DD246590A1 - Verfahren und vorrichtung zum verfugen von beton- und stahlbetonfertigteilen - Google Patents

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DD246590A1
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Dieter Mueller
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Ingschule Bauwesen Ingpaedagog
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von monolithischen Verbindungen zwischen horizontal oder vertikal angeordneten Fertigteilen. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist eine material- und arbeitszeitreduzierte Schaffung monolithischer Fugenverbindungen mittels einer an beliebige Fugenkonstruktionen anpassbare Vakuumschalung. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der zwischen den zu verbindenden Fertigteilen offene Fugenraum mit vakuumhaftenden Schalhautelementen abgedeckt wird, das Fugenmaterial abschnittsweise eingebracht und durch Zuschalten weiterer Vakuumfilter die Schalung an das Fugenmaterial herangezogen und dieses verdichtet wird. Nach Aufhebung des Vakuums in allen Vakuumfiltern wird die Schalung entfernt und umgesetzt. Die zur Durchfuehrung des Verfahrens entwickelte Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte, die aussenseitig mit Anschlussstutzen fuer flexible Schlauchleitungen und Handgriffen versehen ist und an deren Innenseite mehrere Vakuumfilter angeordnet sind.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von statisch und/oder bauphysikalisch wirksamen monolithischen Verbindungen zwischen horizontal oder vertikal angeordneten Fertigfeilen des industriellen Beton- und Stahlbeton-Montagebaus.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Herstellen von monolithischen Verbindungen zwischen Beton- und Stahlbetonfertigteilen erfordert gegenwärtig arbeitszeitaufwendiges Anbringen von Anpaßschalungen, Sichern der Schalung gegen den Seitendruck des plastischen Fugenmaterials, Einbringen, Verteilen und Verdichten des Fugenmaterials.
Die in der DD-WP 101449 beschriebene Vakuumschalung erfordert eine komplizierte Verspannvorrichtung und macht eine statisch wirksame Unterstützungskonstruktion der Schalhaut erforderlich.
Darüber hinaus ist für unterschiedliche Elementeanschlußbedingungen ein entsprechendes Schalungssortiment notwendig.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Material und Arbeitsaufwand für die Herstellung von Schalungen zum monolithischen Verbinden von Stahlbetonfertigteilen zu verringern, die universelle Anwendbarkeit für beliebige Elementeanschlußbedingungen zu erreichen und die Handhabbarkeit zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, die es ermöglichen, auf die Ausführung aufwendiger Schalungsunterstützungen zu verzichten, das Ausschalen der Fugen fast unmittelbar nach dem Einbau des Fugenmaterials zu ermöglichen, auf ein zusätzliches Verdichten des Fugenmaterials zu verzichten und eine Fugennachbehandlung weitgehend auszuschließen. Dabei müssen das Verfahren und die Vorrichtung, die Herstellung von monolithischen Verbindungen zwischen vertikal und horizontal angeordneten Beton- und Stahlbetonfertigteilen mit beliebiger Fugenkonstruktion ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem der zwischen den zu verbindenden Beton- bzw. Stahlbetonfertigteilen verbleibende offene Fugenraum mit vakuumhaftenden wiederverwendbaren Schalhautelementen abgedeckt wird, das Fugenmaterial in den offenen Fugenraum abschnittsweise eingebracht und durch Zuschalten der restlichen Vakuumfilter die Schalung an das Fugenmaterial herangezogen wird. Nach kurzzeitigem Vakuumieren und damit verbundenem Verdichten und Entwässern des Fugenmaterials wird das Vakuum in allen Vakuumfiltern aufgehoben und die Schalungselemente werden entfernt und umgesetzt.
Zur Durchführung des Verfahrens wurde eine Vorrichtung entwickelt, die a'us einer Grundplatte besteht, die außenseitig mit Anschlußstutzen für flexible Schlauchleitungen und Handgriffen versehen ist und an deren Innenseite mehrere Vakuumfilter angeordnet sind, die abschnittsweise über flexible Schlauchleitungen über einen an sich bekannten Vakuumerzeuger mit Vakuum beauflagbar sind. Zur besseren Anpaßbarkeit an den offenen Fugenraum sind die aus zwei Teilen bestehenden Grundplatten in Längsrichtung gelenkig miteinander verbunden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die dazugehörenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch eine monolithische Verbindung zwischen zwei in Reihe angeordneten Stahlbetonfertigteilen, Fig.2: einen Querschnitt durch eine monolithische Verbindung zwischen vier sich kreuzende Stahlbetonfertigteile.
Der offene·Fugenraum 1 zwischen den zu verbindenden Fertigteilen 2 wird mit Schalungselementen, die im wesentlichen aus Grundplatte 3, Vakuumfilter 4 bzw. 5 und einer gelenkigen Verbindung 6 bestehen, abgedeckt. Dabei werden die Schalungselemente mittels der Handgriffe 7 geführt und leicht an die Oberfläche der zu verbindenden Fertigteile 2 gedrückt, bis ein in den äußeren Vakuumfilter 4 erzeugter Unterdruck das Haften der Schalhautelemente übernimmt. Danach wird das plastische Fugenmaterial abschnittsweise in den Fugenraum 1 eingebracht.
"Mit Erreichen des entsprechenden Füllstandes werden die restlichen Vakuumfilter 5 eingeschaltet und die Schalhautelemente an das Fugenmaterial herangezogen. Nach kurzzeitigem Vakuumieren und damit verbundenem Verdichten und Entwässern des Fugenmaterials wird der über Anschlußstutzen 8 und flexibler Schlauchleitung 9 verbundene Vakuumerzeuger abgeschaltet. Die Schajhautelemente werden mittels Handgriffe 7 von den Stahlbetonfertigteilen 2 gelöst und umgesetzt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Herstellung der bekannten Vakuumfugenschaiung wesentlich vereinfacht und das Schalungssortiment verringert.
Der zur Herstellung der Schalung erforderliche Aufwand an Material und Arbeitszeit wird reduziert. Die Schalung kann für beliebige Elementeanschlußbedingungen verwendet werden.

Claims (3)

1. Verfahren zum monolithischen Verfugen von Beton- und/oder Stahlbetonfertigteilen, gekennzeichnet dadurch, daß der offene Fugenraum (1). zwischen zu verbindende Fertigteile (2) mittels vakuumhaftenden Schalungselementen flächenbündig abgedeckt, das plastische Fugenmaterial abschnittsweise in den Fugenraum (1) eingebracht wird und durch das Einschalten der Vakuumfilter (5) die Schalhautelemente an das Fugenmaterial herangepreßt werden, das Fugenmaterial verdichtet und bis zum Erreichen der erforderlichen Grünstandfestigkeit entwässert wird und danach die Schalhautelemente nach Aufhebung des Vakuums entfernt werden.
-1- Z46 590 Erfindungsanspruch:
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß diese im wesentlichen aus Grundplatte (3) und Vakuumfiltern (4, 5) bestehen und zur besseren Anpaßbarkeit in Schalungslängsrichtung gelenkig zusammengesetzt sind.
3. Vorrichtung nach Pkt. 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Vakuumfilter (4,5) über flexible Schlauchleitungen (9) einzeln oder insgesamt mit Vakuum beauflagbar sind.
DD28658486A 1986-01-29 1986-01-29 Verfahren und vorrichtung zum verfugen von beton- und stahlbetonfertigteilen DD246590A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009011357U1 (de) * 2009-08-21 2011-01-13 Pfeifer Holding Gmbh & Co. Kg Dichtung für das Abdichten eines Vergusshohlraumes zwischen wenigstens zwei Bauteilen

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DE202009011357U1 (de) * 2009-08-21 2011-01-13 Pfeifer Holding Gmbh & Co. Kg Dichtung für das Abdichten eines Vergusshohlraumes zwischen wenigstens zwei Bauteilen

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