DD243961A1 - Pruefstandsanordnung fuer dieselmotoren zum einsatz von gaskraftstoffen - Google Patents

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DD243961A1
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Reinhard Exner
Ilja Irmscher
Manfred Struedinger
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Schwarze Pumpe Gas Veb
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Abstract

Die Pruefstandsanordnung bezieht sich auf Dieselmotorenpruefstaende, an denen insbesondere Einlaufphasen mit Gaskraftstoffen nach dem Zuendstrahlverfahren realisiert werden sollen. Die erfindungsgemaesse Pruefstandsanordnung ist fuer die Nachruestung von vorhandenen oder die Erstausstattung von Pruefstaenden fuer beliebig geregelte Dieselmotoren, vorzugsweise mit Direkteinspritzung, geeignet. Zusaetzlich ist eine stationaere Gasanlage zu installieren. Die Gemischbildung erfolgt in einer oder mehreren dem Ansaugsystem vorgeschalteten Gaskraftstoff-Luft-Mischeinrichtungen. Die Gaszufuhr ist sicherheitstechnisch verblockt. Die Blockierung der Regelstange der Einspritzpumpe zur Sicherung der Zuendstrahl-Dieselkraftstoffmenge erfolgt durch geeignete Vorrichtungen. Der zu pruefende Motor kann Zweipunkt- oder alldrehzahlgeregelt werden. Die Pruefstandsanordnung genuegt modernen Anforderungen an die Schutzguete.

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Prüfstände für Dieselmotoren, an denen insbesondere während des Einlaufens zur Einsparung von Dieselkraftstoff Gaskraftstoffe eingesetzt werden sollen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist Stand der Technik, Gase als Alternativkraftstoffe für Verbrennungsmotoren einzusetzen. Der Betrieb von Ottomotoren mit Gaskraftstoffen erfordert verhältnismäßig wenig Aufwand, während die Umrüstung von Dieselmotoren für den wahlweisen Zündstrahlbetrieb relativ kompliziert ist. Deshalb ist bisher auch nur der Einsatz von Gaskraftstoffen an Prüfständen für Ottomotoren, nicht aber für Dieselmotoren bekannt.
Die Lösungen für das Einfahren von Ottomotoren mit Gas sind ungeeignet für Dieselmotoren, und die bekannten Lösungen für den Zweistoffbetrieb von Dieselmotoren nach dem Zündstrahlverfahren erfordern einen großen Umbauaufwand, so daß sie nicht für das Einfahren normaler Dieselmotoren auf Prüfständen mit Gaskraftstoffen geeignet sind.
Ziel der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Lösung soll der Einsatz von Gaskraftstoffen als partielles Substitut für Dieselkraftstoff an Dieselmotorprüfständen ermöglicht werden.
Neben einer beträchtlichen Einsparung von Dieselkraftstoff und Energiekosten soll der benötigte Gaskraftstoff, z. B. Stadtgas oder Erdgas, günstig dem stationären Energieversorgungssystem zu entnehmen sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine technische Lösung zu entwickeln, nach der auf Prüfständen vorwiegend zum Zwecke des Einlaufens und der Abnahmeprüfung installierte Dieselmotoren, die kein Gemischbildungs- und Regelungssystem für den Zweistoff-Gasbetrieb aufweisen, zeitweise im Zündstrahlbetrieb mit Gaskraftstoff, betrieben werden können.
Der Gasbetrieb soll nicht beim Anlassen und während der Messung der motorischen Prüfwerte erfolgen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung können vorzugsweise direkteinspritzende Dieselmotoren eingefahren werden.
Die Anwendung für Dieselmotoren mitgeteiltem bzw. mehreren Brennräumen ist von der speziellen Ausführungsform des zu prüfenden Motors abhängig, da Kanten an den Überströmkanälen durch Glühen zu unkontrollierten Zündinitiatoren werden
können. ·
An den Einspritzdüsen können bei längerem Zweistoffbetrieb für den Dieselbetrieb untypische Ablagerungen auftreten, die die Funktionstüchtigkeit meist nicht beeinträchtigen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird der Nutzungsbereich der bekannten Lösungen auf den dargestellten Fall erweitert.
Grundsätzlich wird der Umbauaufwand am Motor minimal gehalten, wobei gleichzeitig aber die erforderliche Schutzgüte gewahrt wird. Die Nachrüstungsarbeiten am Prüfstand beziehen sich auf die Installation einer Gasversorgungsanlage, einer Gaskraftstoff-Luft-Misch- und Dosieranlage und einem Steuer- und Regelungssystem.
Die Elektroinstallation, die baulichen Gegebenheiten und die weiteren technischen Gebäudeausrüstungen müssen den geltenden Standards für stationäre Gasanlagen angepaßt werden.
Die Gasversorgungsanlage dient der Gasbereitstellung auf einem definierten Druckniveau im Bereich bis zum maximalen Volumenstrom.
Bevorzugt sind Varianten mit nahezu konstantem, geringfügig über dem barometrischen Druck eingestellten Druck anzuwenden.
Ein Druckabfall bei Erreichen des maximalen Volumenstroms ist günstig im Sinne der Leistungsbegrenzung. Diese Kennlinie kann z. B. mit gebräuchlichen Druckreglern realisiert werden. Für regelungstechnische Aufgaben istäusgangsseitig ein vorzugsweise elektrisch ansteuerbares Absperrventil anzuordnen, das gleichzeitig auch Aufgaben innerhalb der Gasversorgungsanlage realisieren kann.
Die Gaskraftstoff-Luft-Misch- und Dosieranlage wird ebenfalls entsprechend dem Stand der Technik ausgelegt, wobei auf einen einfachen und schnellen An-und Abbau orientiert wird. Im Regelfall wird unmittelbar an den Ansaugkrümmer eine Gaskraftstoff-Luft-Mischeinrichtung mit vorgeschaltetem Drosselorgan angeflanscht. Die Mischeinrichtung kann mit einem Explosionsschutzventil als Schutzorgan für das Ansaugsystem ausgerüstet werden, das zusätzlich beim Ansprechen die Unterbrechung der Gaszufuhr auslöst.
Für jeden Ansaugkrümmer ist vorzugsweise eine separate Mischeinrichtung vorzusehen.
Ist der Anbau spezieller Ansaugkrümmer möglich, z.B. wenn die zu prüfenden Motoren ohne Ansaugkrümmer angeliefert werden, so können vor allem bei Motoren mit größeren Ansaugsystemen und vielen Zylindereinheiten mehrere Mischeinrichtungen angeordnet werden. Stets ist dabei das Prinzip der Raum- und Zeitsymmetrie so weit wie möglich zu realisieren.
Dadurch werden Abweichungen hinsichtlich der Auslastung der einzelnen Zylinder kompensiert.
Es ist zweckmäßig, für alle Mischeinrichtungen eine gemeinsame Dosiereinrichtung anzuordnen..
Die Gasversorgungsanlage wird unter Verwendung geeigneter, teilweise bzw. vorwiegend als Gasschlauch ausgeführter Leitungen mit der Dosiereinrichtung verbunden.
Dabei sollte das für regelungstechnische Aufgaben erforderliche Absperrventil möglichst nah an der Dosiereinrichtung, bei großen Leitungsvolumina möglichst nah an der Mischeinrichtung angeordnet werden. Bei Vorhandensein mehrerer Mischeinrichtungen ist die Zuordnung jeweils eines separaten Absperrventils zweckmäßig.
Das Steuer- und Regelungssystem beinhaltet die hauptsächlichen erfindungsgemäßen Merkmale. Dabei ist das Regelungsprinzip des Motors, Zweipunkt-oder Alldrehzahlregelung, zu berücksichtigen. Sollen ausschließlich Motoren mit Zweipunktregler auf dem betreffenden Prüfstand laufen, so kann die notwendige Blockierung der Regelstange auf besonders einfache Art durch Fixierung des Stellhebels des Reglers der Einspritzpumpe erfolgen.
Die Blockiereinrichtung ist so auszulegen, daß der Stellhebel bei ausreichender Zündstrahlmenge fixiert wird.
Für die Einstellung der Betriebspunkte wird motorseitig ausschließlich die Dosiereinrichtung der Gasanlage genutzt. Die Gaszufuhr wird durch Ansteuerung des für Regelungszwecke vorgesehenen Magnetventils nur bedingt realisiert, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Dazu sind Indikatoren für den Zündstrahl, die Drehzahl und die Abgastemperatur installiert und logisch als UND-Schaltung gekoppelt.
Weitere Signalgeber können bei Bedarf einbezogen werden. Der Indikatorfür den Zündstrahl erzeugt ein positives Signal, wenn mindestens die für den Zündstrahl erforderliche Menge an Dieselkraftstoff eingespritzt wird. Mögliche Meßprinzipe können zum Beispiel auf der Erfassung der Regelstangenstellung oder des Druckimpulses in einer Einspritzleitung beruhen.
Das Drehzahlsignal wird so ausgewertet, daß ein positives Signal erzeugt wird, wenn die Drehzahl mindestens einerfestgelegten unteren Leerlaufdrehzahl entspricht und nicht größer als die zulässige Höchstdrehzahl ist. Um ein Ansprechen des Zündstrahlindikators im Sinne eines negativen Signals durch Abregein des Reglers der Einspritzpumpe zu vermeiden, ist es günstig, wenn die Drehzahlbegrenzung durch den Drehzahlindikator vor der Drehzahlbegrenzung durch den Regler der Einspritzpumpe einsetzt. Mit Hilfe von Indikatoren für die Abgastemperatur kann auf der Grundlage bekannter Prinzipe das positive Signal bei Ausfall eines oder mehrerer Zylindereinheiten gesperrt werden. Weiterhin ist die Gaszufuhr vor allem durch schaltungstechnische Vorrichtungen dann zu sperren, wenn der Motor angelassen wird, eine Starthilfsanlage in Betrieb ist, ein Explosionsschutzventil geöffnet ist, oder der Motor kälter als beim Gasbetrieb zulässig ist.
Für die Fixierung des Stellhebels der Einspritzpumpe kann ein elektrisch ansteuerbares Stellglied verwendet werden, so daß eine einfache Kopplung mit der Steuerung der Gaszufuhr möglich ist.
Sollen Motoren mit Alldrehzahlregler oder auch wahlweise Motoren mit Zweipunktregler auf dem Prüfstand mit Gas gefahren werden, so ist am Regler der Einspritzpumpe sowohl am Stellhebel bzw. dessen Gestänge oder Bowdenzug als auch an der Regelstange bzw. einem mit dieser direkt gekoppelten Bauteil die Anordnung zusätzlicher Vorrichtungen notwendig. An der Regelstange bzw. einem mit dieser direkt verbundenen Bauteil wird eine Anschlagvorrichtung angeordnet, die in der Lage „Aus"
die übliche Bewegung der Regelstange zuläßt, und in der Lage „Ein" den Regelstangenweg so begrenzt, daß nur noch die für den Zündstrahl erforderliche Kraftstoffmengen eingespritzt werden kann. Die Lage „Ein" wird vorzugsweise steuerüngsmäßig mit der Gaszufuhr gekoppelt.
Für die Betätigung des Stellhebels des Reglers der Einspritzpumpe bestehen zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Als technologisch einfach ist eine Blockiervorrichtung anzusehen, die bei Freigabe der Gaszufuhr den Stellhebel bei der Höchstdrehzahl oder einer geringfügig über der auf dem Prüfstand im Gasbetrieb zu fahrenden Höchstdrehzahl entsprechenden Stellung fixiert. Als alternative Variante dazu kann der Stellhebel so mit den Stellorganen der Dosiereinrichtung der Gasanlage gekoppelt werden, daß mit der bei der jeweiligen Stellung vorgegebenen Drehzahl die bei der jeweiligen Last mit der verfügbaren Gasmenge erreichbare Drehzahl geringer ist.
Da diese Abhängigkeit von der Last meist eine zusätzliche Regelung der Gaszufuhr erfordert, ist sie nur dann sinnvoll, wenn die zu prüfenden Motoren mit besonders störanfälligen Drehzahlreglern ausgerüstet sind.
Die Ansteuerung der Gaszufuhr entspricht der ausschließlich für Zweipunktregler geeigneten Variante. Unabhängig vom Regler der Einspritzpumpe kann durch eine entsprechende Ansteuerung der Dosiereinrichtung der Gasanlage bei allen Varianten bei Bedarf das Alldrehzahlreglerprinzip verwirklicht werden, das für Prüfstände besonders zweckmäßig ist.
Die Funktion aller Varianten beruht darauf, daß die Regelstange außer im Abregelfall durch den Regler der Einspritzpumpe und unter Wirkung der Blockiervorrichtung in einer Lage gehalten wird, die die Einspritzung des Zündstrahls gewährleistet. Parallel dazu wird entsprechend dem geforderten Betriebspunkt des Motors direkt oder mittels des Alldrehzahlreglers die Dosiereinrichtung der Gasanlage angesteuert, über die Gas als Hauptkraftstoff zugeführt wird. Dabei arbeitet der Motor nach dem Zündstrahlverfahren.
Entsprechend der sicherheitstechnisch verblockten Gaszufuhr wird der Motor bei Nichterfüllung einer Bedingung außer Betrieb gesetzt bzw. auf Dieselbetrieb umgeschaltet. Dadurch wird insbesondere die Überschreitung der zulässigen Höchstdrehzahl und die Emission unverbrannten Gas-Luft-Gemisches vermieden.
Wird kein Alldehzahlregler für die Gaszufuhr eingesetzt, und reicht der Zündstrahl nichtfürden Leerlaufbetrieb mit Dieselkraftstoff aus, so ist die Anordnung eines Bypasses parallel zur Dosiereinrichtung sinnvoll. Mit diesem Bypass, der einen kleinen Querschnitt aufweisen soll, wird die für den Leerlaufbetrieb erforderliche Gasmenge dosiert.
Wenn der zu prüfende Motor keine eigene oder keine für den Gasbetrieb ausreichende oder keine ausreichend flammendurchschlagsichere Anlage zur Be- und Entlüftung des Kurbelgehäuses besitzt, kann vor allem für längere Motorläufe eine Kurbelgehäuseentlüftung nach außen oder eine Zwangsdurchlüftung für das Kurbelgehäuse angeordnet werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll im folgenden mittels zweier Ausführungsbeispiele anhand von 5 Figuren näher erläutert werden.
I.Beispiel
In Figur 1 ist der Aufbau eines Prüfstandes für einen Motor mit Zweipunktregler dargestellt. Auf dem Prüfstand 11 ist der Dieselmotor 12 installiert, der an der Bremse 13 angeflanscht ist, die als Pendelgenerator ausgeführt ist.
Ansaugseitig ist mit einem elastischen Verbindungsglied 2 eine Mischeinrichtung 3 mit Explosionsschutzklappe 4, Berührungsschalter 5, Schlauch 14 und Luftfilter 15 angeordnet. Die Zufuhr des Gaskraftstoffes erfolgt über ein Filter 20, ein Handventil 19, einen einstufigen Druckregler 18, ein Magnetventil 17 und die Gaskraftstoff-Dosiereinrichtung 16, die unmittelbar an die Mischeinrichtung 3,7 angeflanscht ist. Der Regler der Einspritzpumpe 21 wird mit dem Gestänge 22 mit Anschlag 23 gestellt. Im Bereich des Anschlages 23 sind zwei pneumatische Zylinder 24 jeweils mit Kolben 25, Feder 26, Stößel 27 und Anschlag 28 angeordnet.
Die Druckluftzufuhr 30 erfolgt über das im O-Zustand entlüftende Magnetventil 29.
Weiterhin sind Geber für den Einspritzdruck 33, die Motortemperatur 34 und die Drehzahl 35 angeschlossen, deren Signale in der elektronischen Steuereinheit 36 verarbeitet werden, an die auch der Berührungsschalter 5 angeschlossen ist. Über die weiteren Anschlüsse 37-40 können Geber für weitere zur berücksichtigende Bedingungen angeschlossen werden: Anlassen, stark abweichende Abgastemperaturen, Drehmomentenüberhöhung und Funktion der Starthilfsanlage.
Der Motor wird zunächst als Dieselmotor angelassen.
Nach Erreichen der vom konkreten Motortyp abhängigen Mindesttemperaturfür den Gasbetrieb wird das Handventil 19 geöffnet und die elektronische Steuereinheit 36 eingeschaltet. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, d. h. wenn ausreichend Dieselkraftstoff eingespritzt wird, die Drehzahl im zulässigen Bereich ist, die Motortemperatur ausreichend ist und der Berührungsschalter 5 eine geschlossene Explosionsschutzklappe 4 signalisiert, werden die beiden Magnetventile 17,29 angesteuert. Damit wird die Zufuhr von Gaskraftstoff geöffnet und das Gestänge 22 so blockiert, daß ausreichend Dieselkraftstoff als Zündstrahl eingespritzt wird. Damit wird der Motor im Zündstrahlverfahren betrieben. Der Lastpunkt wird motorseitig mit Hilfe der Gaskraftstoff-Dosiereinrichtung 16 eingestellt. Durch die Strömungsquerschnitte im pneumatischen System 24-^30 kann die Umschaltcharakteristik zwischen dem Ein- und dem Zweistoffbetrieb bestimmt werden. Durch Einstellung der Anschläge 28 wird die Einstellung der Zündstrahlmenge bestimmt.
Sobald eine Bedingung nicht mehr erfüllt wird, insbesondere die zulässigen Drehzahlgrenzen über-oder unterschritten werden oder die DK-Einspritzung ausfällt, erfolgt automatisch eine zeitweilige Rückschaltung auf den Dieselbetrieb. Das Stellglied der Dosiereinrichtung 16 kann mit dem Schalter der elektronischen Steuereinheit 36 gekoppelt sein.
Dabei ist die Stellcharakteristik gemäß Figur 2 anzustreben. Die Schaltstellung SO entspricht dem Dieselbetrieb.
Im Schaltpunkt S1 wird der Schaltzustand K der elektronischen Steuereinheit 36 auf L gestellt, d. h. diese eingeschaltet. Im Schaltzustand S2 beginnt die Öffnung der Dosiereinrichtung 16, so daß der Volumenstrom V des Gaskraftstoffes einsetzt.
Zwischen den Schaltzuständen S1 und S2 sollte ein spürbarer Anschlagpunkt vorhanden sein.
Beim Umschalten auf den Gasbetrieb ist schnell von SO in eine Stellung S oberhalb S2 überzugehen.
Der Prüfstand weist eine Zwangsdurchlüftung für das Kurbelgehäuse auf. Der Elektromotor 42 treibt das Luftgebläse 43 an, das mit dem Kurbelgehäuse über eine flexible Leitung verbunden ist. Die Entlüftung erfolgt über die Kurbelgehäuseentlüftung 44, die aus dem Prüfstandsraum nach außen geführt wird. Die Kurbelgehäuseentlüftung 44 ist mit einerflexiblen Leitung an den Motor angeschlossen.
2. Beispiel: "
In Figur 4 ist eine Einspritzpumpe 21 mit Alldrehzahlregler dargestellt. Am Gestänge 22 für die Betätigung des Stellhebels des Reglers der Einspritzpumpe 21 ist ein Anker 6 befestigt Der Anker 6 ist Bestandteil des Elektromagneten 7. Am Ende der Führung der Regelstange der Einspritzpumpe 21 wird der Elektromagnet 8 angeordnet. Mit dem Anker des Elektromagneten 8 wird ein Berührungsschalter 9 gekoppelt, der bei Berührung der Regelstange ein Signal abgibt.
Der Berührungsschalter 9 ist anstelle des Druckgebers 33 als Alternativlösung angeordnet.
Beim Einschalten der Steuereinheit 36 werden die Elektromagnete 7 und 8 angesteuert. Durch den Elektromagnet 7 wird über den Stellhebel des Reglers der Einspritzpumpe die.Höchstdrehzahl vorgegeben. Da diese aber stets unterschritten werden soll, drückt der Regler die Regelstange stets in Richtung Vollast gegen den mit dem Anker des Elektromagneten 8 verbundenen Stößel, der als Anschlag zur Begrenzung der Dieselkraftstoffmenge im Zündstrahlbetrieb dient. Solange die Regetstange gegen diesen Anschlag gedrückt wird, meldet der Berührungsschalter 9 die Einspritzung des Zündstrahls. Der negative Fall entspricht dem Abregein und bewirkt über die elektronische Steuereinheit 36 die Sperrung der Gaszufuhr.
In Figur 4 ist das Blockschaltbild einer Anordnung für die Alldrehzahlregelung für den Zweistoffbetrieb dargestellt, die am Prüfstand unabhängig von der Regelungsart des Motors angeordnet werden kann und bekannter Bauart ist.
Die Dosiereinrichtung 16 wird mit Stellmotor 41 ausgerüstet. Der elektronische Drehzahlregler 10 ist elektrisch mit dem Stellmotor 41 gekoppelt. Der Drehzahlregler 10 weist weiterhin einen Anschluß für einen Geber für die Motordrehzahl Nist auf, an den der vorhandene, mit der elektronischen Steuereinheit 36 gekoppelte Drehzahlgeber 35 oder ein separater Drehzahlgeber angeschlossen wird.
Ein stellbares elektronisches Bauelement dient der Eingabe der geforderten Drehzahl nson. Die elektronischen Baueinheiten 10 und 36 können schaltungslogisch gemäß Figur 2 und elektronisch gekoppelt oder vereinigt werden.
In Figur 5 ist eine weitere Variante für die Ausführung des Betätigungsgestänges 22 mit dem Anschlag 23 dargestellt, die für Motoren mit Zweipunktregler geeignet ist. Gemäß Figur 2 entspricht die Stellung S1 dem Anliegen des Anschlages 23 am Festpunkt. Dann wird gegen die Kraft der Feder die Gaskraftstoff-Dosiereinrichtung gestellt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: .
    1. Prüfstandsanordnung für Dieselmotoren zum Einsatz von Gaskraftstoffer\basierend auf einem Dieselmotorprüfstand bekannter Bauart mit einer stationären Gasanlage, mit vorzugsweise elektrisch ansteuerbarem Absperrventil möglichst nah an der Mischstelle, einer oder mehreren zum Prüfstand gehörenderijVorzugsweise flammenrückschlagsicheren Gaskraftstoff-Ldft-Mischeinrichtungen und Explosionsschutzklappen, dadurch gekennzeichnet, daß für die ausschließliche Prüfung von Dieselmotoren mit Zweipunktdrehzahlregler das Gestänge (22) für die Betätigung des Stellhebels des Reglers der Einspritzpumpe (21) in definierter Lage oberhalb der Stellung für die Leerlaufdrehzahl vorzugsweise direkt oder indirekt elektrisch ansteuerbare Stellglieder (24-28) aufweist, daß weiter am Motor bzw. Prüfstand Signalgeber für die Lage der Explosionsschutzklappe (4), (5), das Vorhandensein eines ausreichenden Zündstrahles (33), (9), für die Motortemperatur (34), für die Motordrehzahl (35), für die Abgastemperaturen (38), für das Unterschreiten des zulässigen Drehmomentes (39) sowie Signaleingänge für das Anlassen (37) und die Funktion der Starthilfsanlage (40) vorhanden sind, die mit einer vorzugsweise elektronischen Steuereinheit (36) gekoppelt sind.
  2. 2. Prüfstandsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüfung von Dieselmotoren mit beliebigem Drehzahlregler am Gestänge (22) für die Betätigung des Stellhebels des Reglers der Einspritzpumpe (21) ein vorzugsweise elektrisch ansteuerbares Stellglied (6), (7) angeordnet wird, daß das Gestänge (22) in Richtung Höchstdrehzahl bewegen kann, und daß an der Einspritzpumpe (21) eine den Weg der Regelstange begrenzende^/orzugsweise elektrisch ansteuerbare, Stelleinrichtung (8) angeordnet ist.
  3. 3. Prüfstandsanordnung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung für den Gasbetrieb an der Steuereinheit (36) mit dem Stellorgan der Dosiereinrichtung (16) der Gasanlage in einer logischen Folgeschaltung kombiniert werden können.
  4. 4. Prüfstandsanordnung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der Regelungsart des Motors ein Alldrehzahlregler (10) bekannter Bauart mit der Dosiereinrichtung (16) der Gasanlage gekoppelt werden kann.
  5. 5. Prüfstandsanordnung gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwangsbe- und entlüftung am Kurbelgehäuse angeordnet werden kann.
  6. 6. Prüfstandsanordnung gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurbelgehäuseentlüftung nach außen angeordnet werden kann.
  7. 7. Prüfstandsanordnungen gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (16) mehrstufig oder mit Bypaß als Leerlaufsystem ausgeführt sein kann.
DD85283666A 1985-12-04 1985-12-04 Pruefstandsanordnung fuer dieselmotoren zum einsatz von gaskraftstoffen DD243961A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN108871051A (zh) * 2018-08-21 2018-11-23 西安昆仑工业(集团)有限责任公司 一种变角度倾斜pw环境模拟试验台安全防护装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108871051A (zh) * 2018-08-21 2018-11-23 西安昆仑工业(集团)有限责任公司 一种变角度倾斜pw环境模拟试验台安全防护装置
CN108871051B (zh) * 2018-08-21 2023-12-26 西安昆仑工业(集团)有限责任公司 一种变角度倾斜pw环境模拟试验台安全防护装置

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