DD244887A3 - Verfahren zur herstellung von pentanatriumtriphosphat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pentanatriumtriphosphat Download PDF

Info

Publication number
DD244887A3
DD244887A3 DD26513084A DD26513084A DD244887A3 DD 244887 A3 DD244887 A3 DD 244887A3 DD 26513084 A DD26513084 A DD 26513084A DD 26513084 A DD26513084 A DD 26513084A DD 244887 A3 DD244887 A3 DD 244887A3
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
mash
rotary kiln
pentasodium triphosphate
triphosphate
viscosity
Prior art date
Application number
DD26513084A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietmar Zobel
Doris Gisbier
Karl-Heinz Stachowski
Bernd Liedloff
Klaus Kuchler
Original Assignee
Piesteritz Agrochemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Piesteritz Agrochemie filed Critical Piesteritz Agrochemie
Priority to DD26513084A priority Critical patent/DD244887A3/de
Publication of DD244887A3 publication Critical patent/DD244887A3/de

Links

Landscapes

  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung von Pentanatriumtriphosphat nach einem Drehrohrofen-Rueckgut-Prozess. Ausgangsstoff ist eine Monophosphatmaische, die mittels perforiertem Maischerohr auf ein heisses Rueckgutbett im Drehrohrofen aufgegeben wird. Ziel der Erfindung ist es, die Reaktionszeit bei der Umsetzung derartiger Maischen zum Pentanatriumtriphosphat im Drehrohrofen-Rueckgut-Verfahren zu senken. Es wurde gefunden, dass ein Maischestrahl bestehend aus Tropfen von d3-6 mm und einer Viskositaet von 14,2 mPas, vorzugsweise 18,0 mPas, bei 85C mit einer Stroemungsgeschwindigkeit von 4,2-6,7 m/s durch eine offene Flamme auf ein heisses Rueckgutbett aus Pentanatriumtriphosphat gespritzt und dadurch eine Verkuerzung der Reaktionszeit im Drehrohrofen von 20-35% erreicht wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pentanatriumtriphosphat nach einem Drehrohrofen-Rückgut-Prozeß, insbesondere für die Anwendung des so erzeugten Produktes in Wasch mitteln.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herstellung von Pentanatriumtriphosphat erfolgt nach unterschiedlichen Technologien, um von Anwendungsfall zu Anwendungsfall ein Produkt mit entsprechend angepaßten Eigenschaften zur Verfügung zu haben.
Bekannt sind Sprühverfahren mit nachgeschalteter Kalzinationsstufe, einstufige Sprüh verfahren, Dreh roh rofenverfahren ohne Rückgutführung und Drehrohrofen-Rückgut-Verfahren.
ImDBP 1 018394 wird ein Sprüh verfahren zur Herstellung von Pentanatriumtriphosphat beschrieben, bei dem die Trocknung der Monophosphatmaische (Orthophosphatmaische) und die Kalzination in einem einzigen Reaktionsraum stattfinden. In dieser typischen Ausführungsform wird mit einem zylindrisch-konischen Sprühturm gearbeitet, wobei die Orthophosphatmaische mit Hilfe von Einstoffdüsen durch eine ringförmig ausgebildete Flammzone gesprüht wird; innerhalb von 2 bis 15see ist die Umsetzung zum Pentanatriumtriphosphat abgeschlossen, in apparativer Hinsicht ist das Verfahren unkompliziert, jedoch ist der Grad der Energieausnutzung durchaus unbefriedigend. Ferner müssen recht erhebliche Gasmengen bewältigt werden, was insbesondere unter dem Aspekt der Entstaubung entsprechenden apparativen und finanziellen Aufwand bedeutet. Die verwendeten Zyklonbatterien und nachgeschalteten Naßwäscher erfordern wegen ihrer Dimensionen einen erheblichen Teil der Gesamt-Investitionskosten.
Im DD-WP 83975 ist dagegen ein spezieller Drehrohrofen-Rückgut-Prozeß beschrieben, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Phosphatmaische dem Drehrohrofen mittels eines perforierten Maischerohres als unzerstäubter Maischestrahl und unvermischt mit dem Rückgut zugeführt wird, wobei der Stauring derart gestaltet ist, daß im Bereich der Maischezugabe ein mindestens 150mm starkes Materialbett vorliegt, zwischen Ofenkopf und Stauring die Mitnehmerbleche derart angeordnet sind, daß das Material im Winkel von 45 Grad rieselt und das Maischerohr so eingerichtet ist, daß der Maischestrahl — ohne die Flamme zu passieren — an derjenigen Stelle des Materialbettes auftrifft, an welcher das Rückgut entgegen der Drehrichtung des Ofens zurückrieselt. Gemäß Beispiel hat die eingesetzte Phosphatmaische eine Dichte von 1,6g/cm3 bei85°C, die mittlere Verweilzeit des Gutes im Ofen beträgt 7 min.
Dem Verfahren gemäß DD-WP 83975 haftet jedoch ein deutlicher Mangel an. Die Energieausnutzung des Verfahrens ist zwar vergleichsweise günstig, jedoch liegen die Reaktionszeiten um ein Vielfaches höher als beim einstufigen Sprühverfahren. So beträgt das Verhältnis der Reaktionszeit beim Sprühprozeß zur Reaktionszeit beim Drehrohrofen-Rückgut-Prozeß etwa 1:50.
Dieser erhebliche Unterschied zwischen den zwei Verfahrenstypen (Sprüh- bzw. Drehrohrofen) ist bekanntermaßen prinzipieller
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, die Reaktionszeit bei der Umsetzung von Orthophosphatmaischen zum Pentanatriumtriphosphat im Drehrohrofen-Rückgut-Prozeß zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, durch Änderungen verfahrenstechnischer Parameter die Reaktionsgeschwindigkeit der Umsetzung von Orthophosphatmaische zum Pentanatriumtriphosphat im Drehrohrofen-Rückgut-Prozeß zu erhöhen und damit bei unveränderten Abmessungen des Drehrohrofens Voraussetzungen zur Intensivierung zu schaffen.
Erfindungsgemäß ist das verbesserte Verfahren zur Herstellung von Pentanatriumtriphosphat mit Hilfe eines Drehrohrofen-Rückgut-Prozesses im Gleichstromverfahren durch direkte Zugabe der Phosphatmaische mittels perforiertem Rohr dadurch gekennzeichnet, daß die Orthophosphatmaische in Form eines Strahles bestehend aus Tropfen von d = 3-6mm mit einer Viskosität von >14,2mPa · s, vorzugsweise >18,0mPa · s, gemessen bei 850C, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 4,2—6,7 m/s bevorzugt im Kreuzstrom durch eine offene.Flamme auf ein heißes Rückgutbett aus Pentanatriumtriphosphat aufgegeben wird. Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Verfahrensparameter kommt es beim Durchtritt der Orthophosphatmaische durch die offene Flamme zunächst zur spontanen Wasserverdampfung, unmittelbar gefolgt von
der Vorbildung einiger Keime des für die Triphosphatbildung intermediär charakteristischen Diphosphat- j
Monophosphatgemisches, wobei die Umsetzungsgeschwindigkeit in Relation zum bisher angewandten Vergleichsverfahren |
gesteigert wird. Insbesondere durch die Kombination einer bestimmten Tröpfchengröße mit entsprechender Strömungsgeschwindigkeit der Maische, die errechnet wird aus den Abmaßen der Bohrungen im Maischerohr, der definierten Viskosität und dem anliegenden Pumpendruck, werden bei genau festgelegter Anordnung des Maischerohres und j
Zwangsführu-ng der Maische durch die Flamme solche Reaktionsbedingungen erzeugt, daß sich die Reaktionszeit im Drehrohrofen um 20—35%, bezogen auf WP 83.975, verkürzt. Die Zwangsführung der Maische ergibt sich dadurch, daß das |
Maischerohr zwischen Flamme und der dem Rückgutbett gegenüberliegenden Ofenwandung so angebracht, daß der Maischestrahl die Flamme quer passiert und sodann überwiegend senkrecht auf das heiße Rückgutbett trifft. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß im Zusammenhang mit der definierten Strömungsgeschwindigkeit des Maischestrahles eine äußerst geringe Verkrustungsneigung in der Dosiereinrichtung auftritt. Damit werden die Reinigungsstillstandszeiten wesentlich gesenkt.
Beispiel
Aus Phosphorsäure (75% H3PCV und Natronlauge (50% NaOH) wird eine Orthophosphatmaische (Monophosphatmaische) im Na:P-Verhältnis von 5:3 hergestellt. Diese Maische (Viskosität 18,8 mPa · s, gemessen bei 85.°C) wird mittels perforiertem Rohr in Form eines Strahles bestehend aus Tropfen von d = 4,5 mm mit einer Geschwindigkeit von 5,3 m/s direkt durch eine stöchiometrische CO-Luft-Flamme auf das Rückgutbett aufgegeben. Dabei passiert der Maischestrahl den Flammenquerschnitt und trifft sodann überwiegend senkrecht auf die Oberfläche des Rückgutbettes auf. Die Viskosität der eingesetzten Phosphatmaische erhöht sich beim Passieren der Flamme von 18,3mPa · s auf 21,9 mPa · s. Die Reaktionszeit der Umsetzung Orthophosphatmaische zu Pentanatriumtriphosphat wird um 29%, bezogen auf WP 83.975, gesenkt, so daß eine mittlere Verweilzeit von 5 min im Drehrohrofen erreicht wird. Die experimentell ermittelte Kapazitätssteigerung bei entsprechend heraufgesetzter Maischedosierung entspricht annähernd dem Verhältnis der Reaktionszeiten (100:71 = 1,4), d.h. das an sich unveränderte Rückgutbett vermag die wesentlich erhöhte Maischemenge im unmittelbaren Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufzunehmen.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von Pentanatriumtriphosphat mit Hilfe eines Gleichstrom-Drehrohrofen-Rückgut-Prozesses durch Zuführung einer Monophosphatmaische mittels perforiertem Maischerohr durch eine offene Flamme auf ein Rückgutbett aus Pentanatriumtriphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatmaische in Form eines Strahles bestehend aus Tropfen von d = 3 — 6 mm bei einer Viskosität von > 14,2 m Pa · s, gemessen bei 850C, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 4,2-6,7 m/s aufgegeben wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Pentanatriumtriphosphat nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatmaische vorzugsweise mit einer Viskosität von > 18,0 m Pa · s, gemessen bei 850C aufgegeben wird.
DD26513084A 1984-07-11 1984-07-11 Verfahren zur herstellung von pentanatriumtriphosphat DD244887A3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26513084A DD244887A3 (de) 1984-07-11 1984-07-11 Verfahren zur herstellung von pentanatriumtriphosphat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26513084A DD244887A3 (de) 1984-07-11 1984-07-11 Verfahren zur herstellung von pentanatriumtriphosphat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD244887A3 true DD244887A3 (de) 1987-04-22

Family

ID=5558727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD26513084A DD244887A3 (de) 1984-07-11 1984-07-11 Verfahren zur herstellung von pentanatriumtriphosphat

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD244887A3 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2608417C3 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von russ
DE3877343T2 (de) Vorrichtung zur herstellung von metallpulver.
DE2925988C2 (de)
DE1567685A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gasfoermiger,Wasserstoff und Kohlenmonoxyd enthaltender Mischungen
DE2506438C3 (de) Verfahren zur thermischen Spaltung von Abfallschwefelsäure
DE69434264T2 (de) Zerstäuber
DD244887A3 (de) Verfahren zur herstellung von pentanatriumtriphosphat
DE3129180A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkaliphosphaten durch verspruehen von alkaliphosphatloesungen oder -suspensionen
DE2441014B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat durch Zerstäubung
DE2419330A1 (de) Verfahren zur herstellung von fliessbaren ueberzugspulvern feiner teilchengrlsse
EP1295849B1 (de) Verfahren zur Niedertemperatur-Verbrennung von Schwefel zur Herstellung von Oleum und Schwefelsäure
DE2911294A1 (de) Verfahren zum behandeln einer polymeraufschlaemmung
DD280101A5 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff
DE3315630A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von phosphorpentoxid unter ausnutzung der reaktionswaerme
EP0093909B1 (de) Verfahren zur Spaltung von verdünnter Schwefelsäure
DE2850242B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Suspensionen von Cyanurchlorid in Wasser
DE2011336B2 (de) Verfahren zur herstellung von natriumpolyphosphat
DE1194383B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkali- und/oder Erdalkaliphosphaten
DE2925026A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum befeuchten von faserbahnen, insbesondere papierbahnen
EP0199139B1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von hohlkugelförmigen Alkalipolyphosphaten mit niedrigem Schüttgewicht
DE493563C (de) Verfahren zum Vermischen von Fluessigkeiten oder Schmelzen, zur Durchfuehrung von Reaktionen zwischen fluessigen Stoffen und zur Herstellung disperser Systeme
DE2202965C3 (de) Verfahren zur Herstellung wasserfreier teilchenförmiger Alkalimetallphosphate
DE3513744A1 (de) Hohlkugelfoermige alkalipolyphosphate mit niedrigem schuettgewicht sowie verfahren und anlage zu ihrer herstellung
DE2752311C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1567941C (de) Verfahren zur Herstellung von trockenem Natriumsulfat oder trockenem Eisen (II)sulfat

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee