DD253102A1 - Satzpufferanordnung - Google Patents

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DD253102A1
DD253102A1 DD29496686A DD29496686A DD253102A1 DD 253102 A1 DD253102 A1 DD 253102A1 DD 29496686 A DD29496686 A DD 29496686A DD 29496686 A DD29496686 A DD 29496686A DD 253102 A1 DD253102 A1 DD 253102A1
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Hans-Ulrich Becker
Rudolf Lassmann
Lothar Zerbe
Bernd Hunger
Original Assignee
Numerik Karl Marx Veb
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Abstract

Satzpufferanordnung, die bei der Datenaufbereitung der in Form von ISO-Klartextsaetzen vorliegenden Eingangsinformation einer numerischen Programmsteuerung anwendbar ist. Die Satzpufferanordnung enthaelt einen ersten, dem Programmspeicher nachgeordneten und aus diesem hauptprogrammgesteuert ISO-Klartext-Saetze uebernehmenden Satzpufferkanal fuer den Automatikbetrieb und einen dem Programmspeicher nachgeordneten und aus diesem einrichteprogrammgesteuert ISO-Klartext-Saetze uebernehmenden zweiten Satzpufferkanal fuer den Einrichtebetrieb, die sich gegenseitig nicht beeinflussen. Mit dieser geteilten Satzpufferanordnung werden kontinuierlich und fuer den Bearbeitungsprozess rechtzeitig Sollwertvorgaben fuer die Geometriesteuerung, die Technologische Korrespondenzsteuerung und die Kommunikationssteuerung zur Verfuegung gestellt. Nach ausgefuehrten Einrichtefunktionen kann das unterbrochene NC-Programm an der Unterbrechungsstelle fortgesetzt werden. Fig. 2

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der digitalen Steuerungstechnik, insbesondere auf numerisch arbeitende Programmsteuerungen für Be-und Verarbeitungsmaschinen. Die Erfindung ist zweckmäßig einsetzbar bei der Datenaufbereitung der in Form von ISO-Klartextsätzen vorliegenden Eingangsinformation der numerischen Programmsteuerung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Arbeitsweise der numerischen Programmsteuerung basiert auf dem NC-Programm, das die Bearbeitungsinformationen in Form von Programmsätzen enthält. Üblicherweise sind NC-Programme im ISO-Format als Klartextdateien im Programmspeicher der numerischen Steuerung abgelegt. Sie enthalten die Sollwert-Vorgaben für die Geometrie und Technologie des Bearbeitungsprozesses. Die Ausführung des NC-Programmes erfolgt satzweise.
Die geordnet im Programmspeicher vorhandenen Informationen in Form von ISO-Klartext-Sätzen sind vor ihrer Ausführung in die zur weiteren steuerungsinternen Verarbeitung günstigsten Abarbeitungsformate zu wandeln und diese in entsprechenden Arbeitsspeichern geordnet abzulegen, von denen aus eine satzweise Abarbeitung der dekodierten, umkodierten bzw. umgerechneten Informationen erfolgt (OS 2237311). Zur Satzdekodierung und Satzaufbereitung gehören das Zerlegen der Satzinformation in günstige Weiterverarbeitungsformate, das Ordnen der Information nach der Abarbeitungsreihenfolge, Errechnen von Zwischeninformationen, Werkzeugkorrekturen, Ermittlung von Kennungen zur zeitlichen Ablauffolge, die der Organisationssteuerung übergeben werden. Legt man die allgemein übliche Organisationsstruktur einer CNC-Steue'rung der Betrachtung zugrunde, wie beispielsweise beschrieben in WP G 05 B/2780821, so sind die Aufgaben der Satzdekodierung und Satzaufbereitung der Speicher- und Puffersteuerung zuzuordnen. Der NC-Satz durchläuft dabei mit zunehmendem
Normierungsgrad verschiedene Arbeitsspeicher, die sogenannten Satzpuffer. Als Ergebnis stellt die Speicher- und Puffersteuerung geordnete Satzinformation für die Technologie und die Geometrie bereit. Durch Aufforderung der Organisationssteuerung wird die Technologieinformation an die Technologische Korrespondenzsteuerung und die Geometrieinformation an die Geometriesteuerung übergeben.
Bekannt ist weiterhin, daß während der Abarbeitung eines Satzes der nächste Satz aufbereitet und die dekodierte Information zwischengespeichert wird (OS 2237311). Dieses Prinzip wird zur Vermeidung von Auswirkungen auf die Werkstückoberfläche bei fehlendem nächsten Satz angewendet.
Tritt nun bei der Abarbeitung eines NC-Programmes der Fall ein, daß ein Werkzeug stumpf wird oder abbricht, so muß die Abarbeitung unterbrochen werden. Das Werkzeug wird ersetzt. Dazu ist ein Einrichtevorgang der numerischen Steuerung notwendig. Die Einrichteprogramme durchlaufen die Satzpuffer. Die Programmstelle, an der das NC-Programm unterbrochen wurde, wird fixiert, um fortfahren zu können. Die zuvor aufbereiteten Sätze stehen allerdings nicht mehr zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, einen Satzsuchlauf zu starten und an der unterbrochenen Programmstelle fortzufahren oder das NC-Programm neu zu starten. In beiden Fällen ist der Zeitaufwand, insbesondere für umfangreiche NC-Programme, beträchtlich, da die Satzaufbereitung und Satzdekodierung den eigentlichen Abarbeitungsbeginn verzögert. Des weiteren ist der Suchlauf infolge von bedingten Verzweigungen im NC-Programm, die im Zuge der Abarbeitung bis zur Unterbrechung bereits erfolgt sind, für den Bediener nur sehr schwer nachvollziehbar. Unter Umständen kann es bei komplizierten Werkstücken zu Auswirkungen auf die Werkstückoberfläche kommen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Datenaufbereitung so effektiv wie möglich und ohne Steuerungsabläufe zu stören durchzuführen und dabei insbesondere Verlustzeiten bei Einrichtevorgängen der numerischen Steuerung zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Satzpufferanordnung einer numerischen Programmsteuerung zur Datenaufbereitung von ISO-Klartextsätzen und deren Überführung in ein steuerungsinternes Festformat so auszubilden, daß koninuierlich und rechtzeitig für den Bearbeitungsprozeß Sollwertvorgaben für die Geometriesteuerung, die technologische Korrespondenzsteuerung und die Kommunikationssteuerung zur Verfügung stehen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Satzpufferanordnung einen ersten, dem Programmspeicher nachgeordneten und aus diesem hautprogrammgesteuert ISO-Klartext-Sätze übernehmenden Satzpufferkanal für den Automatikvertrieb und einen dem Programmspeicher nachgeordneten und aus diesem einrichteprogrammgesteuert ISO-Klartext-Sätze übernehmenden zweiten Satzpufferkanal für den Einrichtebetrieb des NC-Systems enthält und daß der erste und zweite Satzpufferkanal durch die Speicher- und Puffersteuerung gesteuert gegenseitig nicht beeinflußbar gestaltet sind. Der erste Satzpufferkanal für den Automatikbetrieb wird entsprechend dem Informationsfluß gebildet aus einem ISO-Klartext-Puffer, einem Dekodier-Satzpuffer, 1 ...n zusätzlichen Dekodier-Satzpuffem für geometrische Berechnungen, einem parallel zu letzteren angeordneten Geometrie-Satzpuffer, einen Parallelpufferbereich bildenden 2...m Ausgabesatzpuffern und einem Rücksetz-Satzpuffer. Dem Dekodier-Satzpuffer und den Ausgabe-Satzpuffern sind temporäre Zwischenspeicher zugeordnet. Der zweite Satzpufferkanal für den Einrichtebetrieb wird ausgehend von einem ISO-Klartext-Puffer aus einem Dekodier-Satzpuffer mit zugeordnetem temporärem Zwischenspeicher und einem Ausgabe-Satzpuffer mit zugeordnetem temporärem Zwischenspeicher gebildet.
Durch die zentrale Ablaufsteuerung (Organisationsste.uerung) der CNC wird der Informationsfluß durch die Satzpuffer gesteuert. Je nach Betriebsart der numerischen Programmsteuerung durchlaufen die ISO-Klartext-Sätze entweder den ersten Satzpufferkanal für den Automatikbetrieb oder den zweiten Satzpufferkanal für den Einrichtebetrieb. Durch den geringeren Funktionsumfang der Einrichteprogramme bedingt, ist der zweite Satzpufferkanal gegenüber dem ersten abgerüstet. Beim Anfangsstart eines NC-Programmes werden zunächst alle Satzpuffer gefüllt, ehe die eigentliche Satzfolge beginnen kann. Je nach den jeweiligen Zeitverhältnissen während der NC-Programmabarbeitung erfolgt die Dekodierung des nächsten NC-Satzes aus dem NC-Programmspeicher gegenüber dem aktuell bearbeiteten Satz um m bis (m + n) im voraus. Dabei entspricht m der Anzahl der Ausgabe-Sätzpuffer und η der Anzahl der zusätzlichen Dekodier-Satzpuffer. Die Satzpufferanordnung ist so aufgebaut, daß sich die beiden Satzpufferkanäle gegenseitig nicht beeinflussen. Der Zustand der Satzpuffer im ersten Satzpufferkanal wird beispielsweise nicht verändert, wenn eine NC-Programmabarbeitung über den zweiten Satzpufferkanal erfolgt und umgekehrt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein Blockschaltbild der Organisationsstruktur einer CNC-Steuerung, Fig. 2: eine Satzpuffer-Blockdarstellung.
Bezugnehmend auf Fig. 1 umfaßt die Organisationsstruktur die einzelnen Schaltungskomplexe und Programmbausteine enthaltenden Funktionskomplexe der CNC-Steuerung mit ihren nicht dargestellten Korrespondenzmitteln: die Kommunikationssteuerung DC, die Speicher- und Puffersteuerung MC, die Technologische Korrespondenzsteuerung. PC, die Geometriesteuerung KC und die Organisationssteuerung OC. Die Organisationssteuerung OC stellt die zentrale Ablaufsteuerung der CNC dar und beinhaltet die zentrale Taktversorgung des Gesamtablaufes. Sie ist über die Taktleitung mit den anderen Funktionskomplexen verbunden. In der Organisationssteuerung OC laufen die gesamten Informationen über die Soll- und Istzustände der Funktionskomplexe DC, MC, PC, KC zusammen, werden ausgewertet und Steuersignale für den weiteren Ablauf in den einzelnen Funktionskomplexen gebildet
Die Kommunikationssteuerung DC korrespondiert mit sämtlichen Ein-/Ausaabemitteln der CNC. Sie übernimmt Informatinnpn
vonperipheren Geräten und legt diese geordnet im Programmspeicher ab. Der Kommunikationssteuerung DC obliegt ebenfalls die NC-Programmspeicherorganisation.
Die Speicher- und Puffersteuerung MC hat die Aufgabe, die geordnet im Programmspeicher vorhandenen Informationen in die, zur'weiteren Verarbeitung günstigsten Abarbeitungsformate zu wandeln. Zur Speicher- und Puffersteutsrung MC gehören die Funktionskomplexe Satzdekodierung und Satzaufbereitung. Wichtige schaltungstechnische Mittel für die Satzdekodierung und Satzaufbereitung stellen die Satzpuffer dar. Diese durchlaufend steht der ISO-Klartext-Satz als Technologie- bzw. Geometrieinformation unter Leitung der Organisationssteuerung OC zur Weitergabe an die Technologische Korrespondenzsteuerung PC und die Geometriesteuerung KC innerhalb der Speicher- und Puffersteuerung MC bereit. Außerdem sind Informationen zur Anzeige an die Kommunikationssteuerung DC weiterzugeben.
Die Technologische Korrespondenzsteuerung PC stellt eine Schnittstelle zum Prozeß dar und arbeitet mit den Prozeßein- und -ausgabemitteln zusammen.
Die Geometriesteuerung KC ist ebenfalls ein zum Prozeß hin ausführendes Organ der CNC-Steuerung und erhält ihre geometrischen Sollwerte durch die Satzaufbereitung. Sie korrespondiert mit den Wegmeßsystemen, den Antrieben und den Sensoren und Meßmitteln.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird nun das Blockschaltbild der Satzpufferanordnung beschrieben. Der Informationsfluß durch die Satzpuffer ist getrennt nach Automatik-und Einrichtebetrieb aufgeführt — Kanal A und Kanal E.
Im Kanal A werden ausgehend vom NC-Programmspeicher NCP nach nachfolgendem ISO-Klartext-Puffer ISOP der Dekodier-Satzpuffer SAPU 7, die Zusatz-Dekodier-Satzpuffer SAPU 4... 6 bis zu den Ausgabe-Satzpuffern SAPU 0...SAPU 3 durchlaufen, deren Informationen an die Geometriesteuerung KC, die Technologische Korrespondenzsteuerung PC, die Kommunikationssteuerung DC und an einen Rücksetz-Satzpuffer SAPUR geführt werden. An den Dekodier-Satzpuffer SAPU 7 ist ein temporärer Zwischenspeicher SAPU 7 und ein Informationssatz-Kellerspeicher PINF 1 angeschlossen, der mit dem Zusatz-Dekodier-Satzpuffer SAPU 4 verbunden ist. Zwei zusätzliche Geometrie-Satzpuffer PGEO und PAEQ dienen zur Aufnahme von durch die NC-Steuerung zusätzlich zum NC-Programm erzeugten Geometrien und sind mit dem Dekodier-Satzpuffer SAPU 4 verbunden.
Der Satzpufferkanal für den Einrichtebetrieb Kanal E besteht ausgehend von NC-Progammspeicher NCP über den ISO-Klartext-Puffer aus dem Dekodier-Satzpuffer SAPUE 7 mit angeschlossenem temorären Zwischenspeicher SAPUE 7' und dem Ausgabe-Satzpuffer SAPUE 1 mit zugeordnetem temporären Zwischenspeicher SAPUE 1'. Vom Ausgabe-Satzpuffer SAPUE 1 aus gelangen Informationen an die Geometriesteuerung KC, die Technologische Korrespondenzsteuerng PC und die Kommunikationssteuerung DC.
Die Satzpuffer setzen sich aus verschiedenen Informationssegmenten mit jeweils festgelegtem Informationsinhalt zusammen und sind als Buchstaben in der Reihenfolge ihres Auftretens in den Satzpuffern auf Fig. 2 dargestellt.
A — Hauptinformationssegment 1:
enthält vorwiegend Daten zur Beschreibung der Geometrie eines Bearbeitungsabschnittes relativ zum Werkstück-Koordinatensystem,
B — Hauptinformationssegment2:
enthält vorwiegend Daten zur Beschreibung derTechnologie eines Bearbeitungsabschnittes,
C — PC-Informationssegment 1:
enthält alle Daten zur Ausgabe an die PC,
D — Geometrie-Prozessor-Informationssegment:
enthältz. B. Daten zur Beschreibung von Kurvenzügen.
Die Informationssegmente A, B, C, D werden aus dem ISO-Klartext-Satz durch den Funktionskomplex Satzdekodierung innerhalb der Speicher- und Puffersteuerung MC gebildet.
F — Maschinen-Koordinatensegment:
enthält die Endpunktkoordinaten eines Bearbeitungsabschnittes relativ zum Maschinenkoordinatensystem
einschließlich derSummealleraktiven Korrekturwerte, G — Grenzwertsegment:
enthält die Koordinaten der programmierbaren Arbeitsfeldbegrenzung, Grenzdrehzahlen der Hauptspindel sowie die berechneten Radiuskorrekturwerte der Radius-Korrekturebene (Äquidistante).
Die beiden Informationssegmente F und G werden bei der Satzaufbereitung innerhalb der Speicher- und Puffersteuerung MC gebildet.
H — UP(Unterprogramm)-Aufruf-Segment:
repräsentiert die Schachtelungstiefe bei UP-Aufruf und enthält die Zuordnung zwischen dem Satz mit dem UP-Aufruf und dem aufgerufenen UP.
Dieses Informationssegment dient ausschließlich Anzeigezwecken und wird durch die zentrale Ablaufsteuerung (Organisationssteuerung OC) bei der Satzausgabe aktualisiert
P — PC Informationssegment 2:
enthält neben den Informationen aus Segment C alle weiteren Informationen der Satzschnittstelle zur PC. Die Komplettierung des Segmentes P erfolgt während der Satzaufbereitung in Speicher-und Puffersteuerung MC, wenn das Segment C durch die zentrale Ablaufsteuerung OC in das Segment P transferiert ist.
W — KC-Segment:
enthält analog zum Segment P alle Informationen des Bearbeitungsabschnittesfür die Geometriesteuerung KC.
Segment W wird durch den Funktionskomplex Satzaufbereitung gebildet.
A — Informationssatz-Kellerspeicher:
dient zur temporären Speicherung eines Geometrie-Informationssatzes, der selbst nicht verfahren wird.
Der Kellerspeicher wird durch die zentrale Ablaufsteuerung OC gefüllt und durch den Funktionskomplex Satzkodierung der Speicher- und Puffersteuerung MC geleert, wodurch die Möglichkeit besteht, einen Informationssatz nach η Sätzen erneut abzurufen und dann abzuarbeiten.
Durch die NC-Programmspeicherorganisation wird ein ISO-Klartext-Satz aus dem Programmspeicher NCP im ISO-Klartext-Puffer ISOP als zu dekodierender Satz zur Verfugung gestellt.
Zu Beginn der Satzdekodierung innerhalb der Speicher- und Puffersteuerung MC enthält der Dekodier-Satzpuffer SAPU 7 bzw. SAPUE 7 den zuletzt dekodierten NC-Satz, d.h. den vorherigen Bahnabschnitt, und nach Beendigung den neuen dekodierten NC-Satz. Bis auf Widerruf wirkende Informationen bleiben erhalten, satzweise wirkende werden gelöscht. Als Ergänzungsbereich zur Zwischenspeicherung von bis auf Widerruf wirkenden Informationen (z.B. Koordinaten als Arbeitsfeldbegrenzung) ist der Zwischenspeicher SAPU T bzw. SAPUE 7 vorgesehen. Nach der Satzdekodierung setzt sich der Satzpufferinhalt aus den in Fig. 2 angegebenen Informationssegmenten zusammen.
Dem Dekodier-Satzpuffer SAPU 7 folgen nur im Kanal A die Zusatz-Dekodier-Satzpuffer SAPU 4... 6 und der temporäre Zwischenpuffer PGEO. Diese sind notwendig zur Realisierung von Geometrieprozessor-Funktionen für komplizierte geometrische Berechnungen. Sie ermöglichen den gleichzeitigen Zugriff auf maximal fünf aufeinanderfolgende Bearbeitungsabschnitte — die Satzpuffer SAPU 7, SAPU 4... 6 und einen der Ausgabe-Puffer. Der Geometriesatzpuffer PGEO enthält die Geometrie-Informationen für einen automatisch erzeugten und einzufügenden Bahnabschnitt (Rundung, Fase). Der Informationssatz-Kellerspeicher PINF 1 im Kanal A dient als temporärer Zwischenspeicher für einen Informationssatz, der zur Geometrieberechnung zwar erforderlich ist, selbst aber erst zu einem späteren Zeitpunkt abgearbeitet werden soll. Bei der Dekodierung eines zutreffenden Befehls wird der Inhalt des Kellerspeichers PINF 1 in den laufenden Satz eingefügt. Durch die Speicher- und Puffersteuerung MC erfolgt die Satzaufbereitung der dekodierten Sätze. Dazu bilden die Ausgabe-Satzpuffer SAPU O...3den Parallelpufferbereich, in dem zur Absicherung des Bahnsteuerbetriebes bis zu vier Sätze gleichzeitig ausgabebereit für die Organisationssteuerung OC zur Verfügung stehen. Einer der Puffer enthält den gerade in Bearbeitung befindlichen Satz. Bei der Satzaufbereitung werden im Parallelpufferbereich die absoluten Maschinenkoordinaten, d. h. Radien- und Längenkorrekturen sowie Nullpunktverschiebungen wirksam. Der Informationsumfang in den Ausgabe-Puffern SAPU O... 3 ist aus der Zeichnung Fig. 2 anhand der Informationssegmente ersichtlich. Der Geometriespeicher PAEQ dient zur temporären Speicherung des Hauptinformationssegmentes 1A eines Bearbeitungsabschnittes der Äquidistantenberechnung vor dem eigentlichen Bahnabschnitt. Für bis auf Widerruf wirksame Informationen wird dertemporäre Zwischenspeicher SAPU V benutzt. Durch die Organisationssteuerung OC wird entsprechend dem Bearbeitungsablauf die Übergabe jeweils des nächsten Satzes an die Geometriesteuerung KC, die Technologische Korrespondenzsteuerung PC und die Kommunikationssteuerung DC von der Speicher-und Puffersteuerung MC gesteuert.
Der Kanal A enthält weiterhin einen Rücksetz-Satzpuffer SAPUR, der die relevanten Informationen des Bearbeitungsabschnittes enthält, der zum Anfangspunkt des zuletzt bearbeiteten Satzes hinführt. Dieser Satzpuffer wird zur Realisierung der Steuerungsfunktion „Rücksetzen auf den Anfangspunkt des unterbrochenen Satzes" nach Bedienereingriffen benötigt. Das Funktionssegment H enthält bis zu einer Schachtelungstiefe von acht die aufgerufenen Unterprogrammnummern bzw. Programmnummern und dient zur Darstellung der aktuellen Schachtelungstiefe am Steuerungs-Display. Es wird beim Übergang eines Satzes aus dem Folgesatz in den Aktivsatz-Status aktualisiert.
Der Satzpufferkanal für den Einrichtebetrieb Kanal E enthält nur den Ausgabe-Satzpuffer SAPUE 1. Durch Nutzung spezieller rechentechnischer Mittel wird gewährleistet, daß zur Satzaufbereitung neben dem aufzubereitenden Satz auch der vorherige Satz zur Verfügung steht. Der Ausgabe-Satzpuffer SAPE 1 stellt gleichermaßen wie im Kanal A die Schnittstelle Speicher-und Puffersteuerung OC und den anderen Funktionskomplexen KC, PC, DC unter Steuerung der Organisationssteuerung OC dar. Die dargestellte in Kanal A und E unterteilte Satzpufferanordnung ermöglicht es, daß ein im Automatik-Betrieb unterbrochenes NC-Programm nach ausgeführten Einrichte-Funktionen an der Unterbrechungsstelle fortgesetzt werden kann, da die Satzpuffer des Kanals A unverändert bleiben.

Claims (3)

1. Satzpufferanordnung einer numerischen Programmsteuerung mit einer Organisationssteuerung, einer Geometriesteuerung, einer Technologischen Korrespondenzsteuerung, einer Kommunikationssteuerung und einer Speicher- und Puffersteuerung, die innerhalb eines NC-Systems zur Datenaufbereitung ISO-Klartext-Sätze in ein steuerungsinternes Festformat überführt und diese als Sollwertvorgaben unter der Leitung der Organisationssteuerung an die Geometriesteuerung, die Technologische Korrespondenzsteuerung und die Kommunikationssteuerung übergibt, gekennzeichnet dadurch, daß ein erster, dem Programmspeicher (NCP) nachgeordneter und aus diesem hauptprogrammgesteuert ISO-Klartext-Sätze übernehmender Satzpufferkanal für den Automatikbetrieb (Kanal A) und ein dem Programmspeicher (NCP) nachgeordneter und aus diesem einrichteprogrammgesteuert ISO-Klartext-Sätze übernehmender zweiter Satzpufferkanal für den Einrichtebetrieb (Kanal E) des NC-Systems enthalten ist und daß der erste und zweite Satzpufferkanal (Kanal A, E) durch die Speicher- und Puffersteuerung (MC) gesteuert gegenseitig nicht beeinflußbar gestaltet sind.
2. Satzpufferanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der erste Satzpufferkanal (Kanal A) für den Automatikbetrieb dem Informationsfluß bei der Abarbeitung des NC-Programmes entsprechend, ausgehend von einem ISO-Klartext-Satz in einem ISO-Klartext-Puffer (ISOP) einen Dekodier-Satzpuffer (SAPU 7), 1 ...n-Zusatz-Dekodier-Satzpuffer (SAPU 4... 6) für geometrische Berechnungen, parallel dazu einen Geometrie-Satzpuffer (PGEO), einen Parallelpufferbereich bildende 2...m Ausgabe-Satzpuffer (SAPU 0...3) und einen Rücksetz-Satzpuffer (SAPUR) enthält, daß dem Dekodier-Satzpuffer (SAPU 7) ein temporärer Zwischenspeicher (SAPU 7) und den Ausgabesatzpuffern (SAPU 0...3) ein zweiter und dritter (SAPU 1, PAEQ) zugeordnet ist.
3. Satzpufferanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der zweite Satzpufferkanal (Kanal E) für den Einrichtebetrieb dem Informationsfluß bei der Abarbeitung eines NC-Programmes entsprechend, ausgehend von einem ISO-Klartext-Satz in einem ISO-Klartext-Puffer (ISOP) einen Dekodier-Satzpuffer (SAPUE 7) mit zugeordnetem temporären Zwischenspeicher (SAPUE 7) und einen Ausgabe-Satzpuffer (SAPUE 1) mit zugeordnetem temporären Zwischenspeicher (SAPUE 1) enthält.
DD29496686A 1986-10-03 1986-10-03 Satzpufferanordnung DD253102A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5783069A (en) * 1995-03-09 1998-07-21 Mass Transfer International Ltd. Packing elements

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5783069A (en) * 1995-03-09 1998-07-21 Mass Transfer International Ltd. Packing elements

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