DD247602A1 - Verfahren zur herstellung von diaetetischen nahrungsmitteln und getraenkepulvern bzw. - granulaten - Google Patents

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DD247602A1
DD247602A1 DD83252587A DD25258783A DD247602A1 DD 247602 A1 DD247602 A1 DD 247602A1 DD 83252587 A DD83252587 A DD 83252587A DD 25258783 A DD25258783 A DD 25258783A DD 247602 A1 DD247602 A1 DD 247602A1
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Klaus Hoffmann
Knut Fischer
Goetz Nowak
Roland Nowak
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Dresden Arzneimittel
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln und Getraenkepulvern bzw. -granulaten, die fuer diaetetische Zwecke verwendbar sind. Ziel der Erfindung ist die Entwicklung von Diaetetika und Getraenkepulvern bzw. -granulaten, die mit hoher Wirksamkeit bei Ernaehrungsstoerungen und entzuendlichen Magen-Darm-Erkrankungen, besonders bei infektioesen Durchfallerkrankungen, wie Kolienteritis, eingesetzt werden koennen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass fluessigoelige Organopolysiloxane, speziell Methylpolysiloxane, zu 0,02 bis 10%, vorzugsweise 0,05 bis 1,5% mit diaetetischen Grundsubstanzen, insbesondere Kohlenhydraten, in einem Granulier- bzw. Homogenisierverfahren verarbeitet werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränkepulvern bzw. -granulaten, die für diätetische Zwecke verwendbar sind, insbesondere bei Ernährungsstörungen, entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen und vor allem bei infektiösen Durchfallerkrankungen, wie Koiienteritis.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Trotz der Fortschritte der Chemotherapie haben diätetische Nahrungsmittel eine unverändert hohe Bedeutung. Sie stellen nicht nur eine Ergänzung der Nahrung schlechthin, sondern auch eine Schon- und Krankenkost dar, die in bestimmten Grenzen Arzneimittel entbehrlich macht, deren Anwendung im Säuglings- und Kleinkindalter besonders problematisch ist. Bei der Behandlung akuter und chronischer Ernährungsstörungen bei Säuglingen und Kleinstkindern sind Diätetika die Mittel der Wahl. Besonders trifft das bei Durchfallerkrankungen zu. Zur Behandlung werden laktosereduzierte Präparate angeboten, die natürliche Quellstoffe, zubereitet aus Karotten, Äpfeln (Pektin) oder Johannisbrotmehl und Trockenreisschleim enthalten. In der DD-PS 7346 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Säuglingsnahrung beschrieben, wobei Mehl oder Stärke zu einem zucker- und maltosefreien Produkt enzymatisch abgebaut werden. Damit soll bei ernährungsgestörten Kindern, die gegen Koiienteritis anfällig sind, eine gewisse Sanierung erreicht werden.
In der DD-PS 29870 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Säuglingsfertignahrung geschützt, bei dem ein Gemisch von mit Zitronensäure versetzter Milch, Reisschleim und Saccharose sprühgetrocknet werden. Dieses diätetische Nahrungsmittelgemisch soll Infektionen und Störungen im Verdauungsablauf bei Kleinkindern zurückdrängen können. Andere Patente, wie die DD-PS 126104, beinhalten Verfahren zur Herstellung von speziellen diätetischen Nahrungsmittelgemischen aus Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen, die nicht ausdrücklich für Ernährungsstörungen oder entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen vorgesehen sind.
Eine besondere Rolle als Kindernahrungsmittel und Erwachsenendiät spielen instantisierte, d. h. hydrothermisch aufgeschlossene natürliche.Kohlenhydrate, wie Instant-Reismehl und Instant-Hafermehl. Nach Vörrühren mit Flüssigkeit, wie Wasser oder Milch, sind diese ohne Kochprozeß verzehrfertig. In der DE-OS 2613100 wird die Herstellung eines Instant-Getreidekornnahrungsmittels beschrieben, das durch grobtexturierte Inhaltsstoffe ein besseres „Mundgefühl" als die übliche Breinahrung erzielen soll. Irgendwelche diätetischen Vorteile werden jedoch nicht erreicht.
Ernährungsstörungen, unklare Verdauungsbeschwerden oder Durchfallerkrankungen werden auch mit ausgewählten Instant-Getränken, insbesondere Tees, behandelt, die Kräuter oder Drogenauszüge enthalten, deren natürliche Heilwirkung bekannt ist.
Die Herstellung solcher Getränkepulver oder-granulate geschieht gewöhnlich in derWeise, daß feinvermahleneTeekräuter oder Drogenauszüge mit Zitronensäure und Zucker als Granulatträgersubstanz und einem Bindemittel, wie Zuckersirup oder Gelatinelösung, in bekannter Weise granuliert, getrocknet und klassiert werden, wie z. B. in den DD-PS 67 023 und DE-/S 2647211 beschrieben wird.
Diese bei der Charakterisierung der bekannten technischen Lösungen genannten Verfahren und Rezepturen haben den generellen Nachteil, daß die hergestellten Diätetika und Getränkepulver bzw. -granulate keine spezifische Wirkung gegen Ernährungsstörungen, entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen oder gar bakteriell bedingte Durchfallerkrankungen besitzen.
Bestenfalls können sie nur ergänzend zu anderen therapeutischen und diätetischen Maßnahmen herangezogen werden. Da sehr viele Erreger, die bakterielle Darminfektionen auslösen, gegen herkömmliche Antibiotika und Sulfonamide resistent sind oder eine hohe Resistenzquote aufweisen, ist die Bedeutung einer wirksamen Bekämpfung mit anderen, darunter diätetischen Mitteln, besonders zu unterstreichen.
Abschließend sollen noch einige technische Lösungen charakterisiert werden, die von der Sachlage und ihrer Zielstellung her
von unserer erfindungsgemäßen Aufgabenstellung deutlich abweichen. '
So wird gemäß DE-OS 2342032 ein Herstellungsverfahren für ein Instant-Puddingpulver beschrieben, das 0,0015% eines Entschäumungsmittels enthält, um bei der Zubereitung ein störendes Aufschäumen zu vermeiden. Als Entschäumer werden entweder eine Dimethylpolysiloxan-Emulsion oder ein emulgiertes Fett angegeben.
Nach der US-PS 3595670 wird eine Frühstücksfertignahrung, bestehend aus diversen Korn-, Weizen- oder Reisflakes, oberflächlich „silikonisiert", indem diese mit Dichlormethylsilan chemisch umgesetzt werden (Kondensationsreaktion). Durch das Ankondensieren von Methylsilyl-Resten werden die Flakes hydrophobisiert, wodurch sie ihre Knusprigkeit längere Zeit auch nach Einrühren in Flüssigkeit bewahren. Ein spezieller diätetisch-therapeutischer Zweck wird bei beiden Erfindungen nicht beabsichtigt und auch nicht erreicht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung und Herstellung von diätetischen Nahrungsmitteln sowie Getränkepulvern oder -granulaten, die mit hoher spezifischer Wirksamkeit bei Ernährungsstörungen, Magen-Darm-Erkrankungen, insbesondere bakteriellen Durchfallerkrankungen, wie Kolienteritis, einsetzbar sind. Dadurch sollen chemotherapeutische Maßnahmen weitgehend entbehrlich werden, wie die Verabreichung von Sulfonamiden und Antibiotika, die wegen der hohen Resistenzlage ohnehin problematisch sind. Als Diätetika dürfen diese Zubereitungen keine Arzneiwirkstoffe enthalten. Arzneiwirkstoffe sind pharmakologisch aktiv und werden resorbiert. Demgegenüber soll es sich bei den erfindungsgemäßen Diätetika um Substanzen handeln, die atoxisch sind und unbedenklich mit den Nahrungsmitteln verabreicht werden können.
Ziel ist ferner, Verfahren zu finden, die die Herstellung von verzehrfertigen bzw. ohne Kochprozeß einnahmefertigen Diätetika oder Getränken erlauben.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, auf diätetischer Grundlage Nahrungsmittel, Getränkepulver bzw. -granulate und entsprechende Verfahren zu deren Herstellung zu entwickeln. Auf Grund ihrer neuartigen Zusammensetzung sollen diese Diätetika auch ohne Chemotherapeutika wirksam zur Sanierung bei Ernährungsstörungen, entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, insbesondere infektiösen Durchfallerkrankungen, wie Kolienteritis, beitragen.
Bei der Lösung der Aufgabenstellung wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Ziel erreicht wird, wenn man im Verlauf des Herstellungsverfahrens entsprechend Diätetika oder Getränkepulver bzw. -granulate oder deren Grundkomponenten, vor allem Kohlenhydrate, mit 0,02 bis 10%, bevorzugt 0,05 bis 1,5%, Organopolysiloxanen, speziell Methylpolysiloxanen, verarbeitet. Überraschend wurde gefunden und im klinischen Versuch bestätigt, daß Organopolysiloxane, speziell Methylpolysiloxane, besonders in dem genannten Konzentrationsbereich in der Lage sind, durch Kolibakterien (Escherichia coli-Bakterien) oder andere Erreger bzw. Ursachen bedingte Durchfallerkrankungen auch ohne chemotherapeutische Maßnahmen wirksam zum Abklingen zu bringen bzw. prophylaktisch zu verhindern. Dabei müssen Organopolysiloxane, speziell Methylopolysiloxane, allerdings in höheren Konzentrationen vorliegen, als sie im allgemeinen zur Schaumbekämpfung bei der Herstellung bzw. Zubereitung von Nahrungsmitteln nötig sind, wo bereits Spuren genügen.
Flüssig-ölige Organopolysiloxane, speziell Methylpolysiloxane und deren Zubereitungen, werden nicht resorbiert und sind atoxisch, also physiologisch unbedenklich. Sie wirken nur rein physikalisch auf Grund ihrer Oberflächenaktivität. Es ist bisher völlig unbekannt gewesen, Organopolysiloxane, speziell Methylpolysiloxane, zur Bekämpfung der häufig stark pathogen bis tödlich verlaufenden Kolienteritis (Kolienterotoxämie) heranzuziehen. Die Blockade bzw. Inaktivierung der von Bakterien gebildeten Enterotoxine durch Organopolysiloxane ist ein neues Wirkprinzip.
Verwendbar sind alle flüssig-öligen linearen und/oder verzweigtkettigen Organopolysiloxane, die entweder Methylgruppen bzw. Methyl- und Phenylgruppen und/oder Hydroxygruppen am Siliziumatom substituiert enthalten. Bevorzugt verwendet werden reine lineare bzw. verzweigtkettige Methylpolysiloxane, zu denen auch Dimethyl polysiloxane gehören. Ihre Viskosität ist nicht kritisch, solange es sich um flüssige Öle handelt. In Anlehnung an bestehende Gesetzesvorschriften für den Einsatz von Silikonölen als Entschäumer oder Trennmittel in der Lebensmittelindustrie werden jedoch Methylpolysiloxane mit einer Viskosität von mindestens 20OcSt und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von maximal 1,0% bevorzugt. Besonders geeignet sind nach bekannten Verfahren (DD-PS 68593) auf eine Kohlenhydrat-Matrix feindispers aufgezogene bzw. mitfeinteiligen Silikaten oder Kieselsäuren nach den DD-PS 147470 und/oder 152687 aktivierte Organopolysiloxane. Verwendbar sind ebenfalls wäßrige Organopolysiloxan-Emulsionen bzw. die nach DD-PS hergestellten flüssigen Organopolysiloxan-Emulgator-Systeme. Nicht geeignet sind silikonisierte Zubereitungen, die Methylsilyl-Reste aufkondensiert enthalten, wie in der Patentschrift US-PS 3595670 beschrieben.
— J — £1/
Erfindungsgemäß werden jene als Säuglingsnahrung oder Erwachsenendiät geeigneten Nahrungsmittel hergestellt, indem man Grundkomponenten, wie Weizen-, Hafer-, Reis- und Sojamehl, unter besonderer Berücksichtigung ihrer instantisierten Abarten, sowie Milch-, Reisschleim- und/oder Malzextrakt-Pulver oder deren Gemische mit reinen oder in bekannter Weise aktivierten bzw. emulgieren Organopolysiloxanen homogenisiert, gegebenenfalls unter Zusatz von Milchzucker und/oder Puderzucker und so wenig Wasser, daß die Instant-Produkte nicht aufquellen, anteigt und auf übliche Weise granuliert, trocknet, zerkleinert und aussiebt. Zur Granulierung sind nicht unbedingt Granulierflüssigkeiten, wie Gelatine-, Agar-Agar-, Gummi arabicum- und Siruplösungen erforderlich, doch schließt die vorliegende Erfindung ihre Anwendung nicht aus. In einer bevorzugten Verfahrensvariante werden Kohlenhydrate als Granulatgrundstoffe, diätetische Nahrungsmittel oder deren Bestandteile, wie z. B. Instant-Hafermehl, unter Ausschluß von Feuchtigkeit mit einem Methylpolysiloxan-Pulver bzw. -granulat homogenisiert, das gemäß DD-PS 68 593,147470 oder 152 687 hergestellt worden ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn dieses Pulver oder Granulat einen möglichst hohen Gehalt an Methylpolysiloxan (5,0 bis 20,0%) aufweist und als Matrix Zucker (Saccharose) oder ein für Diabetiker geeigneter Zuckeraustauschstoff verwendet wird.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Getränkepulvem bzw. -granulaten, insbesondere Teegranulaten, wird in analoger Weise verfahren. Entweder wird das reine oder in bekannter Weise aktivierte bzw. emulgierte Organopolysiloxan, speziell Methylpolysiloxan, bei der Herstellung der granulierfähigen Mischung homogen eingearbeitet, die dann granuliert, getrocknet und klassiert wird.
Oder aber es werden Trägersubstanzen, wie Saccharose, Dextrose oder deren Gemische oder das feuchte granulierfähige Gut bzw. das getrocknete Granulat homogen mit einem Methylpolysiloxan-Pulver bzw. -granulat verarbeitet, wie es gemäß DD-PS 68593,147470 oder 152687 hergestellt werden kann.
Dem Charakter eines diätetischen Teegetränks entsprechend, werden bevorzugt Teekräuter bzw. Drogenauszüge und Extrakte verwendet, wie z. B. Kamille, die bereits für sich eine gewisse Heilwirkung bei Magen- und Darmstörungen haben. Bei den erfindungsgemäß herzustellenden Instant-Getränkepulvern bzw. -granulaten können die üblichen Frucht- und Aromamischungen mit Zucker, Dextrose, Methylpolysiloxan oder Methylpolysiloxan-Zuckergranulaten verarbeitet werden. Als geeignete Applikationsformen der Fertigprodukte sind Pulver und Granulate, aber auch Tabletten oder Dragees herstellbar.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Nach DD-PS 147470 bzw. 152687 wird einfeinteiligesZuckedSaccharoseJ-GranulatmitS.O^o Methylpolysiloxan (z.B.
Handelsprodukt Antaphron NM 40) hergestellt, dessen Korngröße vorzugsweise unter 0,5mm liegt.
8,0kg dieses Methylpolysiloxan-Zuckergranulats werden mit 35,0kg Weizenmehl, 32,5kg Hafermehl, 21,0kg Reismehl, 8,0kg Vollsojamehl, 11,6 kg Malzextrakt, 0,35 kg Kochsalz, 0,03 kg Vanillin homogen vermengt, mit Wasser und 1 % Backmehl verknetet und über Walzentrockner getrocknet. Erhalten wird eine Mehrkomponentendiät mit einem Gehalt von 0,5% Methylpolysiloxan.
Zur Zubereitung eines sofort verzehrfertigen Breies bzw. einer Suppe werden 50 g des feinschuppigen Produktes in 1A bzw. 11i I Milch eingerührt.
Beispiel 2
1,2 kg Methylpolysiloxan (Antaphron NM 40)werden mit 8,0kg Puderzuckerund 10,0 kg Weizenmehl homogenisiert und anteilweise in eine Mischung von 25,0kg Weizenmehl, 32,5 kg Hafermehl, 21,0kg Reismehl, 8,0 kg Vollsojamehl, 11,6 kg Malzextrakt, 0,35 kg Kochsalz, 0,03 kg Vanillin eingearbeitet. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1. Erhalten wird ein diätetisches Nahrungsmittel mit 1,0% Methylpolysiloxan.
Beispiel 3 .
1,67 kg eines 3,0%igen Methylpolysiloxan-Saccharose-Granulates, hergestellt nach den DD-PS 147470 bzw. 152687, das eine — erforderlichenfalls durch Mahlen erzielte — Teilchenfeinheit von kleiner 0,2mm aufweist, werden unter Ausschluß von Feuchtigkeit mit 98,33kg Instant-Hafermehl homogenisiert.
Erhalten wird ein Diätetikum, das 0,05% Methylpolysiloxan enthält. 1 Teil kann mit 8 Teilen Flüssigkeit, ohne zu kochen, zu einem verzehrfertigen Brei verrührt werden.
Beispiel 4
In einem Kneterwerden zu 40,0kg einer Granulat-und Aromaträgersubstanz, bestehend aus einer variablen Mischung von Puderzucker (Saccharose) und/oder Milchzucker bzw. Dextrose, 50,0kg Teepulver (Schwarztee, Kräuterteemischung, Kamille u. a.) bzw. eine entsprechende Menge eines wäßrigen oder alkoholischen Tee- bzw. Kräuterextraktes gegeben und sorgfältig mit 10,0kg eines feinteiligen 6,0%igen Methylpolysiloxan-Saccharose-Granulats, hergestellt nach den DD-PS 147470 bzw. 152687, homogenisiert. Wahlweise können auch 10 bis 20 kg Aromakonzentrat und bis zu 5,0 kg Zitronensäure zugesetzt werden. Nach Zusatz von Wasser wird eine knet- und granulierfähige Masse erhalten, die über ein Granuliersieb mit 2 bis 3 mm Maschenweite gegeben, bei 50 bis 600C getrocknet wird und klassiert werden kann.
Erhalten wird ein Getränkekonzentrat in Form eines Trockengranulates mit etwa 0,5% Methylpolysiloxan, das sich zu Kalt- oder Heißgetränken rasch auflösen läßt.
Beispiel 5
Es wird wie im Beispiel 4 verfahren, mit dem Unterschied, daß statt 10,0kg eines 6,0%igen Methylpolysiloxan-Saccharose-Granulates ein zuvor homogenisiertes Gemisch von 1,2kg Methylpolysiloxan und 8,8kg Puderzucker verarbeitet wird. Erhalten wird ein lösliches Teegranulat mit etwa 1,0% Methylpolysiloxan.

Claims (12)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von diätetischen Nahrungsmitteln und Getränkepulvern bzw. -granulaten, dadurch gekennzeichnet, daß flüssig-ölige lineare und/oder verzweigtkettige Organopolysiloxane, die entweder Methylgruppen bzw. Methyl- und Phenylgruppen und/oder Hydroxygruppen am Siliziumatom substituiert enthalten, mit für Diätetika und Getränkepulver geeigneten Grundsubstanzen in einem Granulier- bzw. Homogenisierverfahren verarbeitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß Methylpolysiloxane eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Organopolysiloxane in einer Konzentration von 0,02 bis 10% eingearbeitet werden.
  4. 4. Verfahren nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise 0,05 bis 1,5% Organopolysiloxane eingearbeitet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Kohlenhydrat-Matrix in an sich bekannter Weise feindispers aufgezogene Organopolysiloxane eingesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit feinteiligen Silikaten oder Kieselsäuren aktivierte Organopolysiloxane eingesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach den Punkten 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Organopolysiloxane als Pulver oder Granulate eingesetzt werden.
  8. 8. Verfahren nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Organopolysiloxane in Form von wäßrigen Emulsionen oder flüssigen Organopolysiloxan-Emulgator-Systemen eingesetzt werden.
  9. 9. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundsubstanzen vorzugsweise Kohlenhydrate, wie Weizen-, Hafer-, Reis-, Sojamehl, Saccharose, Dextrose und/oder Milchzucker bzw. deren Mischungen eingesetzt werden.
  10. 10. Verfahren nach den Punkten 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bekannte diätetische Grundsubstanzen, die auch instantisiert vorliegen können, eingesetzt werden.
  11. 11. Verfahren nach den Punkten 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulieren bzw. Homogenisieren unter Zusatz von Wasser oder anderen an sich bekannten Granulierflüssigkeiten vorgenommen wird.
  12. 12. Verfahren nach den Punkten 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Produkt nach dem Granulier-bzw. Homogenisierverfahren getrocknet und gegebenenfalls klassiert wird.
DD83252587A 1983-06-30 1983-06-30 Verfahren zur herstellung von diaetetischen nahrungsmitteln und getraenkepulvern bzw. - granulaten DD247602A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008037168A1 (de) 2008-08-06 2010-06-24 Nowak, Götz, Prof. Dr. Verwendung von Sauerstoff zur Behandlung von Erkrankungen der Schleimhaut des Magen-Darm-Kanals

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008037168A1 (de) 2008-08-06 2010-06-24 Nowak, Götz, Prof. Dr. Verwendung von Sauerstoff zur Behandlung von Erkrankungen der Schleimhaut des Magen-Darm-Kanals

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