DD249083A1

DD249083A1 - Sicherheitsvorrichtung beim mechanisierten lichtbogen-sauerstoff-schneiden

Info

Publication number: DD249083A1
Application number: DD27385085A
Authority: DD
Inventors: Neschan Neschanjan; Hans-Joachim Loeffler
Original assignee: Seefahrt Inghochschule
Priority date: 1985-03-06
Filing date: 1985-03-06
Publication date: 1987-08-26

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewaehrleistung eines stoerungsfreien mechanisierten Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidvorganges. Ein Sicherheitsgas, insbesondere Pressluft, verunreinigt den Sauerstoffbestand im Stromkontaktduesenbereich und verhindert damit Aufschmelzungen bzw. Verbrennungen des Elektrodendrahtes innerhalb der Kontaktduese. Hauptanwendungsgebiet ist das mechanisierte Lichtbogen-Sauerstoff-Schneiden unter Wasser und an Luft. Die patentmaessige Loesung gewaehrleistet einen stoerungsfreien Ablauf des Schneidvorganges.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidbrenner) zur Gewährleistung eines störungsfreien mechanisierten Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidvorganges, ohne daß die üblichen Verschmelzungen bzw. Verbrennungen des Elektrodendrahtes innerhalb des Schneidbrenners unter Wasser und an Luft auftreten.

Charakteristik bekannter technischer Lösungen

Es ist allgemein bekannt, und ergibt sich aus der Praxis, daß beim Lichtbogen-Sauerstoff-Schneiden mit Drahtelektrode ständig Störungen im Ablauf des Schneidprozesses auftreten und damit das Verfahren nicht zuverlässig arbeitet. Ursache dafür sind Aufschmelzungen bzw. Verbrennungen des Elektrodendrahtes innerhalb der Stromkontaktdüse und unmittelbarer Baugruppen (Kontaktdüsenhalterung, Schlauchpaket usw.). Die Aufschmelzungen bzw. Verbrennungen ergeben sich aus derTatsache, daß sich die Drahtelektrode bis auf Zündtemperatur des Eisens erwärmen kann und dieser Vorgang zwangsläufig in einer Atmosphäre von Sauerstoff abläuft.

Diese nicht vermeidbaren Störungen führen zu einem unregelmäßigen Vorschub bzw. Ausfall des Drahtvorschubes und damit zur Unterbrechung des Schneidvorganges bei gleichzeitiger Zerstörung von Kontaktdüse, Brenner und weiterer Baugruppen (Schlauchpaket usw.). Diese Erscheinungen stellen auch eine große Gefahrenquelle für den bedienenden Menschen dar.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung (Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidbrenner) zu entwickeln, die eine Entzündung,.

Verbrennung oder Verschmelzung des Elektrodendrahtes in der Kontaktdüse bzw. unmittelbarer Baugruppen, wie Kontaktdüsenhalter, Drahtführungsspirale, Hohlkabel usw. ausschließt, sowie einen Sauerstoffrücktritt in die Kontaktdüse ungefährlich macht.

Damit wird ein störungsfreier Schneidprozeß beim mechanisierten Lichtbogen-Sauerstoff-Schneiden an Luft und unter Wasser gewährleistet.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung (Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidbrenner) für das mechanisierte Lichtbogen-Sauerstoff-Schneiden zu entwickeln, die eine gleichzeitige Führung des Elektrodendrahtes, die Zuführung des Schneidgases Sauerstoff und die Stromübertragung von der Kontaktdüse auf den Elektrodendraht sichert und die genannten Mängel ausschließt.

Erfindungsmäßig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß außer der Zuführung des Elektrodendrahtes durch die Stromkontaktdüse und der Zuführung des Sauerstoffes (strömt konzentrisch um die Stromkontaktdüse und den freien Elektrodendraht) ein weiteres Gas zugeführt wird. Dieses Gas, als Sicherheitsgas bezeichnet, wird getrennt zum Sauerstoff dem Schneidbrenner, insbesondere an der Kontaktdüse, zugeführt. Das Sicherheitsgas verunreinigt den Sauerstoff bestand im Stromkontaktdüsenkanal und Drahtführungsspirale, in denen der Elektrodendraht geführt wird und schließt mögliche Entzündungen der Drahtelektröde in Saüerstoffatmosphäre aus. Des weiteren sind auch keine Sauerstoff rücktritte von größeren Mengen Sauerstoff ins Schlauchpaket, durch den Gegendruck des Sicherheitsgases, möglich. Diese gezielte Zuführung des Sicherheitsgases in den Schneidbrenner und in das Hohlkabel hat eine grundsätzliche Vermeidung von Entzündungen des

Elekti 3dendrahteszur Folge. Als Sicherheitsgas wird vorzugsweise Luft, Stickstoff u.a. Gase verwendet. Der Druck dieses zusät; liehen Sicherheitsgases muß so eingestellt werden, daß gegebenenfalls ein kleiner Überdruck zum Sauerstoffdruck (Sehr 3idgas) im Austrittsquerschnitt der Stromkontaktdüse entsteht.

Ausfi hrungsbeispiel

Nach tehend soll die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert werden. In einem Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidbrenner wurd !außerdem Sauerstoff mit 0,3MPa zusätzlich das Sicherheitsgas Preßluft mit 0,1 MPa zugeführt. Diese Parameterwahl schlo I unerwünschte Entzündungen des Elektrodendrahtes bzw. Verbrennungen oder Verschmelzungen mit der Kontaktdüse u. a. E augruppen aus. Trotz der gezielten Verunreinigung des Sauerstoff-Schneidstrahles ergab sich eine unwesentliche Verrii gerung der Schneiddicke von 15%.

Claims

1. Sicherheitsvorrichtung (Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidbrenner) für das mechanisierte Lichtbogen-Sauerstoff-Schneiden, gekennzeichnet dadurch, daß sich ein Sicherheitsgas in der Stromkontaktdüse und gegebenenfalls vorgeordneter Baugruppen, insbesondere Drahtzuführungsspiralen, Hohlkabeln usw. befindet bzw. durch diese strömt.

2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Sicherheitsgas insbesondere Luft, Stickstoff u. a. Gase bzw. Gasmischungen (außer Sauerstoff), getrennt zum Sauerstoff, dem Schneidbrenner zugeführt wird.

3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Sicherheitsgas eine solche Zusammensetzung aufweist, die eine Entzündung des Elektrodenwerkstoffes ausschließt.

4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Sicherheitsgas an beliebiger Stelle des Drahtzuführungssystems, einschließlich der Kontaktdüse, zugeführt wird.