DD251368A1 - Innenbeschichtung fuer grossbehaelter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Innenbeschichtung fuer Grossbehaelter, die eine optimierte Temperatur des Innenraumes erfordern, vorzugsweise fuer den Neubau oder die Sanierung von Weisszuckersilos. Ziel der Erfindung ist, eine Innenbeschichtung fuer Grossbehaelter zu schaffen, die fuer den Neubau oder fuer die Sanierung insbesondere fuer Weisszuckersilos geeignet ist und die gewaehrleistet, dass Fuellgutverluste vermieden werden, dass der Investitions- und Reparaturaufwand verringert wird und dass Energiekosten eingespart werden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Innenbeschichtung fuer Grossbehaelter derart auszubilden, dass auch bei Einsparung der Waermedaemmung und der Wetterschale, die Bildung des Taupunktes an den Innenflaechen, die mit dem Fuellgut in Beruehrung kommen, und damit die Entstehung von Kondenswasser innerhalb des Silos, vermieden wird. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, indem auf einer Schutzschicht, die vorzugsweise aus einem glasfaserverstaerkten Plastmaterial oder aus Metallblech besteht, mindestens zwei Heizschichten angeordnet sind, die aus grossflaechigen elektrisch beheizbaren und duennen Strahlungsflaechen bestehen, zwischen poroesen Kondensataufsaugschichten angeordnet werden und von Metallummantelungen umschlossen sind. Eine Abdeckschicht, vorzugsweise aus glasfaserverstaerkten ungesaettigten Polyester oder aus Metallblech schliesst diese Heizschichten ab. Diese grossformatigen vorgefertigten Elemente werden in bekannter Weise an der Innenwandung des Silos befestigt. In Abhaengigkeit von der Behaelterhoehe und von der Himmelsrichtung werden diese Elemente in Sektionen eingeteilt, die jeweils eine Stromzuleitung mit Schutzleiter sowie einen Temperaturfuehler besitzen. Anwendungsgebiet: Bauwesen, Nahrungsgueterwirtschaft. Fig. 1
Description
ist innerhalb der Metallummantelungen ein Randverguß aus einem hitzebeständigen Elast, der bis zum Rand einer zusammengefalteten Angleichlage eingebracht wird, angeordnet. Zwischen die Metallummantelungen der mehrlagigen Heizschichten werden Schutzleiter in Form von Metallbändern sowie Temperaturfühler eingelegt. Die herausragenden Kontaktfolien werden mit dem Schutzleiter der Stromzuleitung verbunden. Eine Abdeckschicht, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem ungesättigtem Polyester oder aus Metallblech, schließt die Heizschichten, gemeinsam mit der äußeren Schutzschicht, ab. Diese vorgefertigten großformatigen Elemente werden mit in bekannter Weise an der Innenwandung des Silos befestigt. Da sich diese großflächigen beheizbaren Elemente durch die thermische Belastung ausdehnen und wieder zusammenziehen, sind entsprechende Dehnungsfugen vorzusehen. Es ist auch möglich, diese Elemente schindelartig übereinander anzuordnen. Die Fugen, die zwischen den großformatigen Elementen entstehen, werden mit Fugenbändern aus Metall überdeckt. In Abhängigkeit von der Behälterhöhe und von der Himmelsrichtung, werden diese Elemente in Sektionen eingeteilt, die jeweils eine Stromzuleitung mit Schutzleiter sowie einen Temperaturfühler besitzen. Am Boden des Behälters werden die Fugenbänder ringförmig untereinander sowie mit einem Erder verbunden.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine isometrische Darstellung der Innenbeschichtung eines Weißzuckersilos, Fig.2: den Schichtenaufbau nach Fig. 1.
Auf einer Schutzschicht 1, die vorrangsweise aus einem glasfaserverstärktem Plastmaterial besteht, sind mehrere, mindestens jedoch eine obere Heizschicht 5 und eine untere Heizschicht 4 angeordnet. Die Heizschichten 4 und 5, die auf einer Trägerbahn 6 hergestellt werden und die vorzugsweise aus einer Dispersion aus Ruß, Graphit und Bindemittel bestehen, erhalten an ihren äußeren Rändern Metällfolienstreifen 14, die mit Nähten 10 befestigt werden. Die über die äußeren Kanten der unteren und oberen Heizflächen 4 und 5 herausragenden Enden der Metallfolienstreifen 14 sind mittels Quetschhülsen 8, über denen Isolierhülsen 9 angeordnet sind, mit Stromzuleitungen 13 verbunden. Die Ränder der unteren und der oberen Heizschicht 4 und 5 sowie die aufgenähten Metallfolienstreifen 14 erhalten einen Fixierverguß 11 aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus Silikonkautschuk. Die gesamte Fläche der unteren und oberen Heizschicht 4 und 5, die Trägerbahnen 6 sowie die Anschlüsse der Stromzuleitungen 13 werden mit porösen und elektrisch isolierenden Kondensataufsaugschichten 3 überdeckt. Die mit den porösen Kondensataufsaugschichten 3 versehenen unteren und oberen Heizschichten 4 und 5 erhalten eine Metallummantelung 2. Im Bereich der Durchbrüche der Stromzuleitungen 13 ist innerhalb der Metallummantelung 2 ein Randverguß 12 aus einem hitzebeständigen Elast, der bis zum Rand einer zusammengefalteten Angleichlage 17 eingebracht wird, angeordnet. Zwischen die Metallummantelungen 2 der unteren Heizschicht 4, der oberen Heizschicht 5 sowie weiterer Zwischenheizschichten werden Schutzleiter 7 in Form von Metallbändern sowie Temperaturfühler 20 eingelegt. Die herausragenden Kontaktfolien 15 werden mit dem isolierten Schutzleiter 18 der Stromzuleitung 13 verbunden. Eine Abdeckschicht 16, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem ungesättigtem Polyester, schließt die Heizschichten 4 und 5, gemeinsam mit der äußeren Schutzschicht 1, nach außen ab. Diese vorgefertigten großformatigen Elemente werden mit Befestigungselementen 23 in bekannter Weise an der Innenwandung 24 des Behälters befestigt. Die Fugen, die zwischen den großformatigen Elementen entstehen, werden mit Fugenbändern 21 aus Metall überdeckt. In Abhängigkeit von der Behälterhöhe und von der Himmelsrichtung, werden die Elemente mit den Heizschichten 4 und 5 in Sektionen 25 eingeteilt, die jeweils eine Stromzuleitung 13 mit Schutzleiter 18 sowie einen Temperaturfühler 20 besitzen. Am Boden des Behälters werden die Fugenbänder 21 untereinander sowie mit einem
Erder 22 verbunden. Es ist auch möglich, die obere, die untere Heizschichten 5 und 4 sowie wahlweise weitere Zwischenheizschichten nicht zwischen der Schutzschicht 1 und der Abdeckschicht 16, sondern hinter beiden Schichten anzuordnen oder die Metallummantelung 2 als Innenbeschichtung zu verwenden. Da die einzelnen Schichten in einem Stück auf einer ebenen Fläche technologisch günstig vorgefertigt werden können, wird eine hohe Arbeitsproduktivität beim Fertigungsprozeß garantiert. Der elastische Fixierverguß 11 auf den Nähten 10 der Metallfolienstreifen 14 garantiert einen gleichbleibend günstigen Übergangswiderstand auch bei hoher und ständig wechselnder thermischer Belastung und damit ein sicheres Vermeiden von Sprüherscheinungen zwischen den Metallfolienstreifen 14 und den Heizschichten 4 und 5. Die Kondensataufsaugschichten 3, die
beispielsweise aus Glasfaser- oder Glasgewebe — Papier — Lagen bestehen, nehmen den durch Abkühl- und Erwärmungsprozesse entstehenden Kondensatanfall zum großen Teil auf. Es wurde gefunden, daß, wenn derartige Kondensataufsaugschichten 3 nicht vorhanden sind, die Heizschichten 4 und 5 mit einer aus feinverteilten Wassertröpfchen bestehenden Kondensatschicht bedeckt werden, welche die Leistung der Heizung negativ beeinflußt. Die Kondensataufsaugschichten 3 weisen auch den Vorteil auf, daß die einzelnen Schichten in nicht besonders klimatisierten Räumen zusammengefügt werden können, wobei alle Arbeiten, mit Ausnahme des Fixiervergusse* 11 und des Randvergusses 12, im Trockenverfahren durchgeführt werden können. Hierdurch werden Investitions- und Materialkosten eingespart und die Arbeitsbedingungen verbessert. Die Anordnung der oberen Heizschicht 5, der unteren Heizschicht 4 sowie wahlweise mehrerer Zwischenheizschichten in den hermetisch abgeschlossenen Metallummantelungen 2, zwischen denen die Metallbänder der Schutzleiter 7 angeordnet sind, garantieren, auch bei Ausfall einer Heizschicht, mit Hilfe einer Vorrangschaltung mit Temperaturfühler 20, einen sicheren Heizbetrieb. Durch die Einteilung der Heizschichten 4 und 5 in unterschiedlich zu beheizende Sektionen 25, die mit den Temperaturfühlern 20 eine Temperatur von etwa 200C einhalten, werden durch Wegfall der Wärmedämmschichten und der Fassadenverkleidungen nicht nur Material-, Investitions- und Arbeitszeitkosten, sondern auch Energiekosten eingespart. Dies resultiert daraus, daß die Heizschichten 4 und 5 so dimensioniert und an der Innenwandung 24 derart variabel angeordnet werden können, daß die Gesamtstrahlung 26, die von außen auf die Fassade des Großbehälters einwirkt und die im Mittel aller Tage 230 bis 250W/m2 Fassadenfläche beträgt, zur Beheizung verwendet werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht zu keiner Zeit die Gefahr einer Tauwasserbildung, da bei kurzfristigem Abfall der Außentemperatur, bei Verringerung der Global- und Gesamtstrahlung 26 sowie bei Änderung der Witterungsbedingungen und des Behälterklimas, die Innenwandung 24 fast trägheitsfrei mit Hilfe der zwischen den Metallummantelungen 2 angeordneten Temperaturfühlern 20 und den Heizschichten 4 und 5 beheizt werden können. Mit Hilfe der metallischen Fugenbänder 21, die am Boden des Behälters ringförmig miteinander sowie mit dem Erder 22 verbunden sind, wird der elektrostatischen Aufladungen des Füllgutes entgegengewirkt.
Claims (2)
- Innenbeschichtung für Großbehälter, die eine optimierte Temperatur des Innenraumes erfordern, vorzugsweise für den Neubau oder die Sanierung von Weißzuckersilos, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen einer Schutzschicht (1) und einer Abdeckschicht (16), die aus Kunstoffharzen, Kunststoffen, Kunststoff—Harz — Laminaten oder aus Metallblechen bestehen, mehrlagig, mindestens jedoch 2lagig eine obere Heizschicht (5), eine untere Heizschicht (4) sowie wahlweise weitere Zwischenheizschichten angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise mit aufgenähten Metallfolienstreifen (14) versehen sind, im Randbereich einen elastischen Fixierverguß (11) enthalten, daß die Heizschichten (4) und (5) von porösen, elektrisch isolierenden und trocken eingelegten Kondensataufsaugschichten (3) umschlossen sind, daß die Heizschichten (4) und (5) zu großflächigen elektrisch beheizbaren Sektionen (25) zusammengefaßt sind, die in Abhängigkeit von der Gebäudehöhe und der Himmelsrichtung in ihrer Flächengröße sowie in ihrer Heizleistung unterschiedlich dimensioniert sind und daß metallische Fugenbänder (21), hinter denen die Stromzuleitungen (13) angeordnet sind, ringförmig miteinander, mit den Schutzleitern (7) sowie mit einem Erder (22) verbunden sind.Hierzu
- 2 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine Innenbeschichtung für Großbehälter, die eine optimierte Temperatur des Innenraumes erfordern, vorzugsweise für den Neubau oder die Sanierung von Weißzuckersilos.Charakteristik der bekannten technischen LösungenEs sind bereits aus den DD-EB 126838 und EB 137954 Beschichtungsverfahren bekannt, bei denen die Innenflächen von Großbehältern mit Spachtelmassen oder Laminaten aus Epoxid—Polyester—oder Polyurethanharzen beschichtet werden. Für Großbehälter, die eine optimale Temperatur des Innenraumes erfordern, beispielsweise Weißzuckersilos, müssen die Außenwände mit einer Wärmedämmschicht versehen werden, die durch eine Wetterschale vor Witterungseinflüssen geschützt wird. Sind Weißzuckersilos ohne Wärmedämmung ausgerüstet, so besteht die Gefahr, daß sich im Bereich der Wandoberfläche Kondenswasser bildet. Diese Feuchtigkeitsansammlung bewirkt, daß der Zucker aufgelöst wird und sich danach zu einer klumpigen Masse ausbildet, die nur durch kostenaufwendige Abbruchverfahren aus dem Zuckersilo entfernt werden können. Ist an den Innenflächen der Silos keine Beschichtung vorhanden, oder sind die Kunststoffbeschichtungen beschädigt, so besteht die Gefahr, daß der Beton durch die gelösten organischen Schadstoffe in diesen Bereichen zerstört wird.Ziel der ErfindungEs ist Ziel der Erfindung, eine Innenbeschichtung für Großbehälter zu schaffen, die für den Neubau oder für die Sanierung, insbesondere für Weißzuckersilos, geeignet ist und die gewährleisten, daß Füllgutverluste vermieden werden, daß der Investitions- und Reparaturaufwand verringert wird und daß Energiekosten eingespart werden.Darlegung des Wesens der ErfindungEs ist Aufgabe der Erfindung, eine Innenbeschichtung für Großbehälter derart auszubilden, daß auch bei Einsparung der Wärmedämmung und der Wetterschale, die Bildung des Taupunktes an den Innenflächen, die mit dem Füllgut in Berührung kommen, und damit die Entstehung von Kondenswasser innerhalb des Silos, vermieden wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem auf einer Schutzschicht, die vorzugsweise aus einem glasfaserverstärktem Plastmaterial oder aus Metallblech besteht, mehrere, mindestens jedoch eine obere und eine untere Heizschicht angeordnet sind. Die Heizschichten, die auf einer Trägerbahn hergestellt werden und die vorzugsweise aus einer Dispersion aus Ruß, Graphit und Bindemittel bestehen, erhalten in an sich bekannter Weise an ihren äußeren Rändern Metallfolienstreifen, die mit Nähten befestigt werden. Die über die äußeren Kanten der unteren und oberen Heizflächen herausragenden Enden der Metallfolienstreifen sind mittels Quetschhülsen, über denen Isolierhülsen angeordnet sind, mit Stromzuleitungen verbunden. Die Ränder der Heizschichten sowie die aufgenähten Metallfolienstreifen erhalten einen Fixierverguß aus einem elastischen Material. Die gesamte Fläche der Heizschichten, die Trägerbahnen sowie die Anschlüsse der Stromzuleitungen werden mit porösen und elektrisch isolierenden Kondensataufsaugschichten überdeckt. Die mit den porösen Kondensataufsaugschiehten versehenen Heizschichten erhalten eine Metallummantelung. Im Bereich der Durchbrüche der Stromzuleitungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29271886A DD251368A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Innenbeschichtung fuer grossbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29271886A DD251368A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Innenbeschichtung fuer grossbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD251368A1 true DD251368A1 (de) | 1987-11-11 |
Family
ID=5581078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29271886A DD251368A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Innenbeschichtung fuer grossbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD251368A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8908050U1 (de) * | 1989-07-01 | 1989-08-17 | Tedima, Technische Dichtungen, Maschinen Und Anlagen Gmbh, 4150 Krefeld, De | |
DE4241169A1 (de) * | 1992-12-07 | 1994-06-09 | Hubert Kurz | Beheizbare Verkleidung, insbesondere von Betonwänden |
-
1986
- 1986-07-22 DD DD29271886A patent/DD251368A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8908050U1 (de) * | 1989-07-01 | 1989-08-17 | Tedima, Technische Dichtungen, Maschinen Und Anlagen Gmbh, 4150 Krefeld, De | |
DE4241169A1 (de) * | 1992-12-07 | 1994-06-09 | Hubert Kurz | Beheizbare Verkleidung, insbesondere von Betonwänden |
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IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20060723 |