DD249488A1 - Korrosionsschutzanstrichstoffe - Google Patents

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DD249488A1
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DD
German Democratic Republic
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corrosion protection
zinc phosphate
protection paint
zinc
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DD29071686A
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English (en)
Inventor
Horst Schroeder
Ingrid Froemming
Reiner Hertel
Original Assignee
Forsch Rationalisierung Lacke
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Abstract

Die Erfindung betrifft Korrosionsschutzanstrichstoffe, besonders fuer Grundanstriche, die Zinkphosphat als antikorrosieves Pigment enthalten. Zur Verbesserung der Schutzwirkung enthalten die Anstrichstoffe 0,5 bis 4% eines Tetrazolderivates mit einer am Ring gebundenen Mercaptagruppe.

Description

Charakteristik der Erfindung
Bekannt ist der Einsatz von korrosionsschützenden Pigmenten, wie Mennige oder Zinkchromaten, in Grundierungen für Metalloberflächen. Diese sind jedoch umweltbelastend und daher unerwünscht.
Bekannt ist auch der Einsatz von Zinkphosphat als Korrosionsschutzpigment allein oder in Verbindung mit anderen oftmals physiologisch und ökologisch bedenklichen Pigmenten oder auch mit Füllstoffen, z. B. Calcit, in Anstrichstoffen für Grundierungen.
Dabei wird häufig eine den Korrosionsschutz verstärkende Wirkung durch die Kombination erreicht.
Dies ist von besonderer Bedeutung, weil Zinkphosphat als alleiniges Korrosionsschutzpigment in Grundanstrichen eine geringere antikorrosive Wirksamkeit zeigt als Blei oder Chromat enthaltende Korrosionsschutzpigmente.
Bekannt ist des weiteren der Einsatz von Inhibitoren für den Korrosionsschutz, insbesondere von solchen organischen Verbindungen, die Stickstoffatome in heterocyclischer Bindung enthalten (DE-OS 2 807 698, DE-OS 3 244 766).
Bekannt ist ebenfalls der Einsatz von Blei- und Zinksalzen stickstoffhaltiger Heterocyclen mit einer Hydroxyl- oder Mercaptogruppe in Anstrichstoffen (DE-OS 2 284 508). Bei diesen Verbindungen ist jedoch der Nachteil gegeben, daß wiederum umweltbelastende Verbindungen in Anstrichstoffe und somit in die Umwelt gelangen.
Ziel der Erfindung '
Die Erfindung hat das Ziel, bei Korrosionsschutzanstrichstoffen, die Zinkphosphat als antikorrosives Pigment enthalten, die Schutzwirkung zu erhöhen, ohne daß dies zu einer zusätzlichen Umweltbelastung führt.
Wesen der Erfindung _
Aufgabe der Erfindung ist es, Zinkphosphat enthaltenen Anstrichen eine höhere Anfangs- und eine Gesamtschutzwirkung durch umweltfreundliche Zusätze mit Inhibitoreigenschaften zu verleihen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem den zinkphosphathaltigen Anstrichstoffen als Inhibitor 0,5 bis 4% eines Tetrazolderivates, das eine am Ring gebundene Mercaptogruppe aufweist, zugesetzt wird.
Als geeignetes Tetrazolderivat ist beispielsweise einsetzbar: i-Phenyl-5-mercapto-tetrazol.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung und die durch die verbesserte Korrosionsschutzwirkung werden an zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
Beispiel 1
Ein erfindungsgemäßer Alkydharz-Anstrichstoff hat folgende Zusammensetzungen in Ma.-%:
Zinkphosphat 14,5
Zinkweiß OO 2,9
Eisenoxidrot 14,5
Schwerspat 6,3
Talkum 8,1
i-Phenyl-5-mercapto-tetrazol 2,0
Harze 21,5
Lösungsmittel u. Zusatzstoffe 30,2
Anstrichstoffe gemäß Beispiel 1 und entsprechende ohne Inhibitor wurden der Kurzprüfung unterzogen, indem man mit ihnen beschichtete Bleche nach 14tägiger Lagerung mittels
- Gleichstrom-Impuls-Methode (Widerstand, LFS-KLF-401/03)
- Wechseltauchversuch mit 5%iger Kochsalzlösung (TGL 18 754/02) und
- Beanspruchung in neutralem Salznebel (TGL 18 754/03) testete.
In allen drei Prüfungen zeigten die Prüftafeln des Anstrichstoffes gemäß Beispiel 1 keine oder eine deutlich geringere Unterrostung als die des Vergleichsanstrichstoffes, ensprechend einer Differenz von 1 bis 2 Graden der 5teiligen Rostgradskala. Nach der Gleichstrom-Impuls-Methode zeigte der Anstrich von dem erfindungsgemäß hergestellten Anstrichstoff gegenüber dem Vergleichsanstrich einen stark erhöhten Korrosionsschutzwert.
Korrosionsschutzprüfungen von Anstrichen mit 1-Phenyl-5-mercapto-tetrazol gemäß Beispiel 1 ergaben im Vergleich zu solchen mit Blei- oder Zinksalzen von Mitrophthalsäuren als Inhibitor mindestens gleich gute oder bessere Ergebnisse.
Beispiel 2
Ein erfindungsgemäßer Dispersions-Anstrichstoff hat folgende Zusammensetzung in Ma.-%
Eisenoxidrot 7,9
Calciumcarbonat 6,9
Talkum 6,9
Zinkphosphat 16,8
Zinkweiß 00 3,0
i-Phenyl-5-mercapto-tetrazol 2,0
Acrylat-Bindemittel 22,2
Zusatzstoffe und Wasser 34,3
Die Prüfung und Bewertung der Anstrichstoffe entsprechend Beispiel 2 erfolgen nach
- der Gleichstrom-Impuls-Methode (Werkstandard LFS-KLF-401/03) und
- dem Wechseltauchversuch mit 5%iger Kochsalzlösung (TGL 18 754/02)
In beiden Fällen zeigten die mit dem Anstrichstoff gemäß Beispiel 2 beschichteten Prüfbleche eine deutlich geringere Unterrostung als die Prüfbleche des Vergleichsanstrichstoffes. Gegenüber solchen mit Blei- oder Zinksalzen von Nitrophthalsäure verbesserten sich die Prüfungsergebnisse meistens deutlich.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Korrosionsschutzanstrichstoffe für Metalle, besonders für Grundierungen, die Zinkphosphat als antikorrosives Pigment und Inhibitoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Inhibitor 0,5 bis 4% einen Tetrazolderivates, das eine am Ring gebundene Mercaptogruppe aufweist, enthalten.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft Korrosionsschutzanstrichstoffe für Metalle, besonders für Grundanstriche.
DD29071686A 1986-05-29 1986-05-29 Korrosionsschutzanstrichstoffe DD249488A1 (de)

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Legal Events

Date Code Title Description
IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20060530