DD250923A1 - Speiser oder aehnliche kanaele fuer glasschmelzen - Google Patents

Speiser oder aehnliche kanaele fuer glasschmelzen Download PDF

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DD250923A1
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molten glass
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glass
induction coil
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DD29220786A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Hertel
Gerhard Langebach
Heinz Penke
Kurt Raguschke
Original Assignee
Glasindustrie Waermetech Inst
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Speiser oder aehnliche Kanaele fuer Glasschmelzen, bei denen die Glasschmelze fuehrende Rinne aus elektrisch isolierendem Feuerfestmaterial besteht und mit einer Abdeckung versehen ist, die das gleiche Material aufweist, wie die Rinne und bei denen die Beheizung mittels elektrischem Strom erfolgt. Um ein preislich guenstiges, betriebssicheres elektrisches Heizungsorgan zu schaffen, ist die Aufgabe zu loesen, bei Speisern oder aehnlichen Kanaelen negative Einfluesse der Glasschmelze auf die elektrischen Heizorgane, die zu ihren vorzeitigen Ausfall fuehren, zu vermeiden. Die Aufgabe wird geloest, wenn die Abdeckung der Glasschmelze fuehrenden Rinne unmittelbar ueber der Glasschmelze verlegt ist, so dass sich zwischen der Abdeckung und Glasschmelze kein Zwischenraum befindet und um den Speiser konzentrisch mindestens eine Induktionsspule und gegebenenfalls im Inneren des Speisers zugeordnet zu jeder Induktionsspule ein Suszeptor angeordnet ist. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Speiser oder ähnliche Kanäle für Glasschmelzen, bei denen die Glasschmelze führende Rinne aus elektrisch isolierendem Feuerfestmaterial besteht und mit einer Abdeckung versehen ist, die das gleiche Material aufweist wie die Rinne und bei denen die Beheizung mittels elektrischem Strom erfolgt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Speiser oder ähnliche Glasschmelze führende Kanäle an Glasschmelzöfen werden beheizt, um eine bestimmte Verarbeitungstemperatur des erschmolzenen Glases zu gewährleisten.
Die Glasschmelze führenden Rinnen von Speisern sind wegen eines guten thermischen Wirkungsgrades meistens durch einen relativ niedrigen Oberofen weitestgehend von der Außenluft abgeschlossen, so daß die Beheizung nur mit Elektroenergie möglich ist. Zu diesem Zweck werden entweder Elektroden in die Schmelze eingeführt (DE-OS 3029944) und durch Joulsche Wärme oder durch über der Glasschmelze angeordnete Widerstandsheizelemente gemäß SU-Erfindungsbeschreibung 810622 die Heizung bewirkt. Die direkte Widerstandsbeheizung von Speisern hat sich umfassend in der Praxis nicht durchsetzen können, da hierfür relativ teuere Elektroden aus Platin oder anderen hitzebeständigen aber oxydationsempfindlichen Metallen, z. B.
Molybdän, verwendet werden.
Die Beheizung von Speisern mittels waagerechten, quer über der Rinne liegenden Widerstandsheizelementen birgt in sich die Gefahr, daß von der Decke des Oberofens abtropfende Schmelzprodukte aus den flüchtigen Bestandteilen der Glasschmelze auf die Widerstandsheizelemente fallen, wodurch durch chemische Reaktion eine Änderung des elektrischen Widerstandes und damit ihre Zerstörung erfolgen kann.
Zwar gibt es die Möglichkeit, durch entsprechend profilierte Gestaltung der Abdeckung ein Abtropfen von Schmelzprodukten auf die Widerstandsheizelemente zu vermeiden. Diese Maßnahme kompliziert jedoch die Herstellung der Abdeckung.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung verfolgt das Ziel, bei Speisern oder ähnlichen Glasschmelze führenden Kanälen durch Vermeidung der im Stand der Technik vorhandenen Mängel preislich günstige elektrische Heizorgane betriebssicherer und damit die Produktion von Glaserzeugnissen ökonomischer zu gestalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, daß bei Speisern oder ähnlichen Glasschmelze führenden Kanälen negative Einflüsse der Glasschmelze auf die elektrischen Heizorgane, die zu ihrem vorzeitigen Ausfall führen, vermieden werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, wenn die Abdeckung der Glasschmelze führenden Rinne unmittelbar über der Glasschmelze verlegt wird, so daß sich zwischen ihnen kein Zwischenraum befindet und in dem Speiser konzentrisch mindestens eine Induktionsspule und gegebenenfalls im Inneren des Speisers zu jeder Induktionsspule ein Suszeptor angeordnet ist. Es ist empfehlenswert, den Suszeptor aus hitzebeständigem Material, z. B. Molybdän, herzustellen. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß das Heizorgan, nämlich der in der Glasschmelze gegebenenfalls befindliche Suszeptor, von den von der Abdeckung abtropfenden flüchtigen Schmeizprodukten nicht beeinflußt werden kann. Da der. Suszeptor von der Glasschmelze völlig umgeben ist und somit Sauerstoff nicht an ihn gelangen kann, so ist eine Sublimation ausgeschlossen.
Die vorgeschlagene Beheizung bietet auch die Möglichkeit, bei der Verwendung von mehreren Induktionsspulen mit ihren ' zugeordneten Suszeptoren ein genaues Temperaturgefälle einzuhalten und einen hohen Stabilitätsgrad der Verarbeitungstemperatur zu erreichen.
Ausführungsbeispiel
An Hand der schematischen Zeichnung soll die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch einen Speiserabschnitt; Fig.2: einen Querschnitt nach der Ansicht A-A der Fig. 1.
Der Speiser besteht im wesentlichen aus der die Glasschmelze 1 führenden Rinne 2, die durch die Seitenwände 3 und den Boden 4 gebildet wird. Die Rinne 2 ist mit einer Abdeckung 5 versehen, die unmittelbar über der Glasschmelze 1 angeordnet ist. Die Seitenwände 3, der Boden 4 sowie die Abdeckung 5 sind aus Feuerfestmaterial hergestellt, das elektrisch isolierend und gegenüber der Glasschmelze 1 korrosionsbeständig ist.
Das Feuerfestmaterial ist noch von einer Isolierschicht 6 zur Vermeidung von Wärmeabstrahlung und damit Wärmeverlusten umgeben. Der Speiser ist konzentrisch von einer Induktionsspule 7 umgeben, die in der Isolierschicht 6 eingebettet sein kann und die mittels eines MF- oder HF-Generators 8 mit Strom versorgt wird. Als Heizorgan dient der vorzugsweise aus Molybdän hergestellte Suszeptor 9, von dem die Wärmeenergie durch Strahlung und Konvektion in die Glasschmelze 1 gelangt. Der Suszeptor kann entfallen, wenn die Glasschmelze selbst ausreichend elektrisch leitfähig ist. Sollte der technologische Prozeß eine unterschiedliche Beheizung einzelner Abschnitte des Speisers erforderlich machen, dann können mehrere Induktionsspulen 7, die je ein MF- oder HF-Generator 8 mit Strom versorgt, um den Speiser angeordnet werden, so daß jede Induktionsspule als ein Heizkreis wirkt.

Claims (2)

1. Speiser oder ähnliche Kanäle für Glasschmelzen, bei denen die Glasschmelze führende Rinne aus elektrisch isolierendem Feuerfestmaterial besteht und mit einer Abdeckung versehen ist, die das gleiche Material aufweist wie die Rinne und bei dem die Beheizung mittels elektrischem Strom erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) der Glasschmelze (1) führenden Rinne (2) unmittelbar über der Glasschmelze (1) verlegt ist, so daß sich zwischen Abdeckung (5) und Glasschmelze (1) kein Zwischenraum befindet und um den Speiser konzentrisch mindestens eine Induktionsspule (7) und gegebenenfalls im Inneren des Speisers zugeordnet zu jeder Induktionsspule (7) ein Suszeptor (9) angeordnet ist.
2. Speiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor aus hitzebeständigem Material, vorzugsweise Molybdän, besteht.
DD29220786A 1986-07-07 1986-07-07 Speiser oder aehnliche kanaele fuer glasschmelzen DD250923A1 (de)

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IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20060708