindrehung eingebettet. Zweckmäßigerweise beträgt das Verhältnis der Längen der Anlaufschräge im Einsatzoberteil zur Anlaufschräge im Einsatzunterteil 3:1, und der Abstand der radialen Überströmkanäle von der Oberkante der Anlaufschräge im Einsatzunterteil entspricht der Länge der Anlaufschräge im Einsatzoberteil.
Der Dichteinsatz zwischen Einsatzoberteil und Deckel besteht aus gewickelten Lagen senkrecht stehender Asbeststreifen. Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Figur zeigt in der linken Hälfte den Zustand der Einrichtung während des Transports oder der Lagerung des Behälters, in der rechten Hälfte wird die Einrichtung bei montiertem Medienanschluß dargestellt.
Im Deckel 1 ist ein Einsatz, bestehend aus Einsatzoberteil 2 und Einsatzunterteil 3 montiert und mittels Schrauben 4 befestigt. Der Dichteinsatz 5 ist aus einzelnen Lagen senkrecht stehender Asbeststreifen gefertigt und gewährleistet Dichtheit bei gleichzeitiger Metallauflage der abzudichtenden Flächen. Dadurch wird Dichtheit bei hohen mechanischen und thermischen Beanspruchungen, wie sie im Havariefall auftreten können, erreicht. Im Normalfall, bei Transport und Lagerung des Behälters, ist die Durchgangsbohrung des Einsatzesmitdem Gewindestopfen 15 verschlossen. In Verbindung mit den peripheren Dichtungen 16 gewährleistet auch dieser Verschluß Dichtheit unter Havariebedingungen.
In der Durchgangsbohrung des Einsatzes ist ein axial verschiebbarer Überströmeinsatz 6 angeordnet, der durch das Federelement 7 in die obere Stellung bis an einen Anschlag gedrückt wird. In dieser Stellung sperren die peripheren Rundringdichtungen 9 den Durchgang. Wird der Überströmeinsatz 6 nach unten gedrückt, gelangt die Rundringdichtung 9 in eine Erweiterung der Durchgangsbohrung auf Grund der Anlaufschräge 12, die im Ausführungsbeispiel 30° beträgt, und es entsteht Durchgang durch die Überströmkanäle 11.
Soll an den Behälter eine Meß- oder Medienleitung angeschlossen werden, wird der Gewindestopfen 15 herausgeschraubt. Dabei dichtet der Überströmeinsatz 6 den Behälter ab. Der Anschlußstutzen 18 wird in die Durchgangsbohrung eingesteckt, dabei dichtet zusätzlich die periphere Dichtung 19 und bei weiterem Einsenken und Aufsetzen auf den Überströmeinsatz 6 die Stoßdichtung 20 das System ab. Mitder Überwurfmutter 21 werden Anschlußstutzen 18 und damit der Überströmeinsatz 6 weiter eingesenkt, bis die Stoßdichtung 20 fest verpreßt ist. In dieser Stellung besteht über die Überströmkanäle 11 Verbindung zwischen Behälterinnerem und dem Anschluß gemäß rechter Darstellung der Figur. Mit dem Überströmeinsatz 6 kann die Verbindung des Behälterinnenraumes zum Meßgerät bzw. zur Medienleitung nach Bedarf über ein nicht dargestelltes Ventil geöffnet oder verschlossen werden. Die Demontage des Anschlußstutzens 18 erfolgt durch Herausschrauben der Überwurfmutter 21.
Dabei drückt das Federelement 7 den Überstromeinsatz 6 und den Anschlußstutzen 18 nach oben, bis die Rundringdichtungen 9 den Behälterinnenraum abdichten.
Ein besonderer technisch-ökonomischer Vorteil besteht darin, daß der erfindungsgemäße Medienanschluß ausschließlich aus symmetrischen fertigungstechnisch einfach herzustellenden Einzelteilen besteht, die auch einfach auswechselbar sind.

Claims (3)

  1. Patentanspruch:
    1. Medienanschluß an Transport und/oder Lagerbehältern radioaktiver Materialien, bestehend aus einem Einsatz mit darin enthaltenen Elementen, die Dichtheit zwischen Behälterinnerem und Hülse gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß der austenitische Einsatz mit dem Deckel (1) beziehungsweise Mantel über Schrauben (4) mit einem dazwischen angeordnetem mehrteiligen Dichteinsatz (5) verschraubt ist und aus Einsatzunterteil (3) und aus einem mit einer Anlaufschräge (12) im Bereich von 15-30° versehenen Einsatzoberteil (2) besteht und in diesem Einsatzoberteil (2) ein in axialer Richtung über ein Federelement (7) begrenzt frei beweglicher Überströmeinsatz (6), welcher zum Einsatzoberteil (2) mit zwei Rundringdichtungen (9) in radialer Richtung abgedichtet ist, im Inneren innerhalb der zwei Rundringdichtungen (9) zum Innenraum (10) radial führende Überströmkanäle (11) aufweist, und mit einer zur Anlaufschräge (12) korrespondierenden Anlaufschräge (13) ebenfalls im Bereich von 15-30° versehen ist, sowie durch einen CBewindestopfen (15) und Dichtungen (16) verschlossen ist, angeordnet ist, wobei das Einsatzoberteil (2) unterhalb bzw. in gleicher Höhe mit der Deckeloberkante (14) bzw. Manteloberkante in einer Eindrehung eingebettet ist.
  2. 2. Medienanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Längen von der Anlaufschräge (12) zur Anlaufschräge (13) 3:1 beträgt und der Abstand der radialen Überströmkanäle (11) von der Oberkante der Anlaufschräge (13) der Länge der Anlaufschräge (12) entspricht.
  3. 3. Medienanschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichteinsatz (5) zwischen Einsatzoberteil (2) und Deckel (1) beziehungsweise Mantel aus gewickelten Lagen senkrecht stehender Asbeststreifen besteht.
DD29631086A 1986-11-17 1986-11-17 Medienanschluss an transport - und/oder lagerbehaeltern radioaktiver materialien DD255025B1 (de)

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DD255025A1 true DD255025A1 (de) 1988-03-16
DD255025B1 DD255025B1 (de) 1990-10-17

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