DD249318A1

DD249318A1 - Saugzug fuer schornsteine

Info

Publication number: DD249318A1
Application number: DD29050586A
Authority: DD
Inventors: Werner Meier
Original assignee: Pgh Metallverarbeitung Gotha
Priority date: 1986-05-23
Filing date: 1986-05-23
Publication date: 1987-09-02

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Saugzug fuer Schornsteine, bei welchem der bisherige Aufwand gesenkt und die Verfuegbarkeit erhoeht wird. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, durch freie Rauchgasoeffnung und Erzeugung eines regelbaren Unterdruckes im Abgasbereich eine ausreichende Luftzufuehrung zur vollstaendigen Verbrennung zu garantieren. Dazu wird ein Radialluefter ueber einen in den Schornstein schraeg einmuendenden Einstroemkanal zum Einsatz gebracht. Das Ende des Schornsteines besteht aus einen inneren Mantel und einen diesen mit Zwischenraum umschliessenden aeusseren Mantel.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Saugzug für Schornsteine. Der Saugzug soll vorzugsweise dort zur Anwendung kommen, wo im Zuge der Energieträgerumstellung der zur Verbrennung z. B. von Rohbraunkohle erforderliche Luftbedarf in herkömmlichen Feuerungsanlagen erhöht werden muß.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

U meine vollständige Verbrennung zu erreichen, wurden bereits Lösungen bekannt, mit welchen ein gewisser Luftüberschuß zur vollständigen Verbrennung erreicht wird. Auf dem Schornstein wurde dazu ein durch einen Elektromotor angetriebener Achsiallüfter installiert.

Nachteilig wirkt sich aus, daß diese Einrichtung direkt im Abgasbereich eingebaut ist, aggressiven Gasen und hohen Temperaturen ausgesetzt ist und damit hohe Reparaturleistungen und Kosten fordert.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese Lösung immerzu einer Querschnittseinengung im Abzugsbereich führt.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Saugzug für Schornsteine zu entwickeln, bei welchem der bisherige Aufwand gesenkt und die Verfügbarkeit erhöht wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Saugzug zu schaffen, der bei freier Rauchgasöffnung durch Erzeugung eines regelbaren Unterdruckes im Abgasbereich eine ausreichende Luftzuführung zur vollständigen Verbrennung garantiert.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Radiallüfter über einen in den Schornstein schräg einmündenden Einströmkanal mit diesem verbunden ist und das Ende des Schornsteins aus einem inneren Mantel und einem diesem mit Zwischenraum umschließenden äußeren Mantel besteht.

Zur Erreichung eines Soges schließt der innere Mantel in seiner Höhe oberhalb der einmündenden Unterkante des Einströmkanals jedoch unterhalb dessen Oberkante ab.

Außerdem ist zwischen inneren und äußeren Mantel ein Verschlußboden schräg angeordnet. Niveaumäßig setzt sich der Verschlußboden gegenüber der Unterkante des Einströmkanals ohne Absatz fort.

Vorzugsweise ist der Einströmkanal am Ende des Schornsteins angeordnet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, die Zeichnung zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Saugzuges.

Entsprechend dem Schornsteinquerschnitt ragt ein innerer Mantel 2 etwas in den Schornstein hinein. Dieser wird von einem äußeren, im Durchmesser größer gehaltenen Mantel 1 umgeben. Am äußeren Mantel 1 ist ein Einströmkanal 3 schräg nach oben angeschlossen. Der Querschnitt des Einströmkanals 3 ist gegenüber dem von inneren und äußeren Mantel 2,1 gebildeten ringförmigen Querschnitt größer ausgebildet. Der Einströmkanal 3 steht mit einem Radiallüfter in Verbindung. Der Radiallüfter 4 ist auf einer Konsole 7 befestigt. Der Radiallüfter 4 wird durch einen nicht dargestellten drehzahlregelbaren Motor angetrieben. Entsprechend der Höhe des Einströmkanals 3 setzt sich an dessen Unterkante ein zwischen äußeren Mantel 1 und inneren Mantel 2 ebenfalls schräg angeordneter Verschlußboden 6 fort. Der innere Mantel 2 ragt ca. zu 75% in den Einströmkanal 3. Mittels Radiallüfter 4 wird über den Einströmkanal 3 vorzugsweise Außenluft unter Druck zugeführt. Die vom ringförmigen Querschnitt einströmende Außenluft beschleunigt die aufsteigenden Abgase, so daß ein Sog erzeugt und somit ein ausreichender Unterdruck im gesamten Schornsteinbereich erreicht wird. Der Saugzug wird vorzugsweise am Ende des Schornsteines 5 angebracht, damit der Taupunkt außerhalb liegt und somit eine Versottung verhindert wird. Die Vorteile dieser Lösung bestehen darin, daß die Rauchgase den Schornstein 5 ungehindert mit natürlichem Auftrieb durchströmen können. Der Motor des Radiallüfters 4 und die drehenden Teile sind thermisch nicht belastet und keinen aggressiven Medien ausgesetzt. Der entsprechend dem eingesetzten Brennstoff zur vollständigen Verbrennung erforderliche Luftbedarf läßt sich über die Drehzahl des Radiallüfters 4 regeln. Diese Anlage ist wartungsarm. Die Standzeit erhöht sich und die Fertigungs- und Instandhaltungskosten werden gegenüber herkömmlichen Lösungen wesentlich vermindert. Bei unveränderter Schornsteinhöhe wird diese Lösung umweltfreundlicher, da der Rauch senkrecht nach oben austritt.

Claims

1. Saugzug für Schornsteine unter Verwendung eines Lüfters, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise das Ende des Schornsteins (5) als ein innerer Mantel (2) und einen diesen umschließenden größeren Mantel (1) besteht und ein drehzahlregelbarer Radiallüfter (4) über einen in den äußeren Mantel (1) schräg einmündenden Einströmkanal (3) verbunden ist.

2. Saugzug nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Mantel (2) oberhalb der Unterkante des Einströmkanals (3) jedoch unterhalb der Oberkante des Einströmkanals (3) abschließt

3. Saugzug nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Einströmkanals (3) gegenüber dem von inneren und äußeren Mantel (2; 1) gebildeten ringförmigen Querschnitt größer ausgebildet ist.

4. Saugzug nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Fortsetzung der Unterkante des Einströmkanals (3) zwischen inneren und äußeren Mantel (2; 1) ein Verschlußboden (6) schräg angeordnet ist.