DD253432A1 - Verfahren und anordnung zur anzuechtung von massenkulturen in begasungsbrutschraenken - Google Patents

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DD253432A1
DD253432A1 DD29530986A DD29530986A DD253432A1 DD 253432 A1 DD253432 A1 DD 253432A1 DD 29530986 A DD29530986 A DD 29530986A DD 29530986 A DD29530986 A DD 29530986A DD 253432 A1 DD253432 A1 DD 253432A1
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culture vessels
gas mixture
fumigation
space
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DD29530986A
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Rainer Foellmer
Egon Hildebrand
Joachim Kopp
Josef Metze
Thomas Nacke
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Akad Wissenschaften Ddr
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Anzuechtung von Massenkulturen in Begasungsbrutschraenken, insbesondere fuer die Mikrobiologie. Das definierte Gasgemisch im Nutzraum des Begasungsbrutschrankes wird in einem Kreislaufsystem als definierte Regelgroesse gefuehrt, wodurch die Massenkulturen in Massenkulturgefaessen im Nutzraum zwangsbegast werden. Dadurch wird ein effektiveres Wachstum der Massenkulturen mit geringerem Aufwand an Energie und Gas erreicht. Das wieder in den Nutzraum eintretende Gasgemisch wird im Nutzraum regeneriert und wieder im Kreislaufsystem gefuehrt. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf die Anzüchtung von Massenkulturen in Begasungsbrutschr.änken.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Begasungsbrutschränke bekannt, die dem Ziel der Schaffung einer definierten Gasatmosphäre, durch präzise Regelung der Temperatur, relativen Luftfeuchte und der prozentualen Gaszusammensetzung im Schranknutzraum im statischen und auch
dynamischen Betriebsverhalten, vollauf gerecht werden. ,
Bei diesen Begasungsbrutschränken steht das Kulturmedium mit dem definierten Gasgemisch über Diffusion im Austausch, was zwangsläufig bei bestimmten Kulturgefäßtypen zu großen Ausgleichzeiten und damit zum zeitlich verzögertem Zell.wachstum führt.
Weiterhin sind Lösungen bekannt, bei denen spezielle Fermentoren, Air-Lift-, Spinner- oder andersartige Zellkulturgefäße zwangsbegast werden. Dazu sind jeweils verschiedene Temperierungs- und Gasgemischanlagen notwendig. Diese genannten Lösungen bilden für die bisherigen Anforderungen der Kultivierungsmethode die jeweils besten gerätetechnischen Voraussetzungen.
Hinsichtlich des Wirkungsgrades bei der Anzüchtung von Kulturen sind den genannten traditionellen Techniken bezüglich der Menge des Kulturmediums jedoch gerätetechnische Grenzen auferlegt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Anzüchtung von Massenkulturen in Begasungsbrutschränken mit höherem Wirkungsgrad und geringerem Zeitaufwand durchzuführen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter den definierten Bedingungen in Begasungsbrutschränken ein effektiveres Wachstum von Massenkulturen in Massenkulturgefäßen durch einen intensiveren Gasaustausch über Diffusion mit geringerem Energie- und Gasaufwand zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird das durch ein Verfahren zur Anzüchtung von Massenkulturen in Begasungsbrutschränken bei dem die in Massenkulturgefäßen befindlichen Massenkulturen im Nutzraum der Begasungsbrutschränke mit dem definierten Gasgemisch im Nutzraum über Diffusion im Austausch stehen, dadurch erreicht, daß das definierte Gasgemisch im Nutzraum des Begasungsbrutschrankes in einem Kreislaufsystem als definierte Regelgröße geführt wird, indem das definierte Gasgemisch aus dem Nutzraum heraus gepumpt wird und über einen Kondensatabscheider, einen Filter und einen Befeuchter definiert durch die im Nutzraum befindlichen Massenkulturgefäße hindurch gepumpt wird, daß das Gasgemisch aus den Kulturgefäßen wieder in den Nutzraum austritt und anschließend von dort erneut abgepumpt und im Kreislauf geführt wird, wodurch die Massenkulturen in den Massenkulturgefäßen mit geregeltem Gasgemisch zwangsbegast werden. Im Nutzraum des Begasungsbrutschrankes wird das durch den Massenkulturgefäßen austretende Gasgemisch durch die im Begasungsbrutschrank vorhandenen Regeleinrichtungen für Temperatur, Gasgemisch und Feuchte ständig regeneriert. Ein Teil des regenerierten und definierten Gasgemisches im Nutzraum wird dann mittels einer Pumpe wieder herausgepumpt und über den Kondensatabscheider geleitet und anschließend mittels eines Membranfilters sterilisiert. Über den Befeuchter, durch den das Gasgemisch mit Wasser gesättigt wird, gelangt dann das sterile Gasgemisch in geregelter Zusammensetzung wieder durch die Massenkulturgefäße in den Nutzraum, wodurch die Massenkulturen zwangsbegast werden. Durch die Regenerierung des Gasgemisches wird der Aufwand an Energie und Gas zur Anzüchtung von Massenkulturen im Innenraum von Begasungsbrutschränken erheblich verringert.
Infolge des wesentlich intensiveren Gasaustausches und'unter Nutzung der definierbaren Bedingungen im Nutzraum des Begasungsbrutschrankes wird ein wesentlich effektiveres Wachstum von Massenkulturen in Massenkulturgefäßen bzw. im Kultivierungsmedium erreicht. Weiterhin besteht die Möglichkeit das Kreislaufsystem zwischen Befeuchter und Massenkulturgefäße zu trennen, um außerhalb des Nutzraumes befindliche Kulturen bzw. Massenkulturgefäße zu begasen oder Kulturgefäße zu füllen.
Eine Anordnung zur Anzüchtung von Massenkulturen in Begasungsbrutschränken, bei der sich die Massenkulturen in Massenkulturgefäßen im Nutzraum des Begasungsbrutschrankes befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzraum des Begasungsbrutschrankes und die Massenkulturgefäße in einem definierbaren und regelbaren Gaskreislaufsystem angeordnet sind. Das Gaskreislaufsystem besteht aus dem Nutzraum des Begasungsbrütschrankes, den Massenkulturgefäßen, einem Kondensatabscheider, einer Pumpe, einem Membranfilter und einem Befeuchter, wobei der Nutzraum des Begasungsbrutschrankes über den Kondensatabscheider mit der Pumpe verbunden ist und die Pumpe über den Membranfilter mit dem Befeuchter verbunden ist und der Befeuchter über die Massenkulturgefäße mit dem Nutzraum des Begasungsbrutschrankes verbunden ist. Es ist zweckmäßig den Filter zu temperieren.
Zur Begasung von Kulturen bzw. von Kulturgefäßen oder zur Füllung von Kulturgefäßen mit dem definierten Gasgemisch kann der Gaskreislauf bzw. das Kreislaufsystem an einem Verbindungsstutzen, der sich zwischen den Massenkulturgefäßen und dem Befeuchter befindet, getrennt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Figur: zeigt einen Begasungsbrutschrank mit einem Kreislaufsystem zur Anzüchtung von Massenkulturen in einem Massenkulturgefäß
Über eine im Begasungsbrutschrank 1 installierte Pumpe 2 wird aus dem Nutzraum 3 des Begasungsbrutschrankes das geregelte bzw. definierte Gasgemisch über einen Kondensatabscheider 4 angesaugt, in einem temperierten Filter 5 sterilisiert und anschließend im Befeuchter 6 wieder mit Wasser gesättigt. Danach steht ein steriles Gasgemisch in geregelter Zusammensetzung am Verbindungsstutzen 7 zur Verfugung. Mit diesem Gasgemisch können sowohl im Begasungsbrutschrank Air-Lift- oder Spinner-Kulturgefäße 8 betrieben werden als auch beliebige Kulturgefäße zum wirksamen Gasaustausch durchströmt werden.
Hat der Gasstrom das Kulturgefäß 8 durchströmt, so gelangt er wieder in die Gasatmosphäre des Nutzraumes 3, wo eine Regenerierung der gewünschten Parameter mittels der Regler 9 des Nutzraumes erfolgt.
Weiterhin können außerhalb des Begasungsbrutschrankes Kulturgefäße begast und/oder mit dem definierten Gasgemisch gefüllt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Anzüchtung von Massenkulturen in Begasungsbrutschränken, bei dem die in Massenkulturgefäßen befindlichen Massenkulturen im Nutzraum der Begäsungsbrutschränke mit dem definierten Gasgemisch im Nutzraum über Diffusion im Austausch stehen, gekennzeichnet dadurch, daß das definierte Gasgemisch im Nutzraum (3) des Begasungsbrutschrankes (1) in einem Kreislaufsystem als definierte Regelgröße geführt wird, indem das definierte Gasgemisch aus dem Nutzraum (3) heraus gepumpt wird und über einen Kondensatabscheider (4), einen Filter und einen Befeuchter (6) definiert durch die im Nutzraum (3) befindlichen Massenkulturgefäße (8) hindurch gepumpt wird, daß das Gasgemisch aus den Kulturgefäßen wieder in den Nutzraum (3) austritt und anschließend von dort erneut abgepumpt und im Kreislauf geführt wird, wodurch die Massenkulturen in den Massenkulturgefäßen (8) mit geregeltem Gasgemisch zwangsbegast werden.
2. Anordnung zur Anzüchtung von Massenkulturen in Begasungsbrutschränkeh, bei der sich die Massenkulturen in Massenkulturengefäßen im Nutzraum des Begasungsbrutschrankes befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzraum (3) des Begasungsbrutschrankes (1) und die Massenkulturegefäße (8) in einem definierbarem und regelbarem Gaskreislaufsystem angeordnet sind.
3. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaskreislaufsystem aus dem Nutzraum (3) des Begasungsbrutschrankes (1), den Massenkulturgefäßen (8), einen Kondensatabscheider (4), einer Pumpe (2), einen Membranfilter (5) und einem Befeuchter (6) besteht, worin der Nutzraum (3) des Begasungsbrutschrankes (1) über den Kondensatabscheider (4) mit der Pumpe (2) verbunden ist und die Pumpe (2) über den Membranfilter (5) mit dem Befeuchter (6) verbunden ist und der Befeuchter (6) über die Massenkulturgefäße (8) mit dem Nutzraum (3) des Begasungsbrutschrankes (1) verbunden ist.
DD29530986A 1986-10-16 1986-10-16 Verfahren und anordnung zur anzuechtung von massenkulturen in begasungsbrutschraenken DD253432A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008053942A1 (de) * 2008-10-30 2010-05-12 Olympus Soft Imaging Solutions Gmbh Inkubatorvorrichtung und Verfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008053942A1 (de) * 2008-10-30 2010-05-12 Olympus Soft Imaging Solutions Gmbh Inkubatorvorrichtung und Verfahren
US9353346B2 (en) 2008-10-30 2016-05-31 Olympus Soft Imaging Solutions Gmbh Incubator device and method

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