DD247380B1 - Anordnung zur ueberwachung/steuerung der beatmung in offenen beatmungssystemen - Google Patents
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Description
Die Verknüpfung der genannten Ergänzungen zur erfindungsgemäßen Anordnung ist in Fig. 1 dargestellt. Nachfolgend wird nun
die erfindungsgemäße Anordnung zur Überwachung/Steuerung der Beatmung in offenen Beatmungssystemen erläutert. Am Ende werden bei Erkennung der zugehörigen Gefahrenzustände für das zu beatmende Lebewesen die Signale Havarie-Inspirium oder Havarie-Exspirium bei Grenzwertüber- oder -unterschreitung bereitgestellt.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung ohne zusätzlichen Meßschlauch ist gebunden an eine bekannte Injektorbeatmungsanordnung, wobei die zur Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung erforderlichen Ergänzungen DrucktriggerT, zwei UND-Verknüpfungsgatter G1, G 2, zwei Speicher FF1, FF2 sowie zwei Zeitgeber ZG1, ZG 2 erläutert werden.
Eine Injektorbeatmung wird unter anderem bei der Diagnostik, bei der chirurgischen Behandlung gutartiger organischer Veränderungen des Kehlkopfes und bei der Früherkennung des Kehlkopfkarzinoms eingesetzt.
Der Eingang des Drucktriggers T ist mit der Drucksteuerleitung des üblichen Injektors, beispielsweise durch ein normales T-Stück, verbunden. Ist der Druck am Eingang des Drucktriggers T größer als seine Triggerschwelle, so wird das Ausgangssignal gebildet. Der am Eingang des Drucktriggers T anliegende Druck entspricht nicht dem Lungeninnendruck, sondern er ist kleiner, hängt aber eindeutig vom Lungeninnendruck ab. Die Triggerschwelle sollte so niedrig wie möglich eingestellt werden, wobei sie dann aber nicht durch kleinste, aber zulässige Druckschwankungen erreicht werden darf. Für das Ausführungsbeispiel erwiesen sich 10 mm WS als gut geeignet.
Die beiden Speicher FF1, FF2 müssen im Grundzustand sein, das heißt, am Ausgang wird kein Signal gebildet.
Die Zeitgeber ZG1, ZG 2 bilden, beginnend mit dem Anliegen eines Signals am Starteingang, während der Dauer der Verzögerungszeit am Ausgang ein Ausgangssignal. Die Startsignale für die Zeitgeber ZG1, ZG 2 müssen von der Injektorbeatmungssteuerung bereitgestellt werden, was problemlos ist. Dabei wird der erste bei einer ersten Beatmungsphase und der zweite bei einer zweiten Beatmungsphase gestartet. Die von den Zeitgebern ZG1, ZG 2 bereitgestellten Signale können ebenso problemlos auch von anderen Einrichtungen gebildet werden. Besonders günstig ist es, wenn sie gleich von der Steuerung bereitgestellt werden.
Die Verzögerungszeit des ersten Zeitgebers ZG1 wurde zu 200 ms gewählt, die des zweiten Zeitgebers ZG 2 zu 81 % der Zeitdauer eines kompletten Atemzyklus. Diese Verzögerungszeiten sind an die Lungenparameter eines Normalpatienten angepaßt. Der erste Zeitgeber ZG1 wird am Ende der Inspiration gestartet. Der zweite Zeitgeber ZG 2 wird am Beginn der Inspiration gestartet.
Claims (2)
- Anordnung zur Steuerung/Überwachung der Beatmung in offenen Beatmungssystemen durch Bildung der Signale Havarie-Inspirium und Havarie-Exspirium, mit einem Drucktrigger, mit einem Abzweig für den Drucktrigger in der Druckleitung für die Strahlpumpe, zwei logischen UND-Verknüpfungsschaltungen und mindestens zwei Zeitgebern, die während des Ablaufs einer einstellbaren Zeit ein Zeitsignal bilden, von denen der erste bei einer ersten Beatmungsphase und der zweite bei einer zweiten Beatmungsphase gestartet wird, dadurch gekennzeichnet, daß über ein erstes logisches UND-Verknüpfungsgatter (G 1) das Zeitsignal eines ersten Zeitgebers (ZG 1) mit dem Signal eines Drucktriggers (T) verknüpft wird, daß über ein zweites logisches UND-Verknüpfungsgatter (G 2) das Zeitsignal eines zweiten Zeitgebers (ZG 2) mit dem Signal des Drucktriggers (T) verknüpft wird, daß das Ausgangssignal des ersten UND-Verknüpfungsgatters (G 1) einen ersten Speicher (FF 1) für das Signal Havarie-Inspirium setzt und daß das Ausgangssignal des zweiten UND-Verknüpfungsgatters (G2) einen zweiten Speicher (FF2) für das Signal Havarie-Exspirium setzt.Hierzu
- 2 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft die Medizintechnik und ist vorteilhaft anwendbar bei der Beatmung in offenen Beatmungssystemen, insbesondere bei der Injektorbeatmung, die unter anderem in der Endoskopie und Mikrochirurgie des Kehlkopfes zum Einsatz kommt.Charakteristik der bekannten technischen LösungenBekannt sind verschiedene Anordnungen der endotrachealen Beatmung, beispielsweise nach DO-WP 133520. Eine sichere Beatmung erfordert dabei immer eine Überwachung der Druckverhältnisse.Bekannt ist eine Lösung nach dem Prinzip einer analogen Drucküberwachung des Lungeninnendruckes mittels zusätzlicher Druckmeßleitung. Die Nachteile sind das eingeschränkte Operationsfeld und die Patientenbelastung durch einen zusätzlichen Schlauch. Bei dieser Lösung und bei anderen sind erhebliche apparative Aufwendungen für die Auswertung der Meßsignale erforderlich.Ziel der ErfindungDas Ziel der Erfindung ist es, die Sicherheit von Beatmungsverfahren für offene Beatmungssysteme, insbesondere nach dem Injektorprinzip, mit geringem Aufwand zu verbessern.Wesen der ErfindungAufgabe der Erfindung ist es, bei den bekannten Lösungen erforderlichen Meßschlauch zu vermeiden und Signale für Havarie-Exspirium und Havarie-Inspirium im Fall der Grenzwertüber- oder -unterschreitung zu gewinnen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, eine Anordnung zur Überwachung/Steuerung der Beatmung in offenen Beatmungssystemen durch Bildung der Signale Havarie-Inspirium und Havarie-Exspirium anzugeben, mit einem Drucktrigger, mit einem Abzweig für den Drucktrigger in der Druckleitung für die Strahlpumpe, zwei logischen UND-Verknüpfungsschaltungen und mindestens zwei Zeitgebern, die während des Ablaufs einer einstellbaren Zeit ein Zeitsignal bilden, von denen der erste bei einer ersten Beatmungsphase und der zweite bei einer zweiten Beatmungsphase gestartet wird, dadurch gelöst, daß über ein erstes logisches UND-Verknüpfungsgatter das Zeitsignal eines ersten Zeitgebers mit dem Signal eines Drucktriggers verknüpft wird, daß über ein zweites logisches UND-Verknüpfungsgatter das Zeitsignal eines zweiten Zeitgebers mit dem Signal des Drucktriggers verknüpft wird, daß das Ausgangssignal des ersten UND-Verknüpfungsgatters einen ersten Speicher für das Signal Havarie-Inspirium setzt und daß das Ausgangssignal des zweiten UND-Verknüpfungsgatters einen zweiten Speicher für das Signal Havarie-Exspirium setzt.Die Patienten-Sicherheit bei einer erfindungsgemäß überwachten Injektorbeatmung wird mit geringem Aufwand wesentlich erhöht.AusführungsbeispielDie Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.Fig. 1: zeigt eine Anordnung der erfindungsgemäßen Lösung.
Fig. 2: zeigt markante Druck-Zeit-Verläufe des Lungeninnendrucks.
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- 1986-04-02 DD DD86288672A patent/DD247380B1/de unknown
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1987
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