DD247831A1 - Verfahren zur kennzeichnung der fleischbeschau bei schlachttieren - Google Patents

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Frank Thiemig
Heinz Sielaff
Joachim Liebetruth
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Univ Berlin Humboldt
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kennzeichnung von Schlachttieren, das es ermoeglicht, die bei der bisherigen Form der Kennzeichnung anfallenden Schlachtabfaelle (durch Stempelfarben umfaenglich zu bewertende Tierkoerperteile) verlustlos zu gewinnen, indem die Kennzeichnung der Tiere durch ein Eingravieren mit einem CO2-Laser direkt auf der Oberflaeche der Tiere erfolgt. Diese Form der Kennzeichnung gestattet es ebenso oder exakter als bisherige Verfahren, die erfolgte Schlachttieruntersuchung unter den Bedingungen des Produktionsprozesses deutlich zu machen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der Kennzeichnung der Fleischbeschau bei Schlachttieren. Das Verfahren ist zur Kennzeichnung aller Tiere nach der amtlichen Fleischbeschau einsetzbar. Es kann die bisherige Form der Kennzeichnung durch Stempel und Stempelfarbe ersetzen. Γ
Charakteristik der bekannten Verfahren
i In allen Betrieben der Fleischindustrie der'DDR, aber auch im Ausland ist es gesetzlich vorgeschrieben, Schlachttiere nach erfolgter Untersuchung und Freigabe durch den Tierärztlichen Hygienedienst durch Stempelauftrag an vier bzw. acht "
Körperstellen zu kennzeichnen. Die Stempelmakierungen sind infolge von Verwischungen der Stempelfarbe in vielen Fällen schwierig zu identifizieren. Außerdem ergibt sich im Prozeß der Verarbeitung, aber auch beim Verkauf einzelner Fleischstücke im Handel das Problem des notwendigen manuellen Ausschneidens der Stempel. Neben einem Materialverlust als wesentlichster Nachteil werden die Stempelmarkierungen in der Praxis des öfteren nicht sorgfältig entfernt. Daraus resultieren wesentliche Quaiitätsabweichungen im Endprodukt (z. B. in der Wurst). Unansehnliche Blauverfärbungen führen daher in der Praxis im Rahmen von Gütekontrollen zu Abwertungen in der Qualitätseinstufung. Außerdem sind Arbeitskräfte notwendig, die diese Stempelflächen im Prozeß der Feinzerlegung und Fleischwertsortierung entfernen.
Ferner sind elektrische Markierungsgeräte bekannt, die nach dem Schlachten in die Haut eines Schweines oder anderen Tieres individuelle Brandzeichen mittels elektronisch aufgeheizter Zahlensegmente anbringen (DE-OS 2732899; EP 75361). Der Nachteil dieser Markierungsgeräte besteht darin, daß nur sehr undeutliche und später schwer erkennbare Signierungen vorgenommen werden können. Das ist insbesondere bei der in neuerer Zeit üblichen EDV-mäßigen Kennzeichnung, die eine große Zahlenfolge bedingt, problematisch. Ein wesentlicher Nachteil ist weiterhin darin zu sehen, daß mit dieser Form der Markierung ein direkter Kontakt zwischen Signiergerät und zu signierendem Körper nötig ist. Dadurch ist das Signieren nur an Körperstellen möglich, die eine sehr ebene Oberfläche aufweisen. Gleichzeitig sind Verunreinigungen des Signierstempels, die wiederum zu einem unscharfen Signierbild führen, nicht auszuschließen.
Bekannt ist auch eine Markierung von Oberflächen verpackter Güter mittels Laserstrahlung. Bei dieser Vorrichtung leuchtet die von einer Laserlichtquelle ausgehende, durch Strahlformungsmittel geformte Strahlung, eine mit Ausnehmungen versehene metallische Maske zur Aufbringung von Verpackungs-und Verbrauchsdaten aus. (DE-OS 3118938). Dieses Verfahren nutzt die spezifischen Eigenschaften des Verpackungsmitteis aus, wodurch es zu bestimmten Kennzeichnungen am Verpackungsmittel kommt.'Nachteilig ist,.daß das zu signierende Produkt zunächst verpackt werden muß, was zu einem in vielen Fällen unvertretbaren Verlust an Verpackungsmaterial führt, insbesondere dann, wenn es sich um die Signierung von Zwischenprodukten handelt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Kennzeichnung von Tierkörperhälften und -vierteln anzugeben, wobei die Kennzeichnung des Tierkörpers direkt auf der Oberfläche (kollagenes Bindegewebe) ohne Materialverluste bei gleichzeitiger besserer Lesbarkeit der Angaben erreicht werden soll.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherige Kennzeichnung der Tierkörperhälften und -viertel in Form von Stempelmarkierungen durch gute Sicht- und Lesbarkeit der notwendigen Daten vorzunehmen. Damit sollen unerwünschte Farbrückstände am Tierkörper ausgeschlossen werden. Essoll dadurch eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität durch den Wegfall des manuellen Entfernens der gekennzeichneten Tierkörperstellen im Prozeß der Fleischverarbeitung eintreten. Erfindungsgemäß werden hierzu die Wirkungen einesCO2-Laserstrahls verwendet, der es ermöglicht, an bindegewebshaltigen Tierkörperteilen Erscheinungen hervorzurufen, die im Rahmen der notwendigen technologischen Prozesse in ihrer Lesbarkeit nicht beeinflußt werden. Erst während der Verarbeitung werden die Kennzeichnungen durch Prozesse der Wärmebehandlung und der Zerkleinerung zerstört
Derfokussierte Laserstrahl weist eine Leistung von 20 bis 30 W/cm2 auf und wird durch einen auswechselbaren und mit Ausnehmungen versehenen Schablonensatz auf das Fleisch geleitet. Die entstehenden Dämpfe werden abgesaugt. Der besondere Vorteil liegt darin, daß sich die Kennzeichnung am Endprodukt ohne zusätzliche technologische Maßnahmen (z.B. Entfernen der Kennzeichnung) nicht negativ bemerkbar macht. Das ist darauf zurückzuführen, daß die mit dem Verfahren ausgenutzten Wirkungen am Tierkörper (Trennwirkungen, Wärmewirkungen) ohnehin in weiteren sich anschließenden Prozessen angewendet werden. Dadurch überlagern sich die Wirkungen der Kennzeichnung und des technologischen Prozesses.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindungsoll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in Fig. 1 das Arbeitsprinzip.
Die durch einen CO2-Laser erzeugte Laserstrahlung, λ = 10,6μπι, wird über eine Spiegelgelenkanordnung auf einen an dessen unterem Ende befindlichen, auswechselbaren Schablonenansatz geleitet, der auf das zu kenzeichnende Fleisch aufgesetzt wird. Die Freigabe des Laserstrahls erfolgt bei Betätigung des Fußschalters durch einen Strahlschalter. Bei Nichtnutzung des Laserstrahls wird dieser durch den Strahlschalter in eine Strahlenfalle oder eine Leistungsmeßeinrichtung geleitet. Der auswechselbare Schalbonenansatz, Fig. 2, ist so ausgebildet, daß die zur Kennzeichnung vorgesehenen Zeichen als Ausnehmungen in einem Metallblech senkrecht zur Strahlrichtung angeordnet werden. Zur Kennzeichnung werden nur die Strahlanteile auf dem Fleisch wirksam, die durch die ausgestanzten Öffnungen hindurchtreten. Der zur Kennzeichnung verwendete Laserstrahl wird in seinem Durchmesser durch eine geeignete Optik an die Größe des jeweils eingesetzten Schablonenansatzes angepaßt. Die entstehenden Dämpfe werden abgesaugt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Kennzeichnung der Fleischbeschau bei Schlachttieren durch Anbringen von Prüfvermerken, dadurch gekennzeichnet, daß ein fokussierter Laserstrahl, vorzugsweise CCVLaser, mit einer Leistung von ca. 20 bis 30 W/cm2 zur Kennzeichnung unmittelbar an der Oberfläche des Tieres verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diefokussierten Laserstrahlen durch einen auswechselbaren und mit Ausnehmungen versehenen Schablonenansatz auf das Fleisch geleitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß entstehende Dämpfe mit bekannten Mitteln abgesaugt werden.
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